Hi,
weil im SuSi Q Thread nach dem 3D-Shaping gefragt wurde, weil's dort aber off topic ist, kopiere ich die Erklärung hier her:
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Ich will das 3D Shaping mit unten stehender Skizze erklären.
Dazu muss ich etwas kurz ausholen:
Das Tuch wird (bei jedem Schirm bzw. ganz ohne 3D-Shaping) im Nasenbereich um zwei Achsen gekrümmt: Einmal durch den Nasenradius (um die Querachse) und dann durch das Ballooning (um die Längsachse). Also quasi wie ein Fahrradschlauch.
Eine solche Krümmung um zwei Achsen lässt sich mit einem planen Stück Stoff nicht faltenfrei erzielen. Probiert das mit einem Stück Papier: Die Krümmung um eine Achse (z.b. nur Ballooning) geht problemlos. Sobald man um die zweite Achse krümmen will, funktioniert es nicht mehr ohne zu knittern.
Der Grund ist folgender: In der Mitte der Zelle (grüner Strich) beschreibt die Tuchoberfläche einen größeren Weg als am Rand der Zelle (roter Strich) Mit einem planen (steifen) Stück Stoff führt das zwangsläufig zu den bekannten Falten am Rand der Zelle. (also an den Profilrippen)
Wie gesagt: wenn man probiert, das mit einem Blatt Papier nachzuvollziehen, dürfte das ganz offensichtlich und logisch sein.
Nun zum 3D-Shaping:
Beim dieser Technik näht man zwei (oder mehrere) Stoffbahnen zusammen, die wie unten skizziert, eine (oder zwei) konvex gewölbte Seite haben. Näht man die beiden Teile zusammen, kann man sich der gewünschten 3D Form bzw. der Krümmung um zwei Achsen besser annähern. Denn nun ist die (zusammengenähte) Obersegelbahn in der Zellmitte tatsächlich länger als am Rand der Zelle.
Der positive Effekt des 3D Shapings ist primär die reduziere Faltenbildung am Zellrand.
... dieses Foto zeigt einen Mentor 3 Prototypen, der noch nicht den finalen "3D-Shaping"-Schnitt hat. Das Prinzip ist aber natürlich das selbe. Die skizzierten Tuchbahnen "1" und "2" zeigen (deutlich überzeichnet) die konvexe Ausbauchung.
@ Lucian,
falls du hier mitliest und falls du deinen Blogeintrag richtig stellen willst, kannst du gerne mein bearbeitetes Foto und meine Erklärung verwenden.
vG!
P.
weil im SuSi Q Thread nach dem 3D-Shaping gefragt wurde, weil's dort aber off topic ist, kopiere ich die Erklärung hier her:
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Ich will das 3D Shaping mit unten stehender Skizze erklären.
Dazu muss ich etwas kurz ausholen:
Das Tuch wird (bei jedem Schirm bzw. ganz ohne 3D-Shaping) im Nasenbereich um zwei Achsen gekrümmt: Einmal durch den Nasenradius (um die Querachse) und dann durch das Ballooning (um die Längsachse). Also quasi wie ein Fahrradschlauch.
Eine solche Krümmung um zwei Achsen lässt sich mit einem planen Stück Stoff nicht faltenfrei erzielen. Probiert das mit einem Stück Papier: Die Krümmung um eine Achse (z.b. nur Ballooning) geht problemlos. Sobald man um die zweite Achse krümmen will, funktioniert es nicht mehr ohne zu knittern.
Der Grund ist folgender: In der Mitte der Zelle (grüner Strich) beschreibt die Tuchoberfläche einen größeren Weg als am Rand der Zelle (roter Strich) Mit einem planen (steifen) Stück Stoff führt das zwangsläufig zu den bekannten Falten am Rand der Zelle. (also an den Profilrippen)
Wie gesagt: wenn man probiert, das mit einem Blatt Papier nachzuvollziehen, dürfte das ganz offensichtlich und logisch sein.
Nun zum 3D-Shaping:
Beim dieser Technik näht man zwei (oder mehrere) Stoffbahnen zusammen, die wie unten skizziert, eine (oder zwei) konvex gewölbte Seite haben. Näht man die beiden Teile zusammen, kann man sich der gewünschten 3D Form bzw. der Krümmung um zwei Achsen besser annähern. Denn nun ist die (zusammengenähte) Obersegelbahn in der Zellmitte tatsächlich länger als am Rand der Zelle.
Der positive Effekt des 3D Shapings ist primär die reduziere Faltenbildung am Zellrand.
... dieses Foto zeigt einen Mentor 3 Prototypen, der noch nicht den finalen "3D-Shaping"-Schnitt hat. Das Prinzip ist aber natürlich das selbe. Die skizzierten Tuchbahnen "1" und "2" zeigen (deutlich überzeichnet) die konvexe Ausbauchung.
@ Lucian,
falls du hier mitliest und falls du deinen Blogeintrag richtig stellen willst, kannst du gerne mein bearbeitetes Foto und meine Erklärung verwenden.
vG!
P.
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