Amici
Wie andere auch, habe ich mich schon oft über die - bestenfalls nichtssagenden, schlimmstenfalls irreführenden - Unfallmeldungen in der Tagespresse geärgert. Nach der Lektüre von
hatte ich heute genug und schrieb der Redaktion der grossen von mir abonnierten Deutschschweizer Tageszeigung einen Brief (Auszug):
Sieht irgendwer in diesem Forum etwas wirksameres, das wir unternehmen könnten?
Wie andere auch, habe ich mich schon oft über die - bestenfalls nichtssagenden, schlimmstenfalls irreführenden - Unfallmeldungen in der Tagespresse geärgert. Nach der Lektüre von
Gleitschirmflieger im Wallis abgestürzt. Ein 51-jähriger niederländischer Gleitschirmflieger hat sich am Samstag im Val d'Illiez bei einem Unfall schwere Verletzungen zugezogen. Er flog eine sogenannte Steilspirale, um schneller zu sinken. Rund 40 Meter über dem Boden legte sich der Gleitschirm plötzlich zusammen ...
hatte ich heute genug und schrieb der Redaktion der grossen von mir abonnierten Deutschschweizer Tageszeigung einen Brief (Auszug):
... weil ich bei Ihnen eine qualitativ bessere Berichterstattung zu finden erhoffte. Im Allgemeinen trifft dies auch zu, aber dennoch treffe ich hin und wieder auf Dinge, die mich ärgern.
So etwa in Ihrer Berichtstattung zu Flugsportunfällen in den Sportarten Segelflug, Delta und Gleitschirm. Natürlich ist deren Analyse oft schwierig, und häufig lassen sich weder Hergang noch Gründe zweifelsfrei feststellen. Dennoch fühle ich mich bisweilen schlecht informiert, wie etwa durch Ihre Meldung vom 18. August 2008, der zufolge sich ein Gleitschirm in einer Steilspirale rund vierzig Meter über Grund 'plötzlich zusammengelegt' haben soll.
Ich fliege selber seit 16 Jahren Gleitschirm. Die Steilspirale ist mir als Mittel zum schnellen Abbau unerwünschter Höhe bekannt; obwohl dieses Manöver selten selber fliege, kann ich es häufig bei anderen PilotInnen beobachten. Natürlich beinhaltet es gewisse Gefahren, aber ein unverhofftes Kollabieren des Gleitschirms gehört nach meinem Kenntnisstand nicht dazu und lässt sich auch eher schlecht mit meinen Kenntnissen der Aerodynamik vereinbaren.
Nun bin ich natürlich verunsichert und frage mich, ob ich in meiner bisherigen Laufbahn als Gleitschirmflieger etwas Entscheidendes versäumt habe. Oder ist es vielleicht doch so, dass einfach die Polizeiberichterstattung bzw. Aussagen von irgendwelchen zufälligen Augenzeugen übernommen, ohne dass Ihre zuständigen Redaktionsstellen dazu aus eigener Sachkenntnis oder in Zusammenarbeit mit Experten einen Nachrichten-Mehrwert erarbeiten? Falls an diesem Verdacht etwas Wahres sein sollte, liesse sich doch mit wenig Aufwand und etwas gutem Willen - etwa mit Hilfe der einschlägigen Pilotenverbände - leicht Abhilfe schaffen.
So etwa in Ihrer Berichtstattung zu Flugsportunfällen in den Sportarten Segelflug, Delta und Gleitschirm. Natürlich ist deren Analyse oft schwierig, und häufig lassen sich weder Hergang noch Gründe zweifelsfrei feststellen. Dennoch fühle ich mich bisweilen schlecht informiert, wie etwa durch Ihre Meldung vom 18. August 2008, der zufolge sich ein Gleitschirm in einer Steilspirale rund vierzig Meter über Grund 'plötzlich zusammengelegt' haben soll.
Ich fliege selber seit 16 Jahren Gleitschirm. Die Steilspirale ist mir als Mittel zum schnellen Abbau unerwünschter Höhe bekannt; obwohl dieses Manöver selten selber fliege, kann ich es häufig bei anderen PilotInnen beobachten. Natürlich beinhaltet es gewisse Gefahren, aber ein unverhofftes Kollabieren des Gleitschirms gehört nach meinem Kenntnisstand nicht dazu und lässt sich auch eher schlecht mit meinen Kenntnissen der Aerodynamik vereinbaren.
Nun bin ich natürlich verunsichert und frage mich, ob ich in meiner bisherigen Laufbahn als Gleitschirmflieger etwas Entscheidendes versäumt habe. Oder ist es vielleicht doch so, dass einfach die Polizeiberichterstattung bzw. Aussagen von irgendwelchen zufälligen Augenzeugen übernommen, ohne dass Ihre zuständigen Redaktionsstellen dazu aus eigener Sachkenntnis oder in Zusammenarbeit mit Experten einen Nachrichten-Mehrwert erarbeiten? Falls an diesem Verdacht etwas Wahres sein sollte, liesse sich doch mit wenig Aufwand und etwas gutem Willen - etwa mit Hilfe der einschlägigen Pilotenverbände - leicht Abhilfe schaffen.
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