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AW: Auf welchen Frequenzen läuft der Flugfunk ab ??
Normalerweise auf die Infofrequenz. Wenn Du Dich dort meldest Deine Absichten bekannt gibst und regelmäßig Positionsmeldungen abgibst werden Dir eventuelle Frequenzwechsel aufgetragen. Zunächst mußt Du aber einmal wissen welche Infofrequenz für Dein Gebiet zuständig ist. Ist auf der ICAO oder Jeppersen VFR/GPS Luftfahrtkarten ersichtlich.
Wohlgemerkt das geht nur wenn es sich um eine zugelassene Flugfunkstelle handelt (die normalerweise ans LFZ gebunden ist) und der Pilot außerdem ein Sprechfunkzeugnis hat.
AW: Auf welchen Frequenzen läuft der Flugfunk ab ??
Zitat von Liebernickel
Auf welche Frequenz schaltet ihr zugelassenen Flugfunk, wenn ihr auf Strecke
geht?
Das Rufzeichen INFO (Sprechfunk) gehört zu einem bestimmten Platz und darf nur vom Platzverkehr verwendet werden. An- und Abfluginformationen (z. B. Wind, Piste in Betrieb, Verkehrsinformationen) werden darüber ausgetauscht.
Zum "einfach nur unterhalten" gibt es keine Flugfunkfrequenz. Bestimmte Frequenzen sind bestimmten Aufgaben / Plätzen / Navigationsanlagen zugeordent, einige sind Sprechfunk, einige Navigation. Alle Frequenzen sind in der AIP (Aeronautical Information Publication) veröffentlicht (die sollte man sich als Flieger mal angucken, stehen interessante Sachen drin, sollten an jedem Flugplatz vorhanden sein und vielleicht, wenn man brav fragt und nix rausreißt ...). Manchmal ändern sich Frequenzen, dann werden Berichtigungen der AIP herausgegeben (da steht aber noch mehr drin).
Flugfunkfrequenzen werden zugeteilt, z. B. für Ausbildung, dann dürfen sie aber nur in einem Gebiet und unterhalb einer Höhe verwendet werden, um andere Anlagen, die auf derselben Frequenz sind, nicht zu stören. Flugfunkfrequenzen sind arg eng ...
Die Ballonfahrer haben eine einheitliche "Rückholer-Frequenz", die ich aber nicht auswendig weiß. Es gab mal (gibt's die noch ?) eine Ausbildungefrequenz für Flugsport, die hab ich aber auch vergessen ...
Wenn Du in der Luft funken willst, ist LPD oder PMR bzw. 70cm oder 2m die bessere Wahl.
AW: Auf welchen Frequenzen läuft der Flugfunk ab ??
FREQUENZBEREICHE für Funknavigationsanlagen und für den Flugfunksprechverkehr: Im Ultrakurzwellenbereich (UKWNHF): 75 MHz Markierungsfeuer (Marker Beacon) für ILS 108.100-111.975 MHz
108.000-117.975 MHz ILS-Landekurssender (Localizer) (ungerade Zehntel) UKW-Drehfunkfeuer (VOR gerade Zehntel bis 111.975 und VOR-Bordgeräteprüfanlagen)
117.975-137.000 MHz Flugfunksprechverkehr 121.500 MHz Internationale Notfrequenz
121.600-121.975 MHz Rollkontrolle (Ground Control) auf Flughäfen 121.100 MHz Mil. Wachfrequenz (TWR) 121.500 MHz, 406.000 MHzInternationale Notfrequenzen des ELT. (Emergency Locator, Transmitter - des selbsttätigen Notsenders) 122.300 MHz Für den Motorflugbetrieb: Ausbildungs- und Übungsbetrieb, sofern es sich um Flugplatzverkehr handelt
122.800 MHz Bord – Bord
FREQUENZBEREICHE für Funknavigationsanlagen und für den Flugfunksprechverkehr Für den Hängegleiter-, Gleitflugzeug- und Ultraleichtflugzeugbetrieb: a) Ausbildungs- und Übungsbetrieb 123.425 b) außer Ausbildungs- und Übungsbetrieb 120.975
Für den Segelflugbetrieb: a) Ausbildungs- und Ubungsbetrieb, sofern es sich um Flugplatzverkehr handelt 123.150
b) Uberlandstreckenflüge 122.550 c) Ausbildungs- und Übungsbetrieb, sofern es sich nicht um Flugplatzverkehr handelt 123.150 d) Segelflugbetrieb, außer Ausbildungs- und Ubungsbetrieb 123.350 e) Begleit- und Rückholbetrieb 122.400 Für den Freiballonsport: 122.250 Für den Fallschirmsprungbetrieb: 126.725 Die Frequenz Eins Zwei Drei Vier Fünf ist nicht belegt und wird deshalb weltweit zum Quatschen benutzt. Die Bord Bord Freq. 122.800 ist ebenfalls "frei" für Bord Bord Funk.
Bei Abstrahlung von offiziellen Bodenstationen wird neben der eigentlichen Frequenz noch eine Kontrollfrequenz abgestrahlt, um die sichere Abstrahlung zu kontrollieren. Seit einigen Jahren besitzt die BRD nahe Berlin eine große Überwachungs-Institution, wo jede Abstrahlung im gesamten Funkbereich überwacht wird. Beim Flugfunkbereich wird jede Abstrahlung, auch wenn sie nur den Bruchteil einer Sekunde dauert, in fast ganz Europa registriert und geprüft, und der Sender wird ziemlich genau lokalisiert. Handelt es sich um eine relevante Störung z.B. des Flugfunks, wird die Polizei losgehetzt, die den ziemlich genau identifizierten Sender sucht.
Deshalb hält man sich besser an die Regeln.
Auf der Freq. 122.400 MHz braucht der Rückhohler keine Funklizenz.
Dass der Flugfunk weil Amplituden-Moduliert schlechter als der Frequenz-Modulierte Funk ist, ist ein Gerücht. Für den Konstrukteur von Funkgeräten ist zwar die Frequenzmodulation "besser", aber da die Funkwellen nicht "wissen", ob sie F. oder A. moduliert sind, breiten sie sich gleich aus. Bei der heutigen Technik ist der praktische Unterschied exakt Null.
C.
Da 50% des DG und HG Funks aus der Frage "Siehst Du mich" (und den Varianten davon) besteht, ist Flugfunk für uns allerdings zu aufwändig und zu teuer, den das Gerät muss angemeldet sein und es müssen jährlich ziemliche Gebühren gezahlt werden.
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