Rettet die aussterbende Art

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  • fluidmechanic
    Registrierter Benutzer
    • 18.07.2005
    • 38
    • n.a.

    #16
    AW: Rettet die aussterbende Art

    Servus,
    schon mal in den 2008er Katalog der Flugschule Wasserkuppe geschaut ? Fand ich interessant, zu erwähnen. Da kann man in etwa sehen, wofür sich die Leute so interessieren, GS oder HG.

    PS: Ja, die Flugschule bildet tasächlich auch Drachenflieger aus!

    Sieht recht hoffnungslos für HGler aus, aber vielleicht ist das Verhältnis im Alpenraum ja besser (die Hoffnung stirbt zuletzt )

    Gruß - fluidmechanic

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    • Sahnetorte
      Registrierter Benutzer
      • 27.08.2006
      • 49

      #17
      AW: Rettet die aussterbende Art

      Zitat von j_ferner
      zeitgemäße 1-2er bauen laufe ich zu den Drachenfliegern über - versprochen! (da brachts nichtmal Werbung dafür, den Drachenfliegern zuschauen / in der Luft begegnen reicht schon)
      warum denn das???kauft doch auch kein Fahranfanger ein Neuwagen???Am Anfang reicht ja auch gebraucht..

      Wenn mehr Schulen es anbieten dann wärs bestimmt auch besser!

      Gibt wohl nichtmehr allzuviele,die es nicht nur vom Geld abhängig machen,sonder auch schulen ums weiter zugeben,weils genauso wie Schirme dazugehört
      Zuletzt geändert von Sahnetorte; 24.11.2007, 00:20.
      nur tote fische schwimmen mit dem strom

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      • maad
        Registrierter Benutzer
        • 13.01.2007
        • 39

        #18
        AW: Rettet die aussterbende Art

        Servus,
        schon mal in den 2008er Katalog der Flugschule Wasserkuppe geschaut ? Fand ich interessant, zu erwähnen. Da kann man in etwa sehen, wofür sich die Leute so interessieren, GS oder HG.

        PS: Ja, die Flugschule bildet tasächlich auch Drachenflieger aus


        ich wollte eigentlich auch an der Wasserkuppe die schulung machen aber da hat man mich schon am telefon gefragt: warum nicht gleitschirm wär doch geiler einfacher billiger etc. na ja ich hab dann an der hochries geschult da hat mich keiner blöd angequatscht wegen drachen . martin

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        • Sahnetorte
          Registrierter Benutzer
          • 27.08.2006
          • 49

          #19
          AW: Rettet die aussterbende Art

          hmm da hat ichs besser..
          gefragt was ich will
          gesagt komm an übungshang
          schnuppertag als einziger Drachen gemacht mit paar schirmle(zusammen gleicher bugel)
          und nix dagegengehört. weder gegen drachen noch gegen schirm
          nur tote fische schwimmen mit dem strom

          Kommentar

          • Flori_B
            Registrierter Benutzer
            • 20.09.2007
            • 133
            • Florian Buchner
            • München

            #20
            AW: Rettet die aussterbende Art

            Drachenfliegen ist eben ein Altherrensport geworden, ob man will oder nicht. Aber stört mich nicht. Bin selber so einer (45).

            Die Bequemlichkeit der Flieger wird das Verhältnis von jetzt vielleicht 1 zu 10 (Drachen zu Gleitschirm) bald in Richtung 1 zu 20 verschieben. Was solls?

            Warum wollt Ihr unbedingt für den Drachen werben? Seid froh, dass die Berge nicht übervölkert sind von Drachen.

            Bedrohlich würde es erst, wenn Start- und Landeplätze für Drachen verschwinden. Aber das kann ich noch nirgends erkennen, außer bei Schulungsgeländen.

            Kommentar

            • kaimartin
              Registrierter Benutzer
              • 27.07.2005
              • 610

              #21
              AW: Rettet die aussterbende Art

              Es fehlt meiner Meinung nach an wirklich einfach zu landenden Drachen. In der Schulung wird ein Gutteil der Zeit darauf verwendet, die Landung halbwegs sauber hinzubekommen. Dennoch ist das DER Zitter-Punkt während der Prüfung. Selbst die Anfänger-Geräte erfordern gutes Timing, und einen vorraus schauend geplanten Landeanflug. Dabei sind die technischen Mittel bei weitem noch nicht ausgereizt. Jedes Flugzeug und jeder Starrflügler hat Bremsklappen und/oder Landeklappen. Auch beim Gleitschirm wirken beidseitig gezogene Bremsen in diese Richtung. Nur die klassischen Drachen werden ohne jede Änderung der Geometrie gelandet.

              Das kommt mir ein wenig so vor, wie bei den Fahrrädern, die lange Zeit als einziges Verkehrsmittel ausschließlich ohne Federung und Dämpfer gebaut wurden. Klar, ist das die billigste, leichteste, puristischste Variante. Es hat aber auch Nachteile, die einem erst richtig bewusst werden, wenn man auf einem voll gefederten Rad gesessen hat. Ähnlich wird es mit den Drachen sein. Landeklappen, die bei Bedarf den Auftrieb zu Lasten des Widerstands erhöhen, sind mehr mechanischer Aufwand. Wenn sie dazu führen, dass ein Fußballfeld zur geräumigen Landegelegenheit wird, dann ist es den Aufwand wert. Wer Gleitschirmpiloten bei der Landung gesehen hat, weiß, was gemeint ist.

              Mein persönlicher Favorit wäre eine Möglichkeit, die Wölbung des Profils im Flug zu verändern. (Nein, ich habe keine konkrete Vorstellung, wie man das technisch realisieren würde...)

              Nebenbei würden solche deutlichen technischen Verbesserungen den Absatz der verbliebenen Drachenschmieden erhöhen. Die Motivation einen über 15 Jahre gut abgelagerten Gebrauchtdrachen als Erstgerät zu fliegen, sinkt rapide, wenn der aktuelle Markt besseres nicht nur vage verspricht, sondern auch hält.

              ---<(kaimartin)>---

              Kommentar

              • Florian Geyer
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2004
                • 124
                • München

                #22
                AW: Rettet die aussterbende Art

                Hi kaimartin,
                dass die Drachen nicht einfach zu landen wären kann ich nicht bestätigen. Es gibt sehr wohl Drachen, die sehr einfach zu landen sind. Das Problem sind mitnichten also die Drachen. Es hat andere Gründe.
                Aber geh Du mal in eine Flugschule und trage Dein Ansinnen vor, dass Du mit dem Drachenfliegen anfangen willst. Du musst dann direkt damit rechnen, dass man Dich auslacht. Wie kann man nur Drachenfliegen. Gleitschirmfliegen ist doch viel besser, einfacher, leichter usw. Es kann durchaus in eine Art -Gehirnwäsche- ausarten-.
                Wenn man den Flugschulbetreiber fragt, mit was man anfangen soll, kann ich auch gleich den Frosch fragen, ob sich seinen Teich auspumpen darf. Natürlich sagt der Fluglehrer oder desssen Chef, GS und nicht HG. Das ist das Problem.
                Die Flugschulen interesssiert es meistens nicht, aber auch nicht im geringsten, was der Aspirant gerne hätte. Es interessiert nur der Gewinn und sonst nichts.
                Was macht also derjenige, der noch keine große Ahnung hat, er glaubt natürlich das alles was die "Spezialisten so von sich geben". Daraus folgt, es wird mit dem GS begonnen.
                Fakt ist, dass der Gewinn für die Flugschule wesentlich höher ist, wenn GS geschult wird, als wenn HG geschult wird.
                Um nicht gescholten zu werden, will ich noch anfügen, dass es schon auch Ausnahmen gibt. Der Regelfall sieht aber so aus, oder zumindest so ähnlich, wie beschrieben.
                Wenn der Anfänger einen z. B. einen Relax oder einen Funky fliegt, stellt das Landen auch kein Problem dar. Außerdem ist so ein Einfachsegler immer noch schneller und leistungsfähiger als ein GS und der HG ist in der Luft immer ein HG und kein Knäuel bei dem ich mich dann darauf verlassen muss, dass das Knäuel auch weiss, dass es sich wieder zu einem Fluggerät entfalten muss.
                HG ist Fliegen in seiner reinsten Form. Was GS ist verkneife ich mir an dieser Stelle.

                Florian Geyer
                Florian

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                • querformat
                  Moderator
                  • 02.08.2001
                  • 1708
                  • Dirk Soboll
                  • Niederrhein

                  #23
                  AW: Rettet die aussterbende Art

                  Hallo,
                  Ihr redet gerade alles ziemlich schlecht. Und irgendwie stimmen Eure Vorwürfe nicht so recht.

                  Es gibt heute wirklich schöne Drachen, von Anfängergeräten wie Relax, Funky, Falcon3 und weitere. Lassen sich leicht starten und landen, fliegen mach Spaß.

                  Es gibt mehrere aktive Drachenflugschulen, wirklich weit über ganz Deutschland, von Berlin bis München. Bitte bemüht doch mal die Flugschuldatenbank.

                  Die Ausbildung im Doppelsitzer wird mittlerweile auch von mehreren Schulen erfolgreich durchgeführt.

                  Es gibt sehr aktive Drachenflugvereine.

                  Wer heute Drachenfliegen lernen möchte, der kann das auch.
                  Das wird schon, davon bin ich überzeugt.

                  Grüße

                  Kommentar

                  • Sigi
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.06.2001
                    • 204

                    #24
                    AW: Rettet die aussterbende Art

                    Hallo,
                    Ich bin der Meinung dass das fliegen generell speziell das Drachenfliegen und damit meine ich auch die Ausbildung, einfach für junge Leute die noch in der Ausbildung sind zu teuer ist, in einer Österreichischen Flugschule sind bis zum Sopi mindestens 1200€uronen fällig.
                    Dann habe ich aber noch kein einziges Teil an Ausrüstung!
                    Ich finde das müsste auch billiger gehen!!!
                    In anderen Sportarten wird viel mehr über Vereine gearbeitet, wobei sich Ehrenamtliche Ausbilder oft auch mehr Mühe geben als so mancher Professioneller (Bezahlter Fluglehrer) Ausbilder.
                    Ich bin geprüfter Wildwasser-Kajak Lehrer und kann aus eigener Erfahrung sprechen, bei uns im WW-Verein kann jeder!! jeder kommen und GRATIS einmal alles und alle Boottypen und Möglichkeiten ausprobieren, er wird von geprüften Lehrern (Ehrenamtlich) betreut und er kann GRATIS das Kajakfahren im Wildwasser erlernen. Auch die Ausrüstung wird komplett vom Verein zur Verfügung gestellt.
                    Da kommt keine Frage wegen Geld oder so!
                    Jeder dem es gefällt kauft dann meistens auch eine eigene Ausrüstung (nicht vom Verein!!) und geht auch später zum Verein, Jahresmitgliedsbeitrag 40€ bei Gratis Badeplatz am See den ganzen Sommer über!
                    Wenn jemand Lust hat, bitte gerne, www.kcaw.at oder eine mail an mich.


                    Warum kann man das so nicht auch in einen Flugverein machen, natürlich ist das ein optimales Beispiel und ganz ohne Kosten geht es sicher nicht aber wenigstens für Jugendliche sollte es Möglichkeiten geben zumindest einmal an einem Übungswochenende teilzunehmen ohne das man gleich für 3 Stunden, einen so genannten SchnupperTAG am Übungshang 70€ ablegt. Das ist für einen Azubi in der Ausbildung der gerade mal 400€ Monatseinkommen (und vielleicht noch Eltern die dagegen sind) hat, schon ein wenig viel.

                    Ich denke es wollen beim Fliegen einfach immer alle möglichst viel abzocken, das beginnt schon bei der Ausbildung zum Fluglehrer, das ist neben einer normalen Arbeit vom Zeitaufwand fast nicht mehr zu machen. abgesehen von den Kosten.

                    Ich glaube wenn es Lösungen für Vereine geben würde (Vielleicht gibt es sie ja) den Nachwuchs günstig auszubilden und zu fördern um neue Piloten aufzubauen dann würde es auch mit dem Drachenfliegen wieder nach oben gehen, ich würde Zeit und auch sofort einen Anfängerdrachen dafür opfern!

                    Vielleicht hält dies die Diskussion aufrecht und hilft zum Nachdenken über unseren Nachwuchs, auch die Hersteller oder Importeure sollten angeregt werden, leider ist es denen noch mehr egal wie den Schulen, den so mancher (schon fast jeder)verkauft lieber GS statt Drachen das wissen wir ja.

                    Somit Viele Grüße an alle und lasst diese Diskussion und das Drachenfliegen nicht sterben.

                    Viele Grüße
                    Sigi

                    Kommentar

                    • klastra
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.09.2006
                      • 119
                      • Klaus
                      • R

                      #25
                      AW: Rettet die aussterbende Art

                      Zitat:
                      Es gibt mehrere aktive Drachenflugschulen, wirklich weit über ganz Deutschland, von Berlin bis München. Bitte bemüht doch mal die Flugschuldatenbank.

                      Da kann ich mich nur anschließen und dazufügen, dass es in manchen Flugschulen zudem auch extrem engagierte Lehrer gibt, denen ein Fehlstart eines Freifliegers "nahezu körperliche Schmerzen" bereitet und die diesen Fehler zumindest als Lehrbuchbeispiel nehmen, damit das keinem der Schüler passiert.
                      Ich habe den Unterschied der Schulung ganz extrem kennengelernt, nachdem ich nach dem L-Schein die Flugschule gewechselt habe. Bei der L-Schulung habe ich wie fre@k (aus dem anderen thread) auch nicht so ganz begriffen wie man einen Drachen aufnimmt und wann man ausstößt.. und bin dann über die Flyranch Hinterweiler zu Dirk von LinkingWings.de gekommen. Der hat mir dann erst mal die Basics beigebracht und plötzlich hat es doppelt Spaß gemacht, weil ich dann zum ersten Mal das Gefühl bekommen habe dass ich den Drachen führe und nicht umgekehrt. Und dass man einen Drachen beim Landen mit etwas Überfahrt reinbringt, dann ausflairt (oder wie man auch immer das schreibt und dann ausstößt war auch eine echt wertvolle Information. Plötzlich wurde mein Gurtzeug am Bauch geschont und ich konnte sogar auf den Füßen landen .

                      Aber am allerbesten war dann, dass wir beim Höhenflugkurs http://www.linkingwings.de/fotos_fil...20/page20.html in der Gondel vom Tegelberg häufiger von Gleitschirmpiloten angesprochen worden sind ob denn jetzt eine HG-Invasion stattfindet .
                      Wir waren tatsächlich beim Höhenflugkurs in der Überzahl am Tegelberg und Ostern waren wir an einem Tag wegen ein wenig Wind alleine in der Luft.
                      Toll war, dass es super nette Kontakte zu den Tütenfliegern gab und die offensichtlich ewige Konkurrenz nicht mehr zu spüren war. Unser zweiter Lehrer Martin, der beides fliegt und später unser Prüfer Andy, der zu allem Überfluss auch noch meine Frau im Tandem zum Fliegen in schwacher Thermik und anschließendem Abspiralen mitgenommen hat, haben sicherlich auch zu der "Völkerverständigung" beigetragen. Von Tigran, der sowohl Drachen als auch Schirm als Tandem am Tegelberg fliegt ganz zu schweigen.

                      Aus meiner Erfahrung kann ich nur berichten, dass die Leute, die Drachenfliegen wollen, auch ans Drachenfliegen kommen und dass dieses wunderschöne Hobby den etwas höheren Aufwand rechtfertigt.
                      Gerade hier im Flachland bietet die Möglichkeit mit Winde, UL-Schlepp und den Fluggeländen an der Mosel für Drachen eine perfekte Möglichkeit auch außerhalb des Urlaubs tolle Flüge zu haben.
                      Vielleicht werde ich ja aus Sympathie zu meiner Frau im Frühjahr das Tütenfliegen anfangen, aber der Drachen wird mit Sicherheit die erste Wahl bleiben.

                      Und Sorgen, dass ich zu der aussterbenden Art gehöre, mache ich mir nicht solange ich weiß, dass es gute Lehrer gibt, die mit viel Herzblut und Engagemant Fußgänger und natürlich Umschüler zu glücklichen Menschen machen.

                      In diesem Sinne: See you in the sky
                      Klaus
                      Zuletzt geändert von klastra; 24.11.2007, 17:45. Grund: hatte die Umschüler vergessen....

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                      • fluidmechanic
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.07.2005
                        • 38
                        • n.a.

                        #26
                        AW: Rettet die aussterbende Art

                        Zitat von maad
                        ich wollte eigentlich auch an der Wasserkuppe die schulung machen aber da hat man mich schon am telefon gefragt: warum nicht gleitschirm wär doch geiler einfacher billiger etc. na ja ich hab dann an der hochries geschult da hat mich keiner blöd angequatscht wegen drachen . martin
                        OK, da bist du definitiv an den Falschen geraten. Auch ich hab dort die HG- Ausbildung gemacht und mache sie noch, sind schon kompetente Leute. Wenn man direkt den Uli spricht, verlässt man die Flugschule ganz sicher nicht als GSler Aber das Verhältnis HG zu GS ist dort halt so 1:15. Schätze ich. Ist aber, wie schon gesagt, irgendwo auch gut so. Da ist man als HGler was besonderes.

                        Gruß

                        Kommentar

                        • WA
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.05.2006
                          • 4097
                          • wolfgang apel
                          • Ravensburg

                          #27
                          AW: Rettet die aussterbende Art

                          Zitat von fluidmechanic
                          OK, da bist du definitiv an den Falschen geraten.

                          >>vermutlich die Wasserkuppe?

                          Auch ich hab dort die HG- Ausbildung gemacht

                          >>wie jetzt, an der Waku?

                          und mache sie noch, sind schon kompetente Leute.

                          >> sorry,..........Waku?

                          Wenn man direkt den Uli spricht, verlässt man die Flugschule ganz sicher nicht als GSler Aber das Verhältnis HG zu GS ist dort halt so 1:15. Schätze ich. Ist aber, wie schon gesagt, irgendwo auch gut so. Da ist man als HGler was besonderes.

                          >>ja wo denn jetzt? Waku oder Hochriess!
                          Ich möchte ja ev. doch ne Umschulung machen und was besonderes sein,
                          aber wo denn jetzt?

                          ..............es bot sich einfach an, nix für Ungut!
                          Grüßle,
                          Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

                          Kommentar

                          • manfred.ullrich
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.07.2001
                            • 457
                            • Denzlingen

                            #28
                            AW: Rettet die aussterbende Art

                            Ich habe vor ca. einem halben Jahr einer Flugschule, deren Leute ich persönlich kenne,
                            per email zwei Fragen gestellt:

                            1. Wieviel Prozent mehr verlangt ihr für eine D-Ausbildung als für eine GS-Ausbildung?
                            2. Wieviel Prozent mehr müsstet Ihr verlangen, um auf Eure Kosten zu kommen?

                            Die Antworten kamen bald.
                            Zu 1. 10 Prozent
                            Zu 2. 100 Prozent

                            Gruß, Manfred

                            Kommentar

                            • kaimartin
                              Registrierter Benutzer
                              • 27.07.2005
                              • 610

                              #29
                              AW: Rettet die aussterbende Art

                              Zitat von Florian Geyer
                              Es gibt sehr wohl Drachen, die sehr einfach zu landen sind.
                              Wenn das so ist: Warum gab es dann während meiner Schulung keinen dramatischen Unterschied zwischen Schülern mit neuem als besonders gutmütig beworbenen Gerät (Relax) und mit altem Gebraucht-Flieger historischer Bauart (Uno, Mars, etc.)? Warum wude bei uns im A-Schein-Kurs jede sauber gestandene Landung beklatscht? Warum ist bei GS-Schein-Prüfungen die Landung eher selten ein Problem? Warum landen GS routinemäßig auf mittelgroßen Handtüchern ein, während HG-Piloten schon ein Fußballfeld eher meiden, da eigentlich zu klein?

                              Aber geh Du mal in eine Flugschule und trage Dein Ansinnen vor, dass Du mit dem Drachenfliegen anfangen willst.
                              Been there, done that -- Mit der zusätzlichen Komplikation, dass ich in Hannover, also am Rande der deutschen Tiefebene wohne. Da gibt es zwar den einen oder anderen Flugberg, aber der Abstand zu Flugschulen rechnet sich in hunderten von Kilometern. Im Harz werden keine HG (mehr) ausgebildet. Im Sauerland war der Fluglehrer froh, nach langer Zeit wieder einen HG-Schüler zu haben. Leider hatte er in der Zwischenzeit Schulungsgelände, die für HG geeignet sind, zu Gunsten von anderen aufgegeben. Damit blieben nur wenige Windrichtungen für mich übrig, unter denen sich leider keine Variation von West befand. Wegen Beruf hatte ich die zusätzliche Randbedingung, dass die Flieigerei am Sammstag/Sonntag stattfinden musste. Zwei Urlaube vergingen ohne für mich schulungsfähiges Wetter. Im nächsten Jahr habe ich dann in Altes Lager angefangen, weil da von vorneherein nur HG und keine GS ausgebildet wurden.


                              Du musst dann direkt damit rechnen, dass man Dich auslacht.
                              Das kam eher von den anderen Fliegern.

                              Fakt ist, dass der Gewinn für die Flugschule wesentlich höher ist, wenn GS geschult wird, als wenn HG geschult wird.
                              Jupp. Und das hängt unter anderem an der längeren Ausbildungszeit, die wiederum zu großen Teilen für das Landetraining gebraucht wird. Dass Flugschulen nach Gewinn streben, ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit und kann ihnen beim besten Willen nicht mit Appellen an die Moral ausgeredet werden. Die einzige Möglichkeit daran wirklich etwas zu ändern, besteht darin, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu Gunsten von HG zu verändern. IMHO wären Anfängergeräte, die nicht nur im Vergleich zu HG-Rennkisten, sondern vergleichbar mit GS zu landen sind, so eine Änderung. Die Verbesserung für die Flugschulen wäre doppelt: Zum einen weniger Schulungsaufwand bis zum Schein. Zum anderen würden Schüler wieder Neu-Geräte kaufen. Wenn diese echten Anfänger-HG im Gegenzug einen Teil des Geschwindigkeitsvorteils und der Gleitleistung einbüßen, dann ist das eben so. Die Flugphysik lässt sich nicht überlisten. Aber man kann Kompromisse schließen. IMHO fehlt es an einem Anfänger-Kompromiss, der die Landung wirklich einfach macht.


                              HG ist in der Luft immer ein HG und kein Knäuel bei dem ich mich dann darauf verlassen muss, dass das Knäuel auch weiss, dass es sich wieder zu einem Fluggerät entfalten muss.
                              Volle Zustimmung. Außerdem ist die Steuerung erheblich direkter und verlässlicher. Diskussionen, wann man wie stark an welchen Leinen ziehen muss, kommen bei HG aus gutem Grund nicht vor.

                              ---<(kaimartin)>---

                              Kommentar

                              • Florian Geyer
                                Registrierter Benutzer
                                • 23.05.2004
                                • 124
                                • München

                                #30
                                AW: Rettet die aussterbende Art

                                Hi kaimartin,
                                die Unterschiede der HGs beim Landen mit alten und neuen Geräten sind auch nach meiner Auffassunng nicht signifikant. Das liegt vielleicht daran, dass es eine Zeit gab, da wurde beim Dachenbau nur auf Leistung gesetzt. Das Landverhalten war nicht so wichtig. Damit hat man sich in Sachen Landeverhalten von den alten Geräten deutlich abgesetzt. Jetzt wurde erkannt, dass das Landeverhalten eine sehr wichtige Sache ist und es ist, man kann es evtl so nennen, zurückentwickelt. Will heißen, wir haben jetzt wieder Geräte, die so einfach zu landen sind wie die alten HGs, z. B. Uno, Atlas, Mars, Falcon etc.
                                Wenn Du mal alte Filme von den Anfangszeiten des Drachenfliegens ansehen kannst, z. B. Ikarus oder Playground in the Sky, mag man es fast nicht glauben, wie einfach die Dinger zu landen waren. Da reichte auch ein Handtuch zum Landen.
                                Es war aber schon immer so, dass gewisse Vorkommnisse beim Landen nicht ausgeschlossen werden konnten. Das war so und ist so.
                                Kleine Rückschläge kommen immer wieder vor.
                                Außerdem ist es nicht so, dass die Landungen mit dem GS immer super sind.
                                Da gibt es auch Vorkommnisse. Nur vorbogene Rohre gibt es nicht, dafür aber lädierte Wirbel.

                                In Norddeutschland ist es schon etwas aufwändiger, um zum Fliegen zu kommen. Also ich meine damit Drachen. Was Du da schreibst macht die Sache gewiss nicht einfacher, wenn man mit dem HG anfangen will. Die ganzen Randbedingungen wie Beruf, weite Anreise, wenig Übungshänge und Wetter verlangen dann schon nach einem -eisernen Willen- und den scheinst Du ja zu haben.

                                Dass coole Sprüche von den anderen GSlern auch noch kommen, muss man einfach ignorieren. Wissen die von was sie reden?
                                Schließlich hat man ja zwei Ohren. Beim einen gehts rein, beim anderen raus.

                                Nachdem Du jetzt eine Flugschule gefunden hast, bei der Du HG schulen kannst, vergiss das ganze um den GS herum und fang an zu -fliegen-.

                                Zum Schluss noch sei angemerkt, dass der Titel -Rettet die aussterbende Art- nicht glücklich gewählt ist. Das Drachenfliegen stirbt nicht aus!!! Es wird auch nicht aussterben.
                                Es ist nur so, dass die Anzahl derer, die dem Reiz des (vermeintlich) einfachen und leicht zu erlernenden erliegen, relativ hoch geworden ist.

                                Drachenfliegen muss man sich erarbeiten!!! GS bek.... - nein nein ich breche hier ab. Kein Öl ins Feuer, keine Grundsatzdiskussion nix.


                                Grüße aus München
                                Florian Geyer
                                Florian

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