Wellenbildung in Südösterreich und Slowenien

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  • Stefan Hörmann
    Registrierter Benutzer
    • 11.09.2003
    • 1678
    • Stefan Hörmann
    • Ehingen/Donau

    Wellenbildung in Südösterreich und Slowenien

    Hallo,

    über Ostösterreich und Slowenien gibt es heute eine wunderschöne Wellenentwicklung in einem starken Jetstream zu bestaunen. Dabei gilt: Je weiter im Osten, umso schöner und trockener das Lee und das Wetter.

    Immerhin weht dort der Wind momentan zwischen 3000 und 4000m mit 55 Knoten, bis 10.000m verstärkt er sich dann auch ganz nette 100 Knoten = 180 km/h.



    Sieht man so schön nicht alle Tage.

    Gruß
    Stefan
    Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 28.03.2006, 17:14.
    http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog
  • BlackRider
    Registrierter Benutzer
    • 08.06.2001
    • 559
    • Johannes Schwarz

    #2
    AW: Wellenbildung in Südösterreich und Slowenien

    sieht ja mächtig schön aus! ;-)

    lg
    Blacky
    c u at the cloudbase

    Kommentar

    • Steffi
      Registrierter Benutzer
      • 05.06.2001
      • 210
      • Steffi Schaaf
      • Ludwigsburg

      #3
      AW: Wellenbildung in Südösterreich und Slowenien

      Uiiii, ist das schick

      Gruß,
      Steffi

      Kommentar

      • flugmotte
        Registrierter Benutzer
        • 07.09.2004
        • 403

        #4
        Tornado in Hamburg - Wetterkonzentrat

        Ok, etwas OT,aber mag keinen neuen Thread aufmachen.

        Wie ungewöhnlich ist den ein Tornado im März in Europa?


        War irgendwie Lustig, letzte Woche anfangs astreines Herbstwetter, dann Winter, Am Wochenende Frühling und gestern Hochsommerwolkenbilder hier im Rheinland.
        In einer Woche.

        Gruß,

        Uli

        Kommentar

        • Stefan Hörmann
          Registrierter Benutzer
          • 11.09.2003
          • 1678
          • Stefan Hörmann
          • Ehingen/Donau

          #5
          AW: Tornado in Hamburg - Wetterkonzentrat

          Zitat von flugmotte
          Ok, etwas OT,aber mag keinen neuen Thread aufmachen.

          Wie ungewöhnlich ist den ein Tornado im März in Europa?

          Uli
          Hallo Uli,

          was man im TV heute wieder für einen "Blödsinn" zur Tornadoentstehung gesehen hat, grauenhaft.

          Ebenso grauenhaft die Kommentare von Leuten die es sehr viel besser wissen. Für wenige Sekungen hat der Tornado gewütet? Nun denn, wenn die Wetterdienstler meinen... FALSCH. Mediengerecht zusammengeschusterte Suggestion ist das was die Konsumenten an Information erhalten!!!

          Nun denn.....

          Die Settings zu diesem Ereigniss haben sehr gut gepasst.

          Große Labilität aufgrund hoher Bodentemperaturen und feuchter höhenkalter Luftmassen rückseitig einer Kaltfront im Zusammenwirken von starker Windscherung in den unteren Luftschichten haben dazu geführt dass sich eine besondere Gewitterzelle organisieren könnte, eine Superzelle. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich um eine vertikale Achse zu drehen beginnt. Dies rührt von der starken Scherung.

          Nun, diese Rotation der Gewitterzelle alleine macht noch immer keinen Tornado. Allerdings wird die Wirbelhaftigkeit/Schraubenhaftigkeit, im Fachchargon Helicity genannt, dadurch massiv gefördert. Im Extremfall kann sich ein besonders starker Aufwindbereich entwickeln (>30-40 m/sek.)der sich immer mehr mehr einengt und vertikal nach unten einschnürt. Folge KANN ein Tornado sein.

          Übrigens: In Norddeutschland gab es gestern 4 Superzellen die ich heute aus den Analysekarten habe verifizieren können. Daraus wurden 3 Tornados gesichert beobachtet!

          Überhaupt sind die labilen Frühjahrstage bis etwa Ende Juni die Zeit in der die Häufigkeit am größten ist. Das hängt einfach mit der Tatsache zusammen, dass der zunehmenden Bodenerwärmung noch immer sehr kalte Höhenkaltluft vorhanden ist. Stimmt das Feuchteangebot sowie die Scherungsparameter, sind solche Ereignisse eine Folge.

          Im Herbst ab September beginnt dann wieder die Saison der Tornados, wenn erste Höhenkaltluft über die warme Erdoberflöche oder warme Seen'n zieht.

          1. Es gibt KEINE Minitornados
          2. Windhosen sind TORNADOS
          3. Es gibt in Europa NICHT mehr Tornados als früher
          4. Gesichtet werden im Jahr 10-20, ereignen tun sich etwa 40-80!

          Gruß
          Stefan, der jetzt noch paar Stunden Prognosen hacken darf
          http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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          • luaas
            Registrierter Benutzer
            • 24.06.2004
            • 1827
            • Lucian Haas
            • Bonn

            #6
            AW: Tornado in Hamburg - Wetterkonzentrat

            Zitat von Stefan Hörmann


            Überhaupt sind die labilen Frühjahrstage bis etwa Ende Juni die Zeit in der die Häufigkeit am größten ist. Das hängt einfach mit der Tatsache zusammen, dass der zunehmenden Bodenerwärmung noch immer sehr kalte Höhenkaltluft vorhanden ist. Stimmt das Feuchteangebot sowie die Scherungsparameter, sind solche Ereignisse eine Folge.

            Im Herbst ab September beginnt dann wieder die Saison der Tornados, wenn erste Höhenkaltluft über die warme Erdoberflöche oder warme Seen'n zieht.
            Hallo Stefan,
            Deine Ausführungen stehen im Gegensatz zu einer Tornado-Statistik, die ich im Netz gefunden habe, s. www.tordach.org. Demnach ist der Peak der Tornados tatsächlich in den Sommermonaten (Juli), und nicht wie Du schreibst im Frühjahr und Herbst. Hier die zugehörige Grafik:


            Wie kommst Du zu Deiner, an sich plausiblen Erklärung, und wie erklärst Du die Statistik?

            Beste GRüße,
            Lucian
            Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
            [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

            Kommentar

            • Stefan Hörmann
              Registrierter Benutzer
              • 11.09.2003
              • 1678
              • Stefan Hörmann
              • Ehingen/Donau

              #7
              AW: Tornado in Hamburg - Wetterkonzentrat

              Zitat von luaas
              Hallo Stefan,
              Deine Ausführungen stehen im Gegensatz zu einer Tornado-Statistik, die ich im Netz gefunden habe, s. www.tordach.org. Demnach ist der Peak der Tornados tatsächlich in den Sommermonaten (Juli), und nicht wie Du schreibst im Frühjahr und Herbst. Hier die zugehörige Grafik:


              Wie kommst Du zu Deiner, an sich plausiblen Erklärung, und wie erklärst Du die Statistik?

              Beste GRüße,
              Lucian

              Hallo Lucian,

              Schande über mich...

              Überhaupt sind die labilen Frühjahrstage bis etwa Ende Juni die Zeit in der die Häufigkeit am größten ist. Das hängt einfach mit der Tatsache zusammen, dass der zunehmenden Bodenerwärmung noch immer sehr kalte Höhenkaltluft vorhanden ist. Stimmt das Feuchteangebot sowie die Scherungsparameter, sind solche Ereignisse eine Folge.
              Ich habe eine ganz wichtige Sache vergessen zu nennen!

              Ich bezog mich dabei explizit auf die klassischen Tornadolagen in der noch hochreichend labilen Höhenkaltluft im Rückseitenbereich an starken Randtrögen mit denen wir bis im Juni zu rechnen haben. Schaut man sich die Grafik an, stellt man fest dass der Peak im August, dem heißestens und meist Gewitter reichsten Monat drastisch in den Keller sinkt. Das hat dann tatsächlich mit der Tatsache zu tun, dass die besten und klassischen Tornadolagen im Frühjahr im Bereich der hochreichend labilen Höhenkaltluft bei starker Bodenerwärmung zu erwarten sind da hier die Parameter deutlich besser als in den fortgeschrittenen Sommermonaten sind, wenngleich nat. auch diese Schwergewitterereignisse Tornados bringen können. Dabei bleibt anzumerken, dass nicht jede Schwergewitterlage gut geeignet ist um Tornado's zu produzieren da hier sehr oft Scherung fehlt die unbedingt als wichtiger Parameter gegeben sein sollte damit es "rüsseln" kann.

              Was die Grafik leider auch nicht aussagt und damit eine 1:1 Umsetzung etwas drastisch wirkt ist, dass die Tornadoklimatologie in Mitteleuropa und ganz speziell in Deutschland noch ganz am Anfang steht.

              Was in dem Dokument von TorDACH auch noch angesprochen wird ist die ungleiche Verteilung von Meldeeingängen was nat. zu einer weiteren Verzerrung führt, denn hier kommt es wieder auf die Tornadoklimatologie an. Welche Bereiche sind eher bei Rückseitenlagen anfällig für Rückseitentornados und welche eher für sommerliche Tornadolagen in Schwergewittern?

              Die Grundaussage möchte ich dennoch beibehalten:
              Die Tornadohäufigkeit in Mitteleuropa ist in hochreichend labiler Höhenkaltluft deutlich höher als bei sommerlichen Gewitterwetterlagen und tatsächlich, der Juli bietet zumindest eingangs des Monats oft noch ausreichend labile Verhältnisse, was die Grafik deutlich zeigt.

              Die in den Medien in den vergangenen Tagen verbreitete Zahl von 20 Tornados pro Jahr in Deutschland ist viel zu tief angesetzt. Es sind mittlerweile sicherlich mehr als 40 Tornados die jedes Jahr beobachtet werden bei einer Dunkelziffer die bei deutlich darüber liegt.

              edit:
              Achja, an der nächsten T-Lage wird auch gerade wieder gebastelt. Am Freitag können dann wieder "Rüssel" unterwegs sein.

              Gruß
              Stefan
              Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 30.03.2006, 13:37.
              http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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