Hallo,
schaut man sich die aktuelle Höhenwetterkarte an, so sieht man in Deutschland weder ein Tiefdruckgebiet, weder eine aktive Wetterfront und trotzdem regnet es in Bayern und das gar nicht mal so schlecht
Das Tief dort wo es hingehört, nach Island. Das Hoch wo es zuhause es ist, über den Azoren. Dazwischen liegt Deutschland bei geringen Luftdruckgegensätzen im Einflussbereich eines kleines Höhentiefs, das fast passgenau über Deutschland liegt wo die eingeflossene feuchte Meeresluft lagert. Zwar ging gestern eine schwache Front über Deutschland, doch die ist längst Geschichte.
Im Einflussbereich dieses kleinen Höhentiefs entwickelte sich nun in dessen Hebungsfeld bei feuchter Luftmasse dieses Niederschlagsgebiet. Im Sommer hätte dieses kleine Tief zu einer Starkgewittersituation geführt, jetzt im Herbst mit mangelner Erwärmung sind die Bedingungen dafür nicht mehr so ideal. Heute Nacht gab es übrigens dann doch noch leichte Gewitter im Karwendelgebirge.
Die tageszeitliche Erwärmung - trotz einem verbreitet bedecktem Himmel - reicht aber noch immer aus, um es von unten her soweit labilisieren zu lassen, dass sich mit dem Tagesgang solche Niederschlagsgebiete entwickeln können. Und da wir kaum einen Höhenwind haben, regnet es in Bayern und am Alpenrand verbreitet und das auch länger andauernd.
Tja, offenbar kein Tief da und trotzdem regnet es ganz schön.
Kleine Ursache, große Wirkung. Ein schönes Beispiel, dass aktives Wettergeschehen nicht nur an Warm- und Kaltfronten festzumachen sein muss, die an nahe Tiefdruckaktivität gekoppelt sind.
Zum Schluss noch dies:
Je weiter der Herbst voranschreitet, umso größer werden die Temperaturgegensätze zwischen der Polarluft im Norden und der Tropenluft weit im Süden.
Zunächst am Boden, etabliert sich die Abkühlung immer weiter in der Höhe fort. Die Frontalzone wird zunehmend aktiv, die Tiefdruckentwicklung nimmt bei sicher verstärkenden Druckgegensätzen zu und die überregionalen Höhenwinde werden angekurbelt.
Und dennoch, das Hoch an der richtigen Stelle und wir fliegen in feinster Herbststimmung ohne einen Gedanken an die andere Wetterseite zu verlieren.
Herbst ist eine schöne Jahreszeit.
tschüssle
Stefan
http://www.gleitsegelwetter.de - Mehr als nur Sonne, Regen, Wind und Schnee
schaut man sich die aktuelle Höhenwetterkarte an, so sieht man in Deutschland weder ein Tiefdruckgebiet, weder eine aktive Wetterfront und trotzdem regnet es in Bayern und das gar nicht mal so schlecht
Das Tief dort wo es hingehört, nach Island. Das Hoch wo es zuhause es ist, über den Azoren. Dazwischen liegt Deutschland bei geringen Luftdruckgegensätzen im Einflussbereich eines kleines Höhentiefs, das fast passgenau über Deutschland liegt wo die eingeflossene feuchte Meeresluft lagert. Zwar ging gestern eine schwache Front über Deutschland, doch die ist längst Geschichte.
Im Einflussbereich dieses kleinen Höhentiefs entwickelte sich nun in dessen Hebungsfeld bei feuchter Luftmasse dieses Niederschlagsgebiet. Im Sommer hätte dieses kleine Tief zu einer Starkgewittersituation geführt, jetzt im Herbst mit mangelner Erwärmung sind die Bedingungen dafür nicht mehr so ideal. Heute Nacht gab es übrigens dann doch noch leichte Gewitter im Karwendelgebirge.
Die tageszeitliche Erwärmung - trotz einem verbreitet bedecktem Himmel - reicht aber noch immer aus, um es von unten her soweit labilisieren zu lassen, dass sich mit dem Tagesgang solche Niederschlagsgebiete entwickeln können. Und da wir kaum einen Höhenwind haben, regnet es in Bayern und am Alpenrand verbreitet und das auch länger andauernd.
Tja, offenbar kein Tief da und trotzdem regnet es ganz schön.
Kleine Ursache, große Wirkung. Ein schönes Beispiel, dass aktives Wettergeschehen nicht nur an Warm- und Kaltfronten festzumachen sein muss, die an nahe Tiefdruckaktivität gekoppelt sind.
Zum Schluss noch dies:
Je weiter der Herbst voranschreitet, umso größer werden die Temperaturgegensätze zwischen der Polarluft im Norden und der Tropenluft weit im Süden.
Zunächst am Boden, etabliert sich die Abkühlung immer weiter in der Höhe fort. Die Frontalzone wird zunehmend aktiv, die Tiefdruckentwicklung nimmt bei sicher verstärkenden Druckgegensätzen zu und die überregionalen Höhenwinde werden angekurbelt.
Und dennoch, das Hoch an der richtigen Stelle und wir fliegen in feinster Herbststimmung ohne einen Gedanken an die andere Wetterseite zu verlieren.
Herbst ist eine schöne Jahreszeit.
tschüssle
Stefan
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