Datenschutz
Acht Regeln für die sichere Internetnutzung
Ein grundsätzlicher Schutz davor, im Internet ausspioniert zu werden, ist nicht möglich, ohne auf Internetkomfort zu verzichten. Die Befolgung einfacher Grundregeln aber schränkt das Risiko erheblich ein, dass Daten in Umlauf geraten, die missbraucht werden können.
1. Surfen Sie ausschließlich im Privatmodus, den moderne Browser anbieten - salopp auch als Pornomodus bekannt: Der Browser legt dann keine History an und nimmt keine Cookies an. Einige Websites sind damit allerdings nicht mehr benutzbar.
2. Wenn Sie nicht den Privatmodus nutzen möchten, löschen Sie regelmäßig ihre Browser-History, am besten mehrmals am Tag. Firefox lässt sich so einstellen, dass er beim Schließen des Programms alle privaten Daten löscht - also alles "vergisst".
3. Nutzen Sie soziale Netzwerke - auch Shoppingplattformen usw. - nicht mit ihrem echten Namen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sogenannte Nicks nutzen ("wolfi2013", "elfe1999") und auf ihren Profilseiten keine Angaben machen, die auf ihren Wohnort oder andere direkte Kontaktmöglichkeiten schließen lassen. Erwachsenen schadet es auch nicht, nur dann echte Angaben zu machen, wenn das absolut notwendig ist.
4. Stellen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer Netzwerke so ein, dass nur von Ihnen akzeptierte Freunde (und nicht Freundesfreunde!) Ihre Profildetails einsehen können.
5. Nutzen Sie keine klar erkennbare Bilder von sich, liefern Sie keine Vorlagen zur Ihrer Identifizierung auf Fotos anderer Leute. Und wenn es geht, nehmen Sie Fotos mit einer Einblendung, aus der hervorgeht, dass dies ein Bild ist, das sie etwa nur bei Facebook nutzen. Daran erkennen Sie Bilddiebstahl von Webcrawlern.
6. Halten Sie so viele private oder sensible Daten wie möglich außerhalb des Internets, speichern Sie keine Telefonnummern in öffentlichen Profilen.
7. Nutzen Sie unterschiedliche E-Mail-Adressen für die Kommunikation im Umfeld eines sozialen Netzwerks und anderen E-Mail-Geschäften. Einfacher Trick: Legen Sie für solche Zwecke kostenlose Freemailer-Adressen an (Beispiel: wolfi2013@hotmail.com). Wenn Sie wollen, können Sie sich die dort einlaufende Post auf Ihr eigentliches Mailkonto weiterleiten lassen - vorzugsweise, nachdem der Müll per Spam-Filter aussortiert wurde. Vermischen Sie private und dienstliche Adressen nicht!
8. Seien Sie immer argwöhnisch, wenn sich alte Kontakte auf neue Weise bei Ihnen melden oder ungewöhnliche Bitten haben. Es könnte ein Konkurrent sein, ein Neider - oder Ihr eifersüchtiger Lebenspartner…
Felix Knoke
QUELLE: SPIEGEL ONLINE
Acht Regeln für die sichere Internetnutzung
Ein grundsätzlicher Schutz davor, im Internet ausspioniert zu werden, ist nicht möglich, ohne auf Internetkomfort zu verzichten. Die Befolgung einfacher Grundregeln aber schränkt das Risiko erheblich ein, dass Daten in Umlauf geraten, die missbraucht werden können.
1. Surfen Sie ausschließlich im Privatmodus, den moderne Browser anbieten - salopp auch als Pornomodus bekannt: Der Browser legt dann keine History an und nimmt keine Cookies an. Einige Websites sind damit allerdings nicht mehr benutzbar.
2. Wenn Sie nicht den Privatmodus nutzen möchten, löschen Sie regelmäßig ihre Browser-History, am besten mehrmals am Tag. Firefox lässt sich so einstellen, dass er beim Schließen des Programms alle privaten Daten löscht - also alles "vergisst".
3. Nutzen Sie soziale Netzwerke - auch Shoppingplattformen usw. - nicht mit ihrem echten Namen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sogenannte Nicks nutzen ("wolfi2013", "elfe1999") und auf ihren Profilseiten keine Angaben machen, die auf ihren Wohnort oder andere direkte Kontaktmöglichkeiten schließen lassen. Erwachsenen schadet es auch nicht, nur dann echte Angaben zu machen, wenn das absolut notwendig ist.
4. Stellen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer Netzwerke so ein, dass nur von Ihnen akzeptierte Freunde (und nicht Freundesfreunde!) Ihre Profildetails einsehen können.
5. Nutzen Sie keine klar erkennbare Bilder von sich, liefern Sie keine Vorlagen zur Ihrer Identifizierung auf Fotos anderer Leute. Und wenn es geht, nehmen Sie Fotos mit einer Einblendung, aus der hervorgeht, dass dies ein Bild ist, das sie etwa nur bei Facebook nutzen. Daran erkennen Sie Bilddiebstahl von Webcrawlern.
6. Halten Sie so viele private oder sensible Daten wie möglich außerhalb des Internets, speichern Sie keine Telefonnummern in öffentlichen Profilen.
7. Nutzen Sie unterschiedliche E-Mail-Adressen für die Kommunikation im Umfeld eines sozialen Netzwerks und anderen E-Mail-Geschäften. Einfacher Trick: Legen Sie für solche Zwecke kostenlose Freemailer-Adressen an (Beispiel: wolfi2013@hotmail.com). Wenn Sie wollen, können Sie sich die dort einlaufende Post auf Ihr eigentliches Mailkonto weiterleiten lassen - vorzugsweise, nachdem der Müll per Spam-Filter aussortiert wurde. Vermischen Sie private und dienstliche Adressen nicht!
8. Seien Sie immer argwöhnisch, wenn sich alte Kontakte auf neue Weise bei Ihnen melden oder ungewöhnliche Bitten haben. Es könnte ein Konkurrent sein, ein Neider - oder Ihr eifersüchtiger Lebenspartner…
Felix Knoke
QUELLE: SPIEGEL ONLINE
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