AW: Paradox: Mulmiges Gefühl mit zunehmender Höhe
Hallo Zusammen,
ich glaube, dass wir hier schon einen gemeinsamen Nenner gefunden haben. Dieser heisst viel fliegen gehen, sich einfach an die Höhe gewöhnen. Was aber, wenn man wie ich im Flachland zuhause ist. Wenn man zwar so oft es geht an der Winde steht, dabei aber nur selten wirklich auf Höhen über 1000 Meter aufdrehen kann?
Ich fliege inzwischen seit einigen Jahren und kann mich noch gut an meine ersten wirklichen Höhenflüge erinnern. Kurz nach der Ausbildung bin ich im "Alten Lager" an der Winde gestartet, kurz darauf gab es nur noch eine Richtung, es ging mit 3-5 Meter nach oben. Ich hatte gleich mal zu Beginn einen der wirklich seltenen Hammertage erwischt. Es war keine wirkliche Angst die mich da befallen hat, eher ein beklemmendes Gefühl. Mit angelegten Ohren ging es immernoch mit 1-2 Meter nach oben, was dieses Gefühl noch verschlimmerte. Dann der trockene Mund... irgendwie ein "Ausgeliefert sein" und die (im nachhinein belustigende) Frage, ob ich wohl im Weltraum ende :-)??
Heute kann ich sagen, dass dieses Gefühl weitgehend verschwunden ist. Ab und an habe ich es noch, vor allem in den Bergen und dann, wenn es eben ruppige Bedingungen mit hohen Steigwerten gibt.
Für mich kann ich eine klare Verbindung zwischen "unguten Gefühl" und mangelnder Schirmbeherrschung herstellen. In o.g. Situation ist eigentlich der Schirm mit mir geflogen. Ich hatte keine wirkliche Vorstellung vom rauf und runter der Luftmassen und mit dem Ohren einziehen hatte ich auch schon mein ganzes (Abstiegs-)Können ausgespielt. Ich konnte weder B-Stall noch Spirale und war daher nicht nur Kopftechnisch sondern auch tatsächlich ausgeliefert. Dabei wird einem dieser Umstand eben erst durch die zunehmende Höhe wirklich bewusst...
Meine Antwort auf das mulmige Gefühl und meine eigene oben benannte Frage ist daher: Technik- Sicherheitstraining. Eigentlich spielt dabei dann die Flughöhe keine Rolle. Mit zunehmender Schirmbeherrschung (und dabei spielte selbst das viel beschriebene Groundhandling eine nicht unwesentliche Rolle) verschwand mein "ungutes Gefühl". Für mich war das der Schlüssel...
LG Kessi
Hallo Zusammen,
ich glaube, dass wir hier schon einen gemeinsamen Nenner gefunden haben. Dieser heisst viel fliegen gehen, sich einfach an die Höhe gewöhnen. Was aber, wenn man wie ich im Flachland zuhause ist. Wenn man zwar so oft es geht an der Winde steht, dabei aber nur selten wirklich auf Höhen über 1000 Meter aufdrehen kann?
Ich fliege inzwischen seit einigen Jahren und kann mich noch gut an meine ersten wirklichen Höhenflüge erinnern. Kurz nach der Ausbildung bin ich im "Alten Lager" an der Winde gestartet, kurz darauf gab es nur noch eine Richtung, es ging mit 3-5 Meter nach oben. Ich hatte gleich mal zu Beginn einen der wirklich seltenen Hammertage erwischt. Es war keine wirkliche Angst die mich da befallen hat, eher ein beklemmendes Gefühl. Mit angelegten Ohren ging es immernoch mit 1-2 Meter nach oben, was dieses Gefühl noch verschlimmerte. Dann der trockene Mund... irgendwie ein "Ausgeliefert sein" und die (im nachhinein belustigende) Frage, ob ich wohl im Weltraum ende :-)??
Heute kann ich sagen, dass dieses Gefühl weitgehend verschwunden ist. Ab und an habe ich es noch, vor allem in den Bergen und dann, wenn es eben ruppige Bedingungen mit hohen Steigwerten gibt.
Für mich kann ich eine klare Verbindung zwischen "unguten Gefühl" und mangelnder Schirmbeherrschung herstellen. In o.g. Situation ist eigentlich der Schirm mit mir geflogen. Ich hatte keine wirkliche Vorstellung vom rauf und runter der Luftmassen und mit dem Ohren einziehen hatte ich auch schon mein ganzes (Abstiegs-)Können ausgespielt. Ich konnte weder B-Stall noch Spirale und war daher nicht nur Kopftechnisch sondern auch tatsächlich ausgeliefert. Dabei wird einem dieser Umstand eben erst durch die zunehmende Höhe wirklich bewusst...
Meine Antwort auf das mulmige Gefühl und meine eigene oben benannte Frage ist daher: Technik- Sicherheitstraining. Eigentlich spielt dabei dann die Flughöhe keine Rolle. Mit zunehmender Schirmbeherrschung (und dabei spielte selbst das viel beschriebene Groundhandling eine nicht unwesentliche Rolle) verschwand mein "ungutes Gefühl". Für mich war das der Schlüssel...
LG Kessi
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