Hallo,
ich mach mal einen neuen Thread zum Tegelbergvorfall vom 14.06.09 auf, da
dieser dann besser wiedergefunden werden kann. Zudem möchte ich nach
und nach die met. Details aufarbeiten und eine ReAnalyse zu dem Tag in den
Thread einbauen. Ich bitte um möglichst viele Pilotenbeobachtungen aus der
Region. Die Analyse wird einige Tage in Anspruch nehmen. Neue Erkentnisse
werden nach und nach im Startpost neu eingetragen.
Die Allgäuer Zeitung berichtet:
Quelle: http://www.all-in.de/nachrichten/all...art7733,588270
Nach dem extremen Windereignis am Sonntag am Tegelberg, mit 13 Piloten
in den Bäumen, stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Ursachen, die zur
urplötzlich starken Windzunahme geführt haben. Um es vorweg zu nehmen, es
handelt sich nach erstem Einblick ins Datenmaterial um das Zusammenwirken
mehrerer met. Faktoren, neben dem besten Lemmingeffekt seit langer Zeit.
Wetterlage vom 14.06.09 - 16-20 Uhr MESZ:
Zwischenhocheinfluss abnehmend mit mäßiger WNW-Strömung, mit Anfeuchtung
in der Höhe und beginnende Labilisierung. Ab Mittag aus Westen weitere
Anfeuchtung mit Aufzug kompaktem Cirrostratus, weitere Labilisierung mit
Gewitterentwicklung im Alpenvorland am frühen Abend. In den bodennahen
Schichtungen jedoch markantes Absinken der Luftfeuchte auf teils unter 30%
ab dem späten Vormittag.
Höhenwind mäßig stark mit 30 km/h Mittel in 3000m, Böen bis ca. 50 km/h.
Am Alpenrand zwischen Bodensee und Karwendel ab dem Vormittag
stetig zunehmender Westwind am Boden mit Spitzen am Mittag bereits um 30
km/h, auf 40 km/h gegen 14 Uhr ansteigend. Inneralpin Westföhn vom Arlberg
bis ins Tiroler Unterland, teils bis zum Talgrund reichend. Im Inntal zwischen
Imst und Innsbruck Westföhndurchbruch bis ins Tal zwischen 17 und 20 Uhr mit
Böen um 50 km/h bei Mittwind um hohe 25 km/h, ebenfalls aus West, also voll
gegen den üblichen Taleinwind aus ONO. Am Galzig am Arlberg Westföhnböen
mit 65 km/h bei Mittelwind um 25 km/h bis nach Flirsch runter. Es fand keine
thermische Kompensation durch Tal- und Hangwindsysteme statt. Mit der
leichten bis max. mäßigen thermischen Aktivität wurde im Gegenteil der Wind
weiter aktiv und tiefgreifender. Kein Widerspruch, denn Abschattungen führen
zur Aufhebung der thermischen Kompensation und der Gradientwind drückt
wieder durch.
Kartenmaterial:
folgt
Fazit:
folgt
.
.
.
.
Letzte Änderung:
-
Allzeit guten Himmel,
Stefan
ich mach mal einen neuen Thread zum Tegelbergvorfall vom 14.06.09 auf, da
dieser dann besser wiedergefunden werden kann. Zudem möchte ich nach
und nach die met. Details aufarbeiten und eine ReAnalyse zu dem Tag in den
Thread einbauen. Ich bitte um möglichst viele Pilotenbeobachtungen aus der
Region. Die Analyse wird einige Tage in Anspruch nehmen. Neue Erkentnisse
werden nach und nach im Startpost neu eingetragen.
Die Allgäuer Zeitung berichtet:
Quelle: http://www.all-in.de/nachrichten/all...art7733,588270
Nach dem extremen Windereignis am Sonntag am Tegelberg, mit 13 Piloten
in den Bäumen, stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Ursachen, die zur
urplötzlich starken Windzunahme geführt haben. Um es vorweg zu nehmen, es
handelt sich nach erstem Einblick ins Datenmaterial um das Zusammenwirken
mehrerer met. Faktoren, neben dem besten Lemmingeffekt seit langer Zeit.
Wetterlage vom 14.06.09 - 16-20 Uhr MESZ:
Zwischenhocheinfluss abnehmend mit mäßiger WNW-Strömung, mit Anfeuchtung
in der Höhe und beginnende Labilisierung. Ab Mittag aus Westen weitere
Anfeuchtung mit Aufzug kompaktem Cirrostratus, weitere Labilisierung mit
Gewitterentwicklung im Alpenvorland am frühen Abend. In den bodennahen
Schichtungen jedoch markantes Absinken der Luftfeuchte auf teils unter 30%
ab dem späten Vormittag.
Höhenwind mäßig stark mit 30 km/h Mittel in 3000m, Böen bis ca. 50 km/h.
Am Alpenrand zwischen Bodensee und Karwendel ab dem Vormittag
stetig zunehmender Westwind am Boden mit Spitzen am Mittag bereits um 30
km/h, auf 40 km/h gegen 14 Uhr ansteigend. Inneralpin Westföhn vom Arlberg
bis ins Tiroler Unterland, teils bis zum Talgrund reichend. Im Inntal zwischen
Imst und Innsbruck Westföhndurchbruch bis ins Tal zwischen 17 und 20 Uhr mit
Böen um 50 km/h bei Mittwind um hohe 25 km/h, ebenfalls aus West, also voll
gegen den üblichen Taleinwind aus ONO. Am Galzig am Arlberg Westföhnböen
mit 65 km/h bei Mittelwind um 25 km/h bis nach Flirsch runter. Es fand keine
thermische Kompensation durch Tal- und Hangwindsysteme statt. Mit der
leichten bis max. mäßigen thermischen Aktivität wurde im Gegenteil der Wind
weiter aktiv und tiefgreifender. Kein Widerspruch, denn Abschattungen führen
zur Aufhebung der thermischen Kompensation und der Gradientwind drückt
wieder durch.
Kartenmaterial:
folgt
Fazit:
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Allzeit guten Himmel,
Stefan
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