AW: Zulassungsprüfung von Gleitschirmen (DHV Güsi gegen En-Norm)
Hi Bernd!
> Wie ist das eigentlich wenn so ein Referenzgerät trocken, sauber und
> wohltemperiert gelagert wird? Können da nicht auch - z.B. durch die
> Nichtbelastung der Leinen - Verkürzungen auftreten? Da war doch mal was
> mit "Leinen recken" und so?
Ein Schirm der trocken uns sauber gelagert wird, vertrimmt sich nach meinem Wissen nicht, bzw. unwesentlich. Auf jeden Fall um Größenordnungen weniger, als wenn die Leinen z.B. auf einer nassen, dreckigen Wiese liegen.
Das "Leinen recken" ist genau in diesem Fall angebracht: Wenn der Leinenmantel durch Nässe/Schmutz schrumpft. Dann kann es sinnvoll sein, sämtliche Leinen durchzurecken.
> Ich zweifle nicht daran, dass durch die Praxistest eines Sepp G. unter
> Umständen auch mal das Verhalten eines Geräts aufgedeckt werden könnte,
> welches bei Testflügen so nicht zum Vorschein kam.
Es steht außer Zweifel, dass in der Praxis vom DHV-Testlfug abweichende Erkenntnisse gewonnen werden können.
Da stellt sich aber dann die Frage, die noch nicht beantwortet wurde, nämlich:
1.) Hat ein solches "Testfliegen in der Praxis" jemals irgendwelche Konsequenzen gehabt. Wenn ja, welche?
2.) Nach welcher Systematik werden welche Geräte wie oft geflogen?
Es muss ja z.B. gewährleistet sein, dass zumindest jedes Modell (wenn schon nicht jede Größe) in der Praxis geflogen wird. Alles andere würde wenig Sinn machen, bzw. es wäre schlecht denkbar, dass der eine Hersteller einen Praxistest über sich ergehen lassen muss, und der andere nicht.
Ich persönlich habe bis zu Weiningers Statement noch nie etwas von diesen "Praxistests" gehört, weshalb sich bei mir die Vermutung aufdrängt, dass es da nicht um die Flugsicherheit, sondern um den Pilotenspass (letztlich auf Kosten des Sicherheitsauftrages!) geht. Erhärtet wird diese Vermutung eben dadurch, dass die Schirme auch an PrivatPiloten weitergegeben werden. (wenn auch nicht "regelmäßig", wie zumindest Richard sagt )
vG!
Pipo
Hi Bernd!
> Wie ist das eigentlich wenn so ein Referenzgerät trocken, sauber und
> wohltemperiert gelagert wird? Können da nicht auch - z.B. durch die
> Nichtbelastung der Leinen - Verkürzungen auftreten? Da war doch mal was
> mit "Leinen recken" und so?
Ein Schirm der trocken uns sauber gelagert wird, vertrimmt sich nach meinem Wissen nicht, bzw. unwesentlich. Auf jeden Fall um Größenordnungen weniger, als wenn die Leinen z.B. auf einer nassen, dreckigen Wiese liegen.
Das "Leinen recken" ist genau in diesem Fall angebracht: Wenn der Leinenmantel durch Nässe/Schmutz schrumpft. Dann kann es sinnvoll sein, sämtliche Leinen durchzurecken.
> Ich zweifle nicht daran, dass durch die Praxistest eines Sepp G. unter
> Umständen auch mal das Verhalten eines Geräts aufgedeckt werden könnte,
> welches bei Testflügen so nicht zum Vorschein kam.
Es steht außer Zweifel, dass in der Praxis vom DHV-Testlfug abweichende Erkenntnisse gewonnen werden können.
Da stellt sich aber dann die Frage, die noch nicht beantwortet wurde, nämlich:
1.) Hat ein solches "Testfliegen in der Praxis" jemals irgendwelche Konsequenzen gehabt. Wenn ja, welche?
2.) Nach welcher Systematik werden welche Geräte wie oft geflogen?
Es muss ja z.B. gewährleistet sein, dass zumindest jedes Modell (wenn schon nicht jede Größe) in der Praxis geflogen wird. Alles andere würde wenig Sinn machen, bzw. es wäre schlecht denkbar, dass der eine Hersteller einen Praxistest über sich ergehen lassen muss, und der andere nicht.
Ich persönlich habe bis zu Weiningers Statement noch nie etwas von diesen "Praxistests" gehört, weshalb sich bei mir die Vermutung aufdrängt, dass es da nicht um die Flugsicherheit, sondern um den Pilotenspass (letztlich auf Kosten des Sicherheitsauftrages!) geht. Erhärtet wird diese Vermutung eben dadurch, dass die Schirme auch an PrivatPiloten weitergegeben werden. (wenn auch nicht "regelmäßig", wie zumindest Richard sagt )
vG!
Pipo
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