AW: Kuh-Zwischenfall am Startplatz Spießer bei Hindelang => Strafanzeige ?
Jo, scheiss Moderation.
Als Lehrer hat man es mit recht eindeutiger Interaktion zu tun; es gibt den Chef, der immer Recht hat, und es gibt eine Gruppe, deren Sozialverhalten ziemlich eindeutig geformt und gesteuert wird; ansonsten wird man recht schnell in das Sekretariat verwiesen, wo in einer Schublade die Abmeldeformulare liegen...
Am Startplatz ist das nicht so. Völlig unterschiedliche Leute, mit völlig unterschiedlicher Motivation, quer durch alle Gruppen, Schichten und Temperamenten durch, und uns alle verbindet wirklich nur das Fliegen. Das kann im Zweifelsfall zu echten Irritationen führen, wenn man von sich ausgeht und ein bestimmtes Sozialverhalten als Maß nimmt und erwartet. Einerseits also typisch Lehrer, ja.
Flieger, die am Vorabend nett und gemütlich miteinander am Grill ihr Bier trinken, brüllen am nächsten Morgen aufeinander ein, wenn es um die Startreihenfolge an der Winde geht. Und am Abend wird wieder Bier getrunken, als sei nix gewesen - und für sie war auch nix. Andere Flieger stehen stundenlang am Start und helfen anderen, bevor sie sich an ihren eigenen Start trauen. Dann gibt es Flieger, die in sich gekehrt ihre Startvorbereitungen machen und nicht viel quatschen, und diejenigen, die bis zum Startlauf Romane texten.
Will sagen: jeder ist da völlig unterschiedlich - und das ist doch auch gut so. Wenn besagter "Hilfeverweigerer" eher auf sich bezogen seine eigene Start- und Flugvorbereitung mental macht, dann ist das seine Art. Und wenn er vor der Kuh warnt, die da kommt, finde ich das schon ausreichend und okay - ich bin gewarnt und kann ja reagieren. Es gibt keinen Anspruch auf "umfassende" Hilfe, so sehr sich das auch der ein oder andere wünscht oder der Lehrer mit seinem für ihn zur Referenz gewordenem Sozialverhalten erwartet. Wir sind völlig unterschiedlich, treffen uns zum oder beim Fliegen und gut ist.
Ich habe letztens ganz friedlich und nett in der Therme mit einem lokal allein durch seine körperliche Präsens ;-) bekannten Flieger geredet. Und am nächsten Tag stand ich mit einem startbereiten Schüler geschlagene elfundneunzig Minuten da und sah zu, wie er immer und immer wieder vor dem Start kreiste und den Luftraum vor dem Start blockierte. Was für eine Sozialsau - oder? Nö, er nutzt halt das kleine Aufwandband und will nicht absaufen. Kann ich mich drüber aufregen, damit verändere ich aber weder ihn noch fühlt sich mein Schüler sicherer. Ist halt so, und ich spreche ihn später mal drauf an.
Ich bin für mich selbst verantwortlich, ich muss mit allen anderen Fliegern leben und will das auch - ich will fliegen und bewege mich sehr gern in dem heterogenen Fliegerhaufen.
Und ich hatte echt befürchtet, der Kuh sei was passiert, und der Bauer ist sauer, die Kuh brüllt und wird notgeschlachtet, der Startplatz gesperrt, Himmelsstürmer wird angezeigt
(wollte nur mal unprollig meine Meinung sagen, neben dem vielen Lachen über diesen Thread und manchen Antworten)
Jo, scheiss Moderation.
Als Lehrer hat man es mit recht eindeutiger Interaktion zu tun; es gibt den Chef, der immer Recht hat, und es gibt eine Gruppe, deren Sozialverhalten ziemlich eindeutig geformt und gesteuert wird; ansonsten wird man recht schnell in das Sekretariat verwiesen, wo in einer Schublade die Abmeldeformulare liegen...
Am Startplatz ist das nicht so. Völlig unterschiedliche Leute, mit völlig unterschiedlicher Motivation, quer durch alle Gruppen, Schichten und Temperamenten durch, und uns alle verbindet wirklich nur das Fliegen. Das kann im Zweifelsfall zu echten Irritationen führen, wenn man von sich ausgeht und ein bestimmtes Sozialverhalten als Maß nimmt und erwartet. Einerseits also typisch Lehrer, ja.
Flieger, die am Vorabend nett und gemütlich miteinander am Grill ihr Bier trinken, brüllen am nächsten Morgen aufeinander ein, wenn es um die Startreihenfolge an der Winde geht. Und am Abend wird wieder Bier getrunken, als sei nix gewesen - und für sie war auch nix. Andere Flieger stehen stundenlang am Start und helfen anderen, bevor sie sich an ihren eigenen Start trauen. Dann gibt es Flieger, die in sich gekehrt ihre Startvorbereitungen machen und nicht viel quatschen, und diejenigen, die bis zum Startlauf Romane texten.
Will sagen: jeder ist da völlig unterschiedlich - und das ist doch auch gut so. Wenn besagter "Hilfeverweigerer" eher auf sich bezogen seine eigene Start- und Flugvorbereitung mental macht, dann ist das seine Art. Und wenn er vor der Kuh warnt, die da kommt, finde ich das schon ausreichend und okay - ich bin gewarnt und kann ja reagieren. Es gibt keinen Anspruch auf "umfassende" Hilfe, so sehr sich das auch der ein oder andere wünscht oder der Lehrer mit seinem für ihn zur Referenz gewordenem Sozialverhalten erwartet. Wir sind völlig unterschiedlich, treffen uns zum oder beim Fliegen und gut ist.
Ich habe letztens ganz friedlich und nett in der Therme mit einem lokal allein durch seine körperliche Präsens ;-) bekannten Flieger geredet. Und am nächsten Tag stand ich mit einem startbereiten Schüler geschlagene elfundneunzig Minuten da und sah zu, wie er immer und immer wieder vor dem Start kreiste und den Luftraum vor dem Start blockierte. Was für eine Sozialsau - oder? Nö, er nutzt halt das kleine Aufwandband und will nicht absaufen. Kann ich mich drüber aufregen, damit verändere ich aber weder ihn noch fühlt sich mein Schüler sicherer. Ist halt so, und ich spreche ihn später mal drauf an.
Ich bin für mich selbst verantwortlich, ich muss mit allen anderen Fliegern leben und will das auch - ich will fliegen und bewege mich sehr gern in dem heterogenen Fliegerhaufen.
Und ich hatte echt befürchtet, der Kuh sei was passiert, und der Bauer ist sauer, die Kuh brüllt und wird notgeschlachtet, der Startplatz gesperrt, Himmelsstürmer wird angezeigt
(wollte nur mal unprollig meine Meinung sagen, neben dem vielen Lachen über diesen Thread und manchen Antworten)
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