Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

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  • michiM
    Registrierter Benutzer
    • 28.07.2004
    • 183
    • n.a.

    #16
    AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

    Ich bin selbst Anfänger mich hat dieses automatische System aber echt abgeschreckt.

    Wie soll ich aktiv fliegen lernen wenn das System jede mögliche kleine Störung in der Kappe effektiv verhindert.
    Zum lernen brauche ich eine Schirmreaktion die mir klar zu verstehen gibt was ich falsch gemacht habe ohne gleich abzuschmieren

    Glaube hier wird ein subjektives Sicherheitsgefühl hergestellt. Kleine Störungen werden vom System behoben dafür ist der Schreck umso grösser wenn dann das erste mal 2/3 vom Flügel runterklappen.

    Kommentar

    • Mario Tejon
      Registrierter Benutzer
      • 14.03.2003
      • 1078

      #17
      AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

      Madeira
      genau die angesprochene zielgruppe braucht ja auch dieses
      extra plus an leistung unbedingt, gell...

      Ich halts für ein witz, und dafür muss ich nicht mal mit dem Teil fliegen.
      Das es in der Vergangenheit , bessere Entwicklungen gab wisst ihr auch.

      Beispiel: RFE von GIN / JETFlaps von Skywalk.

      Sorry aber die U-Turn werbetexte halten der realität einfachnicht stand, darum gehts hier, nichts anderes.

      Gruss Mario

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      • Mops

        #18
        AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

        Hi Kai

        Zitat von Flug-K-Kai
        Hallo Mops,

        die FS Wasserkuppe schreibt auf ihrer Homepage über den Bodyguard:

        Der Bodyguard ist kompromisslos auf Sicherheit und Klappstabilität konstruiert. Damit empfiehlt sich der Bodyguard hauptsächlich für die Liga der Genusspiloten, die gelegentlich am Hausberg oder mit der Flugschule oder mit Guide fliegen.

        Wie es sich mit solchen Phänomenen wie dem Rückenwind verhält weiß ich natürlich auch nicht. Aber ganz so Richtung Autopilot kann ich mir nicht vorstellen.

        Ich weiß nur, daß o.g. Flugschule bei ihren Schirmempfehlungen ein absoluter Sicherheitsfanatiker ist. Die obige Beschreibung bedeutet also, daß der Schirm eher was für Seltenflieger ist, die wegen der mangelnden Trainingsgelegenheiten sowieso nie die Cracks in Sachen aktiv fliegen werden können und lieber einen streßfreien Flug genießen.
        Auch Neulinge und Anfänger sind in ihrem Anspruch halt unterschiedlich. Wenn Du eher ambitioniert bist und Deine Lebensumstände es Dir auch erlauben oft genug zu fliegen, dann ist der Bodyguard vielleicht nicht wirklich Dein Schirm.
        Da ich einen sehr passenden Schirm habe, bin ich weniger als Selbstflieger an dem Schirm interessiert, als an dessen Technik, weil ich das schon für eine innovative Idee halte.
        Für mich stellt sich aber in der Tat die Frage, ob das System tatsächlich die Sicherheit erhöht (hier würde mich mal ein Kommentar der Flugschule interessieren, die den Schirm ja scheinbar geflogen haben müsste).
        Insbesondere, da das System doch eher kleinste Turbulenzen ausgleicht, die wahrscheinlich nicht sicherheitsrelevant sind - also hier vielleicht eher das subjektive Empfinden der Sicherheit erhöhen.

        Hier finde ich die Aspekte in pipos Post inderessant.

        Anders vielleicht bei Klappern: korrigiert mich, wenn ich Quatsch schreibe.
        Eine Seite klappt ein, nachdem das System nicht ausgleichen konnte. Das System hilft dem Schirm auf der eingeklappten Seite durch leichtes Anbremsen, die Seite evtl. schneller wieder zu öffnen. Auch auf der offenen Seite läßt der Innendruck nach und auch dort wird das System dann leicht anbremsen. Sollte zumindest ansatzweise helfen, den Schirm zu stabilisieren, je nachdem, wie groß der Klapper ist. Andererseits, wenn das System auf der eingeklappten Seite den Klapper nicht verhindern konnte, wird das automatische Gegenbremsen nicht ausreichen, den Schirm zu stabiliesieren? Zudem bremst das System ja die geklappte Seite weiterhin während der Wiederöffnung an und sollte doch so auch eine leichte Drehbewegung hin zur geklappten Seite fördern bzw. den stabiliserenden Effekt der "Gegenbremse" auf der offenen Seite egalisieren.
        Das dem merkbar nicht so zu sein scheint, hat pipo mit dem Hinweis auf das erfolgte DHV-Siegel sinnig erklärt.

        Hier bin ich auch die ersten Tests gespannt, ob das System da spürbar effektiv arbeitet, oder nur Plazeboeffekte erkennbar sind.


        Zitat von Flug-K-Kai
        Es wäre aber sicher auch mal zu testen, ob der Schirm nicht ein sehr vernünftiges Verhältnis zwischen Leistung und Sicherheit bietet. Er scheint wohl für einen Anfängerschirm eine recht hohe Streckung zu haben und verspricht somit mehr Leistung als die klassichen Anfänergtüten. Vielleicht ist diese Streckung nur wegen des neuen Systems gefahrlos in so einem Schirm umsetzbar?
        Bin auch diesbezüglich gespannt, denn da halte ich es wie Bernd - nähers werden die ersten Flügtests zeigen. Allerdings kann ich mich immer für neue Ideen begeistern. Wer weiss denn, wohin so eine Idee mal führen wird.

        Besten Gruß vom Mops

        p.s.: Achja - den Begriff Autopilot hatte ich natürlich eher scherzhaft gemeint

        Kommentar

        • Mops

          #19
          AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

          Hi Madeira,

          Danke für Deinen Kommentar. Aber lass mich nochmal nachfragen.

          Zitat von Madeira
          Das ganze ist jedoch kein Autopilot und hilft nicht Akropilot während der Grundausbildung zu werden.
          Es hilft aber leider auch nicht, aktiv fliegen zu lernen - scheinbar - ist das beabsichtigt?.

          Zitat von Madeira
          Weniger Grundstress für den weniger aktiven Piloten. Wenn mehr Piloten generiert werden sollen werden auch immer weniger begabte und talentierte Menschen fliegen wollen. Abgeschreckt oder Runterfallen soll niemand, aber mehr positive Erfahrung und Flugzeit sammeln um auch irgendwann einmal selbständig und nach und nach aktiver Fliegen zu können ist gewünscht.
          Hm, das Argument finde ich nicht schlüssig. Weniger lernen zu müssen, um mehr Menschen unter einem Schirm an den Himmel zu bekommen? Wann ist denn irgendwann? Wenn ich Deine Aussagen richtig verstehen, nimmt es dem Anfänger in der Tat den grünen Bereich, um aktiv fliegen zu lernen? So richtig sinnig finde ich das nicht, denn ich würde denken, dass man auch mit dem System in Bereiche kommt, in dem aktives Fliegen nötig wird, denn das System bügelt ja nicht alles weg.
          Wieviel vom "grünen" Bereich wird mir denn genommen, um aktives Fliegen zu lernen. Komme ich erst im sicherheitskritischen Bereich dazu, stabilisieren eingreifen zu müssen/können oder ist immer noch genug Spielraum vorhanden?

          Zitat von Madeira
          AFS ist eine Möglichkeit genau dieser Zielgruppe entgegen zu kommen. Wer aktiv fliegen will kann ja alle anderen Schirme in Betracht ziehen.
          Vertreibsstrategisch kann ich das gut nachvollziehen - Du hast ja eine spezielle Zielgruppe angesprochen - ist legitim, hierzu ein Produkt zu entwickeln. Von der Seite der Kompetenzentwicklung bei Fluganfängern sehe ich das aber kritisch, wenn das System so ausgerichtet ist, wie Du es beschreibst.

          Besten Gruß vom Mops

          Kommentar

          • pipo
            Registrierter Benutzer
            • 03.10.2002
            • 2745
            • Philipp Medicus
            • Absam bei Innsbruck

            #20
            AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

            Hi Mops!
            Anders vielleicht bei Klappern: korrigiert mich, wenn ich Quatsch schreibe.
            Eine Seite klappt ein, nachdem das System nicht ausgleichen konnte. Das System hilft dem Schirm auf der eingeklappten Seite durch leichtes Anbremsen, die Seite evtl. schneller wieder zu öffnen.
            Jep, das könnte ich mir auch gut vorstellen.
            Ich mache das mittlerweile eigentlich immer bei Klappern, daß ich die geklappte Seite deutlich anbremse.
            Ich hab´s - zumindest mit meinem Cayenne - oft probiert, und die Wiederöffnung war viel weicher und der Schirm blieb auch kürzer geklappt.
            Wenn ich z.B. die Bremse auf der geklappten Seite am Tragegurt anklipse, dann kann die Öffnung richtig impulsiv sein, was äußerst unangenehm sein kann, wenn der Schirm schon am Drehen ist - also vor allem bei beschleunigten Klappern.
            Auch auf der offenen Seite läßt der Innendruck nach und auch dort wird das System dann leicht anbremsen.
            Ich glaube nicht, daß man das so sagen kann. Schließlich beschleunigt der Schirm ja nach dem Klapper nach vorne, und da hat man dann manchmal recht ordentlichen Druck auf der Bremse, und damit wohl auch einen ordentlichen Segelinnendruck.
            Das gilt natürlich nur für den Standardklapper aus dem Normalflug - wenn der klappt, wenn er grade vor den Piloten kommt, dann schaut´s anders aus und der Segelinnendruck wird dann sicher auch auf der offenen Seite klein sein.
            Hier bin ich auch die ersten Tests gespannt, ob das System da spürbar effektiv arbeitet, oder nur Plazeboeffekte erkennbar sind.
            Sobald Plazevoeffekte erkennbar sind, gibt halt niemand zu, daß es Plazeboeffekte waren, die er da gespürt hat.

            Hi Mario!
            Sorry aber die U-Turn werbetexte halten der realität einfachnicht stand, darum gehts hier, nichts anderes.
            Ich empfinde diese Form der Werbung auch alles andere als ansprechend.
            Das zieht sich aber durch die gesamte Homepage:
            Über den Konstrukteur kann man z.B. folgendes lesen:

            "Strobl zählt unbestritten zu den drei besten Gleitschirm-Konstrukteuren der Welt. Als Autodidakt hat er sich mit mehr Enthusiasmus als jeder andere in die Materie eingearbeitet, und es gibt niemanden Ernstzunehmenden, der Strobl nicht zu den drei besten Konstrukteuren auf dem Planeten zählt. Strobl genießt den Ruf eines Instinkt-Fliegers, der Luftströmungen gleichsam sehen kann. So wie andere Leute geniale Computer-Programme schreiben oder ergreifende Musikstücke komponieren, konstruiert Strobl Gleitschirme mit dem gewissen „magic touch“."

            Wenn´s jemand nötig hat, sich, bzw. seine Produkte auf diese Art und Weise zu bewerben, dann löst das zumindest bei mir erstmal weniger Begeisterung als Skepsis aus.

            Naja, man wird sehen, ob das AFS System wirklich so viel mehr kann, als etwa die JetFlaps von Skywalk, über die man abschätzig schreibt: "[...]Auch dies automatisch, auch ohne mehr oder weniger schöne Löcher im Segel zu besitzen."
            Vielleicht findet sich im Forum ja auch jemand von U-Turn, der etwas zur Funktionsweise, bzw. zu meinen Unklarheiten schreiben kann.

            Pipo
            NOVA

            Kommentar

            • Mops

              #21
              AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

              Tach Pipo

              Zitat von pipo
              Hi Mops!

              Zitat Mops:
              "Auch auf der offenen Seite läßt der Innendruck nach und auch dort wird das System dann leicht anbremsen."

              Ich glaube nicht, daß man das so sagen kann. Schließlich beschleunigt der Schirm ja nach dem Klapper nach vorne, und da hat man dann manchmal recht ordentlichen Druck auf der Bremse, und damit wohl auch einen ordentlichen Segelinnendruck.
              Das gilt natürlich nur für den Standardklapper aus dem Normalflug - wenn der klappt, wenn er grade vor den Piloten kommt, dann schaut´s anders aus und der Segelinnendruck wird dann sicher auch auf der offenen Seite klein sein.
              Hm, ich bin bisher davon ausgegangen (vorsicht laienhaftestes Schulwissen), dass bei einem Einser die Beschleunigung erst sehr spät einsetzt. Weiterhin die Öffnung der geklappte Seite vor allem zunächst durch Verteilung des noch vorhandenen Drucks von der offenen Seite durch die Crossports erfolgt. Daher sollte doch der Druck auch etwas auf der offenen Seite nachlassen und daher das AFS-System auch dort etwas anbremsen, oder? Wahrscheinlich ist der Effekt aber vernachlässigbar.

              Besten Gruß vom Mops

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              • Patrik
                Registrierter Benutzer
                • 27.08.2003
                • 858
                • Patrik
                • Schweiz

                #22
                AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                können ja den eos [=Ernst Strobl] gleich selber fragen. http://www.dhv.de/vbulletin2/showpos...2&postcount=91

                zu diesem AFS - naja, ich bin skeptisch. schlussendlich ists mir persönlich jedoch völlig egal, etwas anderes als ein schirm mit sehr gutem feedback über die bremse, der mich aktiv fliegen lässt, kommt mir eh nichts ins haus.

                gruss patrik

                ps: zum auftritt von u-turn, nun ja, die reisserisch gestaltete website, das fragwürdige eigenlob des konstrukteurs, paar knapp bekleidete tussen auf der fliegermesse, soll ich deswegen einen schirm von denen kaufen?

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                • MalteJ
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.02.2002
                  • 942
                  • Malte Janduda

                  #23
                  AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                  Ich habe mit dem Ernst auf der Thermik über das AFS gesprochen.
                  Wie schon geschrieben soll es ein Bremsen des Schirms bei sinkendem Innendruck bewirken.
                  Hab natürlich gefragt, wie das funktionieren soll
                  Ernst hat einfach Ober- und Untersegel mit verschiedenen Vorspannungen versehen.

                  Für die, die sich jetzt fragen, was eine Vorspannung ist:
                  In der Konstruktion wird der Schirm mit allen Segelbahnen in einem 3D Modell berechnet.
                  Dann werden diese Bahnen zu einer 2D Zeichnung abgewickelt. Damit die Zellen aber im Flug nicht so aufblähen, macht man das Segel an bestimmten Stellen enger. An diesen Stellen ist dann im aufgeblasenem Zustand mehr Spannung - es beult dort also nicht so stark aus.

                  Zurück zum AFS:
                  Das Untersegel hat im hinteren Teil eine größere Vorspannung als das Obersegel, ist also in der Nähe der Bremse ein Stückchen schmaler als das Obersegel.
                  Weil Unter- und Obersegel aber miteinander vernäht sind, beult das Obersegel aus und drückt die Flügelhinterkante nach unten.
                  Wenn aber Druck im Flügel ist, beult das Segel wieder in alle Richtungen aus, der Innendruck ist dann nämlich - vereinfacht ausgedrückt - größer als die Vorspannung.

                  Kommentar meinerseits:
                  Richtig "sauber" ist dieses Produkt aus verschiedensten Drücken und Spannungen nicht. Wie überall beim Gleitschirm entstehen halt einige Falten, was die Berechnung und die Vorstellung dieses Systems erschwert.

                  Achtung!
                  Ich habs nur so erklärt, wie ich es verstanden habe!
                  An ein paar Sachen hab ich auch noch Zweifel, wie bzw. warum oder ob das überhaupt funktioniert.

                  Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen,
                  Malte
                  http://malte.aero

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                  • Mops

                    #24
                    AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                    Hi Madeira,

                    ich werde das Gefühl nicht los, dass Du bereits dabei bist, das System zu verteidigen, teilweise mit recht extremen Beispielen. Ich bin eigentlich noch dabei, das System zu verstehen. Also Du darfst gern einen Gang zurückschalten.

                    Zitat von Madeira
                    Leider sind nicht alle Flieger von Geburt an "Aktivflieger", haben jede freie Minute Zeit sich am Berg aufzuhalten, bei jedem Wetter zu fliegen... aber wollen trotzdem dabei sein.
                    Warum gibt es im Auto von fast jedem Hersteller serienmäßig Servolenkung? ABS? ESP? Aktives Fahrwerk? Automatik? Airbag? Sicherheitsgurte? Stoßstangen? Auch aus Komfortgründen und weil nicht jeder, jederzeit bis ins hohe Rentenalter ein Rennfahrer oder sehr aktiver Autofahrer sein kann und trotzdem viele Fahrzeuge verkauft werden sollen, wenig Körperschaden zugefügt werden soll, das Image zu pflegen.... unzählige rationale und irrationale Gründe beeinflussen die Entscheidung für ein Produkt.
                    Vielleicht hast Du mein Post ja nicht ganz gelesen, oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt - ich habe doch gesagt, dass es durchaus legitim ist, für die von Dir genannte Zielgruppe ein entsprechendes Produkt zu entwickeln. Ich habe halt noch nicht ganz begriffen, wo das System mehr Sicherheit bringt. Deine Statement sprach für mich mehr von Komfort. Auch legitim, ist aber eben etwas anderes.

                    Zitat von Madeira
                    Die ersten Schirme hatten nur 2 Tragegurte, heute sind es 4 oder 5, Quatsch???
                    Dann kamen Gurte für B-Stall und Ohren, Quatsch???
                    Am Anfang gab es nichts, dann Trimmer, heute Beschleuniger, im Wettbewerb beides, Quatsch???
                    Bei Gurtzeugen die gleiche stetige Weiterentwicklung in Richtung Sicherheit und Ergonomie, Airbag Quatsch??? nichts für Aktive Piloten???


                    Sind alle Tequila- oder Mescalpiloten zu blöd zum Langsam-Fliegen oder nicht aktiv oder schlechte Piloten oder, oder, oder.....

                    Sicherheit und Ergonomie wird verbessert, Piloten sind sehr verschieden und werden immer verschiedener, Sonntagsflieger und Akropilot, Hügelhopser und Streckenrekordler, Bergsteiger und Sicherheitsfanatiker... Jedem sein Material,

                    es fährt ja nicht jeder Golf, oder Ferrari, oder doch???
                    Hmpf, mir gefallen unsachliche Extreme in sachlichen Diskussionen eigentlich nicht so gut. Wo habe ich denn zum Ausdruck gebracht, dass ich das System für Quatsch halte? Im Gegenteil, ich wollte bisher zum Ausdruck bringen, dass ich das System von meinem laienhaften Verständnis her für sehr innovativ halte, aber bezüglich der möglichen Auswirkungen auf den Lerneffekt bei Neueinsteigern noch skeptisch bin - eben weil ich das System in seiner Arbeit nicht kenne. Daher auch die Frage nach der Einschränkung des grünen Bereiches und meine Motivation, das System zu begreifen. Oder sollte ich das nicht wollen?

                    Irgendwie hast Du Dich jetzt um die direkte Antwort rumgemogelt

                    Zitat von Madeira
                    Der grüne Bereich wird erweitert. Aktivfliegen mit weniger Piloteneinsatz gefördert. AFS wird überbrückt/eliminiert wenn der Pilot aktiv fliegt, also steuert wenn der Schirm aufgrund seiner Konstruktion es auch tun würde.
                    Aha, d.h. die Rückmeldung des Schirm wird dadurch nicht geschmälert? D.h. ich erhalte trotz/wegen des System immer noch eine gute Rückmeldung von "oben" und kann, sofern ich gewillt bin, bereits frühzeitig und damit noch im eher unkritischen Bereich, versuchen, selbst stabilisierend einzugreifen, ohne dass sich mein Bremseinsatz mit dem des AFS überlagert/ergänzt/stört? Das würde meine Frage ja beantworten.

                    Besten Gruß vom Mops

                    Kommentar

                    • chris2004
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.10.2004
                      • 1619

                      #25
                      Glossar

                      Zitat von Mario Tejon
                      Beispiel: RFE von GIN / JETFlaps von Skywalk.
                      Nur wenn's wen interessiert:

                      RFE - Rigifoil Enhanced

                      Jet Flaps

                      AFS

                      Kommentar

                      • chris2004
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.10.2004
                        • 1619

                        #26
                        AFS-System

                        Ich halte es ein wenig mit Madeira, will also technische Verbesserungen nicht verteufeln. Ich stelle mir das Ganze so vor, daß ein mit AFS ausgestatteter Schirm einfach ruhiger ist, was nervösen oder ängstlichen Piloten entgegenkommen dürfte. Das deshalb die Kontrolle über den Schirm nicht erlernt werden kann, weil der Schirm dem Piloten das abnimmt, was er zum aktiv Fliegen lernen muß, glaube ich kaum.

                        Wenn ich mich da täuschen sollte, halte ich den dadurch einsetzenden AFS-Effekt, nämlich passives rumgehocke, für stark verblödend und somit gefährlich. Ich vermute aber das die Piloten auch an diesen Schirmen einen aktiven Flugstil erlernen können und - wer weiß - sich vielleicht sogar eher dem Schirm anvertrauen und damit mutiger werden die nötigen Erfahrungen zu machen.

                        Kommentar

                        • paraopa
                          Registrierter Benutzer
                          • 27.01.2002
                          • 245

                          #27
                          AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                          ..also ich weiß nicht..
                          klar, theoretisch funktioniert das natürlich, aber praktisch? Die Tuchspannung auf die geringen Drücke im Schirm abzustimmen halte ich für äußerst schwierig. (Anmerkung: bei 36 km/h beträgt der Staudruck- und das ist für mich auch der Innendruck im Schirm- 0,6 mbar. Nicht viel und trotzdem 6 kg/m2).
                          Wenn ich mir dann noch überlege, daß es den Herstellern nicht gelingt, Leinen auf 10mm genau abzulängen.....
                          Aber seien wir doch froh über jede Innovation, besonders wenn sie die Sicherheit erhöht, wie vor zig Jahren z.B. die Kreuzverspannung an den Gurtzeugen. Damit sollten praktisch große Klapper ganz automatisch wieder aufgehen....tja, nachdem einige runtergefallen waren hat man sich die Kreuzverspannung doch etwas näher angeschaut.....und verboten. Es gab in der kurzen Zeit, seit es die Gleitschirmfliegerei noch einige solcher Windeier....Aber ich bleib dennoch Optimist, daß es eines Tages den Schirm mit automatischer Dreiachsstabilisierung geben wird, technisch eigentlich kein Problem, die Komponenten sind alle auf dem Markt. Werde mir schon mal den Markennamen AUDRAS schützen lassen
                          Guts Nächtle
                          Opa

                          Kommentar

                          • Setus
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.05.2002
                            • 293
                            • Lörrach

                            #28
                            AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                            Zitat: Wenn mehr Piloten generiert werden sollen werden auch immer weniger begabte und talentierte Menschen fliegen wollen. Abgeschreckt oder Runterfallen soll niemand, aber mehr positive Erfahrung und Flugzeit sammeln um auch irgendwann einmal selbständig und nach und nach aktiver Fliegen zu können ist gewünscht.

                            Also ich weis nicht. Klingt ja schön und gut. Aber mir ist es lieber, einen Piloten in der Luft zu treffen, der auch weis worauf er sich bei der Fliegerei eingelassen hat und der durch eine gute Ausbildung die ganze Sache auch beherrscht.

                            Nur ein Beispiel vom Skifahren: Fragt doch nur mal einen Bergwachtangehörigen wieviele Verletzte er zu bergen hat seit es Carving-Ski gibt im Verhältnis zur Zeit davor.
                            Kann ja ganz schön sein, so entspannt zu fliegen - aber wozu dann überhaupt noch selber fliegen ? Bis die Kosten für den eigenen Schirm drin sind, ja dann kommt es billiger als Tandem-Passagier in die Luft zu gehen.

                            Gruss, Setus

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                            • Heiko
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                              • 05.06.2001
                              • 593
                              • Heiko Sauer
                              • Spessart

                              #29
                              AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                              Hi Hartmut!


                              Nette Idee, die der Ernschdl da hatte! Ob, und wie sich die Geschichte durchsetzen wird, zeigt die Zukunft...

                              Ich frage mich, wenn das AFS wirkt, spürst Du (ich Frage nicht nach grobmotorischen Anfängern!) dann die Entlastung an der Bremse?


                              Wenn der Steuerdruck nachläßt, würde ich sagen, man zieht etwas mehr. Dann wäre der Lerneffekt nachvollziehbar.

                              Generell muß ich aber sagen, dass mich persönlich (so wie es einige andere auch schon formuliert haben) die Art und Weise, wie U-Turn Produkte und Mitarbeiter beworben werden nicht positiv anspricht. Das hat weder Ernst noch die von ihm gebauten Schirme nötig!

                              Wir sehen uns spätestens im Herbst wieder!

                              Heiko.

                              P.S.: Schöne Grüße auch an Arco...

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                              • eos
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                                • 19.03.2002
                                • 8

                                #30
                                AW: Autopilot für Anfänger - AFS-System von U-Turn?

                                Liebe Forumsteilnehmer,

                                die U-Turn GmbH hat bislang davon abgesehen, zu Postings in Internetforen Kommentare abzugeben, weil es unser Erachtens nicht zielführend ist, mit Teilnehmern zu diskutieren, die anonym oftmals mit vorgefassten oder ferngesteuerten Meinungen auftreten. Dies soll keine Kritik an der Mehrzahl der Forumsteilnehmer sein, die interessiert und fair Fragen durchaus kontrovers diskutieren. Da uns der DHV-Sicherheitsbeauftrage Karl Slezak gebeten hat, zum AFS-System des BODYGUARD Stellung zu beziehen, weichen wir von unserem Grundsatz einmal ab und kommen seiner Bitte gerne nach. Wir hoffen die Diskussion versachlichen und verdeutlichende Informationen geben zu können.

                                Das AFS-System arbeitet nicht wie unterstellt nur bei kleineren Störungen, sondern bei Turbulenzen bis zu etwa 3 Metern. Bislang hat jeder Pilot, der den BODYGUARD geflogen ist, von einem erheblichen Sicherheitsplus gesprochen. Beim BODYGUARD sind dabei nur die äußeren Zellen vorgespannt, im Unterschied zum agiler geschnittenen neuen AFS-INFINITY, der bei Bedarf alle Zellen anbremst. Darüber werden wir noch zu gegebener Zeit informieren.

                                Dass das System effizient funktioniert bestätigte uns auch Andi Siebenhofer. Er hat seinen Extremflug von Griechenland nach Ägypten mit dem Tandemschirm U2 von U-Turn absolviert (siehe akt. Ausgabe Fly&glide). Im Gewitter, bei Dunkelheit, war das System sogar für diesen Vollprofi hilfreich. Natürlich ist ein Schirm mit hoher Flächenbelastung (hohes Gewicht durch Motor und Treibstoff) tendenziell stabiler, dennoch lobte Siebenhofer das System ausdrücklich. Einen ausführlichen Bericht werden wir in den kommenden Tagen auf unserer Homepage veröffentlichen.

                                Wie bei ESP/ASP oder ähnlichen Hilfen im Automobilbau bleibt dem Piloten dennoch die Möglichkeit, aktiv zu fliegen. Den Überlagerungseffekt und die Möglichkeit, selber aktiv einzugreifen, muss man einfach selbst in der Luft erleben, um sich eine Meinung zu bilden. Wir haben von Beginn der Entwicklung dieses Schirms an eng mit den erfahrensten Ausbildern zusammengearbeitet. Die Auslegung ist so gewählt, dass Anfänger sicherer in der Luft unterwegs sind, und in diesen Zeiten entspannter das aktive Fliegen lernen. Rückmeldungen von Flugschulen in südlichen Ländern, die die ersten Exemplare schon mehrfach geflogen sind, bestätigen uns die praxisgerechte Auslegung des Schirmes.

                                Ein Problem durch das AFS bei einer Böe von hinten, wie von einem Diskussionsteilnehmer vermutet, gibt es nicht. Unter anderem hat auch Felix Rodriguez ausgiebige Testflüge mit dem BODYGUARD geleistet. Sowohl Loopings als auch Tumblings sind möglich. Durch die Gesamtkonstruktion (dynamische Zellenbreiten-Reduzierung sowie die geometrische Schränkung der Profile) in Verbindung mit dem AFS ist die Neigung zum Vorschießen stark reduziert.

                                Viele Piloten denken bei Vorspannung an Gummizüge oder ähnliche Vorrichtungen. Diese Vorstellung ist nicht zutreffend. Die Vorspannung des Materials erfolgt durch die spezielle Vernähung. Sie ergibt sich konstruktionsbedingt. Daher stellt sich auch nicht die Frage der Haltbarkeit, die uneingeschränkt gegeben ist.

                                Über die Möglichkeit, neue Technologien oder Verfahren patentieren zu lassen, dürfte dieses Forum nicht der passende Ort sein. Hier wäre auf entsprechende Angebote in juristischen Foren zu verweisen. Die Leistungen von Konstrukteur Ernst Strobl sowohl im aktuellen Fall als auch in der Vergangenheit, wie in einigen Diskussionsbeiträgen geschehen, pauschal herabzuwürdigen, spricht für sich.

                                Wir würden uns freuen, wenn interessierte Piloten mit uns oder den erfahrenen Ausbildern in unseren Kompetenzcentern in einen Dialog treten würden, um das System in seiner gesamten Effizienz kennen zu lernen. Es steckt sehr viel Entwicklungsarbeit und Know-how in diesem Schirm. Wir sind uns sicher, dass eine faire Meinungsbildung nur erfolgen kann, wenn Flüge bei verschiedenen Witterungsbedingungen durchgeführt worden sind.

                                Der BODYGUARD wendet sich an alle Anfänger und Wenigflieger. Wir haben den Schirm unter dem Diktat des Sicherheitsaspekts entwickelt, auch um unseren Beitrag zu leisten, neue und sicherheitsbewusste Bevölkerungsgruppen für unseren Sport zu begeistern. Es ist der Schirm, der beispielsweise Ingeneuren oder Familienvätern mit beschränktem Zeitbudget von oft nur ein oder zwei Wochen im Jahr die Möglichkeit gibt, mit momentan maximal möglicher Sicherheit den Sport auszuüben.

                                AFS trägt nach ersten Angaben der hauptberuflichen Fluglehrer, die ihn bislang geflogen sind, deutlich zur Kappenstabilität bei. Wie im DHV TV des Bregenzer Wald Cup zu sehen ist, fliegt ein Bodyguard trotz massiven Einklappens von über 60% ohne Gegenbremse gerade aus. Bislang ist nur ein Gerät aus der Mitte der 90er bekannt, das vergleichbare Sicherheitsreserven im Falle eines Einklappers geboten hat. Es ist für Einsteiger in den Sport soviel zu lernen, dass die passiven Sicherheitsreserven nicht groß genug sein können.
                                So dient der Bodyguard auch den Fluglehrern, die wesentlich entspannter und mit deutlich geringerem Risiko Anfänger in das Thermikfliegen einweisen können. Der für die Klasse hohe Streckfaktor sorgt darüber hinaus auch für ein großes Leistungspotenzial. Bemerkenswert ist das minimale Sinken, dass konstruktionsbedingt durch das auftriebsstarke und damit kappenstabilisierende Profil konkurrenzlos gering geworden ist.

                                Wer vorschnell und fahrlässig neue Technologien disqualifiziert trägt auf seine Weise dazu bei, unseren Sport ein Stück weniger populär zu machen.

                                Mit freundlichen Grüßen
                                Thomas Vosseler Ernst Strobl

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