Hallo zusammen!
Natürlich: Die meisten Gastflieger benehmen sich vorbildlich, aber mein Erlebnis heute am Merkur in Baden-Baden hat dem Fass den Boden rausgehauen!
Am Startplatz erscheint ein eingewiesener Gastflieger mit einem Gastflieger aus Belgien, der noch nie hier geflogen ist. Auf meine einfache (und vollkommen freundliche) Bemerkung hin, daß der Berg nicht ganz unkritisch ist und es deshalb Einweisungen durch Vereinsmitglieder gibt, wurde ich wüst beschimpft.
Vereine wie meiner würden den Flugsport kaputt machen. Immer diese Regeln. Ausserdem fliege er (der eingewiesene) seit 15 Jahren und ist Mitglied in drei Vereinen, nur in unserem eben nicht. Und man könne von dem Belgier nicht verlangen, sich einer 20-minütigen Einweisung zu unterziehen, nur wenn der hier einmal fliegt. Und im 10km entfernten Frankreich gäbs das ja auch nicht. Meine Einweisung wollte er nicht. Die Einweisetafel ignorierten sie ebenfalls (Landevolte, Windvorgaben usw).
Kurzum: Beide sind geflogen, der Belgier ohne Einweisung. Beim Landen hat er auf einem zwei Fussballfelder grossen Gras-Landeplatz mit seinem Mescal (DHV 1er) im direkten Lee nur knapp einen Baum verfehlt.
Statistik: Früher hat es an diesem Berg Unfälle gegeben. Daß es so gut wie keine (!) Unfälle mehr gibt, seitdem die Einweisung Pflicht ist, hat beide nicht interessiert.
Ich möchte hiermit also allen Gastfliegern einmal näher bringen, warum diese bürokratische Hürde wichtig ist.
- Selbstverständlich aus Sicherheitsgründen, aber nicht nur das:
- Weil Pachtverträge davon abhängig gemacht werden, dass Bäume nicht gestreift werden (was hier regelmässig passiert).
- Weil Anwohner oft - aber eben nicht immer - die besten Freunde von Fliegern sind, die sich nicht an Korridore halten.
- Weil Anwohner indirektes Mitspracherecht haben, ob die Pacht verlängert wird.
- Weil der Berg tatsächlich seine Tücken hat
- Weil es morgen in der Zeitung steht, wenn in Baden-Baden einer vom Himmel fällt.
- Weil genau das nicht nur dem Verunfallten weh tut - sondern erst Recht dem Verein, der nicht aufgepasst haben könnte, dass Gäste betreut werden.
- Weil Einweisungen einfach auch eine schlaue Sache sind.
Ein Einzelfall? Eitelkeit? Unwissenheit?
Erst vor kurzem war ein Fluglehrer da, der sich genauso aufgeführt hat. Es war der Chef einer sehr bekannten GS-Flugschule aus NRW. Komische Namen gibt's... Er hätte es wissen müssen, wie man sich benimmt - aber woher denn. Er ist Fluglehrer und braucht keine Einweisung. Tja...
Warum nicht kommen und sich einfach vorher informieren?
Und warum nicht einfach mit Respekt ein fremdes Fluggebiet nutzen?
Davon lebt der Sport, und nicht von einer "ich nehms mir einfach"-Haltung.
Stefan
Natürlich: Die meisten Gastflieger benehmen sich vorbildlich, aber mein Erlebnis heute am Merkur in Baden-Baden hat dem Fass den Boden rausgehauen!
Am Startplatz erscheint ein eingewiesener Gastflieger mit einem Gastflieger aus Belgien, der noch nie hier geflogen ist. Auf meine einfache (und vollkommen freundliche) Bemerkung hin, daß der Berg nicht ganz unkritisch ist und es deshalb Einweisungen durch Vereinsmitglieder gibt, wurde ich wüst beschimpft.
Vereine wie meiner würden den Flugsport kaputt machen. Immer diese Regeln. Ausserdem fliege er (der eingewiesene) seit 15 Jahren und ist Mitglied in drei Vereinen, nur in unserem eben nicht. Und man könne von dem Belgier nicht verlangen, sich einer 20-minütigen Einweisung zu unterziehen, nur wenn der hier einmal fliegt. Und im 10km entfernten Frankreich gäbs das ja auch nicht. Meine Einweisung wollte er nicht. Die Einweisetafel ignorierten sie ebenfalls (Landevolte, Windvorgaben usw).
Kurzum: Beide sind geflogen, der Belgier ohne Einweisung. Beim Landen hat er auf einem zwei Fussballfelder grossen Gras-Landeplatz mit seinem Mescal (DHV 1er) im direkten Lee nur knapp einen Baum verfehlt.
Statistik: Früher hat es an diesem Berg Unfälle gegeben. Daß es so gut wie keine (!) Unfälle mehr gibt, seitdem die Einweisung Pflicht ist, hat beide nicht interessiert.
Ich möchte hiermit also allen Gastfliegern einmal näher bringen, warum diese bürokratische Hürde wichtig ist.
- Selbstverständlich aus Sicherheitsgründen, aber nicht nur das:
- Weil Pachtverträge davon abhängig gemacht werden, dass Bäume nicht gestreift werden (was hier regelmässig passiert).
- Weil Anwohner oft - aber eben nicht immer - die besten Freunde von Fliegern sind, die sich nicht an Korridore halten.
- Weil Anwohner indirektes Mitspracherecht haben, ob die Pacht verlängert wird.
- Weil der Berg tatsächlich seine Tücken hat
- Weil es morgen in der Zeitung steht, wenn in Baden-Baden einer vom Himmel fällt.
- Weil genau das nicht nur dem Verunfallten weh tut - sondern erst Recht dem Verein, der nicht aufgepasst haben könnte, dass Gäste betreut werden.
- Weil Einweisungen einfach auch eine schlaue Sache sind.
Ein Einzelfall? Eitelkeit? Unwissenheit?
Erst vor kurzem war ein Fluglehrer da, der sich genauso aufgeführt hat. Es war der Chef einer sehr bekannten GS-Flugschule aus NRW. Komische Namen gibt's... Er hätte es wissen müssen, wie man sich benimmt - aber woher denn. Er ist Fluglehrer und braucht keine Einweisung. Tja...
Warum nicht kommen und sich einfach vorher informieren?
Und warum nicht einfach mit Respekt ein fremdes Fluggebiet nutzen?
Davon lebt der Sport, und nicht von einer "ich nehms mir einfach"-Haltung.
Stefan
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