AW: Frage zum Starten und Landen
...bei dir merkt man das, was beim Schulen nichtgelehrt werden kann...dass das Gefühl für Schirm und Pilot erflogen werden muß...also mach dir nichts draus, wenn die erste Starts und Landungen nach dem Kurs nicht deinen Ansprüchen genügen...das kommt mit der Übung und den Flügen. Such dir eben entsprechende Gelände die diese Unsicherheiten bei den ersten 20-30 Flügen verzeihen. aber nichtsdestotrotz ein paar Gedanken noch von mir dazu:
Start: Vorlage....und zwar belastete Vorlage...und nicht zu schnell laufen...damit meine ich, dass das Gefühl auf dem Zug am Schirm liegen und nicht auf die Geschwindigkeit liegen muß. Wenn du zu schnell losläuft, läufst du entweder den Schirm hinter die herschleppend los oder du "unterläufst" ihn nach vorne...und pendelst dich selbst vom Boden weg...kommst wieder auf...tippelst wieder schnell los...und so weiter.... also Zug am Gurtzeug und dann gefühlvoll Geschwindigkeit aufnehmen.
Zur Landung: Wenn bis dahin alles stimmte dann fliegst du gerade gegen den Wind in 20 m Höhe, bist aus dem Gurtzeug aufgerichtet ud fliegst auf deinen Landepunkt zu. In ca. 8-10 m läßt du die Bremsen aus leicht angebremst zügig gehen und läßt den Schirm nach vorne nicken um Fahrt aufzunehmen, ca. 2 m vor dem Fußkontakt ziehst du die Bremsen so weit zügig aber nicht hektisch wie nötig durch, um ein einbomben zu verhindern. Der Schirm vergrößert seinen Anstellwinkel, das Sinken geht in Horizontalfahrt bei gleichzeitigem Verlangsamen über. Um nun weiteres Sinken zu verhindern mußt du immer schön weiter anbremsen, bis du schließlich fast stehend mit Bremsen unterm Arsch aufsetzt. Wickeln ist bei korrektem Timing nicht nötig!
Das Timing wird aber nicht beim ersten mal klappen...wenn du beim Bremsen freigeben und Fahrt aufnehmen lassen zu hoch bist, dann pendelst du vorder "wiederanbremshöhe" von 2 m schon von alleine nach vorne durch ohne besonders angebremst zu sein...das ist dann unangenehm.weil sich dann der Anstellwinel des Schirmes erhöht und weiteres schlimmstenfalls tiefes Anbremsen den Schirm in den Stall zwingen könnte (weil die Kappe ja eh dann gerade hinter dir ist), dann heißt es Nerven bewahren und den Schirm erst anbremsen wenn der Schirm nach dem zurückpendeln der Kappe wieder nach vorne kommt.
Bist Du mit dem Bremsen freigeben zu spät dran gewesen ...dann gillt in 2m Höhe schneller anbremsen udn anschließend, wenn die Kappe über dir ist eventuell noch mal etwas freigeben, bevor es dich in der Vorbewegung der Kappe in den Acker haut. ...das wird dann vielleicht auch keine schöne Landung aber es könnte noch gut aussehen...was du probieren kannst ist das Gefühl dafür in der Luft schon zu bekommen..also mit viel Höhe mit Vario fliegen und dann aus leicht angebremstem Gegen den Wind fliegen Bremse hoch und wenn du merkst, die Kappe kommt vor die Bewegung ein bißchen mitmachen und dann dieses Ausflaren mit dem Nullsteigen/sinkenton des Varios versuchen zu finden... is wie immer ne Gefühlsache.
Aber der Start... tja, irgendwie muß man sich selbst eine Vorstellung davon machen, wie so ein schöner dynamischer Start aussehen kann und versuchen dieses Bewegungsmuster zu kopieren...also wenn du einen tollen Starter siehst, versuche dir die Haltung und die Bewegung einzuprägen.
Auch wenn man als Beginner immer erst mal viel Respekt vor dem Start hat....mir hat es geholfen den Start als einen besonderen Moment zu sehen...der, bei dem man sich vom Boden löst und in die Luft kommt...und dieses zu versuchen zu genießen. Und nicht als einen Vorgang, den man möglichst schnell hinter sich bringen will....weil der sicherere Start ist meiner Auffassung nach der tendenziell zu langsame Start, der schnell und gut abgebrochen werden kann...der zu schnelle birgt das Risiko, dass alles hektisch wird und das ist ja bekanntlich nie gut ;-)
Also viel Spaß! Ein schöner Start ist eine Voraussetzung für nen schönen Flug ud ne tolle Landung ist dessen Krönung...
Cheers, Eric
...bei dir merkt man das, was beim Schulen nichtgelehrt werden kann...dass das Gefühl für Schirm und Pilot erflogen werden muß...also mach dir nichts draus, wenn die erste Starts und Landungen nach dem Kurs nicht deinen Ansprüchen genügen...das kommt mit der Übung und den Flügen. Such dir eben entsprechende Gelände die diese Unsicherheiten bei den ersten 20-30 Flügen verzeihen. aber nichtsdestotrotz ein paar Gedanken noch von mir dazu:
Start: Vorlage....und zwar belastete Vorlage...und nicht zu schnell laufen...damit meine ich, dass das Gefühl auf dem Zug am Schirm liegen und nicht auf die Geschwindigkeit liegen muß. Wenn du zu schnell losläuft, läufst du entweder den Schirm hinter die herschleppend los oder du "unterläufst" ihn nach vorne...und pendelst dich selbst vom Boden weg...kommst wieder auf...tippelst wieder schnell los...und so weiter.... also Zug am Gurtzeug und dann gefühlvoll Geschwindigkeit aufnehmen.
Zur Landung: Wenn bis dahin alles stimmte dann fliegst du gerade gegen den Wind in 20 m Höhe, bist aus dem Gurtzeug aufgerichtet ud fliegst auf deinen Landepunkt zu. In ca. 8-10 m läßt du die Bremsen aus leicht angebremst zügig gehen und läßt den Schirm nach vorne nicken um Fahrt aufzunehmen, ca. 2 m vor dem Fußkontakt ziehst du die Bremsen so weit zügig aber nicht hektisch wie nötig durch, um ein einbomben zu verhindern. Der Schirm vergrößert seinen Anstellwinkel, das Sinken geht in Horizontalfahrt bei gleichzeitigem Verlangsamen über. Um nun weiteres Sinken zu verhindern mußt du immer schön weiter anbremsen, bis du schließlich fast stehend mit Bremsen unterm Arsch aufsetzt. Wickeln ist bei korrektem Timing nicht nötig!
Das Timing wird aber nicht beim ersten mal klappen...wenn du beim Bremsen freigeben und Fahrt aufnehmen lassen zu hoch bist, dann pendelst du vorder "wiederanbremshöhe" von 2 m schon von alleine nach vorne durch ohne besonders angebremst zu sein...das ist dann unangenehm.weil sich dann der Anstellwinel des Schirmes erhöht und weiteres schlimmstenfalls tiefes Anbremsen den Schirm in den Stall zwingen könnte (weil die Kappe ja eh dann gerade hinter dir ist), dann heißt es Nerven bewahren und den Schirm erst anbremsen wenn der Schirm nach dem zurückpendeln der Kappe wieder nach vorne kommt.
Bist Du mit dem Bremsen freigeben zu spät dran gewesen ...dann gillt in 2m Höhe schneller anbremsen udn anschließend, wenn die Kappe über dir ist eventuell noch mal etwas freigeben, bevor es dich in der Vorbewegung der Kappe in den Acker haut. ...das wird dann vielleicht auch keine schöne Landung aber es könnte noch gut aussehen...was du probieren kannst ist das Gefühl dafür in der Luft schon zu bekommen..also mit viel Höhe mit Vario fliegen und dann aus leicht angebremstem Gegen den Wind fliegen Bremse hoch und wenn du merkst, die Kappe kommt vor die Bewegung ein bißchen mitmachen und dann dieses Ausflaren mit dem Nullsteigen/sinkenton des Varios versuchen zu finden... is wie immer ne Gefühlsache.
Aber der Start... tja, irgendwie muß man sich selbst eine Vorstellung davon machen, wie so ein schöner dynamischer Start aussehen kann und versuchen dieses Bewegungsmuster zu kopieren...also wenn du einen tollen Starter siehst, versuche dir die Haltung und die Bewegung einzuprägen.
Auch wenn man als Beginner immer erst mal viel Respekt vor dem Start hat....mir hat es geholfen den Start als einen besonderen Moment zu sehen...der, bei dem man sich vom Boden löst und in die Luft kommt...und dieses zu versuchen zu genießen. Und nicht als einen Vorgang, den man möglichst schnell hinter sich bringen will....weil der sicherere Start ist meiner Auffassung nach der tendenziell zu langsame Start, der schnell und gut abgebrochen werden kann...der zu schnelle birgt das Risiko, dass alles hektisch wird und das ist ja bekanntlich nie gut ;-)
Also viel Spaß! Ein schöner Start ist eine Voraussetzung für nen schönen Flug ud ne tolle Landung ist dessen Krönung...
Cheers, Eric
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