Beruf und Zeit zum Fliegen

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  • Cacao
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2003
    • 995

    #16
    AW: Beruf und Zeit zum Fliegen

    Die Idee, weniger arbeiten und mehr leben ist verbreitetet.

    Die Schwierigkeit liegt nur darin, dass man den Chef und die Kollegen dazu bringt, dass sie das für Dich wünschen, für sich selbst aber das Gegenteil.

    Dann haste gewonnen!

    C

    Kommentar

    • robert
      Registrierter Benutzer
      • 06.06.2001
      • 450

      #17
      AW: Beruf und Zeit zum Fliegen

      Hi!

      Natürlich ist die Begeisterung am Anfang besonders groß - und das "Zuschauen müssen" besonders schmerzlich. Aber ich glaub man wird sich dran gewöhnen, jeden schönen Tag Gleitschirmflieger in Aktion zu sehen.
      Das ist so ähnlich wie die Leuts, die in Touristen-Gegenden in ner Strandbar, Cafe oder sowas arbeiten: müssen bei schönstem Wetter immer am härtestsn ranklotzen. Aber dafür können die halt in der Nebensaison auch mal paar Monate nen faulen Lenz machen und in die Freiheit aufbrechen.... (gutes Beispiel: Gardasee)

      so long
      Robert

      Kommentar

      • robert
        Registrierter Benutzer
        • 06.06.2001
        • 450

        #18
        AW: Beruf und Zeit zum Fliegen

        Hi!

        Ich hab mal versucht, die unterschiedlichen Kategorien von Berufen aufzuführen in Bezug auf Freizeit-Möglichkeiten. Wie schon gesagt haben unterschiedliche Berufe ganz unterschiedliche "Eigenarten" bzw. Anforderungen was die Freizeitgestaltung anbelangt. So gibt es folgende Gruppen:


        (1) Halbtagsarbeit:

        typische Gleitzeit-Jobs mit 25h-Woche oder weniger wo man z.B. nur Vormittag arbeitet und jeden Nachmittag frei hat.

        Vorteil: jeden Tag Chance zum fliegen; wenig Steuern und Abgaben
        Nachtei: wenig Kohle


        (2) Schichtarbeit mit regelmäßigen, kleinen Freizeitblöcken:

        Gibt es oft in der Produktion (Autos, Halbleiter, Konsumgüter etc.) wo Schichtbetrieb herrscht. Man arbeitet z.B. immer 4 Tage eine Schicht und hat dann 4 Tage frei, und das das ganze Jahr (auch Sonn- und Feiertags) außer die 30 Tage Urlaub.

        Vorteil: wenig Arbeitstage im Jahr (365/2 - 30 Urlaub = 152 Tage), viele freie Tage (213). Viel Zeit zum fliegen, v.a. für Kurzurlaube.


        (3) Saisonarbeit:

        Typisch für Tourismus und Bau z.B. Man arbeitet z.B. von April bis Oktober (7 Monate) und hat dann 5 Monate frei.

        Vorteil: langer Freizeitblock gut für Fern- und Weltreisen, man kann sich intensiv mit dem Hobby beschäftigen; wenig Steuern u. Abgaben
        Nachtel: u.U. wenig Kohle (wie 1).


        (4) Vollzeitarbeit ohne Teilzeit- oder Unterbrechungs-Möglichkeit:

        Das sind v.a. die Jobs, wo man nach Unterbrechung quasi weg ist vom Fenster. V.a. Akademiker-Jobs im technischen, wissenschaftlichen, kaufmännischen Bereichen usw., aber auch Handwerk, Selbständige etc.
        Hier ist es denkbar, wegen des hohen Einkommens (falls man Karriere macht) früher aufzuhören, d.h. also z.B. 20 Jahre arbeiten, 20 Jahre Freizeit.

        Leider funktioniert dies nur in der Theorie so richtig! Durch die Steuerprogression zahlt man, obwohl man insgesamt nicht unbedingt mehr verdient als (1)-(3), erheblich mehr Abgaben an den Staat. Hinzu kommen Abgaben bzw. Unterhaltsansprüche z.B. bei Scheidung oder Versorgung der Eltern etc., hoher Lebensstandard von Frau und Familie oder auch von einem selbst....

        Vorteile: ??? evtl. nach längerer Zeit finanzielle Sicherheit, die aber i.d.R. auch nur relativ ist (siehe unten).

        Nachteile:
        - wer was hat, dem kann man was nehmen (hohe Steuern, Sozialabgaben etc.)
        - Unterhalstansprüche, z.B. bei Scheidung oder u.U. Pflege der Eltern
        - wegen Vermögensaufbau keine/wenig Ansprüche an Staat, z.B. bei Arbeitslosigkeit (Alg II)
        - Substanzverlust wenn man zu viel arbeitet (z.B. burn-out-syndrom)
        - Verlust des Interesses am fliegen und an anderen Dingen

        Fazit: nur für wirkliche Spitzenverdiener wirklich lohnend, oberer Mittelstand wird eher ausgesaugt. Wer nix hat, dem kann man auch nix nehmen - und wo nix ist, da hat der Kaiser das Recht verloren (altes Sprichwort). Besser fährt also immer der, der sein Geld regelmäßig gleich verprasst... is leider so.


        wünsch euch ein schönes WE!

        Ciao Robert

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