Sony DSC-HX9V - GoPro Killer?

[Sepp Gruber]

Die Sony DSC-HX9V sieht aus wie eine der typischen, aktuellen Mini-Knipsen. Neben typischer Foto-Funktionen hat sie aber einige erst auf den zweiten Blick sichtbare Alleinstellungsmerkmale, die sie für den Einsatz als Video-Kamera interessant machen. Das ist zum einen der Weitwinkel von 24 mm (KB) bei einem 16-fach Zoom und zu anderen die Video-Aufnahme in Full-HD mit 50 fps progressiv, also 50 Vollbildern pro Sekunde. Da ich schon immer eine kleine Cam gesucht habe, die im Video-Bild der GoPro überlegen ist, hab ich mir die Kamera zugelegt und gestern zum ersten Mal beim Fliegen eingesetzt (Hohe Salve 10. Sept. 2011).

Vorteile der Sony DSC-HX9V gegenüber anderen, typischen Outdoor-Kameras (z.B. GoPro) aus meiner Sicht:

• Weitwinkel nicht so extrem und trotzdem brauchbar
• 16-fach Zoom
• Gutes, eingebautes Mikro und daher vernünftiger Ton
• Video-Aufnahme in Full-HD (1920 x 1080 50p)
• SDXC-Speicher bis 128 GB
• Allen Outdoor-Kameras gegenüber überlegene Bild und Tonqualität

Nachteile gegenüber anderen, typischen Outdoor-Kameras (z.B. GoPro) aus meiner Sicht:

• Nicht wasserfest (Kein mitgeliefertes Unterwassergehäuse)
• In der Bedienung aufwändiger (Keine 1-Button Funktion)
• Akku hält ca. 70 min
• Maximale Aufnahme pro Clip: 30 min (Die Cam schaltet nach 30 min einfach ab)
• Kleine Bedienknöpfe, nicht handschuhgerecht

Mein Fazit:
Wer eine kleine Kamera sucht die qualitativ mehr drauf hat als GoPro & Konsorten, könnte mit der DSC-HX9V glücklich werden. Fotos, die mit der Kamera gemacht werden sind gut, aber nicht "sehr gut". Sie entsprechen einfach den Möglichkeiten einer guten Digi-Knipse. Das Video ist aber mehr als brauchbar, ich kenne aktuell keine Kamera in dieser Preisklasse und Größe, die hier besser wäre. Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann erhält nicht nur eine Cam, die man beim Fliegen einsetzen kann, sondern die über die Möglichkeiten (und Bildqualität) "richtiger" Camkorder verfügt. Für mich somit die bessere Immer-Dabei-Hab-Camera. GoPro & Konsorten haben selbstverständlich nach wie vor ihre Daseinsberechtigung, die Einsatzgebiete überlappen sich zum Teil, sind aber dennoch nicht identisch.

Gruß Sepp
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[nikolaus]

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• Weitwinkel nicht so extrem und trotzdem brauchbar
• 16-fach Zoom
• Gutes, eingebautes Mikro und daher vernünftiger Ton
• Video-Aufnahme in Full-HD (1920 x 1080 50p)
• SDXC-Speicher bis 128 GB
• Allen Outdoor-Kameras gegenüber überlegene Bild und Tonqualität

Hallo Sepp,

danke für den überzeugenden Erfahrungsbericht. Die Fischäugigkeit der GoPro fand ich schon immer scheußlich und ihren fast 180°-Öffnungswinkel völlig unnötig. Was mir anhand Deines Testvideos gefällt sind die ordentliche Bildgeometrie und der Bildstabilisator;
was mich irritiert die 30 fps bei Vimeo (die Zeitabstände zwischen den Bildern schienen mir ungleichmäßig zu sein - 50 > 30 gerendert?). Die Qualität der Einzelbilder ist um Längen besser als alles, was meine Consumer-DV-Camcoder zustandebrachten (ganz zu schweigen von deren Auflösung).

Kurz: Ich würde Deiner Empfehlung sofort folgen, wenn ich nicht Sorge hätte, dass diese Kamera als Action-Cam einfach zu empfindlich (und relativ groß) ist.

LG Jochen

[Sepp Gruber]

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Wurde gerade per PN nach der Befestigung gefragt..

Der Halter ist eine zweckentfremdete RO-FIX Fluginstrumentenhalterung. Die Rändelschraube gibts im Fotoladen. Ich wollte bewusst keine Helm-Montage, um die Kopfbewegungen auszuschließen. Ebenso hat man auf diese Weise die Bedienelement im Zugriff, zugleich kann man durch Drehung den Bildausschnitt festlegen.





Gruß Sepp
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[kerim]

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http://www.slashcam.de/artikel/Test/Sony-DSC-HX9V.html

[Sepp Gruber]

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Kurz: Ich würde Deiner Empfehlung sofort folgen, wenn ich nicht Sorge hätte, dass diese Kamera als Action-Cam einfach zu empfindlich (und relativ groß) ist.

Hallo Jochen,

die Kamera ist auch nicht größer wie eine typische Canon IXUS und ähnliche.. oben am Foto kann man das ev. besser erkennen. Was die GoPro tatsächlich unempfindlich(er) macht ist das Gehäuse. Deshalb auch mein Statement, dass sich die Einsatzbereiche überlappen, die Sony aber die typischen Outdoor-Kameras nicht ersetzt. Ich habe aber keine Angst, die Sony beim Fliegen einzusetzen. Hier passiert ihr nicht viel. Und so mancher Fliegerfilm wird davon in Zukunft profitieren

Gruß Sepp
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[Sepp Gruber]

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was mich irritiert die 30 fps bei Vimeo (die Zeitabstände zwischen den Bildern schienen mir ungleichmäßig zu sein - 50 > 30 gerendert?). Die Qualität der Einzelbilder ist um Längen besser als alles, was meine Consumer-DV-Camcoder zustandebrachten (ganz zu schweigen von deren Auflösung).

Sorry, hätte ich beinahe vergessen: Die Aufnahmen laufen am PC (im Original) völlig ruckelfrei. Gefilmt hab ich in 50p, geschnitten in Premiere und ausgegeben als H264 50p mit 20 Mbit/sek. Das habe ich dann bei YouTube hochgeladen (Nur YouTube kann 1920 x 1080) Die Version auf Vimeo ist ist in 1280 x 720 50p mit 15 Mbit/sek. Wer einen Vimeo-Account hat kann sich dort den Film im Original runterladen.

Gruß Sepp
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[nikolaus]

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Wer einen Vimeo-Account hat kann sich dort den Film im Original runterladen.

Danke für die ergänzenden Infos! Ich hatte mir mangels Account die 720p-Version in Quicktime angesehen und dessen "Filminspektor" gab soweit ich mich erinnere 30 fps an, zeigte beim schrittweisen Transport aber zumindest saubere Einzelbilder ohne irgendwelche Überblendungen benachbarter Frames.

LG Jochen

[Sepp Gruber]

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was mich irritiert die 30 fps bei Vimeo (die Zeitabstände zwischen den Bildern schienen mir ungleichmäßig zu sein - 50 > 30 gerendert?)

Sodele, nun hab ich dieser korrekten Beobachtung Rechnung getragen. Das obige Video auf YouTube wurde mit der original Framerate (Bildwiederholungsrate) von 50 fps hochgeladen. YouTube und Vimeo rechnen das nach dem Upload (aus welchen Gründen auch immer) auf die angesprochenen 30 fps (exakt: 29,97 fps) der typischen amerikanischen NTSC Fernseh-Framerate herunter. Das geschieht aus einleuchtenden Gründen relativ rasant und mit geringem Rechen-Aufwand durch Hinweglassung "überschüssiger" Bilder und äußert sich bei der Wiedergabe durch das von Jochen angesprochene Ruckeln.

Nun habe ich den Clip in einem relativ aufwändigen Verfahren (mit Adobe AfterEffects) selbst in diese Framerate von 29,97 fps umgerechnet und nochmals bei Vimeo hochgeladen. Dadurch entfällt die (minderwertige) Umrechnung der Framerate seitens des Video-Portals. Hier nun das sichtbar flüssigere Video. Persönliche Anmerkung: Dieser nostalgische PAL-NTSC Umrechnungsmist der Framerate ist den unterschiedlichen Bildwiederholungsraten der beiden Fernseh-Normen geschuldet. In Zeiten Kontinent-übergreifendem High-Def Video aber ein uralter und unnotwendiger Zopf. Bin gespannt ob ich das noch mal erlebe, dass man auf derartigen anachronistischen Mist verzichtet.. Aber so lange natürlich jedes Handy mit 30 fps aufzeichnet und das als Maßstab gilt, wird und das wohl erhalten bleiben

Gruß Sepp
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