Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

[futzi96]

Bin gerade am überlegen, welche Versicherung Sinn macht bezüglich der direkt entstehenden Kosten nach einem FLUG-Unfall. Wer zahlt beispielsweise den Rettungsflug und den Rücktransport (evtl.Heli) wenn ich lustisch in Österreich einschlägige Erfahrungen sammle? Habt Ihr ne spezielle Versicherung? Oder in welcher ist dies evtl. enthalten?
Meine Krankenkasse jedenfalls deckt diese Kosten (da Flugrisiko...) nicht ab!

Wäre interesant mal zu wissen, was die Aktiven Piloten so an Versicherungen(außer der Haftpflicht die SOLLTE eh jeder haben), oder für sinnvoll halten (Flugunfall...usw.)

Bin ja mal gespannt!

Greetz
Frank
der nicht so recht weiß, ob und wieviel an Zusatzversicherung nötig (sinnvoll) ist

[Immo]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Ich habe mir in Frankreich die Wirbelsäule geknackt und mußte / wollte nach der OP nach Deutschland zurückgeflogen werden. Ich war bei der HUK versichert.
Leider leider.. In deren Versicherungsbedingungen für Rückholung steht " wenn medizinisch notwendig . " Das bedeutet: aus ganz (west) Europa wird nicht zurückgeholt, da medizinisch nicht notwendig. Aus dem tiefsten Afrika: ja, dort ist eine Versorgung nicht sichergestellt, in (west) Europa ist sie jedoch sichergestellt, also keine Rückholung.
Damals -die Geschichte ist 4 Jahre alt- empfahl ein Berufsrückholer den ADAC oder noch besser (und teurer) die Europäische Reiseversicherung. Er, der Rückholer, hielt diese genannten für die kulantesten Versicherer bezüglich Rückholung.
Also wichtig: in Vertrag sollte keinesfalls "medizinisch notwendig" stehen. Es mußt dort die Formulierung "medizinisch sinnvoll" stehen..
Eine gute Versicherung ist schon toll. Noch toller ist es allerdings wenn man Starkwindstarts tatsächlich beherrscht..
Gruß Immo

[toniundvroni]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

die "gelben Engel"

[Mops]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Hi Futzi,

Bin gerade am überlegen, welche Versicherung Sinn macht bezüglich der direkt entstehenden Kosten nach einem FLUG-Unfall. Wer zahlt beispielsweise den Rettungsflug und den Rücktransport (evtl.Heli) wenn ich lustisch in Österreich einschlägige Erfahrungen sammle? Habt Ihr ne spezielle Versicherung? Oder in welcher ist dies evtl. enthalten?
Meine Krankenkasse jedenfalls deckt diese Kosten (da Flugrisiko...) nicht ab!

Habe mich auch lange mit der Frage rumgeprügelt und mich für folgendes Entschieden:
Rettungsflug/Bergung: hier ist man ja bis IMHO 2,5 Kg-Euro über die DHV-Haftpflicht versichert (sofern Mitglied). Vorteil: die Bergung des Schirm ist mit drin.
Dann bin ich Fördermitglied der österr. Bergrettung. Ab 17.- pro Jahr bist Du über einen Gruppenversicherungsvertrag mitversichert: Bergung auch mit Hubi bis 15 kg Euro inklusive Deiner Familie und : gilt weltweit (falls ihr mal beim Wandern geborgen werden müsst) (mehr siehe hier:
http://www.dhv.de/vbulletin/showthread.php?t=10351 )
Im Schadensfalle greifen beide Versicherungen, wenn die Kosten über 2500.- liegen.

Habe mich nach langem hin und her auch für die Gerling Unfallversicherung entschieden, weil meine private Unfallversicherung den Flugsport auch grundsätzlich ausschloß - und ich finde, eine Unfallversicherung ist ein muss - vor allem, wenn man Familie hat!
Von meiner BU habe ich schriftlich, dass für die der Sport wurscht ist, also auch nach Flugunfall zahlen würde.
Den Rücktransport deckt meine private Zusatzkrankenversicherung ab (Auslandskrankenversicherung enthalten), die ich seit ewigen Jahren habe (seit ich mit 18 meinen Motorradlappen gemacht habe), aber auch nur, den medizinisch notwendigen. Aber nur für's Fliegen lohnt die natürlich nicht.
Meine Frau hat gerade für unsere anstehenden Namibiareise für sich eine Auslandsversicherung über den ADAC abgeschlossen, weil die wohl in Tests mit am Besten abgeschnitten haben. Aber ich bezweifel ernsthaft, dass es eine Versicherung gibt, die ausserhalb des medizinisch notwendigen einen Rücktransport bezahlt - hier ist der Unterschied eher auf Kulanzebene vermutlich.

Also: DHV-Haftpflicht+Fördermitglied Bergrettung+DHV-Unfallversicherung+Auslandskrankenversicherung=ca. 200.- Versicherung/Jahr

Unfallfreie Flüge
Olli

[joachim abel]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

hier der link zur

http://www.bergrettung-vorarlberg.at/

unter "Förderer" gehts weiter

gilt für die ganze Familie weltweit, auch Flugunfall
auch für Nichtösterreicher

( und wenn man´s nicht braucht - ist´s vielleicht noch für einen guten Zweck ? )

[Dietrich Münchmeyer]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Als DHV Mitglied zahlt man nur 9 Euro Jahresbeitrag bei der DRF. Das Antragsformular findet ihr im Downloadbereich auf den DHV Sportseiten. Oder direkt über folgendes Link.

http://www.dhv.de/typo/fileadmin/user_upload/aktuell_zu_halten/service/downloads/sport/rettungsflugwacht.pdf

Stefan Mast

[Bait]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Hm, ich kämpfe auch gerade mit dem Problem. Denn hierzulande (at) schließt die Europäische und damit auch der ÖAMTC blöderweise die Flugsportrisiken bei den Reiseprodukten aus; auf Nachfrage hieß es, dass dies auch den Rücktransport aus dem Ausland betrifft (wobei es ihnen doch eigentlich wurst sein sollte, ob ich mir das Bein beim Trekken oder einer verpatzten Landung gebrochen habe). Was nun? Wirklich interessant wäre das Angebot des British Mountaineering Council, da gibt's eine Polizze, die GS-Fliegen rundum absichert. Blöderweise ist Wohnsitz in UK Bedingung...

Daher: Wer weiß, wie ich als Österreicher mit Wohnsitz Österreich mich so absichere, dass ich bei medizinisch notwendiger Rückholung aus Nepal nicht nachher am Hungertuch nagen muss? Auch die Rückholung in der Linienmaschine kann bekanntlich teuer kommen, wenn liegender Transport erforderlich ist.
Gruß,
bt.

[Mops]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Als DHV Mitglied zahlt man nur 9 Euro Jahresbeitrag bei der DRF. Das Antragsformular findet ihr im Downloadbereich auf den DHV Sportseiten. Oder direkt über folgendes Link.

http://www.dhv.de/typo/fileadmin/user_upload/aktuell_zu_halten/service/downloads/sport/rettungsflugwacht.pdf

Stefan Mast

Stimmt, hatte wollte ich auch noch drauf hinweisen - vergessen.
BTW - schaut mal unter Pressemeldungen:

http://www.drf.de/DRF-Pressemitteilungen.htm

die Meldung vom 9.11. an. Wer Drückermethoden kennt, wird ihnen nicht auf den Leim gehen, aber richtig ungeschickt gehen die nicht vor. Ich hatte das Vergnügen von einem jungen, hübschen Mädel (der junge, hübsche Kerl hat immer die Mädels angesprochen - auch ne Taktik ) angesprochen zu werden mit dem versuch, mit als Förderer der LSR zu gewinnen. Klingt alles recht gut, was die so erzählen, die ersten drei Rückfragen überstehen die auch recht professionell, aber wenn man sich etwas mit Luftrettung und Versicherungen beschäftigt hat, merkt man den Schwindel. Ist ne üble Abzocke - daher sei auch hier davor gewarnt!!!

Besten Gruß
Olli

[kemde]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Ich verzichte auf Rücktransport und laß mich lieber im Ausland behandeln. In Frankreich (Straßburg) war die Versorgung besser (Radiusköpfchenprothese) und wesentlich günstiger (350 DM/Tag im Einzalzimmer). Schweizern und Österreichern traue ich auch mehr zu.

Zurück in Deutschland haben die Doktores nur den Kopf geschüttelt; die wußten gar nicht, daß es so eine Prothese überhaupt gibt ....

Wer nicht privat versichert ist, sollte m. E. eine Zusatzversicherung abschließen, in der Auslandsbehandlung drin ist. In unserem Sport kann man sich ja ziemlich schnell ziemlich weh tun.

Fliegergrüße
Klaus

[Dirk]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

"Das Essen in Trento im Krankenhaus (Villa Igea) war übrigens erste Sahne, so manchere Italiener hier in München hat schlechtere Küche! Incl. Espresso nach dem Mittag und Caffe Latte zum Frühstück..."

Das Essen im Krankenhaus in Como (1998) auch, die Zimmerkollegen nett

dafür blieb tag und nacht die Zimmertür auf (mit entsprechenden Ganggeräuschen)

Ich war daher froh, vom ADAC nach Hause gebracht worden zu sein.

Ich kann diesbezüglich den ADAC nur empfehlen; die Rückholversicherung allein für 9 Euro bringt nichts, wenn man keine Auslandskrankenversicherung hat. Die Erstversorgung wird ja immer in einem ausländischen Krankenhaus erfolgen und die dortigen Ärzte bereiten dann den Rücktransport mit vor. Auf Sozialversicherungsabkommen sollte man sich nicht verlassen; die meisten ausländischen Krankenhäuser rechnen lieber privat ab (die deutschen ja auch).


Dirk

[Airos Parazotti]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Einfachste und wirkungsvollste Lösung:

Private Auslandskrankenversicherung bei einem VERTRAUENSWÜRDIGEN Anbieter
wie ADAC, Raiffeisen etc...
Vorsicht vor dubiosen Anbietern
( kann ich hier nicht nennen, wegen Regressgefahr,wurde aber schon einer genannt)

Kann ja nicht jeder so polyglott sein wie unser Steinzeit-Student .
Smile Airos

[UdoH]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Aber Hallo,
dazu hab ich auch so meine Erfahrungen:

Ich bin privat Krankenversichert und habe darin inbegriffen auch eine Auslandkrankenversicherung.

Meine Erfahrungen bisher:

Im Juni 2002 bin ich in Italien mit dem Motorrad gestürzt. Ich wurde mit dem Notarztwagen ins örtliche Krankenhaus transportiert, dort lokal behandelt, konnte aber am Abend in das mittlerweile von meiner Begleitung angemietete Hotelzimmer übersiedeln. Die Notfallerstversorgung kostet in Italien gar nichts, das zahlt dort der Staat. Was ich zahlen musste war die Nachbehandlung am Folgetag. War aber nicht so teuer und ich konnte mittels Kreditkarte zahlen. meine Auslandskrankenversicherung ersetzte mir den Betrag als ich wieder zuhause war. Meine Heimfahrt hab ich damals selbst auf eigene Kosten organisiert. Mein Motorrad (bzw. das was davon übrig war) wurde aufgrund eines Schutzbriefes bei meinem KFZ-Versicherer heim transportiert.

Im Juli 2004 in Südfrankreich habe ich dann eine Landung mit dem Drachen versemmelt und brach mir den Oberarm gleich zweimal. Ich wurde per Krankenwagen ins lokale Krankenhaus eingeliefert, am selben Abend noch operiert. Nach vier Tagen stationär hielt man mich für transportfähig und meine Freundin hat mich heim chauffiert. Die Franzosen konnten mit meiner privaten Krankenversicherung allerdings wenig anfangen. Die Versicherung weigerte sich übrigens eine Kostenübernahmeerklärung ins Ausland zu faxen, da dort nicht nach dem hier üblichen Katalog abrechnet werden würde. Mir blieb nichts anderes übrig, als die Rechnung dort zunächst zu zahlen, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, denn das französische Krankenhaus nahm keine Kreditkarten und bestand auf Barzahlung. Geldautomaten spuken im Ausland allerdings auch nur begrenzte Mengen an Bargeld aus. War ziemlich aufwendig das Geld zusammen zu kriegen. Mit vereinten Kräften haben wir das dann aber hinbekommen. Wieder daheim, ersetzte mir meine Versicherung die Auslage dann sofort. Französische Krankenhäuser rechnen übrigens pauschal ab, ein Tag kostet ca. 350 Euro, ganz egal was da für eine Behandlung stattfand, ob Notarztwagen oder OP, alles inbegriffen.

Übrigens waren sowohl das französische wie auch das italienische Provinzkrankenhaus soweit ich das beurteilen kann auf mindestens deutschem Standard. Nur das Personal hatte in beiden Fällen fast keine Fremdsprachenkenntnisse und es ist eine mehr als bescheidene Situation, wenn man da liegt und es einem wirklich schlecht geht, aber mit fast niemandem reden kann. Ich möchte die entstehenden Missverständnisse nicht näher beschreiben. Ja ich weiß, meine Sprachkenntnisse sind das eigentliche Problem, aber ich kann immerhin Englisch, das konnte dort fast keiner, weder in Italien noch in Frankreich.

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht eine Zusatzversicherung abschließen soll, eine die Heimholung beinhaltet, eine bei der ich im Ausland die Kosten nicht vorlegen muss, denn das war ziemlich nervig. Eigentlich mag ich den ADAC aus politischen Gründen ja nicht, aber das wird wohl das einfachste sein. Oder hat jemand Alternativideen?

Gruß
Udo

[kemde]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Einfachste und wirkungsvollste Lösung:

Private Auslandskrankenversicherung bei einem VERTRAUENSWÜRDIGEN Anbieter
wie ADAC, Raiffeisen etc...
Vorsicht vor dubiosen Anbietern
( kann ich hier nicht nennen, wegen Regressgefahr,wurde aber schon einer genannt)

Kann ja nicht jeder so polyglott sein wie unser Steinzeit-Student .
Smile Airos

Sag mal, wer bist Du gentlich ?

Ich würde es für angebracht halten, daß wir uns einmal kennen lernen. Vielleicht erhältst Du dann ein neues Bild von mir ... oder wäre das eine Gefahr für Dich und Dein Weltbild ?

Fliegergrüße
Klaus

[Airos Parazotti]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Hallo Robi !!Geht auch ohne Festnahme ganz einfach...
Ganz einfach:
So passiert in Bassano:
Pilot aus dem Allgäu küsst einzigen Kirschbaumin 5m Höhe neben dem Landeplatz,
Folge : Mehrere Knochenbrüche ( Erstversorgung durch anwesenden dt Pilot=Arzt )... MIt Sanka ins KH Bassano>> Notaufnahme Unfallchirurgie...
PRIVAT-Patient bekam erst nach Kostenübernahme erklärung dirch seine Private seinen Paß wieder ausgehändigt-
und konnte das Krankenhaus verlassen .
Airos

[Annapurna]

AW: Unfall.....Rüktransport-Rettungsflug..welche Versicherung habt Ihr

Nabend,ich hab da mal eine ganz banale Frage.Gibt es überhaupt eine Versicherung die mich sozusagen nach meinem Wunsch nach Hause fliegt?Da wird es doch wohl so sein das das nur klappt wenn es medizinisch Notwendig ist.Wer bestimmt die Notwendigkeit?Doch wohl nur ein Arzt den Die Versicherung angeheuert hat um das zu überprüfen.Ein Freund hat nach einem Motorrad Unfall auf Sizilien 5 Wochen im Krankenhaus gelegen.Sommer 2001.Beine mehrfach gebrochen,böse innere Verletzungen.Was man alles so hat wenn man gegen einen Leitplankenpfeiler rutscht.Trotz Supa Dupa ADAC Versicherung und mehrerer anderer von seiner Ehefrau wurde nichts aus dem Rückflug.Alle warben riesig mit Rücktransport per Flugzeug.Es kam ein Arzt aus Palermo ins Krankenhaus und besprach sich mit den Stationsärzten.Etwa eine Stunde später kam ein Anruf aus München von der ADAC Zentrale in dem der Rücktransport abgelehnt wurde.Medizinisch nicht notwendig wegen gutem Medizinischen Standart in Palermo.Das muß ich auch bejahen denn es war ein wirklich Modernes Krankenhaus.Das Essen war einfach Spitze.Und die Mamas seiner Zimmerkollegen hätschelten und tätschelten ihn von Morgens bis Abends.Der arme Kerl wurde immer Fetter.Aber auch immer gesünder.
Wie es in Ländern wie Nepal oder Indien aussieht nach einem Crash weiß ich nicht aber aus einem Europäischen Land ausgeflogen zu werden dürfte ziemlich schwierig sein.
Schönen Abend noch,Lothar