AW: aktuelle Flieger-Schnäppchen
Nochmal, ist zwar hier OT (vielleicht könnte uns der admin freundlicherweise verschieben?), aber echt wichtig:
Der blaue Himmel erscheint blau aufgrund von Reflexion des Sonnenlichts an den Luftteilchen (Streuung). Dieses blaue Licht ist polarisiert, und zwar umso mehr, je näher der Reflexionswinkel an den 90° ist. D.h. steht die Sonne z.B. auf 13 Uhr Sommerzeit, ist die Polarisation im Westen und Osten am stärksten, und auch stärker, je weiter nach oben geschaut wird. Eine Polbrille wirkt demzufolge auch genau dort am stärksten.
Die Wirkung ist spektakulär, im Hochgebirge kann der blaue Himmel beim Polfiltermaximum fast schwarz erscheinen. Jeder kennt die Aufnahmen von Meßner/Himalaya. Problematisch wird die Sache bei größeren Sehwinkeln - denn dann werden nur Teile des Himmels sehr dunkel, andere ändern sich fast gar nicht. Kopfbewegungen können dann zu Irritationen führen, entfernt ähnlich wie bei Brillen mit Verlaufsfilter.
Der Witz ist nun, daß alle nicht-metallischen Oberflächen in der gleichen Betrachtungsrichtung ebenfalls gedämpft werden. Z.B. Gleitschirmstoff, Segelflugzeuglackierung. Deren Spitzlichter, die ansonsten Aufmerksamkeit hervorrufen würden, werden unterdrückt. Hier bringt die Polbrille also nichts, weil einfach alles ähnlich stark dunkler wird, es findet keine Sichtbarkeitsverbesserung durch Kontrastanhebung statt.
Anders ist es mit Blick ins Gegenlicht oder mit dem Licht. Keine Polarisation, kein Polfiltereffekt, keine polbedingte Abdunkelung, auch hier keine Sichtbarkeitsverbesserung durch Kontrastanhebung.
Sinn machen Polbrillen für Angler, die mit der Brille durch die spiegelnde Wasseroberfläche hindurchgucken können. Bzw. für Gleitschirmflieger, die im Walchensee nach ihrem heruntergefallenen Handy Ausschau halten
Für die Luftfahrt sind Polbrillen im günstigsten Fall sinnlos, im ungünstigen Fall Unfallmitursache.
Gleitschirmflieger brauchen genau eines: braune/orange/gelbe Filter. Diese filtern blau - dunkeln es also ab. Weiße Segler und bunte Schirme vor blauem Himmel setzen sich damit deutlicher ab. Zu beachten ist, daß jedoch Schattenpartien mit den vorgenannten Filterfarben (gefährlich) dunkel werden. Gg.falls Brille zur Landung im schattigen Tal abnehmen! Und zur Heimfahrt mit dem Auto mit abwechselnd sonnenbeschienener Straße und schattigen Einmündungen unbedingt Brille absetzen!
Das ist spannend, ich fliege nur mit polarisierenden Sonnenbrillen und hatte dabei noch keine Probleme. Ich erkenne Segelflieger sogar eher früher als andere, da ich Dank der Oakley Brille einen subjektiv besseren Kontrast am Himmel sehe. Könnte jedoch auch mit meiner permanenten Rundumsicht zusammenhängen 
Der blaue Himmel erscheint blau aufgrund von Reflexion des Sonnenlichts an den Luftteilchen (Streuung). Dieses blaue Licht ist polarisiert, und zwar umso mehr, je näher der Reflexionswinkel an den 90° ist. D.h. steht die Sonne z.B. auf 13 Uhr Sommerzeit, ist die Polarisation im Westen und Osten am stärksten, und auch stärker, je weiter nach oben geschaut wird. Eine Polbrille wirkt demzufolge auch genau dort am stärksten.
Die Wirkung ist spektakulär, im Hochgebirge kann der blaue Himmel beim Polfiltermaximum fast schwarz erscheinen. Jeder kennt die Aufnahmen von Meßner/Himalaya. Problematisch wird die Sache bei größeren Sehwinkeln - denn dann werden nur Teile des Himmels sehr dunkel, andere ändern sich fast gar nicht. Kopfbewegungen können dann zu Irritationen führen, entfernt ähnlich wie bei Brillen mit Verlaufsfilter.
Der Witz ist nun, daß alle nicht-metallischen Oberflächen in der gleichen Betrachtungsrichtung ebenfalls gedämpft werden. Z.B. Gleitschirmstoff, Segelflugzeuglackierung. Deren Spitzlichter, die ansonsten Aufmerksamkeit hervorrufen würden, werden unterdrückt. Hier bringt die Polbrille also nichts, weil einfach alles ähnlich stark dunkler wird, es findet keine Sichtbarkeitsverbesserung durch Kontrastanhebung statt.
Anders ist es mit Blick ins Gegenlicht oder mit dem Licht. Keine Polarisation, kein Polfiltereffekt, keine polbedingte Abdunkelung, auch hier keine Sichtbarkeitsverbesserung durch Kontrastanhebung.
Sinn machen Polbrillen für Angler, die mit der Brille durch die spiegelnde Wasseroberfläche hindurchgucken können. Bzw. für Gleitschirmflieger, die im Walchensee nach ihrem heruntergefallenen Handy Ausschau halten
Für die Luftfahrt sind Polbrillen im günstigsten Fall sinnlos, im ungünstigen Fall Unfallmitursache.Gleitschirmflieger brauchen genau eines: braune/orange/gelbe Filter. Diese filtern blau - dunkeln es also ab. Weiße Segler und bunte Schirme vor blauem Himmel setzen sich damit deutlicher ab. Zu beachten ist, daß jedoch Schattenpartien mit den vorgenannten Filterfarben (gefährlich) dunkel werden. Gg.falls Brille zur Landung im schattigen Tal abnehmen! Und zur Heimfahrt mit dem Auto mit abwechselnd sonnenbeschienener Straße und schattigen Einmündungen unbedingt Brille absetzen!
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