Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

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  • DonP
    Registrierter Benutzer
    • 12.02.2007
    • 791

    AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

    Danke Ulrich für die praxisnahe ergänzung, ich bin immer wieder erschüttert wie dermassen unwissend viele PG piloten kollegen bzgl. luftrecht sind.

    Danke Baumschradler für die perfekt auf den Punkt gebrachte Frageliste die seit wochen jedem intelligenten Piloten in AT durch den kopf geht.

    Statt mit - wie von unseren "interessensvertretern" momentan vorgezeigt mit tief eingezogenem schwanz "Teilerfolge" zu verhandeln liesse sich die ganze hirnrissige idee / weisung des BMVIT einfach mit dem argument des nicht vorhandenen nutzens notfalls verfassungrechtlich sehr schnell aushebeln - wo kein nutzen da auch keine (kostspielige) neuregelung erforderlich.

    Auch ein ministerium ist an wirtschaftliche kriterien gebunden und ggü. den bürgern eines landes wirtschaftlich verantwortlich (auch vor dem gesetz)

    Würde man in einem privatunternehmen so handeln wie es das zuständige ministerium und seine willfährig- inkompetenten Erfüllunsggehilfen in AT momentan vorzeigen, wäre man vermutlich wegen grober fahrlässigkeit seinen job los und / oder auf der anklagebank.

    Weietr geht die farce mit der gastflugregelung, wo mir zu ohren kam das die anerkennung von ausländischen pg lizenzen ausgesetzt wird weil man nicht in der lage ist die vergleichbarkeit der jeweiligen ausbildungsgrundlagen in anderen ländern zu überprüfen - unfassbar. einfach unfassbar was sich da zzt an geballter inkompetenz seitens der behörden in AT abspielt.

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    • DonP
      Registrierter Benutzer
      • 12.02.2007
      • 791

      AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

      Zitat von Stabilo
      Du setzt bei EU-Bürokraten (und willfährigen Übereifrigen aus Österreich) logisches Denken und Nachvollziehbarkeit voraus.

      Ein schwerer Fehler. Was erwartest Du von abgehalfterten Mittelklasse-Politikern, Öko-Faschisten und Regulierungswütigen?
      tja stabilo, leider muss man in diesem fall die eu bürokraten in schutz nehmen, denn deren sera verordnung ist eigentlich sehr vernünftig und brauchbar formuliert, es sind ausschließlich die entweder völlig inkompetenten (ich befürchte es fast) oder der freien thermikbetrieben luftfahrt durch freie bürger extrem negativ ggü. eingestellten osterr. beamten und deren noch inkompetentere berater die hierzulande für intelligente menschen nicht nachvollziehbare verordnungen kreieren.

      so siehts leider aus.

      vielleicht findet sich ja sobald die ganze misere offiziell durch ist ein sponsor oder fliegender rechtsanwalt der ggf. die zugehörige Klage vor dem verfassungsgerichtshof einreicht.

      hoffen wir mal das es nicht soweit kommt und das BMVIT doch noch einen rückzieher macht, alles andere würde wohl zwangsläufig vor dem verfassungsgerichtshof enden und unnötigerweise weitere steuergelder für unsinnige (da offenbar ziellose) maßnahmen verschwenden :-(

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      • Klaus
        Registrierter Benutzer
        • 11.06.2001
        • 606
        • Freiburg

        AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

        Zitat von DonP
        Danke Ulrich für die praxisnahe ergänzung, ich bin immer wieder erschüttert wie dermassen unwissend viele PG piloten kollegen bzgl. luftrecht sind.
        jetzt fahr´ mal ´nen Gang zurück, Don. Du kannst von keinem VFR-ausgebildeten Piloten, egal ob GS, HG, UL, Echo etc. erwarten, dass er sich mit IFR-Regeln auskennt. Das ist einfach nicht in der Ausbildung enthalten und eine ganz andere Hausnummer! Ebenso die VFR-Benutzer von Transpondern in E, das für die ist ein zusätzlicher Kasten im Uhrenladen, den man rastet und fertig. Insofern danke ich auch Ulrich für die Erklärung aus der Praxis!

        Ich suchte eben, wie andere auch, den Sinn in der Absenkung der TMZ - würden die Xponder in Bodennähe noch funktionieren und Flüge nach IFR in Bodennähe möglich, machte die Aktion durchaus Sinn - aber so?

        LG Klaus
        Motorschirmforum!
        ppgforum.de

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        • Alfred
          Registrierter Benutzer
          • 18.07.2003
          • 263

          AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

          Das hier hat das LBA nach Veröffentlichung der Verordnung im Dezember 2012 zum Zweck der Verordnung veröffentlicht (http://www.lba.de/DE/Betrieb/Flugbet...tml?nn=20280):

          "Hauptziele der neuen europäischen Vorschriften (Standardised European Rules of the Air = SERA) sind die Harmonisierung der Luftverkehrsregeln im europäischen Luftraum, die Erleichterung der Freizügigkeit von Luftraumnutzern im europäischen Luftraum, die Vereinfachung der Umsetzung der funktionalen Luftraumblöcke sowie die Unterstützung der Mitgliedstaaten der EU bei ihren Verpflichtungen gegenüber der ICAO."

          Hört sich doch nett an :-)


          Und dass das Ganze in Deutschland (noch) kein Thema ist, liegt wohl an der von der Bundesrepublik beantragten Fristverlängerung bis Dezember 2014:



          Stellt sich also die Frage (wie oben schon mehrfach von verschiedenen Usern erwähnt), warum nun überhaupt in A irgendwas unter Hinweis auf diese Verordnung geändert werden soll, wenn doch diese Verordnung den Ländern die Freiheit lässt, die Lufträume nach den vorgegebenen Klassen so einzuteilen, wie es das jeweilige Land für richtig hält.

          Dabei bin ich auf den Punkt 6005 gestoßen, der ja auch oben schon zitiert wurde. Dort steht unter a) 1. :
          "Bei Flügen nach Sichtflugregeln, die in Lufträumen der Klassen E, F oder G durchgeführt werden, ... , ist dauernde Hörbereitschaft auf dem entsprechenden Kanal für den Flugfunk-Sprechfunkverkehr aufrechtzuerhalten und erforderlichenfalls eine Zweiweg-Funkverbindung herzustellen, sofern nicht abweichende Bestimmungen eingehalten werden, die für den betreffenden Luftraum von der Flugsicherungsorganisation vorgeschrieben sind."

          Den Zwischensatz bezgl. IFR habe ich mal wegen der besseren Lesbarkeit entfernt. Könnte das der Auslöser des Problems sein? Steht irgendwo in dieser neuen Verordnung (oder in einer wie dort genannt abweichenden Bestimmung), dass wir ausgenommen sind davon? Wenn nicht, dass also bei diesen Lufträumen bei Sichtflug Flugfunk erforderlich ist? Und dass in dieser Konsequenz Punkt b) mit der entsprechenden Transponderpflicht zum Tragen kommt?

          Wenn nicht irgendwo etwas davon steht, dass das z.B. für GS/HG nicht gilt, dann sagt mir mein Bauchgefühl, dass die GS/HG mal unabhängig von der Nennung den Begriffsdefinitionen hier schlicht nicht berücksichtigt wurden. Es sollte doch möglich sein, dass z.B. der DHV und entsprechende Verbände in A bei den staatlichen Stellen in Erfahrung bringen, ob z.B. vor diesem Hintergrund die Änderung kommen soll. Bevor man sich weiter die Köpfe zerbricht, muss es doch möglich sein, die konkrete Erfordernis für die Veränderung begründet zu erhalten.

          Oder bin ich komplett auf dem falschen Dampfer, weil ich eigentlich in's Bettchen sollte ... Gute Nacht.

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          • berndw
            Registrierter Benutzer
            • 11.10.2004
            • 1139

            AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

            Zitat von baumschraddler
            - Es geht sicherlich nicht um Terroranschlags- Gefahr (Dafür eignen sich Quadcopter viel besser)
            Kürzlich hat DHL und ich glaube auch Amazon an der Auslieferung mit Drohnen experimentiert.
            Ein deutscher Verteidigungsminister ist bei der Anschafung von Militärdrohnen an rechtlichen
            Problemen im EU Luftraum gescheitert.
            Könnte dies hier die Vorbereitung des Luftraums auf eine automatisierte Nutzung sein?
            cu flying
            bernd

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            • Himmelberührer
              Registrierter Benutzer
              • 01.12.2011
              • 537

              AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

              Kinderspielplätze hatte man dabei auf jeden Fall nicht im Sinn. Ich muss bei sowas immer daran denken, als sie damals anfingen Baracken zu bauen, aber lassen wir das ...

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              • Segelohr
                Registrierter Benutzer
                • 11.06.2002
                • 1096
                • Wackersberg

                AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                Würde es Sinn machen, RedBull zu kontakten ? Ggfs. durch einen
                gesponserten Piloten. (oder wurde das schon vorgeschlagen bzw. gemacht ?)

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                • Fliegergue
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.10.2003
                  • 86
                  • ÖSTERREICH!!!

                  AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                  Zitat von baumschraddler
                  - Es geht nicht um Sicherheit (Kein Jet macht freiwillig Tiefflug im Tal)
                  worum denn sonst?
                  Zitat von baumschraddler
                  - Die Flughäfen sind von der Luftraumstruktur (CTR, Absenkung von C) bereits ausreichend geschützt.
                  nein, sind sie in einigen Gebieten eben nicht.
                  Zitat von baumschraddler
                  - Vielmehr werden die Lufstrassen eng, das ist aber weit oberhalb der Hobbyfliegerei.
                  auch das ist nicht ganz richtig....
                  Zitat von baumschraddler
                  Was ist dann das Ziel dieser ganzen Sache, warum soll die Amateurfliegerei nach vielen absolut problemlosen Jahrzehnen eleminiert werden
                  Es gibt in Österreich sehrwohl Gebiete in denen die Hobbyfliegerei den Berufsverkehr stört. Dann geht es auch um Sicherheit.
                  Erstmal darf nicht alles verallgemeinert werden, nicht ganz Österreich besteht aus hohen Bergen...
                  Da wo wir hohe Berge haben, wie von mir bereits öfter erwähnt, gehen die derzeitigen Verhandlungen in Richtung 11.000ft, dazu kommt noch +2.000ft GND um über Berge und Pässe zu fliegen welche die 11.000ft übersteigen. Anfangs war die Meldung ODER 2.000ft GND (was eben das Höhere über GND ergibt) auch dies wurde überarbeitet und zu +2.000ft geändert, da ansonsten keine Talquerung mehr möglich wäre. Diese Regelung schränkt uns nicht bzw. kaum in unserer Fliegerei ein. Streckenflüge und Wettbewerbe werden künftig immer noch wie gewohnt machbar sein. Auch die X-Alps welche hier des öfteren erwähnt wurden. Ausserdem bleiben bereits jetzt vorhandene TRA´s weiterhin unverändert bestehen. Siehe z.B. Salzburg (TRA Gaisberg und TRA Schwarzenberg)
                  In den flacheren Gebieten soll die Höhe herabgesetzt werden, auch das ist verständlich, wo sollten die Verkehrsmaschinen ansonsten ihre Höhe abbauen wenn ein Flughafen in Ö angeflogen wird. Nehmen wir z.B. Salzburg, dort gibt es derzeit eine ausgedehnte Diskussion über Anflug Süd usw. weil es den Bürgern von Freilassing (D) zu laut ist. So.... jetzt ist der Österreicher natürlich auch kein schlechter Mensch und versucht die Freilassinger etwas zu entlasten... aber wo sollen die Flieger hin?
                  Höhenabbau findet dann meistens über Oberösterreich im nördlichen Gebiet statt. genauer über Ried, Grießkirchen usw. dies liegt bereits ausserhalb der CTR.
                  Dort befindet sich aber genau ein Schleppgelände und ein Segelflugplatz und wo wollen die wiederum hin fliegen??? natürlich!!! in die Alpen, ALSO.... Höhe machen und ab gehts, jetzt kommt noch dazu dass sich dort der Verkehr zwischen Linz - Salzburg, Wien - Salzburg und Wien - München abspielt!!! Ähnlich gestaltet sich das ganze in NÖ und Kärnten.
                  Meine Infos dazu sind dass es in diesen Gebieten die Austrocontrol schon seit Jahren eine Lösung mit dem Aeroclub finden möchte, da rein rechtlich gesehen der Aeroclub wegen der gegebenen Lufträume zu keiner Lösungsfindung kommen musste gabs die auch nicht....
                  So gesehen kommt die Weisung der EASA unserer Austrocontrol eben sehr entgegen.

                  Man darf nicht alles immer nur Lokal sehen, weil man halt nur in den Bergen unterwegs ist, man muss da schon die Gesamtsituation betrachten und evtl. auch mal die andere Seite verstehen. Ich persönlich verstehe es wenn die Austrocontrol auch gewisse Gebiete haben möchte in denen sie sich "frei" bewegen können. Die Flieger fliegen nicht nur in 15.000ft über Österreich hinweg, die müssen auch mal runter
                  In diesem Sinne ist es für Deutschland gut wenn es solche Gebiete nicht gibt, wenn doch wird das auch in D ein Thema werden. (Soviel dazu dass immer noch viele meinen es beschränkt sich nur auf Ö)

                  Wie gesagt, ich empfehle jedem meinen Beitrag auf www.paragleiter.com dort gibts einiges nachzulesen, dies wurde nun auch vor kurzem von offizieller Seite kommentiert und ergänzt.

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                  • Fliegergue
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.10.2003
                    • 86
                    • ÖSTERREICH!!!

                    AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                    Zitat von Segelohr
                    Würde es Sinn machen, RedBull zu kontakten ? Ggfs. durch einen
                    gesponserten Piloten. (oder wurde das schon vorgeschlagen bzw. gemacht ?)
                    klar doch... "RedBull" ist der Übermensch und kann alles zu seinen Gunsten ändern....

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                    • electricglider
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.01.2014
                      • 1
                      • W.P.

                      AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                      @ bernd

                      Ich glaube das trifft den Nagel auf den Kopf, jeder kann zurzeit ein unbemanntes LFZ kaufen und betreiben (Flugmodell oder Drohne) auch Kinder..
                      danke internet Shops!! und da entstehen die Probleme unwissende Leute spielen in Lufträumen wo sie nichts verloren haben!!
                      In Rumänien hat die Regierung per Erlaß zum 21.01.2012 den Betrieb von ULFZ ab 1kg Masse verboten!!
                      Aufgrund von Vorfällen in letzter Zeit, Behinderung von Rettungseinsätzen durch neugierige Drohnenflieger mit Kameras!! beinahe Kollisionen!!
                      kann ich mir schon vorstellen das die Behörde reagieren muß aber die haben uns GS/HG dabei vergessen...
                      grüße
                      werner

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                      • baumschraddler
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.12.2012
                        • 175
                        • Filderstadt- Pladdert

                        AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                        Zitat von Fliegergue
                        Es gibt in Österreich sehrwohl Gebiete in denen die Hobbyfliegerei den Berufsverkehr stört. Dann geht es auch um Sicherheit.
                        Solche Probleme gibt und gab es überall und wurden in Vergangenheit auch ohne solche radikalen Schritte gelöst.
                        Aber villeicht ist die Luftraumsituation im viel grösseren Deutschland einfacher ?
                        Zitat von electricglider
                        In Rumänien hat die Regierung per Erlaß zum 21.01.2012 den Betrieb von ULFZ ab 1kg Masse verboten!!
                        Aufgrund von Vorfällen in letzter Zeit, Behinderung von Rettungseinsätzen durch neugierige Drohnenflieger mit Kameras!! beinahe Kollisionen!!
                        kann ich mir schon vorstellen das die Behörde reagieren muß aber die haben uns GS/HG dabei vergessen...
                        genau, Neureglungen bezüglich den Quadcoptern sind für mich eher nachvollziehbar, da mit diesen Dingern wirklich viel Unfug getrieben wird- aber doch nicht für HG und GS. Die "coolen" Videos in Youtube von Copterflügen in Städten und sogar bei der Costa Concordia schaden allen und werden auch von Modellfliegern missbilligt.
                        Die Reglung in Rumänien (bis 1Kg) halte ich für übertrieben. Die deutsche Lösung (bis 5 Kg) ist ausgewogen und vernünftig.
                        Jemand der wirklich Lufträume verletzen will, wird dies trotz Verboten tun und dies sogar anonym (Kein Name auf Modell kleben- einfach abhauen)
                        Zuletzt geändert von baumschraddler; 08.02.2014, 12:28.
                        Do you want to waste the rest of your precious life? With sleep eat and fly? Ohhhh noooo !!

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                        • Fliegergue
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.10.2003
                          • 86
                          • ÖSTERREICH!!!

                          AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                          Zitat von baumschraddler
                          Solche Probleme gibt und gab es überall und wurden in Vergangenheit auch ohne solche radikalen Schritte gelöst.
                          Das ist ein Widerspruch in sich Wenn sie gelöst wurden, gäbe es sie nicht mehr.
                          Ich bin in sehr engem Kontakt mit der Austrocontrol in Sbg. und kenne zumindest dort die Problematik.
                          Der Aeroclub regelt von Wien aus alle Belange zwischen Austrocontrol und Aeroclub, Informationen gelangen da nur sehr wenige an die Öffentlichkeit, wie das aktuelle Thema auch zeigt.
                          D.h. der einzelne HG/PG Pilot bekommt von dem Ganzen ja gar nichts mit, nicht mal die Vereine werden anständig informiert, wie sollen wir also wissen wo es Probleme gibt oder wo Lösungen verlangt werden....

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                          • Himmelberührer
                            Registrierter Benutzer
                            • 01.12.2011
                            • 537

                            AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                            Der Höhenabbau der Verkehrsmaschinen sollte halt vielleicht nicht gerade an der Embergeralm erfolgen.

                            Kommentar

                            • DonP
                              Registrierter Benutzer
                              • 12.02.2007
                              • 791

                              AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                              Zitat von Klaus
                              jetzt fahr´ mal ´nen Gang zurück, Don. Du kannst von keinem VFR-ausgebildeten Piloten, egal ob GS, HG, UL, Echo etc. erwarten, dass er sich mit IFR-Regeln auskennt. Das ist einfach nicht in der Ausbildung enthalten und eine ganz andere Hausnummer! Ebenso die VFR-Benutzer von Transpondern in E, das für die ist ein zusätzlicher Kasten im Uhrenladen, den man rastet und fertig. Insofern danke ich auch Ulrich für die Erklärung aus der Praxis!

                              Ich suchte eben, wie andere auch, den Sinn in der Absenkung der TMZ - würden die Xponder in Bodennähe noch funktionieren und Flüge nach IFR in Bodennähe möglich, machte die Aktion durchaus Sinn - aber so?

                              LG Klaus
                              Hallo Klaus, sorry, meinte nicht dich direkt, sondern diverse leute die sich schon jetzt mal schnell transponder kaufen wollen und glauben dann ist alles gut...

                              Wie du richtig erkannt hast: Der sinn erschliesst sich nicht, ausser das man offenbar private thermikflieger aus dem freien luftraum rauskicken will. Machtspielchen und Regulierungswut scheinen da die haupt- Triebfedern zu sein und das ganze unter dem angeblichen (!) Zwang von sera, der aber real nicht existiert :-(

                              @ All
                              @ Alfred

                              bzgl. der frage weiter oben wegen Sprechfunkzwang - den gibt es laut SERA (Alfred du zitierts denke ich DE recht oder ?) für die Lufträume E, F, G eben NICHT, nachzulesen in der EU SERA verdordung http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/...01:0066:DE:PDF auf seite 25

                              hier nochmal der originaltext mit den wichtigen stellen hervorgehoben

                              e.) Klasse E
                              Es dürfen Flüge nach Instrumentenflugregeln und nach Sichtflugregeln durchgeführt werden. Für Flüge nach
                              Instrumentenflugregeln wird Flugverkehrskontrolldienst erbracht und Staffelung gegenüber anderen Flügen nach Instru
                              mentenflugregeln sichergestellt. Alle Flüge erhalten, soweit möglich, Verkehrsinformationen. Eine dauernde Flugfunk-
                              Sprechfunkverbindung ist für Flüge nach Instrumentenflugregeln erforderlich.
                              Für alle Flüge gilt eine Geschwindig
                              keitsbeschränkung von 250 kt IAS unterhalb 3 050 m (10 000 ft) über MSL, sofern die zuständige Behörde keine
                              anderweitige Genehmigung für Luftfahrzeugmuster erteilt, die aus technischen oder Sicherheitsgründen diese Ge
                              schwindigkeit nicht beibehalten können. Alle Flüge nach Instrumentenflugregeln benötigen eine Flugverkehrskontroll
                              freigabe
                              . Die Klasse E darf nicht für Kontrollzonen verwendet werden.

                              f) Klasse F
                              Es dürfen Flüge nach Instrumentenflugregeln und nach Sichtflugregeln durchgeführt werden. Alle teilneh
                              menden Flügen nach Instrumentenflugregeln erhalten Flugverkehrsberatungsdienst und alle Flüge erhalten auf Anfor
                              derung Fluginformationsdienst. Eine dauernde Flugfunk-Sprechfunkverbindung ist für Flüge nach Instrumentenflug
                              regeln, die am Flugverkehrsberatungsdienst teilnehmen, erforderlich und alle Flüge nach Instrumentenflugregeln müs
                              sen in der Lage sein, eine Flugfunk-Sprechfunkverbindung herzustellen
                              . Für alle Flüge gilt eine Geschwindigkeits
                              beschränkung von 250 kt IAS unterhalb 3 050 m (10 000 ft) über MSL, sofern die zuständige Behörde keine
                              anderweitige Genehmigung für Luftfahrzeugmuster erteilt, die aus technischen oder Sicherheitsgründen diese Ge
                              schwindigkeit nicht beibehalten können. Eine Flugverkehrskontrollfreigabe ist nicht erforderlich.

                              g) Klasse G

                              Es dürfen Flüge nach Instrumentenflugregeln und Flüge nach Sichtflugregeln durchgeführt werden und alle
                              Flüge erhalten auf Anforderung Fluginformationsdienst. Alle Flüge nach Instrumentenflugregeln müssen in der Lage
                              sein, eine Flugfunk-Sprechfunkverbindung herzustellen
                              . Für alle Flüge gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 250
                              kt IAS unterhalb 3 050 m (10 000 ft) über MSL, sofern die zuständige Behörde keine anderweitige Genehmigung für
                              Luftfahrzeugmuster erteilt, die aus technischen oder Sicherheitsgründen diese Geschwindigkeit nicht beibehalten kön
                              nen. Eine Flugverkehrskontrollfreigabe ist nicht erforderlich.

                              Das BMVIT beruft sich aber offenbar darauf, das SERA in bezug auf den status quo einschränkend ist, was laut der sera verdordnung aber nachvollziehbar nicht stimmt.

                              Die vergabe der luftraumklassen E, F, G, deren lokation und ob darin eine TMZ eingerichtet wird oder nicht obliegt dem jeweiligen staat und wird in der sera verdordung (logischerweise) nicht geregelt.

                              Das BMVIT berüft sich aber in seiner begründung offenbar darauf das in sera flächendeckende tmz's bzw. eine tiefliegende Luftraumklasse D gefordert werden, was aber nachweisbar (nachzulesen ind er sera verordnung) nicht stimmt.

                              Hier nochmals die Anforderungen an Luftraumklasse D laut Sera Verordung:O

                              d) Klasse D

                              Es dürfen Flüge nach Instrumentenflugregeln und Flüge nach Sichtflugregeln durchgeführt werden und es
                              wird Flugverkehrskontrolldienst für alle Flüge erbracht.
                              Flüge nach Instrumentenflugregeln werden gegenüber anderen
                              Flügen nach Instrumentenflugregeln gestaffelt und erhalten auf Anforderung Verkehrsinformationen bezüglich Flügen
                              nach Sichtflugregeln und Ausweichempfehlungen. Flüge nach Sichtflugregeln erhalten auf Anforderung Verkehrsinfor
                              mationen bezüglich aller anderen Flüge und Ausweichempfehlungen. Für alle Flüge ist eine dauernde Flugfunk-Sprech
                              funkverbindung erforderlich und es gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 250 kt IAS unterhalb 3 050 m
                              (10 000 ft) über MSL
                              , sofern die zuständige Behörde keine anderweitige Genehmigung für Luftfahrzeugmuster erteilt,
                              die aus technischen oder Sicherheitsgründen diese Geschwindigkeit nicht beibehalten können. Alle Flüge benötigen
                              eine Flugverkehrskontrollfreigabe.


                              FAZIT: Es besteht laut SERA keinerlei Zwang tiefliegende Lufträume nach Klasse D einzurichten, ganz im gegenteil, lufträume der Klasse D können genauso wie E, F, G vom betreffenden Staat nach lokalem Bedarf eingerichtet werden.

                              Es besteht also auf Basis SERA keinerlei Zwang in AT grossflächige änderungen der luftraumstruktur durchzuführen, noch flächendeckend eine tiefliegende (sagen wir mal 5000 ft) luftraumklasse D einzuführen, das genau versuchte aber offenbar das BMVIT (ministerium) durchzubringen unter der (falschen) Berufung auf SERA (das SERA das erforderlich machen würde) - was wie bereits mehrfach geschrieben - blanker unsinn und eine glatte lüge ist - ob aus aus schlamperei (vielleicht hatte man auf die thermikflieger einfach im amtlichen übereifer vergessen ?) oder sonstigen gründen so gehandelt wurde ist mir (und vermutlich uns allen hier ) leider nicht bekannt, da man ja nach wie vor versucht das ganze thema "im geheimen" unter der decke abzuhandeln obwohl es hier um grundlegende bürgerrechte geht.
                              Zuletzt geändert von DonP; 08.02.2014, 14:37.

                              Kommentar

                              • berndw
                                Registrierter Benutzer
                                • 11.10.2004
                                • 1139

                                AW: Ende des Gleitschirm-/Drachenfliegens in Österreich in Sicht?

                                Zitat von electricglider
                                Ich glaube das trifft den Nagel auf den Kopf, jeder kann zurzeit ein unbemanntes LFZ kaufen und betreiben (Flugmodell oder Drohne) auch Kinder..
                                danke internet Shops!! und da entstehen die Probleme unwissende Leute spielen in Lufträumen wo sie nichts verloren haben!!
                                Zitat von baumschraddler
                                genau, Neureglungen bezüglich den Quadcoptern sind für mich eher nachvollziehbar, da mit diesen Dingern wirklich viel Unfug getrieben wird- aber doch nicht für HG und GS. Die "coolen" Videos in Youtube von Copterflügen in Städten und sogar bei der Costa Concordia schaden allen und werden auch von Modellfliegern missbilligt.
                                Das meine ich nicht:
                                Vielleicht geht es eher darum die Lufträume für kommerzielle nicht bemannte LFZ vorzubereiten.
                                cu flying
                                bernd

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