Klar...
Ich versuche, das mal total untechnisch und einfach zu erklären.
Die Reynoldszahl beschreibt den Strömungszustand.
Mit steigender Reynoldszahl bildet zuerst laminare Strömung zunehmend Wirbel aus. Diese treten zunächst regelmässig verteilt, später (also mit weiter steigender Re) "chaotisch" auf, bis irgendwann die Strömung komplett abreisst / turbulent wird.
Konstrukteure schlagen sich z.B. mit dem Thema herum, wenn sie versuchen, einen Prototypen herunter- oder hochzurechnen, um mit einem kleineren/grösseren Schirmmodell auch leichte und schwere Piloten anzusprechen.
Man kann sagen, dass die Re ein Maß für die Ähnlichkeit zweier Abläufe in verschiedenen Grössenordnungen ist und somit - wie oben erwähnt - einen bestimmten Strömungszustand kennzeichnet.
Soll heissen: Wenn ich meinen 30 qm Proto für meine Freundin auf 24 qm runterskalieren will, komm ich an der Re nicht vorbei, wenn ich erreichen will, dass beide Flügel in etwa gleich fliegen sollen / die selben Strömungseigenschaften aufweisen sollen, obwohl sie doch unterschiedlich gross sind.
Ein Beispiel in Bezug auf die Streckung (Relation Spannweite zu Flügeltiefe):
Ein Hersteller möchte seinen aktuellen Hochleister mit 2 m Flügeltiefe durch eine noch heissere Kiste ablösen, aber das gleiche Profil verwenden.
Fliegt ein Gleitschirm mit 2 m Flügeltiefe mit 10 m/s, so herrschen die gleichen Bedingungen wie bei 1 m Flügeltiefe und 20 m/s.
(Re = v[m/s] * T[mm] * 70[für Luft].)
Da 20 m/s für ein Gleitschirmprofil absolut utopisch sind (entsprechen über 70 km/h !!), wird alleine schon aus diesem Grund der imaginäre Proto mit 1 m Flügeltiefe und dem selben Profil nicht wirklich fliegen... Oder aber so unberechenbar schnell sein, dass er nicht zu bändigen wäre...
Wenn Euch das interessiert, werd ich mal ein kleines Lexikon der Aerodynamik auf www.AEROtic.de anlegen und versuchen, es einfach zu erklären.
Das Problem wird sein, eine Grenze zu finden, ab der es dann eher uninteressant wird, da zu kompliziert.
Gruss Björn
Ich versuche, das mal total untechnisch und einfach zu erklären.
Die Reynoldszahl beschreibt den Strömungszustand.
Mit steigender Reynoldszahl bildet zuerst laminare Strömung zunehmend Wirbel aus. Diese treten zunächst regelmässig verteilt, später (also mit weiter steigender Re) "chaotisch" auf, bis irgendwann die Strömung komplett abreisst / turbulent wird.
Konstrukteure schlagen sich z.B. mit dem Thema herum, wenn sie versuchen, einen Prototypen herunter- oder hochzurechnen, um mit einem kleineren/grösseren Schirmmodell auch leichte und schwere Piloten anzusprechen.
Man kann sagen, dass die Re ein Maß für die Ähnlichkeit zweier Abläufe in verschiedenen Grössenordnungen ist und somit - wie oben erwähnt - einen bestimmten Strömungszustand kennzeichnet.
Soll heissen: Wenn ich meinen 30 qm Proto für meine Freundin auf 24 qm runterskalieren will, komm ich an der Re nicht vorbei, wenn ich erreichen will, dass beide Flügel in etwa gleich fliegen sollen / die selben Strömungseigenschaften aufweisen sollen, obwohl sie doch unterschiedlich gross sind.
Ein Beispiel in Bezug auf die Streckung (Relation Spannweite zu Flügeltiefe):
Ein Hersteller möchte seinen aktuellen Hochleister mit 2 m Flügeltiefe durch eine noch heissere Kiste ablösen, aber das gleiche Profil verwenden.
Fliegt ein Gleitschirm mit 2 m Flügeltiefe mit 10 m/s, so herrschen die gleichen Bedingungen wie bei 1 m Flügeltiefe und 20 m/s.
(Re = v[m/s] * T[mm] * 70[für Luft].)
Da 20 m/s für ein Gleitschirmprofil absolut utopisch sind (entsprechen über 70 km/h !!), wird alleine schon aus diesem Grund der imaginäre Proto mit 1 m Flügeltiefe und dem selben Profil nicht wirklich fliegen... Oder aber so unberechenbar schnell sein, dass er nicht zu bändigen wäre...
Wenn Euch das interessiert, werd ich mal ein kleines Lexikon der Aerodynamik auf www.AEROtic.de anlegen und versuchen, es einfach zu erklären.
Das Problem wird sein, eine Grenze zu finden, ab der es dann eher uninteressant wird, da zu kompliziert.
Gruss Björn
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