Bezahlung von Wettkämpfen

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  • Flying-Ilona
    Registrierter Benutzer
    • 09.08.2004
    • 261

    Bezahlung von Wettkämpfen

    Kann mir jemand erklären wer die Kosten der Piloten bei der Liga, PWC etc. übernimmt. Da summiert sich ja einiges an Flügen, Übernachtungen etc.
    Werden die überwiegenden Kosten von den Piloten selbst getragen oder durch wen werden sie unterstützt?

    Gruß Ilona
  • Manuel
    Registrierter Benutzer
    • 03.10.2003
    • 230
    • Manuel Regner

    #2
    AW: Bezahlung von Wettkämpfen

    Hallo Flying-Ilona

    Von der Nationalmannschaft oder so allgemein?

    Ich bin dieses Jahr LIGA-Pilot und zahl alles selbst... ;-(
    Meinst Du Sponsoren oder DHV....?


    Gruß
    Manuel

    Kommentar

    • Flying-Ilona
      Registrierter Benutzer
      • 09.08.2004
      • 261

      #3
      AW: Bezahlung von Wettkämpfen

      Zitat von Manuel
      Hallo Flying-Ilona
      Von der Nationalmannschaft oder so allgemein?
      Ich bin dieses Jahr LIGA-Pilot und zahl alles selbst... ;-(
      Meinst Du Sponsoren oder DHV....?
      Hallo Manuel,

      ich mein allgemein. Die Nationalmannschaft wird ja durch den DHV unterstützt oder? Aber die Liga Piloten und die PWC-Teilnehmer kriegen die auch was vom DHV? Oder wie großzügig sind die Sponsoren?

      Gruß Ilona

      Kommentar

      • semo
        Registrierter Benutzer
        • 31.10.2001
        • 117
        • Stephan Meyer

        #4
        AW: Bezahlung von Wettkämpfen

        Hi Ilona,

        ob du einen Sponsor hast oder nicht ist dein persönliches Glück oder Pech.
        Hat nichts mit dem DHV zutun.

        Die Sponsorverträge für den 0815 Ligapiloten (Wenn du überhaupt einen hast) sind selten und auch nicht sehr großzügig. Mit viel Glück 500 € im Jahr

        Alle Kosten der Liga trägt der Pilot selber. Das gilt natürlich auch für alle Fahrt und Übernachtungskosten. Es gibt einen Liga Beitrag und die Wettkämpfe sind geringfügig günstiger.

        Als Nationali sieht da die Welt schon etwas besser aus.......

        Gruß
        Stephan

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        • Christian
          Registrierter Benutzer
          • 03.06.2001
          • 2870
          • Christian Lehmann
          • Kiefersfelden

          #5
          AW: Bezahlung von Wettkämpfen

          Genau so schauts leider aus,


          da kommt ein ganz schöner Betrag zusammen.

          Aber so is es nun mal wer da mitfliegen will muß halt auch dafür zahlen.

          Ich hab mein Portemonaie schon für alle 3 Ligatermine geleert.

          Übernachtet wird im Bus, somit kann man da wenigstens sparen, Schwimmbad gibts ja überall in der Nähe *g*.

          Man könnte hier jetzt wieder ne Diskussion anfangen das das ganze als Förderung ausgeschrieben ist und nicht um gewinn zu machen, aber das bringt ja bekanntlicherweise nichts, also sind wir lieber ruhig und greifen in die Geldbörse und hoffen das wenigstens das Wetter mitspielt und wir ne Menge lernen und Spaß haben, den ansonsten war das ein teures Vergnügen,..


          Gruß

          Christian
          --------------------
          www.bbq-team.de
          --------------------

          Kommentar

          • Flying-Ilona
            Registrierter Benutzer
            • 09.08.2004
            • 261

            #6
            AW: Bezahlung von Wettkämpfen

            Zitat von semo

            Als Nationali sieht da die Welt schon etwas besser aus.......
            Und wie gut stehn die da???

            Kommentar

            • Bodo Genz
              Registrierter Benutzer
              • 03.06.2001
              • 35

              #7
              AW: Bezahlung von Wettkämpfen

              Hallo Ilona,

              die Frage nach dem "gut dastehen“ der Nationalmannschaftpiloten ist sehr relativ. Zu meiner Zeit – meines Wissens ist es noch immer so – wurden bei einem Nationalmannschaftseinsatz (das sind nur EM oder WM) von den pilotenbezogenen Kosten vom DHV die Reise und Unterbringungskosten getragen. Essen und alles was seitens des Piloten dazukommt trägt der Pilot selber. Wenn die Mannschaft dann erfolgreich ist, gibt´s eine gewisse Siegprämie. An deren Höhe erinnere ich mich nicht – nur, dass sie nie sehr hoch ausgefallen ist – trotz Erfolg.
              Bei den PWCs gibt’s vom DHV eine Erfolgsprämie und an die dranzukommen ist nicht leicht, ich glaube es hat ein paar Jahre gedauert bis der Topf erstmals in einem Jahr ausgeschöpft wurde. Allerdings ist es ein riesiges Gefühl auch mal an dem Honigtopf zu lecken!
              Die Hersteller tragen in der Regel die Kosten von höchstens ein bis zwei Piloten pro Nation. Mehr gibt´s nur für die Arbeit als Testpilot.
              Natürlich gehen diese „Profis“ ihrem „Hobby“ nach, aber man sollte daran denken, dass nur schwer möglich ist einem normalen Beruf nachzugehen wenn man vorne mitfliegen möchte (Ausnahmen bestätigen die Regel z.B. Pepe, Steve?).
              Freilich ist es richtig klasse in der Spitze dabei zu sein, auf hohem Niveau Fliegen zu lernen, ein tolles Erlebnis in der Nationalmannschaft zu sein. Aber Deine Frage zielte auf die finanziellen Aspekte. Es ist eine gewisse Lebensentscheidung für eine gewisse Zeit – wenn man überhaupt wieder in andere Bereiche zurück kommt (wer stellt jemanden ein der sich zwei drei Jahre Auszeit genommen hat oder sogar garkeine andere Berufserfahrung hat?).
              Es ist also auch eine Entscheidung für ein Leben ohne Netz und Doppelten Boden.
              Bitte nicht falsch verstehen – dieses Leben kann wunderschön sein, bietet Abenteuer und Erlebnisse, einfach Gefühle und eine Welt die man sonst bestimmt nicht erleben würde - aber ob Nationalmannschaftspiloten im finanziellen Sinne „gut dastehen“ ist in diesem Zusammenhang quasi die falsche Frage.

              Viele Grüße, Bodo
              www.fliegfix.com

              Kommentar

              • Airwolf

                #8
                AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                [QUOTE=Manuel
                Ich bin dieses Jahr LIGA-Pilot und zahl alles selbst... ;-(

                Hallo Manuell,
                was kostet denn so eine Saison. Hast Du mal einen Gesamtkostenplan für Dich aufgestellt?

                Bin heute sehr neugierig
                Wolfgang

                Kommentar

                • reinhard may

                  #9
                  AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                  Hallo
                  Wettbewerb fliegen macht Spaß.Mir jedenfalls.Aber wenn man realistisch ist ,sollte man sich eingestehen,ES IST EINE BROTLOSE KUNST.Bis auf ganz wenige Ausnahmen,die als Werk-,Test etc. Pilot arbeiten.Manchmal habe ich das Gefühl,wer in seinem normalen Beruf das nötige Kleingeld verdient,kann sich nach oben fliegen.Man kann es sich halt leisten an jeden Bewerb überall teilzunehmen und die nötigen Punkte zu sammeln.Aber auch dann tritt wieder das ein s.o.
                  Hätte ich das nötige Kleingeld,ich würde es auch dafür opfern.

                  Ich hatte zweimal in meiner "Laufbahn " einen Sponsor.Der erste war ein Hersteller,der kosten für Übernachtung und das Startgeld bezahlte.Beim PWC waren das meines Wissens 1992 400 DM.Einige Jahre später bin ich dann mit meinem Jump Känguruh durch die Gegend gehüpft,das brachte 1000 Euro im Jahr

                  Gruß Mayer

                  Kommentar

                  • Flying-Ilona
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.08.2004
                    • 261

                    #10
                    AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                    Hallo Bodo, vielen Dank für deine Ausführungen.

                    Ich denke das Problem liegt auch darin daß beim Gleitschirmfliegen viele relativ spät damit anfangen ( was eben auch erst ab einem gewissen Alter zugelassen ist), in anderen Sportarten wie Tennis, Fussball oder Schwimmen werden schon Kinder rangeführt. Dadurch können "Talente" besser erkannt werden und günstigenfalls werden diese dann auch gefördert.
                    Im Gleitschirmfliegen sind sicher viele gute bis sehr gute Piloten nicht in der Lage diesen Sport ihrem Können nach professionell zu betreiben da es da halt ums liebe Geld geht.

                    Ich sehe das also so: Nicht nur die Besten fliegen vorne mit, sondern auch die, die den Besten finanziellen Rückhalt erhalten.

                    Kommentar

                    • Airwolf

                      #11
                      AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                      Kosten für Wettbewerbe zitiert aus Schlechtflieger Magazin:

                      LM Bayern 140,--/NM 170,--
                      LM Hessen 65,--/NM 75,--
                      LM BaWü 95,-/ NM 105,--/NM 115
                      German Flat 80,--
                      Liga/DM 138,--/ NM 170
                      Swiss Cup Frutigen 25,--/NM 35,-- SFr
                      Swiss Cup OGO 60,-- SFr
                      Swiss Cup Meiringen 50,-- SFr
                      Österr.Liga Neumitglied Sportklasse 0,0 !!! €ur
                      Neumitglied offene Klasse 100,--
                      Ansonste 145,-- - 160,--

                      Angaben ohne Gewähr.

                      Gruß Wolfgang

                      P.S.: Deutschland führt und ist kaum zu schlagen

                      Kommentar

                      • Christian
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.06.2001
                        • 2870
                        • Christian Lehmann
                        • Kiefersfelden

                        #12
                        AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                        Zitat von Airwolf
                        Kosten für Wettbewerbe zitiert aus Schlechtflieger Magazin:

                        .....
                        Österr.Liga Neumitglied Sportklasse 0,0 !!! €ur
                        ....

                        So ists richtig,....
                        --------------------
                        www.bbq-team.de
                        --------------------

                        Kommentar

                        • Bodo Genz
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.06.2001
                          • 35

                          #13
                          AW: Bezahlung von Wettkämpfen

                          Hallo Ilona,

                          auch das ist zu kurz gegriffen .

                          Ich würde sagen, von den guten Piloten fliegen diejenigen Piloten vorne mit, die sich voll darauf einlassen. Ein „nicht vorne mitfliegen“ mit geringem Background zu begründen greift zu kurz – schau Dir die Ranglisten an. Wichtig ist, dass jemand engagiert und ehrlich zu sich selbst ist. Natürlich ist es leichter mit einem Background durch die Gegend zu tingeln und sich Punkte auf zig Wettbewerben zu holen, ABER meines Wissens kam damit in D noch keiner in die Nationalmannschaft – es waren einfach zu viele wirklich gute da. Zu viele Leute verschanzen sich hinter irgendwelchen Ausreden warum Sie selbst, obwohl sie ja eigentlich viel besser wären, den Erfolg nicht haben. Ob es das Gerät, die Arbeit, die Aufgabenstellung, was auch immer ist – so lange ich die Verantwortung für meinen Erfolg / Misserfolg nicht selbst annehme, werde ich nie wirklich gut werden. Unter den Top Piloten wirst Du keinen finden der irgendjemanden oder irgendetwas für einen Misserfolg verantwortlich macht – er oder Sie weiß meist ganz genau was er für einen Mist gemacht hat und ggf. auch warum. Aber hör´ Dich mal im Lager der Verfolger um – da war mindestens die Hälfte selbst für nichts verantwortlich. „Da hinten im Tal da ging nichts, da konnte man nur absaufen!“ Wenn das Tal seit einer Stunde abgeschattet ist, dann muss ich eben vorher Höhe machen. Wenn ich das nicht erkenne stehe ich unten – aber eben nicht weil da nichts ging, sondern weil ich es nicht erkannt habe! Ist ja auch nicht schlimm, aber wenn ich mich mit meiner Ausrede zufrieden gebe, dann lerne ich es nie. Jeder macht Fehler, aber wenn man sich Mühe gibt, und wirklich versucht die Fehler zu erkennen, dann stehen die Chancen gut, diese Fehler nicht zu oft zu wiederholen.
                          Und damit bist Du dann auch im Bereich der Piloten die finanziell unterstützt werden. Denn schnell bist Du dann, wenn Du wenig Fehler machst. Meine Behauptung: Einem aufmerksam und intensiv fliegenden Piloten/Pilotin genügen 80h/Jahr über eine Zeit von 4-5 Jahren um in den vorderen Bereich in D zu kommen. Und das sollte im Bereich eines reinen Hobbypiloten möglich sein. Um ganz nach vorne zu kommen werden dann so um die 150-200h/Jahr notwendig sein.

                          Viele Grüße, Bodo
                          www.fliegfix.com

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