AW: Zulassungsprüfung von Gleitschirmen (DHV Güsi gegen En-Norm)
Hallo Jungs (wo sind eigentlich die Ladys in dieser Diskussion),
Grundsätzlich finde ich jegliche Belebung des Marktes gut. Auch die entmonopolisierung eines Verbandes ist aus meiner Sicht zu begrüßen, insbesondere wenn die Strukturen und Meinungen sich in letzter Zeit all zu sehr festgefahren haben. Die Tatsache, dass es nun eine zweite Zulassungsstelle geschafft hat die Hürden des Luftamtes zu nehmen und die Zulassung zur Prüfstelle erhalten hat, zeigt dass das Monopol doch nicht so gefestigt ist und eigentlich jeder Dahergelaufene mit entsprechender Ausrüstung, Setup und Ausbildung (und allem Anderen was es eben braucht) eine Prüfstelle beantragen kann. Soviel zum Monopol!?!
Eine Prüfstelle als solches hat ja lediglich die Aufgabe die Geräte nach entsprechenden Auflagen und Richtlinien zu prüfen, die Akademie wie auch der DHV. Für mich als Verbraucher viel relevanter ist doch die Frage wer die Auflagen und Richtlinien definiert und aufstellt. Klar, dass das Luftamt in der letzten Konsequenz das o.k. dazu gibt (oder eben nicht….äähh, gab’s dass eigentlich schon mal??). Ich kann davon ausgehen, dass die Richtlinien vermutlich dann am praxisgerechtesten, vernünftigsten und sinnvollsten ausgelegt sind, wenn die entscheidende Partei möglichst neutral ist (von allen Parteien), möglichst erfahren ist, möglichst breit abgestützte Informationsquellen hat, fachlich versiertes und weitsichtiges Personal hat aber auch unter Umständen gewissen Mut zum Neuen aufweist. Ich denke, dass all diese Eigenschaften keine Partei zu 100% vorweisen kann. Dennoch kommt ein Verband wie der DHV, der BHPA oder der SHV dieser Vorlage am nächsten. Dass die Hersteller ebenso eine enorme Erfahrung haben und auch das technische Verständnis aus der Entwicklungsarbeit mitbringen ist unumstritten, fehlt ihnen jedoch eher die didaktischen Fähigkeiten bzw. das Wissen mit was der Schüler oder Endkunde zu kämpfen hat. Dieses Wissen liegt bei den Schulen und Instruktoren (und evtl. Clubs).
Wie der Hannes (und auch ich) bereits erwähnt hat sind einige GüSi-Änderungen in der Vergangenheit nicht auf Rosen gebetet gewesen und im Nachhinein fragwürdig gewesen. Meist wurden gesagte Änderungen auch von verschiedensten Parteien im Vorfeld angezweifelt. Trotzdem hat man sich dazu entschieden oder sogar über Warnungen hinweggesetzt. Es ist auch logisch, dass irgendeine letzte Instanz mal die Entscheidung treffen muss. Dies ist zurzeit nachwievor der DHV (vielleicht weicht sich ja diese Aufgabenstellung auch mal auf??). Gerade weil dies der DHV ist obliegt ihm auch (zumindest den Mitgliedern gegenüber) die moralische Verantwortung seinen Job richtig zu machen und richtig währe aus meiner Sicht eben möglichst alle Aspekte wie oben erwähnt zu berücksichtigen.
Die Tatsache, dass es nun ein zweites GüSi (EN) gibt ist nachwievor kein Garant, dass dies besser ist, die gesiegelten Geräte sicherer sind und wir weniger Unfälle haben werden. Dennoch ist es eine Möglichkeit festgefahrene Rutinen zu überprüfen, weitere Erfahrungen zu sammeln und eventuelle neue Aspekte kennen zu lernen. Insofern denke ich, dass das EN-Siegel eine Daseinsberechtigung hat und auch von einem gewissenhaften und eben moralisch verantwortungsbewussten Verband überprüft werden sollte. In Angesicht, dass genau dieser Verband in Deutschland die Obhut für etwelche Zulassungsänderungen trägt würde es ihm ja einfach sein dieses unter Umständen umfangreichere, modernere und evtl. sogar bessere GüSi zu übernehmen, bzw. dem Luftamt als Änderungsvorschlag zu präsentieren. Dies würde die Frage der Selbstzertifizierung in keiner Weise tangieren aber der Diskussion DHV vs. EN beruhigen und dem Verband zumindest in dieser Sache eine Grundlage des Vertrauens zurückgeben.
Guido, ich will dir nicht nahe treten, ich kenne dich nicht und ich finde es durchwegs toll und eine bemerkenswerte Leistung die Genehmigung zur Prüfstelle bekommen zu haben. Trotzdem würde ich gerne mehr über dich erfahren. Auf deiner Webseite findet man nicht all zu viele Infos und irgend wie beginnst du durch die Tatsache, dass du bezüglich DHV (bzw. LTF)-Siegel dem DHV gleichgestellt bist, auch für den Ottonormal-Pilot eine gewisse Referenzperson einzunehmen. Erzähl doch mal von deinem Werdegang und von wo du dein gleitschirmspezifisches Wissen und Erfahrung aufgebaut hast. Nur damit wir (ich) mir ein Bild über das Gewicht deiner Aussagen machen kann.
Gruß
Dani
TEAM 5
Hallo Jungs (wo sind eigentlich die Ladys in dieser Diskussion),
Grundsätzlich finde ich jegliche Belebung des Marktes gut. Auch die entmonopolisierung eines Verbandes ist aus meiner Sicht zu begrüßen, insbesondere wenn die Strukturen und Meinungen sich in letzter Zeit all zu sehr festgefahren haben. Die Tatsache, dass es nun eine zweite Zulassungsstelle geschafft hat die Hürden des Luftamtes zu nehmen und die Zulassung zur Prüfstelle erhalten hat, zeigt dass das Monopol doch nicht so gefestigt ist und eigentlich jeder Dahergelaufene mit entsprechender Ausrüstung, Setup und Ausbildung (und allem Anderen was es eben braucht) eine Prüfstelle beantragen kann. Soviel zum Monopol!?!
Eine Prüfstelle als solches hat ja lediglich die Aufgabe die Geräte nach entsprechenden Auflagen und Richtlinien zu prüfen, die Akademie wie auch der DHV. Für mich als Verbraucher viel relevanter ist doch die Frage wer die Auflagen und Richtlinien definiert und aufstellt. Klar, dass das Luftamt in der letzten Konsequenz das o.k. dazu gibt (oder eben nicht….äähh, gab’s dass eigentlich schon mal??). Ich kann davon ausgehen, dass die Richtlinien vermutlich dann am praxisgerechtesten, vernünftigsten und sinnvollsten ausgelegt sind, wenn die entscheidende Partei möglichst neutral ist (von allen Parteien), möglichst erfahren ist, möglichst breit abgestützte Informationsquellen hat, fachlich versiertes und weitsichtiges Personal hat aber auch unter Umständen gewissen Mut zum Neuen aufweist. Ich denke, dass all diese Eigenschaften keine Partei zu 100% vorweisen kann. Dennoch kommt ein Verband wie der DHV, der BHPA oder der SHV dieser Vorlage am nächsten. Dass die Hersteller ebenso eine enorme Erfahrung haben und auch das technische Verständnis aus der Entwicklungsarbeit mitbringen ist unumstritten, fehlt ihnen jedoch eher die didaktischen Fähigkeiten bzw. das Wissen mit was der Schüler oder Endkunde zu kämpfen hat. Dieses Wissen liegt bei den Schulen und Instruktoren (und evtl. Clubs).
Wie der Hannes (und auch ich) bereits erwähnt hat sind einige GüSi-Änderungen in der Vergangenheit nicht auf Rosen gebetet gewesen und im Nachhinein fragwürdig gewesen. Meist wurden gesagte Änderungen auch von verschiedensten Parteien im Vorfeld angezweifelt. Trotzdem hat man sich dazu entschieden oder sogar über Warnungen hinweggesetzt. Es ist auch logisch, dass irgendeine letzte Instanz mal die Entscheidung treffen muss. Dies ist zurzeit nachwievor der DHV (vielleicht weicht sich ja diese Aufgabenstellung auch mal auf??). Gerade weil dies der DHV ist obliegt ihm auch (zumindest den Mitgliedern gegenüber) die moralische Verantwortung seinen Job richtig zu machen und richtig währe aus meiner Sicht eben möglichst alle Aspekte wie oben erwähnt zu berücksichtigen.
Die Tatsache, dass es nun ein zweites GüSi (EN) gibt ist nachwievor kein Garant, dass dies besser ist, die gesiegelten Geräte sicherer sind und wir weniger Unfälle haben werden. Dennoch ist es eine Möglichkeit festgefahrene Rutinen zu überprüfen, weitere Erfahrungen zu sammeln und eventuelle neue Aspekte kennen zu lernen. Insofern denke ich, dass das EN-Siegel eine Daseinsberechtigung hat und auch von einem gewissenhaften und eben moralisch verantwortungsbewussten Verband überprüft werden sollte. In Angesicht, dass genau dieser Verband in Deutschland die Obhut für etwelche Zulassungsänderungen trägt würde es ihm ja einfach sein dieses unter Umständen umfangreichere, modernere und evtl. sogar bessere GüSi zu übernehmen, bzw. dem Luftamt als Änderungsvorschlag zu präsentieren. Dies würde die Frage der Selbstzertifizierung in keiner Weise tangieren aber der Diskussion DHV vs. EN beruhigen und dem Verband zumindest in dieser Sache eine Grundlage des Vertrauens zurückgeben.
Guido, ich will dir nicht nahe treten, ich kenne dich nicht und ich finde es durchwegs toll und eine bemerkenswerte Leistung die Genehmigung zur Prüfstelle bekommen zu haben. Trotzdem würde ich gerne mehr über dich erfahren. Auf deiner Webseite findet man nicht all zu viele Infos und irgend wie beginnst du durch die Tatsache, dass du bezüglich DHV (bzw. LTF)-Siegel dem DHV gleichgestellt bist, auch für den Ottonormal-Pilot eine gewisse Referenzperson einzunehmen. Erzähl doch mal von deinem Werdegang und von wo du dein gleitschirmspezifisches Wissen und Erfahrung aufgebaut hast. Nur damit wir (ich) mir ein Bild über das Gewicht deiner Aussagen machen kann.
Gruß
Dani
TEAM 5
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