B-Schein Prüfungszulassung

[dicker-moench]

AW: B-Schein Prüfungszulassung

hat mir einer einen Link vom DHV, wo ich etwas über Richtlinen zu B-Scheinerteilung nachlesen kann. Mein Internetseite schmiert ab, sobald ich die Suchfunktion benutze.

Bin nämlich auch gerade dabei mal meinen B-Schein zu machen und dachte immer es gibt andere Vorgaben für die Scheinerteilung.

[nikolaus]

AW: B-Schein Prüfungszulassung

Hallo Hans und Manfred, danke für die Mühe, ihr habt mich überzeugt!

...im Ausbildungsnachweis für Gleitsegelführer steht auf S.6...

"Die praktische Ausbildung umfasst:
Mindestens 20 von einer Flugschule bestätigte Höhenflüge als Alleinflüge, davon mindestens 10 mit mehr als 30 Minuten Flugdauer auf 2 verschiedenen Geländen mit Flugtechnik- und Streckenflugübungen gemäß Lehrplan unter Fluglehreraufsicht."
Also ich habe meine 10 Flüge auf versch. Gelände verteilt, hat auch die Flugschule so gesagt.
Gruß Hans
P.S. war letztes Jahr, vielleicht hat sich da ja was geändert. Klick mal bei deinem link auf siehe Praxislehrplan

Weil ein Komma fehlt, das die zehn Flüge und ihre Bedingungen vom Rest trennt, müsste man ja eigentlich interpretieren, dass jeder dieser 10 Flüge Übungen und Lehreraufsicht beinhalten muss (etwas spitzfindig auch noch: jeweils zwei Gelände à 30 min.).

Der Satz im Praxislehrplan ist weniger missverständlich, weil Übungen und Aufsicht in einem neuen Satz stehen:

Voraussetzung: Mindestens 20 von einer Flugschule bestätigte Höhenflüge, davon mindestens 10 mit mehr als 30 Minuten Flugdauer auf 2 verschiedenen Geländen.

Hier beziehen sich nur die "2 verschiedenen Gelände" auf die 30-Minuten-Flüge, was ja für eine Überlandflug-Berechtigung auch stimmig ist. Weniger einleuchtend erscheint mir die Forderung nach "Höhenflügen" (hier 300m oder 500m?). Bei vollem Verständnis, dass man Dünen-Soaring ausschließen wollte, finde ich doch frustrierend, dass mein Soaring-Flug in Laucha/Unstrut (120m, falls man unten landet) einfach nur deshalb ungültig ist, weil ich nicht an der Winde gestartet bin (und dann auch noch oben gelandet, um nicht nocheinmal hochlaufen zu müssen). Denkt irgendwer, dass es in den Alpen anspruchsvoller gewesen wäre, nur weil man dort mehr Höhenreserve zum Landeplatz hat oder dass Wiederhochfahren anspruchsvoller sei, als oben zu Landen?

Wird länger oben zu bleiben, nicht mit zunehmender Höhenreserve einfacher (und sollte nicht lieber die erflogene Höhe gewürdigt werden)?

Gruß Jochen

[`Dominik´]

AW: B-Schein Prüfungszulassung

Wird länger oben zu bleiben, nicht mit zunehmender Höhenreserve einfacher (und sollte nicht lieber die erflogene Höhe gewürdigt werden)?

Das sehe ich ganz genauso. Unser Hanggelände hier im "Flachland" hat auch nur knapp 180m Höhendifferenz. Wenn ich aber da obenbleiben kann, ist das doch deutlich anspruchsvoller als in den Alpen bei 800m Diff. (Anspruchsvoller bezieht sich lediglich auf die Chancenauswertung die man zur Verfügung hat)
Ich habe im Flachland mehr oder weniger nur einen Versuch den Bart zu erwischen, ihn zu zentrieren und möglichst viel Höhe mitzunehmen, sonst stehe ich nach 1,5 Minuten am Landeplatz! Wenn ich da also nen 1 Stündigen Flug mit einem Höhengewinn von 600-800m packe... ja mei, da ist doch super für nen Anfänger wie mich - oder nicht?!?

Ich denke mal, das wird von einer Flugschule auch berücksichtigt, wenn es darum geht die Flüg eins Flugbuch zu übertragen.

Grüße

[nikolaus]

AW: B-Schein Prüfungszulassung

...in den Alpen die Baerte wesentlich sportlicher, anspruchsvoller und die Windsysteme ungleich komplizierter sind...

Mit dieser Logik müssten sie alpine Flüge vorschreiben, oder in letzter Konsequenz prä-kaltfrontale.

Keine Frage, dass es in den Bergen grundsätzlich dynamischer zugeht, aber andererseits waren meine rund 30 A-Lizenz-Flüge im goldenen Oktober in Südtirol allesamt anspruchsloser, als einiges, was ich danach hier im Flachland erlebt habe. Solange ich die jeweiligen Gegebenheiten realistisch beurteilen kann, sind die Bedingungen unter denen ich (noch) fliege letztlich überall gleich anspruchsvoll.

Um jemandem eine Überlandflug-Berechtigung zu erteilen, muss man eigentlich nur sicherstellen können, dass neben dessen grundsätzlicher Beherrschung des Fluggerätes vor allem seine Urteilsfähigkeit und Voraussicht gut genug entwickelt sind, um sich (oder andere) nicht in Gefahr zu bringen. Im Grunde läuft es ja auch darauf hinaus (nur, dass ich eben nicht verstehe, wieso Ausklinkhöhe oder Landeplatztiefe in diesem Zusammenhang von Bedeutung wären).

LG Jochen

[Micha0365]

AW: B-Schein Prüfungszulassung

Ich glaube, es geht dabei einfach nur um ein gewisses Maß an Flugpraxis und weil es ja darum geht, anschließend Überlandflüge machen zu dürfen, bitte nicht alle nur daheim am Hausberg.


Man könnte das "nach Vorschrift" vermutlich schon recht straff erledigen aber ein wenig in den Alpen herum tingeln macht doch viel mehr Spaß. Meine Flüge waren aus 6 verschiedenen Fluggeländen aus Deutschland, Österreich und Italien. Meine letzten Flüge, Übungen und die Theorie habe ich z.B. im Zillertal erledigt und ich hatte am Ende 3 Flüge zur Auswahl, die ich hätte einreichen können. Ich würde es heute wieder ganz genau gleich machen. War ein ganz nettes Flugjahr. :-)