basejumper James Shane McConkey tödlich verunglückt

[Cacao]

AW: basejumper James Shane McConkey tödlich verunglückt

Das Gleitschirmfliegerforum schäumt über vor moralinsaurem Kopfschütteln und Stirnrunzeln im Angesicht dieser gemeingefärlichen verantwortungslosen Extremsportart.

Wer schäumt denn hier über? Da werden einfach ein paar Gedanken, die man sich ja wohl noch machen darf, ins Maßlose übertrieben und dann die Übertreibung kritisiert.
So "Freiheit" fordern ist als wenn sich die Katz` selbst in den Schwanz beißt.

[Flyin'Dread]

AW: basejumper James Shane McConkey tödlich verunglückt

Also Cacao...

Verantwortung gegenüber der Familie/Freunde etc...
Wie WA vorher schon geschrieben hat, haben sie mit ihm und seinem Tun gelebt.


Zum Mehrwert:
Solltest du verstanden haben was du geschrieben hast, müsste dieser Mehrwert ein Argument für die "Richtigkeit" seines Tuns sein...
Keiner kann bestimmen wie dieser Mehrwert auszusehen hat! Für mich persönlich ist der Kontakt mit Menschen die etwas aussergewöhnlicheres tun 'mehr wert'.
Auch Videodokumente von solchen Aktionen sind etwas wert.

So long...

[krumov]

AW: basejumper James Shane McConkey tödlich verunglückt

Mein Beileid an der Angehoerigen!

Es ist Zeit zum nachdenken, das beruehmte Getraenk muss aber auch nachdenken und mehr Wert an die Sicherheit legen. Wir, als Verbraucher, freuen uns an verschiedene Werbung-Stunts und jetzt, wenn's schon zuspaet ist ... koennen nur Beileid aussagen. Kein Zweifel, das Red Bull viel Geld zum Unterstuetzung und Entwicklung der extreme Sportarten ausgibt, aber wenn so was passiert, dann platz alles, dann ist der Limit laengst ueberschritten. Ich denke, wir alle sind schuldig, wir haben solche Werbung schweigend akceptiert und nicht ernst den Risiko geschaetzt.

Schade, dass immer die Besten Leute nicht zwischen uns sein werden.

[WA]

AW: basejumper James Shane McConkey tödlich verunglückt

Schade, dass immer die Besten Leute nicht zwischen uns sein werden.

Ja Krumov, das ist wirklich schade. Aber wer sind die besten?

Da kommt mir der "Mehrwert" in den Sinn. Die, die die "Besten" sein sollten, unsere Politiker,Industriekapitäne usw. haben kläglich versagt. Sie sind keineswegs "Mehrwert" obwohl sie es sein sollten. Teilweise trafen sich diese "Mehrwertherren" vor dem Richter, pfui Teufel sag ich da nur!

Vielleicht ist das auch ein Grund mehr, weshalb einige ausbrechen und "IHREN" Weg suchen. Ja, ...die haben "Mehrwert" Und genau diese wenden sich z.B. an RedBull, die wiederum die "wenigerwertMassen" belustigen.

Ein Teufelskreis!

Also wenn ich schon so gestrickt bin, dann versuche ich das doch zum Lebensunterhalt zu machen, völlig legitim. Kann Red Bull o.ä. auch nichts dafür odrr?

Da fallen mir die Jungs in der Südsee ein, die hatten sicher keine Ahnung von der "modernen" Welt, stürzten sich aber von hohen Bambusgerüsten in die Tiefe, mit einer Liane an den Füßen, um ihrer Holden zu imponieren.

Wer sprang da ein, wenn´s schief ging?

Der Homosapien ist nun mal so gestrickt, lass ihn, die Masse ist eh angepasst und die wenigen Mehrwerten ragen heraus, auch wenn sie dann plötzlich nicht mehr unter uns sind.

WA

PS. Bitte sachlich bleiben, auch wenn wir unterschiedlichst philosophieren. Bleibt einfach in Gedanken an die Verunfallten.

[Cacao]

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Naja, wieder mal ist klar, (aber das wusste ich schon lange) dass ich keinen Anspruch darauf habe, dass meine Beiträge gelesen statt nur stückweise überflogen werden. Es ist halt ein "(Über)Fliegerforum".
Sonst wäre ja aufgefallen, dass ich für allgemeine Handlungsfreiheit bin.

[makro]

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Tja Cacao - ist ja auch kein Philosophieforum
Ich hab's gelesen und gerade weil sich ja viele oft durch den C. gezogen fühlen und im Niedermachen sehr stark sind, muß ich Dir mal virtuell auf die Schulter klopfen *schleimschleim*. Schreibst doch couragiert und argumentierst sauber ohne polemisch zu werden...

Gruß Markus

[hape]

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Ganz schön erschreckend, wenn man sich diese Liste ansieht

http://www.splatula.com/bfl/

und man hinter den Schicksalen auch Gesichter dazu sieht!

Ich glaube, von denen wollte keiner sterben, aber das Risiko scheint auch hier nicht allzu gering zu sein.

Mein Beileid!

H.-P.

[Urs]

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Hallo
Ich bin auch der Meinung, jeder und jede soll sportlich das tun können, was ihm oder ihr gefällt. Mühe habe ich damit, wenn die Gefährlichkeit objektiv an einen Punkt anlangt, bei dem man beinahe von Verantwortungslosigkeit gegenüber dem eigenen Umfeld sprechen muss (eigene Familie, vor allem Frau/Mann und Kinder; Freunde). Und hier sehe ich schon Unterschiede zwischen den einzelnen Sportarten, ohne jetzt das Gleitschirmfliegen schönfärberisch darstellen zu wollen. Natürlich ist es so, dass es auch bei uns das letzte Mal gewesen sein könnte, wenn etwas schief läuft, eher jedenfalls als beim Langstreckenlauf oder Volleyball. Den Unterschied sehe ich eher in die Richtung, was passiert, wenn ich eine halbe Sekunde lang nicht das im Moment gerade Richtige mache? Beim Fliegen kann ein solches "Versäumnis" in den meisten Fällen ohne grosse Folgen wieder korrigiert werden, was man bei den Fahrten/Flügen von James Shane McConkey oder auch andern (z.B. ich denke jetzt auch an die bekannten Wingsuitclips, bei denen SEEHR hangnah geflogen wird) kaum behaupten kann. Da sehe ich doch eine objektiv andere Dimension von Gefährlichkeit. Ich bin aber überzeugt, dass man auch ohne übertrieben grosse Gefahr Sportarten wie Basejumpen oder Wingsuitfliegen betreiben kann und es ist eigentlich schade, wenn durch solch extremen "Auswüchse" (vielleicht das falsche Wort, es fiel mir nichts gescheiteres ein) eine ganze Sportart in Verruf gebracht wird. Die Aufschreie unsererseits, wenn Gleitschirmflieger zu gefährlich unterwegs sind, kennen wir ja (Wolkenflug, Fliegen in der Nähe von Gewittern etc.).

[Cacao]

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Vielleicht lohnte es sich, mal bei den anderen Flieger nachzusehen, wieso es da relativ (!!!) weniger Unfälle gibt.

Eine Grundregel, die bei Airbus wie Boeing wie auch allen anderen Herstellern bis hin zu den Segelflugzeugen in jede Konstruktion einfließt, lautet:
Aktionen, die ein Flugzeug ernsthaft gefährden, dürfen nicht in einem einzelnen Handgriff oder einer Handlung bestehen, die unkorregierbar sofort die Gefährdung hervorruft.
Das bedeutet, das z.B. ein Motor bei einem zweimotorigen Flugzeug nicht mit einem einzigen Handgriff abgestellt wird, erst wird eine Verrigelung aufgehoben usw.

Manchmal ist das konstruktiv nicht zu erreichen, aber es wird angestrebt. Das Training der Piloten ist auch so ausgerichtet, dass der zweite Pilot immer die Handlungen des "fliegenden" Piloten unabhängig mit verfolgt.
Beim HG und GS Fliegen ist im allgemeine immer Zeit, einen einmal gemachten Fehler zu korrigieren, und sei es durch Ziehen des Retters, (Second Chance)!

Wenn jemand so fliegt, dass immer noch Spielraum bleibt, einen gemachten Fehler zu korrigieren, wird der Pilot recht lange Spass am Fliegen haben.
Wer sich angewöhnt hat, jedes Flugmanöver so zu fliegen, das im Falle eines Misslingens gleich der Unfall da ist, der wird eben schnell auch einen Unfall haben. Es gibt eben von GS zu GS Flieger Unterschiede, wer wüßte das nicht!
Im Grunde ist das einfach, und wenn es so geschrieben wird, sagen die meisten, ist doch selbstverständlich, das braucht man doch nicht extra erwähnen.

Beim Fallschirmspringen ist auch alles so ausgelegt, dass man noch Korrekturmöglichkeiten hat.

Das Charakteristikum beim Basejumping ist, dass die Korrekturmöglichkeiten im Falle eines Fehlers verschwindet gering sind.

Anders auch beim Freeklimbing, wo das Wort "frei" des Wortes Freiklettern frei von technischen Hilfsmitteln zur Fortbewegung und nicht, wie dies oft fälschlicherweise angenommen wird, frei von Sicherungsmitteln bedeutet.
Aber auch da sind genügend Unfälle wegen fehlender Sicherung bekannt.

Jedenfalls kann man Basejumping und GS- Fliegen nicht einfach in einen Topf werfen, weil ja „alles irgendwie gefährlich“ ist.
Den Unterschied habe ich eben darzustellen versucht.

[Klaus@skyfool]

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Vielleicht lohnte es sich, mal bei den anderen Flieger nachzusehen, wieso es da relativ (!!!) weniger Unfälle gibt.....

Sehr guter Beitrag, finde ich!