Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

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  • Mankei
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2012
    • 38
    • Andi
    • Bayern

    #31
    AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

    Ich hab vor gut 14 Tagen Prüfung gehabt (Allgäu), und da waren es 42 Höhenflüge.
    Da war alles superkorrekt, und ich könnt mir nicht vorstellen, daß da jemand zu kreativer Buchführung bereit wäre.
    Meine Flugschule hat aber auch keine Flugaufträge für Höhenflüge verteilt, so daß man selbst auch erst garned in Versuchung gekommen ist

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    • thunder1986
      Registrierter Benutzer
      • 27.04.2011
      • 538
      • Andreas

      #32
      AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

      Zitat von winDfried
      In nur zwei Tagen am Übungshang, kann man zwar vielleicht die 20 Starts reißen.
      Aber niemals die notwendigen Bewegungs-Abläufe verinnerlichen, die zu einem sicheren Vorwärtsstart mit dem Gleitschirm gehören...
      Naja, wenn du meinst... ich war 1 Tag am Übungshang und dann war ich froh, dass ich höher durfte.
      Ich denke man sollte es nie an der Anzahl der Flüge fest machen, sondern am Level des Schülers. Sowohl die mitgebrachten Fähigkeiten sind halt sehr unterschiedlich, als auch die Begabung und Lerngeschwindigkeit. Beispielsweise für jemanden der viel Erfahrung beim Kitesurfen hat ist ein Gleitschirm nicht wirklich was neues, weil er sehr ähnlich funktioniert. Ich kenne viele Kiter, die beim Fliegen extrem schnell ein hohes Level erreicht haben, dass ist bestimmt kein Zufall.


      Zitat von tommi
      Ich sehe eher Probleme in den Ausbildungsinhalten. M.E. müssten weit mehr Anforderungen an die Ausbildung gestellt werden.
      Z.B. bei der Technik:
      Groundhandling bei Starkwind,
      Rückwärtsstart,
      B-Stall,
      Wingover,
      Spiraleinleitung.
      Aber diese könnten dann ja nicht mehr als Performance Trainig 1 + 2 verkauft werden.
      Ganz genau so ist es!
      Stellt euch mal einen Flugzeugpiloten vor, der nie eine "Notsituation" geübt hat. Ich würde da nicht mitfliegen.
      Ordentliches Nicken und Rollen im richtigen Moment dämpfen, also aktiv Fliegen... Klapper ziehen, Spiralen zumindest ansatzweise Ein- und Ausleiten etc. sollte absolutes Pflichtprogramm sein um einen Schein zu bekommen. Wer das nicht will oder kann, der ist defintiv NICHT sicher unterwegs. Das sind leider oft die Leute, die irgendwann ne Watsche kassieren und trotz A-Schirm im Spiralsturz runter gehen. Dann kann man nur hoffen, dass sie wenigstens noch die Rettung werfen.
      Da bringts auch nichts immer nur in toter Luft fliegen zu wollen, früher oder später findet sich jeder in einer Situation wider in die er nicht wollte.

      Noch sinnvoller fände ich sogar den Stall oder zumindest einseitiges Abreißen verpflichtend zu lernen, was halt schon mit mehr Aufwand (SiKu) verbunden wäre...

      Andi

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      • Aeronaut
        Registrierter Benutzer
        • 25.09.2008
        • 168
        • Olaf

        #33
        AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

        Verantwortlich handelnde Flugschulen schicken ihre Schüler zur Prüfung, wenn sie aus berechtigtem Grund wissen, dass ihr Schüler sicher starten, fliegen, landen kann. So einfach ists. Egal ob es bis dahin 30 oder 100 Höhenflüge brauchte. Wobei ich denke, dass 40 Höhenflüge auch ein sehr talentierter Flugschüler absolvieren sollte. Warum auch nicht? Es kann doch nicht schaden, 40 Flüge unter Beobachtung zu machen und jemanden in dieser Zeit an der Seite zu haben, den man mit Fragen löchern kann. Vielleicht kann man ja den Skill erhöhen, wenn jemand sehr talentiert ist? Ich kann mir vorstellen, dass beide Seiten Spaß haben, wenn ein Schüler schnell lernt. Wenn es bei dem dann 3 Flüge weniger sind... Gefährlich wirds, wenn jemand mit den 40 verlangten Höhenflügen zur Prüfung geschickt wird, der aber nicht sicher fliegt und voller Angst ist. Da stimmt dann zwar alles auf dem Papier, aber ansonsten nix. Verantwortliches Handeln ist also notwendig. Dafür stetzt der DHV den Rahmen, den die Flugschulen ausfüllen. Und auch der Flugschüler ist hier in der Pflicht, denn Fliegen ist ein Sport mit relativ hoher Eigenverantwortung. Das beginnt mit der ersten Sekunde der Ausbildung.

        Ob man in der Ausbildung zum A-Schein folgende Manöver lernen sollte:
        Zitat von tommi
        Groundhandling bei Starkwind,
        Rückwärtsstart,
        B-Stall,
        Wingover,
        Spiraleinleitung.
        Warum nicht? Nur zieht in dem Zusammenhang folgendes Argument nicht:
        Zitat von tommi
        Aber diese könnten dann ja nicht mehr als Performance Trainig 1 + 2 verkauft werden.
        Denn die A-Schein-Ausbildung würde sich wohl um den Preis für ein nachträgliches Performance-Training erhöhen. Denn bis ein durchschnittlicher Flugschüler sich an die o.g. Manöver herantraut und sie beherrscht, braucht es in den meisten Fällen wohl mehr als eine A-Schein-Ausbildung, traurigerweise. Vermutlich müssten da bei sehr vielen Schülern nochmal 2 bis 4 Wochen Ausbildung oben drauf gepackt werden. Trotzdem ist das ein guter Vorschlag. Denn: wollen wir gut ausgebildete Piloten oder nicht? Und sollte man in der Ausbildung nicht ein bisschen mehr sieben, zu Gunsten der Sicherheit? Sollte man in der Ausbildung nicht (eventuell) unterschwelligen Ängsten entgegentreten, und lernen, solche Ängste zu beherrschen? Mit Manövern, die anspruchsvoller sind, weil die Bedingungen da draußen auch mal anspruchsvoller sein können?
        Antwort auf alle 4 Fragen:
        Ja!

        Nur bekommt man das nicht zum Preis der jetzigen Ausbildungskosten. Diese Herangehensweise passt auch kaum mit der momentanen Ausbildungs- und Wirtschaftspolitik der GS-Sparte zusammen. Mal davon abgesehen, dass dieses Forum dann in Gift und Galle absaufen würde...


        Jruß!
        Olaf.

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        • peterz
          Registrierter Benutzer
          • 21.05.2012
          • 43
          • Peter

          #34
          AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

          Olaf,
          aus meiner Sicht wäre es optimal.
          So würde das Drachenfliegen wider Interessant.
          Ausbildungskosten und Zeit um das Drachen fliegen zulernen wären wesentlich kürzer und billiger.
          Somit würden wieder mehr Leute Drachen fliegen es würde wieder neue entwickelt ……. Usw.
          Es würden auch wieder weniger Hindernisse in der Luft rum fliegen … usw.
          ;-) Das ganze ist nur satirisch gemeint, nicht das sich gleich wieder jemand aufregt.

          Kommentar

          • Independence Radical
            Registrierter Benutzer
            • 13.08.2002
            • 590

            #35
            AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

            Zitat von KaiS



            Aber Tatsache ist auch, dass Du nicht mit Deinem eigenen Auto bei Deiner Fahrschule zur Ausbildung ankommen kannst
            Aber zum Punkte-Abbaukurs :-))))

            EX-IR
            T-3+XC²
            EX-IR
            PHI Maestro 23 + Carrera M+

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            • tinctura
              Registrierter Benutzer
              • 12.09.2004
              • 104
              • Pit Kawlath
              • Uelsen/Getelo

              #36
              AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

              Habe 1989 mit der Fliegerei als Norddeutscher begonnen, war immer irgendwie auf Urlaub angewiesen, um das Fliegen zu erlernen.
              + mein erster Fluglehrer - Eki
              - für Flüge in Kössen musste ich den kleinen Ösl-Schein machen-ExtraKosten
              + damit konnte ich aber mit Auftrag frei fliegen(10 Flüge in 2 Tagen)
              + Flüge wurden auf Vertrauensbasis bescheinigt
              - Prüfungspraxis des dhv( Festsetzung des Prüfungsortes zu einem bestimmten Termin)
              + Kostenlose Betreuuung beim SCA in der Woche vor der Prüfung(Prüfungsort war dort)
              - Abbruch der Prüfung wegen schlechten Wetters, aber 3 Prüfungen wurden geflogen, die Prüfungsgebühr wurde einbehalten

              Dies sind nur einige Beispiele für das Problem, das Norddeutsche haben, um einmal die benötigten Flüge zusammenzubekommen.
              Hätte meine selbstständigen Flüge natürlich auch türken können.
              Denke, dass da schon mal Schummeleien entstehen.
              Frage ist: Was nützt es? Man will fliegen und möchte dies lange betreiben. Spätestens hier in der Ausbildung fängt ja schon das
              an, was jeder Pilot unter seinem Lappenflugzeug entwickeln muss - Verantwortung für sich selbst(natürlich auch für andere)
              und das kritische Hinterfragen der eigenen Handlungsweisen.
              Die vorgeschriebenen Flüge zu absolvieren, sollte natürlich eine Voraussetzung bleiben und ich denke, dass verantwortungsvolles
              Tun von Flugschule und Flugschülern eine Grundvoraussetzung ist, diesen sowohl sicheren als auch gefährlichen Sport zu betreiben.
              Habe übrigens "damals" nie das Gefühl gehabt, dass die Flugschule nur den Profit im Auge hat, durfte ohne Probleme mit eigener, nicht
              in der Flugschule erworbenen Ausrüstung fliegen.
              Gruß Pit

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              • nikolaus
                Registrierter Benutzer
                • 08.08.2006
                • 1681
                • Jochen Buschardt
                • Berlin

                #37
                AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                Hallo Ralf,

                die 20 "Flüge" am Übungshang hat meines Wissens niemand gezählt, es wurde halt so lange wiederholt, bis alle soweit waren, ihren ersten 300m-Flug zu machen. Fälle, wie Du sie beschreibst, sind mir zumindest aus "meinen" drei Schulen nicht bekannt und auch nicht von den Piloten, mit denen ich zusammengekommen bin. Zu fragwürdigen Auslegungen der Ausbildungsinhalte kommt es meines Erachtens eher bei den einzelnen Übungen; da sind dann wohl schon ein paar Schulen nicht so anspruchsvoll wie Deine.

                LG Jochen
                ambitionierter Sonntagsflieger

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                • andsch
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.11.2005
                  • 2136
                  • Andreas Schäfer
                  • Fulda

                  #38
                  AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                  Zitat von tinctura
                  Frage ist: Was nützt es? Man will fliegen und möchte dies lange betreiben. Spätestens hier in der Ausbildung fängt ja schon das
                  an, was jeder Pilot unter seinem Lappenflugzeug entwickeln muss - Verantwortung für sich selbst(natürlich auch für andere)
                  und das kritische Hinterfragen der eigenen Handlungsweisen.
                  Die vorgeschriebenen Flüge zu absolvieren, sollte natürlich eine Voraussetzung bleiben und ich denke, dass verantwortungsvolles
                  Tun von Flugschule und Flugschülern eine Grundvoraussetzung ist, diesen sowohl sicheren als auch gefährlichen Sport zu betreiben.
                  Habe übrigens "damals" nie das Gefühl gehabt, dass die Flugschule nur den Profit im Auge hat, durfte ohne Probleme mit eigener, nicht
                  in der Flugschule erworbenen Ausrüstung fliegen.
                  Nuja, ich denke das die Meisten primär den Schein als notwendiges Übel im Auge haben und dies so schnell es geht hinter sich bringen wollen. Viele haben vielleicht schon Flieger im Bekanntenkreis und möchten mit Diesen zum fliegen gehn, oder haben sich schon nen netten Verein ausgeguckt und möchten da in der Gemeinschaft unterwegs sein.

                  Ich empfehle ja immer wenn mich leute auf die Ausbildung ansprechen 2 Varianten. Ne Schnelle mit Winde und Berg, oder ne "ordentliche" mit mindestens 3 Wochen in den Alpen. So gut wie Jeder der dann auch die Ausbildung angefangen hat hat sich für Variante A entschieden; und ich kann diese Menschen, die ich z.T. bereits seit zig Jahren kenne, beileibe nicht als Verantwortungslos betiteln.

                  Zurückblickend hätt ich, wenn ich die fast 2,5 jährige Zeitspanne betrachte in denen ich "Flugschüler" war, auch einfach mehr bescheißen sollen, die 10 Tot-Luft Abgleiter mit 300m denen ich gut 1,5 Jahre hinterherlaufen musste haben sicherlich nicht aus nem Vollhorst wie mir nen Himmelsstürmer gemacht
                  http://awesomeparagliding.tumblr.com/

                  Kommentar

                  • zenzi
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.04.2007
                    • 692
                    • Bernd
                    • Poppenweiler

                    #39
                    AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                    Hallo an die Seile...

                    Ich hätt' da mal ne Frage... :

                    Hallo Ralf
                    1.) Deine Begrüßung und deren Bedeutung ging leider ein wenig unter (auch wenn ich kaum glaube, daß die hier mitlesen)
                    2.) Ich weiß nicht, ob du dich an mich erinnern kannst, wir hatten vor Jahren Kontakt wegen eben solchen Vorfällen bei meiner Grundausbildung und einem nachgelagerten Gerichtsverfahren wegen Nichterfüllung.

                    Es wäre allerhöchste Zeit , daß die "guten" FS sich abstimmen und als gebündelte Macht den Seilschaften entgegentreten, um das Unterwandern und Erpressen zumindest zu erschweren.
                    Verbandspolitik muss unabhängig sein und den Mitgliedern insgesamt dienen, nicht den Profiteuren.

                    Alle die ehrliche Arbeit für anständiges Geld verrichten werden durch solche Vorfälle gänzlich düpiert.

                    Vielleicht gehört dieser Thread verschoben in Verbandpolitik !?

                    Bernd
                    Zuletzt geändert von zenzi; 07.08.2012, 07:59. Grund: Werbung gelöscht
                    Gott erhalt den Gerstensaft
                    und meiner Frauens Arbeitskraft

                    Kommentar

                    • Flug-K-Kai
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.11.2002
                      • 535
                      • Kai Sperling
                      • Wielenbach

                      #40
                      AW: Mal ne Frage

                      Hallo,
                      Zitat von Ralf Antz
                      Swift,- akzeptier, dass das zwar Dein Eindruck, aber nicht mein Beruf ist. Ich bin ein miserabler Verkäufer.........
                      dann finde ich es beeindruckend, dass es wohl nur wenige Schüler bei Euch gibt, die nicht einen vor Ort erworbenen Nova-Schirm ihr Eigen nennen... .
                      Da muss es wohl doch ein großes Verkaufstalent in Eurem Team geben...

                      Nix für ungut!
                      Kai
                      Gleitschirmfliegen macht glücklich
                      www.mein-traumflug.com

                      Kommentar

                      • KaiS
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.09.2006
                        • 641

                        #41
                        AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                        Zitat von Independence Radical
                        Aber zum Punkte-Abbaukurs :-))))

                        EX-IR
                        T-3+XC²
                        Tatsächlich hast Du da aber bereits Deinen Führerschein - und beim SiKu kommste auch mit Deinem Schirm oder bei Performance

                        Kommentar

                        • Manfred Laudahn
                          Registrierter Benutzer
                          • 01.08.2002
                          • 881

                          #42
                          AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                          1986 im Frühjahr hab ich an einem Gleitschirmkurs für Drachenflieger in Kössen teilgenommen.
                          Aufziehen in der Ebene höchstens 3-mal. Übungshangflüge etwa 5.



                          Am selben Nachmittag auf die Choralpe. Rückenwind am Startplatz.
                          Der Fluglehrer hat Steine auf die Kappe gelegt, damit sie nicht weggeweht wird.
                          Bei Abschwächung das Startkommando gegeben. Meine Startstrecke war ca. 100 m.
                          Einen Kreis habe ich mangels Höhe über Grund nicht machen können.
                          Der Landeplatz lag nicht mehr ganz in meinem Gleitwinkel.
                          Das wars. Ich bekam dafür die Österreichische Schulungsbestätigung.

                          Ich habe dann - als Flieger immer allein, manchmal war als Bergsteiger mein Vater dabei -
                          in den Alpen und den Pyrenäen diverse Bergtouren mit Schirmabgleiter gemacht.




                          1987 gab es die ersten DHV-Lizenzen. Weitere Flüge unter Aufsicht habe ich nicht gemacht.
                          Nur die Prüfung, am Wank mit Landung an der Pfeifferalm.

                          Grüße
                          Manfred

                          Kommentar

                          • zenzi
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.04.2007
                            • 692
                            • Bernd
                            • Poppenweiler

                            #43
                            AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                            Zitat von Manfred Laudahn
                            1986 im Frühjahr hab ich an einem Gleitschirmkurs für Drachenflieger in Kössen teilgenommen.
                            Aufziehen in der Ebene höchstens 3-mal. Übungshangflüge etwa 5.



                            Am selben Nachmittag auf die Choralpe. Rückenwind am Startplatz.
                            Der Fluglehrer hat Steine auf die Kappe gelegt, damit sie nicht weggeweht wird.
                            Bei Abschwächung das Startkommando gegeben. Meine Startstrecke war ca. 100 m.
                            Einen Kreis habe ich mangels Höhe über Grund nicht machen können.
                            Der Landeplatz lag nicht mehr ganz in meinem Gleitwinkel.
                            Das wars. Ich bekam dafür die Österreichische Schulungsbestätigung.

                            Ich habe dann - als Flieger immer allein, manchmal war als Bergsteiger mein Vater dabei -
                            in den Alpen und den Pyrenäen diverse Bergtouren mit Schirmabgleiter gemacht.




                            1987 gab es die ersten DHV-Lizenzen. Weitere Flüge unter Aufsicht habe ich nicht gemacht.
                            Nur die Prüfung, am Wank mit Landung an der Pfeifferalm.

                            Grüße
                            Manfred
                            das wollen wir aber doch nicht als Norm haben, das waren die Anfänge! Ich bin auch ab 1988 im Zillertal mit den EinszuStein Tüten geflogen mit Schein der mir erlaubt hat bis 150 mtr über Grund zu fliegen. Das kannst doch nicht vergleichen mit heute! Damals war der Luftraum leer und obenbleiben ein sehr sehr seltenes Ereignis.
                            Es gibt viel zu viele denen die Ausbildung heute schon zu wenig ist, wie immer wieder an diversen Startplätzen zu beobachten ist. Und wenn dann einer sich beim Soaren wieder nicht an die Hangflugregeln hält und was passiert ist das Geschrei wieder groß. Ich finde, man muss zu wenig können und bekommt trotzdem noch seinen Schein. Es fehlt nur noch, daß das Landebier aus 10l Eimern mit Röhrchen gesoffen wird, aber das kommt bestimmt alles noch...
                            Bernd
                            Gott erhalt den Gerstensaft
                            und meiner Frauens Arbeitskraft

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                            • scheinzeit
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                              • 25.08.2011
                              • 476
                              • christian schaefer

                              #44
                              AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                              Was sich im Vergleich zwischen meiner Ausbildung 99 und heute meinerseits beobachten lässt, ist, dass zwar Fluganzahl und das Ausbildungsprogramm erfüllt werden. Aber über das Erfüllen hinaus heute kaum noch funkbetreut geübt wird. Nicken und Rollen, Leitlinienacht, Ohrenanlegen/Beschleuniger wird halt einmal gemacht, Häkchen dahinter - das wars, es folgen oft für die Fluganzahl reine "totes Kaninchen"-Abgleiter. Wer selbstständig unter Flugfunk übt, wird oft zurückgepfiffen. Ich habe das Gefühl, das zu grosse Flugschulen zu oft zurückpfeifen, kleine oft mehr individuell üben lassen, da auch das Zeitfenster in Bezug auf Fluganzahl / Tag anders ist. Den Vergleich ziehe ich aus meiner Ausbildung ´99 sowie meinem restart 8/2011 und Freiflügen letzte Woche, wo von einem tieferen Startplatz aus geschult wurde (machte Spass zuzusehen, da wurde viel geübt und wiederholt). Dies alles ohne Gewähr und Beweise, eine rein subjektiv gefühlte Wahrnehmung. Wir sind damals auch B-Stall und softe Spiralen (Schirm nicht auf die Nase gestellt) geflogen..., aber da hat sich wohl der DHV Ausbildungskatalog verkleinert... ? oder?
                              Zuletzt geändert von scheinzeit; 07.08.2012, 13:18.
                              Christian

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                              • hartmut_k
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                                • 25.11.2003
                                • 590
                                • Hartmut
                                • Flugnomade, zwischen Giessen und Fulda

                                #45
                                AW: Mal ne Frage - Anzahl Flüge in der Ausbildung

                                wenn hier schon die AUsbildungsinhalte aus grauer Vorzeit mit den heutigen verglichen werden (Beitrag von Manfred L.),
                                dann darf ich auch mal meinen Senf hinzugeben:

                                1994 habe ich bei den TopGliders meinen L-Schein an der Rana erworben, als einer der ersten Dresdner Schüler von Andy B. (heute in Bassano).
                                Die Ausbildung war sehr gründlich, nach meiner Erinnerung - in Theorie und Praxis. wieviel Flüge "Vorgabe" waren, weiss ich nicht mehr.
                                Nahezu jedes WE zwischen Frühjahr und Sommer waren wir am Hang, im August 1994 kam dann die Prüfung (durfte die FS selbst abnehmen).
                                Auch Groundhandling, Rückwärtsstart, Hanglanden - alles war dabei. Lediglich Klapper haben wir nicht geübt: das machten die damaligen Schirme einfach nicht .
                                Damit hatte ich die Berechtigung für eigenverantwortliche "Hopser" an Übungshängen nach Geländeeinweisung durch die FS.
                                Hab ich anschliessend auch intensiv betrieben.

                                Im Frühjahr 1995 lernte ich eine andere FS und ihre Ausbildungsphilosophie kennen:
                                Die FS in Westendorf, damals noch unter Leitung von Jochen S.

                                2 1/2 Tage bis zum Ö-Schulschein (5 Höhenflüge und etwas Theorie + Prüfung).
                                Dann selbständig 30 Höhenflüge mit Bestätigung durch die FS.
                                Hier hätte ich auch schummeln können, wollte aber nicht.
                                Gelernt hab ich bei den Flügen nahezu nichts, manchmal waren es 5 Abgleiter pro Tag.
                                Anschliessend, noch im Sommer 1995 habe ich bei besagter FS den Ö-Sopi erworben:
                                1 Woche Theorieunterricht + Prüfung und 2 Überprüfungflüge.

                                Naja, fliegen konnte ich ja trotzdem schon und manches lernt man ja auch nachher noch...
                                Und: der "Schein" ist eben manchmal nur schein statt sein


                                Gruss H.
                                https://vimeo.com/49892438

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