Für immer weg?!

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  • robert
    Registrierter Benutzer
    • 06.06.2001
    • 450

    #31
    AW: Für immer weg?!

    Hi!

    Das vorhergehende Statement scheint mir wenig hilfreich. Ich glaub man muß mehr auf die Motive schauen, auf die Situation in der man steckt. Ich z.B. hab im Moment nen sehr gut bezahlten Job, allerdings muß ich als ziemlich spezialisierter SW-Entwickler damit rechnen, mit 45..50 Jahren zum alten Eisen zu gehören. Und wenn ich arbeitslos bin, ohne große chancen nochmal was adäquates zu finden in dem Bereich, dann stellt sich die Frage natürlich schon ob man vielleicht doch woanders hingeht.

    Es ist also keineswegs immer so daß man seinen Problemen davonläuft, sondern man kann auch auf etwas (neues!) zugehen!

    Weniger beeindruckend finde ich das, was Vlado vorhin erzählt hat:
    "Mein ehemalige Kollege ein Deutscher lebt auch seit 7 Jahren dort. Er ist ledig,hat keine Frau,warum auch,wenn man fast alle haben kann. Er lebt dort vom erspartem,hat keine Arbeit. Das einzige was er macht ist Thai-lernen..."

    Ich bezweifle, daß so ein Mensch aus seinem innersten heraus damit wirklich glücklich wird. Ein süßes Leben mag zwar mal ganz schön sein, aber ohne wirkliche Höhen und Tiefen wird es halt doch arg flach...

    Wie gesagt, der ideale Kompromiß würde für mich so ausschauen: etwa 6-8 Monate im Jahr arbeiten (nicht zu viel aber auch nicht zu wenig), die restlichen 4-6 Monate irgendwo auf Reisen gehen, in die Berge, dort wo das Leben ziemlich billig ist. Wenn das dann auch noch im Winter ist kann man zusätzlich auch noch viel an Heizkosten sparen. Zudem braucht man keine so große Wohnung weil man im Sommer eh viel mehr draußen ist. Würd mich mal interessieren ob es Leute gibt die es sich auf diese Art eingerichtet haben?! Erfahrungen hierzu würden mich brennend interessieren!


    viele Grüße
    Robert

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    • Matthew
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2001
      • 142

      #32
      AW: Für immer weg?!

      Ich bin in 1991 von England, über Frankreich nach Deutschland ausgewandert. Nach 7 Jahre dachte ich wieder an meine ursprungliche Heimat und verbrachte ein Paar Wochen dort um zu schauen ob ich vielleicht zurückgehen sollte. Ich habe mich für (Süd) Deutschland entschieden weil...

      Mobilität - ich bin schnell in F, A, CH oder I. Für einen Inselaffe wirklich was besonders.
      Sicherheit - wir haben doch wenig kriminalität.
      Wohlstand - jammern auf höchstem Niveau.
      Landschaft - ich mag Berge, Seen und grüne Wiesen.
      Qualität - in vergleich sind deutsche Häuser, Autos, Strssen, Kinderspielplätze... usw. wirklich gut.
      Jahreszeiten - ich mag Schnee in Winter und Sonne in Sommer.
      Bier - Deutsche können es am besten.
      Kinderfreundlichkeit - ich staune wie kinderfreundlich die deutschen sind.
      Bescheidenheit - ich kenne kein anderes Volk der sich immer so schlecht redet.
      Sprache - auch wenn ich's noch nicht gemeistert habe, gibt es einzigartige Begriffe die nicht zum übersetzen sind (der klassiker - Gemütlich)

      Ich mag es hier zu leben (dorf bei Stuttgart) auch wenn ich mich ärgere über:

      Bürokratie - ja ich will einen Zaun errichten und muß einen Bauplan einreichen.
      SWR - nach jeder "Witz" im Radio kommt der Hinweis "SWR macht Spaß" - zum Glück ansonsten wusste man nicht wenn man lachen soll.
      Fußball - der Bundesliga ist wirklich schwach zur Zeit.

      Aber das sind Kleinigkeiten. Deutschland ist besser als sein Ruf und ich bin gerne hier.

      Cheers,

      Matthew

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      • vlado13
        Registrierter Benutzer
        • 22.02.2005
        • 165
        • n.a.

        #33
        AW: Für immer weg?!

        Hi robert

        Weniger beeindruckend finde ich das, was Vlado vorhin erzählt hat:
        "Mein ehemalige Kollege ein Deutscher lebt auch seit 7 Jahren dort. Er ist ledig,hat keine Frau,warum auch,wenn man fast alle haben kann. Er lebt dort vom erspartem,hat keine Arbeit. Das einzige was er macht ist Thai-lernen..."

        Ich bezweifle, daß so ein Mensch aus seinem innersten heraus damit wirklich glücklich wird. Ein süßes Leben mag zwar mal ganz schön sein, aber ohne wirkliche Höhen und Tiefen wird es halt doch arg flach...
        Ich bin auch deiner Meinung,daß er nicht wirklich glücklich ist. Aber wirkliche Tiefen braucht er (und ich auch) nicht. . Du etwa?

        Kommentar

        • Paul
          Registrierter Benutzer
          • 08.06.2001
          • 293
          • Paul van den Berg
          • Schweiz

          #34
          AW: Für immer weg?!

          Zitat von Matthew
          Deutschland ist besser als sein Ruf
          Ich kann dem Matthew nur zustimmen. Ich habe 7 Jahre in Deutschland (Muenchen und Kölle) gelebt (bin selber Käsekopf :-) und es hat mir sehr gefallen. Außer den Sachen die Matthew schon erwähnte finde ich auch, dass die Qualität von den Jobs, die man in D finden kann, und was man dafür bezahlt bekommt gut. Man kann sich auch (noch?) einigermaßen auf den Leuten verlassen (etwas was in dem Land wo ich jetzt wohne, total nicht der Fall ist).

          Schade nur, dass im Kino alles nachsynchronisiert ist!

          Gruss,

          Paul

          Kommentar

          • gerifly
            Registrierter Benutzer
            • 02.07.2003
            • 1310
            • Thun, Schweiz

            #35
            AW: Für immer weg?!

            Zitat von Matthew
            Bier - Deutsche können es am besten.

            Matthew

            Na, ich weiss jetzt nicht......... im Gegensatz zu unserem Schweizerbier scheint mir das deutsche Bier eher etwas wässerig........

            Gruss Geri

            Kommentar

            • karl
              Registrierter Benutzer
              • 30.07.2001
              • 179

              #36
              AW: Für immer weg?!-auf jeden Fall!!!

              Zitat von Klapper
              .Wir wohnen seit 1 1/2 Jahren in Thailand-ein Land in dem ich mich vor 13 Jahren vom ersten Moment an so wohl gefuehlt habe wie vorher als Kind nur in Afrika,wo ich als 9 jaehriger eine Weile mit meinen Eltern verbracht habe.
              Hi sascha, dich zu lesen macht lust auf thailand und das sicher nicht immer einfache leben in der "fremde". wir (eva und ich) hatten schon länger damit geliebäugelt, auf die kanaren umzusiedeln, aber warum nicht auch weiter weg... ich hab schon mal nach flügen nach thailand geschaut, einfach mal hinfliegen und einige wochen dort abseits der touri regionen reisen und mal hinspüren, wie es sich so anfühlt. wo lebst du in thailand und gibts eine gegend, die du empfehlen würdest, wo man auch fliegen kann und die gut zum dort leben ist? ich hab schon mal in der fluggebietsdatenbank nachgesehen und man kann dort fliegen, na ja meist nur küstensoaring, aber ich bin jedes jahr auf lanzarote und fliege dort auch stundenlang an der küste herum, ist halt was anderes, als in den bergen zu fliegen. ich würde mich freuen, von dir zu hören (evtl auch über meine mail-adresse).

              viele grüße

              karl

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              • aleman
                Registrierter Benutzer
                • 27.09.2005
                • 11
                • n.a.

                #37
                AW: Für immer weg?!

                hallo
                eins ist klar man kann nicht alles haben
                mir fehlen natürlich einige dinge hier in kolumbien .es gibt auch 2 regenzeiten
                also ist nicht immer gutes wetter
                ich muss mich hier auch an die kultur anpassen und die sprache sprechen
                für mich ist das selbstverständlich ,was viele ausländer in deutschland ja offenbar nicht wissen oder nicht wollen
                ich bin in finanzieller hinschicht unabhängig das heißt ich muss kein geld verdienen was die sache schon viel leichter macht
                großer lebensstil ist nicht drin, aber genug zum hier leben
                ich hatte in deutschland eine apotheke aber dank gesundheitsreformen ging der gewinn gegen null zum glück habe ich jemand gefunden der mir den laden abgekauft hat .es blieb wenig übrig aber was solls
                heute muss ich mich nicht mehr über immer neue reformen und gesetze aufregen
                und habe also meine ruhe, die mir wichtiger ist
                und habe ich mal einen schlechten tag dann erinnere ich mich nur wie es in D war
                dann bin ich ganz schnell wieder glücklich
                im übrigen beim auswandern nimmt man nur das mit was man mitnehmen will!!!
                wer die schlechten dinge mitnimmt ist selber schuld
                deshalb werde ich auch niemand aus D einladen ich lebe jetzt meine !!!!vergangenheit brauche ich eigentlich nicht mehr
                im übrigen kann ich jeder zeit 3 oder 4 monate in D verbringen so dass ich das verpasste nachholen kann
                z.b skifahren in corvara in etwas mehr als einer woche, modellbauaustellung in sinsheim in wenigen tagen
                oder ich kann den ganzen schönen sommer in europa geniessen
                und im herbst geht es dann wieder ab richtung äquator
                gute planung ist alles
                viele grüsse
                aleman

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                • Mallorcaflieger
                  Registrierter Benutzer
                  • 07.02.2006
                  • 34
                  • Mallorcaflieger
                  • Palma de Mallorca

                  #38
                  AW: Für immer weg?!

                  Zitat von tequila
                  Hallo zusammen

                  Hey ich finde das echt toll das ihr eure Erfahrungen hier reinschreibt. Interessiert mich brennend. Ich träume schon lange davon einmal auszuwandern. Mich zieht es auch immer wieder in die warmen Gegenden. War genau vor einem Jahr für 3 Monate in Australien, bin mit dem Auto rumgereist. Hat echt spass gemacht.

                  Wie meistert ihr euren Alltag? Was arbeitet ihr? Was ist anders zu früher? Was fehlt euch? Geht ihr oft zurück um die Leute und das Land zu besuchen? Würdest du etwas anders machen?

                  Sara du hast geschrieben, deine Bekannten hatten kein Verständnis für euer Leben. Du meinst sie haben nicht verstanden das ihr auswandert? Wie gehen sie heute damit um?

                  Trübe neblige Grüsse aus der Schweiz
                  Bettina
                  Hi Tequila,

                  nun, die Bekannten haben heute nach wie vor kein Verständnis aber sie dulden es halt, was sollen sie auch tun. Aber alle reden immer wieder von Auswandern und träumen davon.... Viele sagen dann, dass sie nicht den Mut dazu haben...
                  Nun, vielleicht hat es schon ein wenig mit Mut zu tun aber für uns hatte es nichts mit Mut zu tun. Wir haben einfach die "Schnauze voll" gehabt. Dieses ewige strukturiertes Leben mit sämtlichen Pflichten dann noch mit Kollegen darum kämpfen, wann man in Urlaub darf oder nicht. Dann hast du mal frei und dann regnet es wochen lang... Ud so weiter und sofort. Wir haben festgestellt, dass wir nicht mehr wir selbst waren und selbst sein konnten. Hauptsächlich hat uns das ständig gleiche Leben fustriert. Wir möchten einfach nur leben, uns geht es nicht um Statussymbole, Reichtum, Luxus. Natürlich hätten wir all das auch in Deutschlan, Österreicht, Schweiz etc. durchziehen können, doch dann haben wir immer wieder das Problem der Rechtgertigung gegenüber anderen "normalen Menschen", die nicht verstehen können, wie wir so leben können. Ausschlaggebend für unser "südliches Leben" ist natürlich das Wetter. Die Lebensfreude der Menschen hier vor Ort ist ziemlich roh, bezieht sich nicht nur auf Geld und Statussymbole sondern auf das Leben, die Sonne, Kommunikation und Freude. Dafür mussten wir auch auf viele Dinge verzichten lernen, was uns aber im Nachhinein keine Nachteile brachte sondern eher nur Vorteile. Was man aber erst nach Jahren erkennt. Deswegen ist es auch so schwierig da Heim den Menschen dieses so rüber zu bringen, wie es für uns halt nach Jahren ist. Man könnte sogar sagen, dass wir in verschiedenen Welten leben. So was kann man nicht schnell mal schreiben oder am Telefon erzählen, so was muss man am eigenem Leibe erfahren. Im Süden wird man nicht bewertet wie man angezogen ist, was man für ein Auto fährt etc. Entweder wirst Du als Mensch akzeptiert oder nicht. Für uns war dies der Weg zu unserern eigenen Persönlichkeiten zu finden, die die ganze Zeit in Deutschland untergraben wurden. Heute haben wir genug Abstand zu unsererm alten Leben, Freunde und Bekannte und wir brauchen keinem mehr was zu beweisen. Wir beide kommen aus dem Managment und hatten viele Previlegien - heute sieht das alles anders aus.

                  Mein Freund und ich sind im Bereich Informatik tätig und ich verkaufe von März bis Ende Oktober Silberschmuck auf Kunstmärkten. Durch diese selbständigkeit gewinnen wir viel Freizeit und unserer Freizeit geht überwiegend für die Kinder und unsere Interessen wie Fliege, Skaten, Radelfahren oder einfach nur mal schön durch die Gegend fahren und die Natur genießen und zwar dann, wann wir wollen!

                  Liebe Grüsse
                  Sara (Mallorcaflieger)

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                  • Mallorcaflieger
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.02.2006
                    • 34
                    • Mallorcaflieger
                    • Palma de Mallorca

                    #39
                    AW: Für immer weg?!

                    Zitat von Oliver
                    Hallo,

                    Nochwas: Man darf nicht vergessen, dass man sich selbst nicht davonlaufen kann. Man bleibt immer der selbe Hans-Wurst, egal wo auf dieser Welt.

                    Grüße von Oliver
                    Finde ich auch!

                    Erst einmal hallo an alle, die sich an diesem Thema so kräftig mitbeteiligen. Echt interessant, wie verschieden die Dinge doch ablaufen. Da erinnere ich mich an dem, was ich versucht habe "Tequila" zu antworten.... wie denn unsere Bekannten heute reagieren. Nun liebe Tequila, les einfach mal die ganzen Komentare durch, dort findest Du genau die Reaktion, die wir oft hören...

                    Aber jetzt mal ganz ehrlich - Auswandern bedeutet doch nicht ABHAUEN! Es gibt auch Menschen, die nicht auf der Flucht sind. Und wenn wir schon mal dabei sind, die die flüchten, sind genau die, wo man sich im Ausland am meisten ärgert, denn die Ämter sind überfüllt mit Anzeigen von Deutschen gegen Deutschen! Super Image. Das was sie zu Hause nicht durften, üben sie jetzt hier aus. Das bekommt man leider nur mit, wenn man life vor Ort ist und hier lebt. Dann haben wir die Neureichen, die zwar viel Geld haben aber in Deutschland keinen Fuß mehr auf dem Boden bekommen. Diese netten Menschen sind u.a. die, die dafür sorgen, dass Mieten hochgeschossen werden (siehe Immobilienmakler - überwiegend deutsche und engländer) und die billige Arbeitskräfte vorziehen, die für ganze 2€ die Stunde putzen gehen.

                    Ich für meine Person, kann sagen, dass ich nicht geflüchtet bin! Habe mich ordentlich von Deutschland verabschiedet. Schule und Ausbildung in Deutschland und auch Karriere gemacht - Nun, dass nutzt mir aber im Ausland nichts! Man ist hier mit 10 Jahren Schule schon überqualifiziert - habe oft keinen Job bekommen deswegen - die Menschen haben einfach Angst vor Dir. Zumal ich 4 Sprachen spreche! Aber würdet Ihr für 4.95€ die Stunde arbeiten??? Und dann kommt noch dazu, dass es keinerlei Sozialleistungen gibt oder Kindergeld, wie in Deutschland. Hier heißt es Ärmel hoch und anpacken. Mir war das alles vorher bewusst und trotzdem ärgere ich mich heute noch oft genug darüber. Daher habe ich beschossen mich selbständig zu machen, dass was die einheimischen sowieso fast alle sind. Im Süden herrscht VETTERWIRTSCHAFT! Und da kannst du so viele Ausbildungen haben wie Du willst. Aber ist das nicht genau der erste Schritt dahin zu erkennen, wer man ist und wo man hin will?

                    Deswegen Oliver, finde ich Deinen Satz sehr passend. Man kann nicht mal vor sich selbst davon laufen, denn das hat absolut nichts mit Auswandern zu tun.

                    Viele denken immer, wie toll im Ausland ist alles billiger! Nein, es ist genau so wie über all! Wenn man hier arbeitet wie jeder anderer, dann verdient man auch dass, was andere verdienen und damit muss man auskommen. Und Urlaubsfeeling das ganze Jahr?! Was wäre daran auszusetzen? Ich habe 6 Jahre am Meer gelebt und ich kann euch sagen, dass ich das Wasser evtl. wenn es hoch kommt ganze 4x betreten habe. Es geht um andere Dinge im Leben als Urlaubsfeeling.

                    Sara

                    Kommentar

                    • Mallorcaflieger
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.02.2006
                      • 34
                      • Mallorcaflieger
                      • Palma de Mallorca

                      #40
                      AW: Für immer weg?!

                      Zitat von Klapper
                      Hallo Sara,

                      Dein Posting spricht uns aus der Seele.

                      Wir wuenschen Euch alles Gute

                      Liebe Gruesse

                      Sascha,Michaela & der kleeeene Daniel
                      Hi Ihr Drei!

                      Wollte die ganze Zeit mal Hallo sagen - also Hallo!

                      Melde mich später mal bei euch, hab da noch paar Fragen

                      Liebe Grüße aus Male!
                      Sara

                      Kommentar

                      • robert
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.06.2001
                        • 450

                        #41
                        AW: Für immer weg?!

                        Zitat von Mallorcaflieger:

                        "Wir haben einfach die "Schnauze voll" gehabt. Dieses ewige strukturiertes Leben mit sämtlichen Pflichten dann noch mit Kollegen darum kämpfen, wann man in Urlaub darf oder nicht. Dann hast du mal frei und dann regnet es wochen lang... Ud so weiter und sofort. Wir haben festgestellt, dass wir nicht mehr wir selbst waren und selbst sein konnten. Hauptsächlich hat uns das ständig gleiche Leben fustriert. Wir möchten einfach nur leben..."

                        Ich glaube daß viele Leute mit diesen Worten mitfühlen können, ich denke es geht sehr vielen Leuten hier so, auch und vor allem solche mit gutbezahlten Jobs.
                        Ich bin selbst so einer, und ich frage mich, wieso das eigentlich so sein muß?! Warum immer dieses "entweder-oder" und nicht ein "sowohl als auch"???

                        Viele Leute hier haben gute Jobs, verdienen 60-100 T€ im Jahr (einige sogar mehr), und fühlen trotzdem das was Mallorcaflieger so schön ausgedrückt hat. Dabei könnten diese Leute locker mit der Hälfte auskommen und nur die Hälfte arbeiten - sagen wir 20, 25 h pro Woche, oder z.B. 3 Tage pro Woche.
                        NUR - es funktioniert nicht! Um's verrecken nicht! Warum eigentlich???
                        Zumindest sollte es doch möglich sein, mal zwischedurch ein halbes Jahr oder ein Jahr Auszeit zu nehmen - aber auch das funktioniert i.d.R. nicht (mal einige ganz wenige Arbeitgeber ausgenommen). Wenn man als Angestellter einfach kündigt und sich dann neu bewirbt muß man mit allem rechnen...

                        Ich frage mich also folgendes: Warum denken oder planen so viele Leute das Auswandern, die Existenz im fernen Ausland, anstatt dafür zu "kämpfen" und einzutreten daß sich ihre Situation HIER ändert?
                        Nehmen wir nochmal obiges Zitat. Wäre es nicht auch schon eine gangbare Lösung, alle seine Überstunden auf ein Konto zu sammeln und diese (evtl. in längeren Blöcken) abfeiern zu können? Es gäbe noch viele Beispiele in Richtung mehr Flexibilität, z.B. Teleworking, Zeitkorridore usw. - aber manchmal denke ich daß unser "System" zu verkrustet ist für sowas....


                        so long
                        Robert

                        Kommentar

                        • INVENTO
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.11.2005
                          • 206

                          #42
                          AW: Für immer weg?!

                          Zitat von robert
                          Viele Leute hier haben gute Jobs, verdienen 60-100 T€ im Jahr (einige sogar mehr), und fühlen trotzdem das was Mallorcaflieger so schön ausgedrückt hat.
                          Das ist die Disziplin "jammern auf höchsten Niveau", in der die Deutschen ganz in der Spitze mitmischen.
                          Viele wissen nicht, was mit der gewonnene Zeit anzufangen ist und ans Auswandern zu träumen ist so schön bequem, weil keiner von ihnen ernsthaft erwartet, dass die es tun, also können ungehemt und ungestört weiterjammern...

                          Kommentar

                          • Gast

                            #43
                            AW: Für immer weg?!

                            Zitat von INVENTO
                            Das ist die Disziplin "jammern auf höchsten Niveau", in der die Deutschen ganz in der Spitze mitmischen.
                            Viele wissen nicht, was mit der gewonnene Zeit anzufangen ist und ans Auswandern zu träumen ist so schön bequem, weil keiner von ihnen ernsthaft erwartet, dass die es tun, also können ungehemt und ungestört weiterjammern...
                            Aus meiner Sicht hat Robert hier ein wenig was anders gemeint. Bei dem Grundgedanken den Robert hatte gebe ich ihm Recht.
                            Leider ist es in D. wirklich schwierig den Arbeitgebern diese Gedanken zu vermitteln. Ich kenne meherer Beispiele von Freunden die eigentlich nur Ihrern gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit nutzen wollten.
                            Jedoch empfinde ich 60 - 100K bei Freifliegern die oftmals nur eine preiswerte Sportfliegerei nutzen müssen/können für sehr übertrieben für den Druchschnitt der Leute. Nicht das hier ein falscher Eindruck für mittlesende Interessenten für den Sport entsteht.

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                            • INVENTO
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                              • 11.11.2005
                              • 206

                              #44
                              AW: Für immer weg?!

                              Ich kann Roberts Gedanken eigentlich auch nur unterstützen, die Strukturen hier sind zu verkalkt. In anderen Länder (USA, Dänemark) kann man viel einfacher kündigen, etwas anderes machen und dann wieder eine Stellung suchen. Da ist es gang und gäbe, dass Menschen auf der Arbeitssuche sind. Hier heißen die (noch) Arbeittslosen und werden als Loser abgestempelt...
                              Lehrer haben es übrigens in D doch recht gut diesbezüglich: die können ein Sabat Jahr beantragen...

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                              • Gast

                                #45
                                AW: Für immer weg?!

                                es geht hier doch nicht um eine zeitweilige beendigung der arbeitsverträge sondern um mittelfristig flexible arbeitszeiten. und das nach unten und nicht nach oben. das die gehälter den arbeitszeiten dann angepasst sein sollten ist wohl klar

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