Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Nachdem der Vertrieb von Advance gemacht wird gehe ich davon aus, das jeder Händler der Advance Schirme hat auch an dieser Rettung rankommt.
Auf jeden Fall eine interessante Geschichte.Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)Kommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Hier gibt es sie zu kaufen
Habe selber schon eine zuhause!
Habe mich dazu entschieden weil sie leichter als die Evo-Cross ist und das bei minimal schlechterem Sinken.
Die Ultra-Evo-Cross ist zwar noch leichter als die SQR kostet dafür aber eine gute stange mehr.
Gewicht ist sogar noch 7gramm leichter als vom Hersteller angegeben
Gruss ChristophKommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Interessantes Projekt - Leider bleibt hier , wie bei anderen Rettern auch, die wesentliche Frage offen: Wie hoch ist das reale Sinkverhalten, Wie ja hoffentlich bekannt ist unterscheiden sich die Testbedingungen von EN und LTF deutlich von einander. Bei fast allen Herstellerangaben ( sofern sie denn überhaupt explizit benannt sind) unterscheiden sich die Sinkgeschwindigkeiten zwischen EN und LTF. Bei X-dreamfly sind sie explizit z.B. für beides angegeben und da liegt z.B der LTF Wert im Mittel um 0,5m/s über dem EN Wert und das genau 0,01m/s unter dem zulässigen Maximalwert Ergo, wenn man sich das bei der hier besprochenem Rettung hochrechnet, läge man auf gleicher Ebene wie LTF. ........und mit 6m/s plus Zuschlag für Pendeln und / oder Scherstellung möchte ich echt nicht runterkommen. Also müsste man sich die bei LTF und vom DHV empfohlenen 20 - 25% Abschlag runterrechnen, was dann faktisch mein reales Einhängeewicht sein sollte , damit man im Notfall noch mit eine akzeptablen Sinkgeschwindigkeit runterkommt. Vergleiche dazu Sinkgeschwindigkeit von Rettungsgeräten
Die verfügbaren Rettergrößen wären daher für mich daher ungeeignet. Was mir und wahrscheinlich einigen anderen zumindestens fehlen würde, wäre eine große Größe wie die z.B die X-One 160, mit man unter Bezug auf den 25% Abschlag eine Anhängelast von 110 bis 120kg erreichen würde. Die 400g mehr nehme ich dann gerne mit, um im Notfall ein adäquates Sinken zu erreichen.
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team PilotKommentar
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Gast
AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Das sind bis jetzt halt die ersten fertigen Produkte. Ich nehme mal stark an, dass die ein komplettes Portfolio an Größen anbieten werden und von allen auch noch eine Ultralight-Version (steht so auch auf der Website). Außerdem später sicher auch noch eine Steuerbare usw...Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2016, 14:34.Kommentar
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Gast
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Alt schon, aber gut? Mehr Sinken geht ja fast nicht. Und dazu noch heftiges Packmaß und viel zu schwer für die erzielte Fläche. Meiner Meinung nach aus heutiger Sicht kein gutes Konzept. Aber immerhin damals innovativ und ein erster Schritt weg von der Rundkappe.Kommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Dir zu. Andererseits: wen wundert's? Die Entwicklung ist ja schliesslich nicht seit 10 Jahren stehen geblieben, klar gibt es heute leichtere
Rettungen mit kleinerem Packmaß und guten Sinkwerten. Allerdings: die Öffnungsgeschwindigkeit der Seven Up ist immer noch sensationell,
und das ist für mich das ausschlaggebende Kriterium.
Anyway: nächstes Jahr muss so oder so 'ne neue Rettung her ;-)
Gruß.Kommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Der LTF Test unterscheidet sich vom EN Test fundamental. Beide Tests haben ihre Berechtigung, weshalb die WG6 beschlossen hat, beide beizubehalten.
Der LTF Test fixiert in seiner klassischen Konfiguration den Rettungsschirm hinter dem Testwagen, ein "Gleiten" ist damit unterbunden, es wird der reine Widerstand relativ zu einem Referenzgerät gemessen (in der Richtung der Anströmung). Der Grenzwert ist 6.7m/Sek.
Der EN Test ist ein Freiflugtest: das Rettungsgerät kann getrennt vom Hauptschirm gleiten. Grenzwert 5.5m/Sek.
Wichtig ist, dass man die angeforderten Grenzwerte dieser beiden Tests nicht mischt!
Meist nützt das Rettungsgerät im Freiflugtest die Möglichkeit, etwas zu gleiten und erreicht damit geringere Sinkwerte. D.h. ein Gerät das im LTF Test 6.7m/Sek erreicht hat, kann im EN Test 5.5m/Sek erreichen, wenn es etwas gleitet (im Idealfall nicht gerichtet). Der Anspruch der beiden Prüfnormen ist damit meist ähnlich hoch.
Ein Gerät, das im Freiflug (EN) 6.7m/Sek Sinken aufweist (LTF Anspruch), würde den Test am Testwagen ziemlich sicher nicht bestehen!
Leider wird manchmal diese Hintertüre benützt für Geräte, die beim EN Test sonst durchgefallen wären. Die LTF Grenzwert (6.7) macht nur dann Sinn, wenn hinter dem Testwagen gemessen!
Ein weiteres Problem sind Rettungsgeräte die für den Freiflugtest getrimmt wurden. Das kann konstruktiv passieren auch nur durch Selektion eines möglichst passenden Seriengerätes. Durch starkes Gleiten kann man im EN Test extrem gute Sinkwerte erzielen. Vor allem einige Kreuzkappen scheinen die Tendenz zu haben, gerichtet zu fliegen. Nimmt man diesen Geräten die Möglichkeit zu fliegen, sind die Sinkwerte viel höher. Es soll aber auch EN zertifizierte Rundkappen geben, die fixiert am Testwagen nachgetestet gemäss LTF extrem schlecht abschneiden.
Einen Anhaltspunkt bietet uns die Physik: auch die besten Widerstandskörper machen nicht mehr cw als 1.4. Das war damals der Ansatz, warum ich mich mit der Strömungsanalyse von Rettungsgeräten befasst habe. Ich wollte wissen, wie diese Geräte in der Zulassung auf derartig geringe Sinkwerte kommen: die Antwort: sie gleiten.
Wir haben uns für die Companion SQR entschieden, nicht in die Trickkiste zu greifen und unserer Basisphilosophie gemäss ein Rettungsgerät zu bauen, das die Anforderungen auf ehrliche Weise erreicht.
Servus!
HannesZuletzt geändert von Hannes Papesh; 22.01.2016, 11:10.unchainedKommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Interessant... und Danke für ein Beitrag aus erster Hand.
Die Trickkiste "Gleiten" ist aber doch nichts Unrechtes. Wir gleiten ja mit den Schirmen auch. Die Argumente "Hausmauer" etc. sind meiner Ansicht nach recht dünn, da die Bedeutung im realen Rettereinsatz sehr deutlich unter der einer geringen Sinkgeschwindigkeit liegt. Mit Rückenwind gelandet ist sicher fast jeder mal. Macht ne lange Spur in der Wiese und sonst nicht viel. Mit etwas Gleiten in einem Baum würde ich der senkrechten Variante sogar vorziehen - da bleibt man eher im Baum hängen und fällt nicht zwischen durch.
Zu der Gleittrickkiste eine konstruktive Frage: In sehr vielen Gurtzeugen ist der Retter über zwei Aufhängungen verbunden. Diese werden dann aber wieder zu einer Hauptleine zusammengefasst und dann in viele Fangleinen der Kappe verteilt. Warum werden aus den Fangleinen nicht zwei Bündel gebildet und diese dann mit jeweils einer Gurtzeugaufhängung verbunden? Damit wäre ein Steuern einer leicht gleitenden Kappe über Gewichtsverlagerung möglich. Die Idee ist doch sehr nahliegend. Gibt es eine offensichtlichen Haken oder ist dies mit Miserfolg schon ausprobiert worden???
viele Grüße
SebastianKommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Danke Hannes für die ausführliche Darstellung
Eine Bitte hätte ich noch. Ist es möglich die Homepage auch in Deutsch anzubieten, würde vieles vereinfachen*´¨ )
¸.•´¸.•´¨) ¸.•*¨)
(¸.•´ (¸.•´ (¸.•*´¯`*•>grüße Udo
Der Spass am Fliegen ist an der Breite des Grinsens zu Sehen, nicht an der Schirmklasse
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.Kommentar
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AW: Companion - Neue Kreuz-Rund-Kappen-Rettung
Zu der Gleittrickkiste eine konstruktive Frage: In sehr vielen Gurtzeugen ist der Retter über zwei Aufhängungen verbunden. Diese werden dann aber wieder zu einer Hauptleine zusammengefasst und dann in viele Fangleinen der Kappe verteilt. Warum werden aus den Fangleinen nicht zwei Bündel gebildet und diese dann mit jeweils einer Gurtzeugaufhängung verbunden? Damit wäre ein Steuern einer leicht gleitenden Kappe über Gewichtsverlagerung möglich.
Durch das Herunterziehen einer oder zweier Leinen, könnte man den Retter minimal drehen, Körperverlagerung kannst Du vergessen, dafür ist eine Rund- oder Kreuzkappe viel zu kompakt.
Voraussetzung ist natürlich erst einmal das Trennen des Hauptschirms und das anschließende Enttwisten.
Wenn Du die Chance, und Du bekommst nicht viel mehr als eine Chance, auf Steuern haben möchtest, nimm einen Rogallo. Wenn nicht, ist eine Kreuzkappe die erste Wahl.
Wieviel Fliegen/Fahr man bereit ist zu akzeptieren, muß jeder selber wissen. Preislich gibt es zwischen Kreuzkappe und Rogallo kaum einen Unterschied.
P.S. Sind die 32m2 für 120Kg bei der Companion-Rettung die ausgelegte oder die projezierte Fläche?Kommentar
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