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Hallo Windfried!
Ziemlich interessante Spekulation,- die nebenbei keine Basis in meinem kurzen Statement hat.
Es geht um Gelände, in denen ehrenamtliche Rettungskräfte zunehmend beklagen, dass sie mehrmals am Tag wegen "uns" (schon mal mehrmals täglich von der Arbeit)abgerufen werden, weil in letzter Zeit zunehmend, Piloten mit auffällig kleinen Schirmen einen Einsatz nötig machen.
Es geht gar nicht darum, ob Pilot XY seinen Miiniwing oder Speedglider oder wie auch immer beherrscht. Es geht darum, dass dieser Trend insgesamt dazu führt, dass weniger begabte Piloten dieses Fliegen nacheifern und nicht selten nicht nur gehobelt wird, sondern viel zu viel Späne fällt. Auch zeigt sich, dass sogar "Meister vom Himmel fallen".
Ungeachtet von Risiken die da sind, nicht da sind, ignoriert werden, weil sie für einen selbst nicht gelten:
Das Fliegen mit nicht zugelassenen Luftsportgeräten, sonstige für den Luftraum betimmte Geräte, ist ein Problem der Gleitschirmszene! - und wir alle,- werden für diesen Trend ggf. einen Preis zu zahlen haben.
Wenn ein einfaches "Anschwärzen" beim LBA dazu führen kann, dass ein Fluggelände länger als eine Woche "stillgelegt" wird, so kann man sich ausmalen, was zunehmende Unfallzahlen mit Speedglidern an Restriktionen mit sich bringen wird.
Am Tegelberg und Buchenberg ist diese Szene noch klein, aber ich werde als Luftaufsicht jedem den Start verbieten, der mit ungeprüften Geräten fliegen möchte - im Interesse der schweigenden Mehrheit, die ihren Sport mit möglichst wenig Regularien durchführen möchte und es steht tatsächlich im Raum, hier auch härtere Maßnahmen zu ergreifen.
Dass die Bahnbetreiber mit Hausverboten gelegentlich schnell sind, sollte sich inzwischen rumgesprochen haben.
Die Crux am ganzen "Vol Libre" ist, dass diejenigen, die hier besonders den Finger erheben, nicht wahrhaben wollen, dass es genau die sind, die dafür sorgen, dass immer mehr Regeln entstehen und nötig sind, -diesen Trend aber denen anlasten, die in ihren Augen die ewig Gestrigen sind.
- Verkehrte Welt !
Wünsch Euch allen tolle Flüge bei diesem Wetter!
Ralf
Zuletzt geändert von Ralf Antz; 29.03.2014, 16:59.
..... Es geht um Gelände, in denen ehrenamtliche Rettungskräfte zunehmend beklagen, dass sie mehrmals am Tag wegen "uns" (schon mal mehrmals täglich von der Arbeit)abgerufen werden, weil in letzter Zeit zunehmend, Piloten mit auffällig kleinen Schirmen einen Einsatz nötig machen.
.....
Bitte Ralf, beende die Spekulationen, indem du die Gebiete nennst, in denen es angeblich mehrmals täglich (!!!!) zu Rettungseinsätzen wegen Speedflyern kommt.
Ich halte deine Sichtweise für, sagen wir mal, nur begrenzt objektiv.
Tatsache ist doch die, dass die exakte Trennung zwischen Speedflyer und Gleitschirm immer mehr verwässert. Wenn wir mal nicht von Deutschland reden, womit hast du konkret ein Problem? Geringe Streckungen, hohe Flächenbelastungen, mäßige Gleitzahlen, wenig gewölbte Untersegel?...Oder doch die Piloten, die deiner Meinung nach kleine Schirme fliegen? Sorry, vielleicht bin ich schon zu alt, aber die Kollegen die ich kenne, die mit kleinen Schirmen unterwegs sind, sind mir in der Luft definitiv lieber als der Großteil der "normalen Gleitschirmflieger". (Wobei die ja auch "normale Gleitschirmflieger" sind, und sicher nicht deshalb böse Menschen werden, weil sie gerade unter einer kleinen Tüte hängen).
es wird niemals auch nur ein negatives Statement von mir kommen, wenn mit geprüften, zugelassenen Geräten geflogen wird. Im Gegenteil,- ich setze mich für die Festlegung von ... sagen wir "Übungsräumen" im Fluggelände ein, damit Piloten dort Flugfiguren trainieren können.
Die Grenze ist ganz einfach die rechtliche Erlaubnis, das Luftfahrzeug überhaupt fliegen zu dürfen. Ist das Gerät nicht zugelassen, darf es nicht geflogen werden.
Fliegt man aber ein nicht "erlaubtes" Gerat, so darf man doch feststellen, dass es sich dabei um eine ....:
"Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen," handelt, "die von den gesellschaftlichen Normen abweichen"
und diese Definition gibt es bereits - und die klingt nicht sehr nett.
Leider gibt es aber verstärkt Piloten, die mit ungeprüften, nicht versicherten Geräten letztlich unsere Gelände gefährden!,- und wenn ich in meinem Statement behauptet habe, dass in Geländen bereits überlegt wird, wie man die... sagen wir gezeigte "Toleranz" wieder einschränkt, so ist dies die Weitergabe einer Einschätzung, die ich kürzlich auf einer Sitzung vernommen habe und die durchaus glaubwürdig ist, ohne dass Statistiken aufgezeigt wurden.
Ich persönlich begrüße jeden Profi, der Schirme (für uns alle) testet, sich selbst fortbildet, seinen Schirm kennenlernen möchte, "anders" fliegt, als normale Abgleiter zu machen. Aber der Rahmen, dies zu tun, ist an Regeln gebunden, die ein Miteinander möglich macht.
Leider seh ich aber immer wieder, dass Flugfiguren bis in den Landebereich hinein gemacht werden. Bodenspiralen in den Abbauplatz hinein..... Gefährdung von bereits gelandeten Piloten, weil es doch so ultra-cool ist, knapp über die Köpfe von Leuten zu fliegen.
Genauso wie ich mich für die Schaffung von Übungsräumen einsetze, letztlich auch für das Acrofliegen bin, genauso werde ich gegen Piloten vorgehen, die das Miteinander gefährden, weil sie unter dem Deckmantel des Vol Libre glauben, sich an keinerlei Regeln halten zu müssen.
Da sind wir uns schnell einig!
Leider fehlt häufig schlicht der Respekt dem anderen gegenüber, was Voraussetzung für Toleranz ist.
Regeln sind wichtig, nur wird oft dort groß reguliert wo die Herren Entscheider am einfachsten Ihrem "Machttrieb" nachgehen können, wodurch dann vor allem kleinere Gruppen betroffen sind.
Die Acro Szene braucht Ihren Platz, wo und in welchem Rahmen wird wiederum nur über Regeln geschafft werden können was naturgemäß nicht einfach ist, da es meist die jungen wilden sind... hier hilft nur Dialog!!!
Bei den Bergler-Gleitis ist es doch recht einfach, das sind meist naturverbundene die die eingegangenen Risiken bewusst tragen und eigentlich niemanden stören.
Unsere Szene lebt und wandelt sich, da fällt es halt manchmal schwer neue Entwicklungen irgendwie zu integrieren, wobei wir doch froh sein können wenn sich junge für den tollen Sport interessieren anstatt sonst ein Blödsinn zu machen.
Wenn wir alten noch ernstgenommen werden gewinnen beide....
Leider fehlt häufig schlicht der Respekt dem anderen gegenüber, was Voraussetzung für Toleranz ist.
ja, es gibt normale Grundsätze was das Zusammeneben angeht. Leider führen unterschiedliche Interpretationen von Regularien oder deren Ignoranz dazu, dass "man" sich die Welt so gestaltet (oder gestalten möchte) wie man sie gerne hätte.
Kant erfand dazu den kategorischen Imperativ, Gott die 10 Gebote und meine Großmutter bemerkte immer schlicht: "Das tut man nicht".
Leider hilft das alles nicht und so müssen wohl immer spezifischere Regeln her um Spitzfindigkeiten bei Auslegungen zu unterbinden (man betrachte nur einmal unsere Gesetze).
Jeder will mit möglichst wenig Regeln auskommen, - ich persönlich bin für ein Vol libre und gegen noch mehr Regeln. Leider zeigt sich mir aber immer wieder, dass genau das nicht möglich ist.
...Am Tegelberg und Buchenberg ist diese Szene noch klein, aber ich werde als Luftaufsicht jedem den Start verbieten, der mit ungeprüften Geräten fliegen möchte....
Ralf
Die Luftaufsicht bezieht sich auf "betriebsbedingte" Abläufe und nicht auf "bauartbedingte" Abläufe. Wenn Du Pech hast schickt Dir der Pilot dem Du Startverbot erteilt hast anschließend eine Rechnung über die Kosten seiner "unplanmäßigen" Abreise.
Möchte Dich sicher nicht belehren, aber ein Blick in die Beauftragungsverordnung gibt Dir einen klaren Überblick über geregelte Zuständigkeiten.
schwer zu sagen. Aber faszinierend, wie er wenig bremsend (C) nur das S-System sekundenschnell einsetzt, um die Hindernisse (ab ca 01:05) zu überfliegen. Das macht er im Sekundentakt.
Aber man sieht ja auch kurz das Vario mit knapp 60; T-Speed liegt ja schon bei über 60. Dann etwas mehr individuelle Schränkung und immer Vollgas - 70-80 sind's manchmal gewiss. Aber er weiss, was er wann zu tun hat.
Gabi Leixner und Harald E. Wolf - 1st pilot's mental and coaching center. Since 1995
Die Luftaufsicht bezieht sich auf "betriebsbedingte" Abläufe und nicht auf "bauartbedingte" Abläufe. Wenn Du Pech hast schickt Dir der Pilot dem Du Startverbot erteilt hast anschließend eine Rechnung über die Kosten seiner "unplanmäßigen" Abreise.
Möchte Dich sicher nicht belehren, aber ein Blick in die Beauftragungsverordnung gibt Dir einen klaren Überblick über geregelte Zuständigkeiten.
LG Bernd
Hallo Bernd!
Zu den Aufgaben eines Startleiters und natürlich Luftaufsicht gehört ebenfalls, bzw. kann gehören, die Überprüfung von Unterlagen und Equipment (Lizenz, Versicherung, Musterzulassung... Vorhanden-Sein einer Reserve... geigneter Kopfschutz... (grüne Karte )... ) und habe das Recht, Startverbote auszusprechen und deren Nichtbeachtung ggf. "weiterzuleiten".
Ein Startleiter, der zu derartigen Maßnahmen greift, greifen muss, sollte sich allerdings gut überlegen, dass er die Beachtung des Startverbots ggf. auch durchsetzen muss,- ansonsten macht er sich zum Hampelmann am Berg.
Ich glaube, ich habe in 27 Jahren Tätigkeit am Berg etwa 10 Startverbote ausgesprochen.... eine "vertretbare" Zahl wie ich meine, und sachlich ganz sicher immer unangreifbar, falls eine Rechnung aufgetaucht wäre.
Gruß vom
Ralf
Zuletzt geändert von Ralf Antz; 29.06.2014, 20:19.
bei den deregulierten leichten Luftsportgeräten <120kg Leermasse (Gleitsegel, Miniwing, Speedflyer etc.) ist nicht mal die Höhe der Versicherungssumme (Deckungssumme) gesetzlich festgelegt. Was möchte man da überprüfen?
Stell Dir einen großen Verkehrsflugplatz mit hunderten unterschiedlicher Muster vor, es ist einfach nicht möglich und auch nicht die Aufgabe der Luftaufsicht die Muster einzeln zu kontrollieren. Für die Prüfung von Luftsportgeräten ist der DHV nicht beauftragt, er ist in diesem Fall nicht behördlich tätig, die Beauftragungsverordnung gibt das nicht her.
Du kannst aus Idealismus kontrollieren was Du möchtest, falls Du sogar die Kompetenz dazu hast um so besser, nur gibt es für diese Art der Kompetenzüberschreitungen keine Gesetzesgrundlage, mehr wollte ich Dir dazu eigentlich gar nicht sagen.
(Man könnte darüber diskutieren ob jemand von der Bezirksregierung darf was Du dir anmaßt, quasi als staatliche Allgemeinverfügung.)
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