AW: Flugverbot Regularien
Hallo Rüdiger,
zuerst mal vielen Dank für Deine eingehenden Erläuterungen und Betrachtungen, denen ich grundsätzlich voll zustimme. Klar funktioniert unser Fliegen nur durch den beschriebenen "Common sense", d.h. einen gegenseitigen Geben, Nehmen und vor allem Respektieren. Und ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Richards Vorschlag. Klar definierte Regularien sind sicher für alle hilfreich, für die Vereine wie auch für die Gastpiloten...
Ich wehre mich aber gegen die Installation neuer Instanzen und Einführung zusätzlicher Formalismen. Unter diesem Aspekt geht mir der Vorschlag von Richard einfach zu weit. Wenn die Vereine von großen, stark frequentierten Fluggeländen zum Schluss noch für jeden Flugtag einen "Protokollführer" bestimmen müssen, der alle "Verstöße" direkt dokumentiert und sich von Zeugen bestätigen lassen muss, wenn alles nur noch schriftlich mit doppelten Durchschlag (an den DHV) geregelt werden kann, dann geht das m.E. am Ziel vorbei und hat nur noch wenig mit dem "freien" Fliegen zu tun, das ich mir unter HG- und GS-Fliegen vorstelle. Abgesehen davon, dass auch im DHV diese neuen Aufgaben (Prüfen, Entscheiden und Verwalten von Startverbotsanträgen der Vereine) organsiert werden müssen und dafür auch Personal vorhanden sein (und bezahlt werden) muss... Und treibt ein Verein diesen Aufwand nicht, dann hat er nach den vorgeschlagenen Regularien kaum die Chance, "Chaoten" dauerhaft aus seinem Gelände zu verbannen...
Ich würde daher dafür plädieren, dass die einzuhaltenden allgemeinen und geländespezifischen Regeln und Vorschriften genauer beschrieben und festgelegt und dann in den Geländen gut sichtbar ausgehangen werden sollten ("rüpelhafter Flugstil" reicht dann z.B. nicht aus und sollte natürlich genauer beschrieben sein). Alle Piloten, die dann in diesem Gelände fliegen wollen, müssen diese Regeln akzeptieren. Tun sie das nicht oder verstoßen sie dagegen, so sollte der Verein, d.h. der Startleiter, Geländebeauftrage oder der Vorsitzende, das Recht haben, dem entsprechenden Piloten nach vorheriger Verwarnung bei erneutem Verstoß gegen die Regeln die Starterlaubnis zu verweigern und ggf. auch ein temporäres Startverbot zu verhängen. Dauerhafte Startverbote sollte nur nach einem entsprechenden Vorstandsbeschluss des Vereines ausgesprochen werden können.
Ungefähr so eine Regelung verbunden mit den schon bestehenden, von Cacao genannten Gesetzen sollte meiner Meinung nach doch ausreichen, eine für alle Beteiligten klar definierte Situation und auch Rechtslage herbei zu führen, oder?
Gruß Peter
Hallo Rüdiger,
zuerst mal vielen Dank für Deine eingehenden Erläuterungen und Betrachtungen, denen ich grundsätzlich voll zustimme. Klar funktioniert unser Fliegen nur durch den beschriebenen "Common sense", d.h. einen gegenseitigen Geben, Nehmen und vor allem Respektieren. Und ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Richards Vorschlag. Klar definierte Regularien sind sicher für alle hilfreich, für die Vereine wie auch für die Gastpiloten...
Ich wehre mich aber gegen die Installation neuer Instanzen und Einführung zusätzlicher Formalismen. Unter diesem Aspekt geht mir der Vorschlag von Richard einfach zu weit. Wenn die Vereine von großen, stark frequentierten Fluggeländen zum Schluss noch für jeden Flugtag einen "Protokollführer" bestimmen müssen, der alle "Verstöße" direkt dokumentiert und sich von Zeugen bestätigen lassen muss, wenn alles nur noch schriftlich mit doppelten Durchschlag (an den DHV) geregelt werden kann, dann geht das m.E. am Ziel vorbei und hat nur noch wenig mit dem "freien" Fliegen zu tun, das ich mir unter HG- und GS-Fliegen vorstelle. Abgesehen davon, dass auch im DHV diese neuen Aufgaben (Prüfen, Entscheiden und Verwalten von Startverbotsanträgen der Vereine) organsiert werden müssen und dafür auch Personal vorhanden sein (und bezahlt werden) muss... Und treibt ein Verein diesen Aufwand nicht, dann hat er nach den vorgeschlagenen Regularien kaum die Chance, "Chaoten" dauerhaft aus seinem Gelände zu verbannen...
Ich würde daher dafür plädieren, dass die einzuhaltenden allgemeinen und geländespezifischen Regeln und Vorschriften genauer beschrieben und festgelegt und dann in den Geländen gut sichtbar ausgehangen werden sollten ("rüpelhafter Flugstil" reicht dann z.B. nicht aus und sollte natürlich genauer beschrieben sein). Alle Piloten, die dann in diesem Gelände fliegen wollen, müssen diese Regeln akzeptieren. Tun sie das nicht oder verstoßen sie dagegen, so sollte der Verein, d.h. der Startleiter, Geländebeauftrage oder der Vorsitzende, das Recht haben, dem entsprechenden Piloten nach vorheriger Verwarnung bei erneutem Verstoß gegen die Regeln die Starterlaubnis zu verweigern und ggf. auch ein temporäres Startverbot zu verhängen. Dauerhafte Startverbote sollte nur nach einem entsprechenden Vorstandsbeschluss des Vereines ausgesprochen werden können.
Ungefähr so eine Regelung verbunden mit den schon bestehenden, von Cacao genannten Gesetzen sollte meiner Meinung nach doch ausreichen, eine für alle Beteiligten klar definierte Situation und auch Rechtslage herbei zu führen, oder?
Gruß Peter
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