Hallo allerseits,
Vor einiger Zeit gab's im Sicherheitsforum eine Diskussion zum Thema Landeplatzproblematik in Greifenburg . Im Zuge der Diskussion kam dann folgende Aussage:
Zu meiner größten Überraschung hat diese Aussage, mit Ausnahme von mir, niemanden gestört. Nachdem ich jetzt erfahren habe , daß dieses Gebiet in Österreich sein soll, möchte ich, auch auf die Gefahr hin Euch zu langweilen, die österreichische Rechtssituation, bzw. meine Interpretation derselben darlegen.
Da gibt es einmal das Luftfahrtgesetz §2
vulgo: Der Luftraum ist frei.
Dies ist insofern bemerkenswert, als anders als bei Grund und Boden der Luftraum niemandem gehört . Weil es also keine Eigentums / Verfügungsverhältnisse gibt, darf niemand über den Luftraum verfügen, mit Ausnahme der Austrocontrol der diese Aufgabe explizit im LFG übertagen wurde.
Kommen wir also zu den Vorrangregeln:
§ 14 legt fest wie bei kreuzenden Kursen verfahren werden muß. Im Punkt d ist ersichtlich, daß Hängegleiter und Paragleiter gleichberechtigt sind. Anders als bei der "Landevolte" im § 19 gibt es bei den Vorflugregeln keinen Passus der eine Änderung derselben zuläßt. (Zumindest habe ich keine soche gefunden, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren)
Hier ist allerdings auch festgehalten wer abweichende An- und Abflugverfahren festlegen darf: Die Austrocontrol GmbH. Von einem Geländehalter bzw. Flugschule steht da nichts.
Da für die Vorflugregeln keine Ausnahmen vorgesehen sind empfinde ich ein eigenmächtiges ändern derselben von einer Flugschule schlicht als unzulässig. Ich kann also jeden Paragleiter nur warnen auf diese Regelung zu vertrauen. Sie ist meines Erachtens rechtlich in keinster Weise gedeckt.
Als Klarstellung: Ich bin kein Jurist auch kein Hobbyjurist und ganz sicher für ein rücksichtsvolles Miteinander, in der Luft wie auch am Boden. Man muß auf seinem Vorflugrecht nicht bestehen und generell sollte dem, der sich aufgrund seines Geräts oder Könnenstands schwerer tut, ausgewichen werden. So kommen wir alle wieder sicher runter.
Ich kenne das Fluggebiet nicht und kann und will auch nicht beurteilen, ob diese Regelung "sinnvoll" ist oder nicht. Es gibt viele gesetzliche Regelungen die nicht sinnvoll , bzw. in manchen Bereichen sogar ausgesprochen kontraproduktiv sind, trotzdem kann ich sie nicht einfach außer Kraft setzen. Das wäre der Zusammenbruch des Systems und das Chaos schlechthin. Wenn das Beispiel Schule macht, haben wir alle 10 km andere Vorflugregeln die jede für sich in dem betreffenden Gebiet vielleicht durchaus Sinn machen. Nur das Chaos ist damit programmiert.
Vor einiger Zeit gab's im Sicherheitsforum eine Diskussion zum Thema Landeplatzproblematik in Greifenburg . Im Zuge der Diskussion kam dann folgende Aussage:
... In dem Gebiet wo ich fliege haben zwar Paras vor Drachen Vorrang, ...
Da gibt es einmal das Luftfahrtgesetz §2
Zitat von Gestzgeber
Dies ist insofern bemerkenswert, als anders als bei Grund und Boden der Luftraum niemandem gehört . Weil es also keine Eigentums / Verfügungsverhältnisse gibt, darf niemand über den Luftraum verfügen, mit Ausnahme der Austrocontrol der diese Aufgabe explizit im LFG übertagen wurde.
Kommen wir also zu den Vorrangregeln:
Zitat von Gesetzgeber
Hier ist allerdings auch festgehalten wer abweichende An- und Abflugverfahren festlegen darf: Die Austrocontrol GmbH. Von einem Geländehalter bzw. Flugschule steht da nichts.
Zitat von Gesetzgeber
Als Klarstellung: Ich bin kein Jurist auch kein Hobbyjurist und ganz sicher für ein rücksichtsvolles Miteinander, in der Luft wie auch am Boden. Man muß auf seinem Vorflugrecht nicht bestehen und generell sollte dem, der sich aufgrund seines Geräts oder Könnenstands schwerer tut, ausgewichen werden. So kommen wir alle wieder sicher runter.
Ich kenne das Fluggebiet nicht und kann und will auch nicht beurteilen, ob diese Regelung "sinnvoll" ist oder nicht. Es gibt viele gesetzliche Regelungen die nicht sinnvoll , bzw. in manchen Bereichen sogar ausgesprochen kontraproduktiv sind, trotzdem kann ich sie nicht einfach außer Kraft setzen. Das wäre der Zusammenbruch des Systems und das Chaos schlechthin. Wenn das Beispiel Schule macht, haben wir alle 10 km andere Vorflugregeln die jede für sich in dem betreffenden Gebiet vielleicht durchaus Sinn machen. Nur das Chaos ist damit programmiert.
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