Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Das Problem ist aber dass bei solchen gravierenden Schäden der Umfang der Solidarität niemals auch annähernd ausreicht (Alleine schon Umbaukosten der Wohnung, Verdienstausfall, auch der pflegenden Familienmitglieder, Hilfsmittel...) da zeigt sich der Vorteil einer (aufgezwungenen) "professionellen" Lösung (Krankenversicherung)
Fliegen ist einfach eines der tollsten Beschäftigungen und ich wäre villeicht auch der Versuchung erlegen, wider besseres Wissen, trotz lückenhafter Absicherung in die Luft zu gehen. Wenn wie oben geschrieben 19% der Bürger etwas Risiko akzeptieren (und das auch nur für einen persönlichen Spass), nach dem Motto "die anderen werden schon spenden", könnte man dies auch als eine Art von Egoismus deuten. Solidarisch ist der, der zuächst bestmöglich für sich selber sorgt, um die Solidarität nur in absoluten Ausnahmefällen in Anspruch nehmen zu müssen, statt diese von vornherein einzuplanen.
Und selbst die, die zusätzlich noch Unfall- und BU zu vertretbaren Kosten versichert haben, könnten im worst case zu einem Spendenaufruf gezwungen werden. Es gibt in keinem System eine wirkliche 100% Absicherung. (Sollte jemand wider Erwarten doch ein solches Modell haben, bitte sofort ein neues Thema aufmachen...)
Bitte seht bei einem solchen Aufruf doch einfach nur das Schicksal und haltet Euch dabei vor Augen, das es im schlimmsten Fall jeden von uns treffen kann. Spendet oder last es bleiben, aber bitte diskutiert nicht in einer kurzsichtigen und oberflächlichen Art resp. mit dem Tenor "Der Pilot hatte doch selbst Schuld".
Natürlich kann und darf man das Thema "hat jemand Schuld, der sich nicht 100% abgesichert hat" in einem öffentlichen Forum besprechen, keine Frage. Aber dann bitte in einem allgemein- und nicht einzelfallbezogenen Thema.Zuletzt geändert von michi_e; 20.07.2014, 06:29.Kommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Ohne das Ganze jetzt noch mal aufkochen zu wollen aber, die eine Seite argumentiert da genau so falsch wie die Andere:
In diesem speziellen Fall geht es nicht darum, das sich jemand nicht 100% abgesichert hat sondern zu 0%.
So und jetzt weiter spenden.Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)Kommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Habe auch einen 10er gespendet .... hoffentlich wird er wieder.
Zum Thema KV in USA gibts übrigens einen schönen Film von Michael Moore, nur zur Info. Ist echt krass dort drüben.
Gruß, UdoKommentar
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Waren das jetzt Menschen mit "dem Herz am rechten Fleck" die Andersdenkende mit Idiot, tschulligung: Unmensch, und Parasit bedachten?Kommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Ich habe in den USA gearbeitet. (Detroit, Michigan)
Sehr viele leben von der Hand in den Mund.
Entlohnung im 14Tage-Rhytmus, anfangs geht man in der Pause in ein Restaurant,
zum Ende hin mampfen die trockene Toastscheiben mit nix als Ketchup drauf
Alle 2 Wochen stehen Freitags die Ehefrauen vor dem Produktionswerk um den Paycheck ihre Mannes abzuholen und dann direkt in den Supermarkt zum Einkaufen zu gehen.
Krankenversicherung? Selten, wenn dann in eropäischen Firmen oder engagierten Kleinbetrieben.
Kurz: Das Sozialsystem ist stark verbesserungswürdig.
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Wenn also hier für einen Ami um Spenden gebeten wird finde ich Meinungen wie..ist ja selbst Schuld...unpassend und egoistisch. Das hat mit Solidartät oder "Nächstenliebe" (habe momentan kein passenderes Wort) nix zu tunZuletzt geändert von HarryXX88; 21.07.2014, 09:02.Kommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Da muss ich mich dann halt fragen warum man, wenn das Geld nur immer für 2 Wochen bis zum nächsten Paycheck reicht, auch noch ein relativ teures Hobby, wie Gleitschirmfliegen betreiben muss, bzw dieses Hobby dann finanziell bzw. Versicherungstechnisch so am Limit betreiben muss, dass im Falle eines Unfalls sowohl die eigene Existenz, als auch die der Familie bedroht ist.
Diverse Dinge im Leben sind mit Risiken verbunden, die sich nur teilweise durch Versicherungen kompensieren lassen. Fliegen mit kleinen Stofffetzen gehört eindeutig dazu.
Man kann ohne Versicherung ein lebenlang unfallfrei fliegen, man kann auch mit teuersten Versicherungen einem Unfall zum Opfer fallen, der die eigene Existenz und die der Familie bedroht.
Bist Du jetzt derjenige, der entscheidet, wie umfangreich sich jemand zu versichern hat, um irgendeiner Aktivität oder Leidenschaft nachzugehen?
Aber um Deine Frage zu beantworten: Gerade, wenn dass Leben kein reines Zuckerschlecken ist, ist es schön, ein Hobby zu haben, dass einen glücklich macht.
LG Jochenambitionierter SonntagsfliegerKommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Hallo zusammen,
...
Steve ist einer der hilfsbereitesten und nettesten Menschen, die ich kenne. Wir waren nun schon zweimal seine Gäste in Alaska und er hat sich immer um uns gekümmert ohne eine finanzielle Gegenleistung oder Ähnliches. Noch während wir Steve gemeinsam in den Heli getragen haben hat er einem anderen Freund zugerufen, dass ich nach McCarthy kommen muss, um dort meinen Flug in die Wrangell Mountains zu erwischen und dass er sich jetzt nicht mehr darum kümmern kann. Ich hab gedacht ich dreh durch ...
...
(Interessieren würde mich ob eine Fehleinschätzung des Wetters vorlag? Turbulenz und/oder Sackflug? Pech?)
Ich wünsche Steve gute Genesung.
Grüße
AndiKommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Diese Bemerkung geht mir jetzt auch zu weit. Dieses Abwägen, ob und wieviel Versicherung man sich leisten möchte, war ja noch legitim, hätte aber nicht in diesem Spendenaufruf erfolgen müssen.
Diverse Dinge im Leben sind mit Risiken verbunden, die sich nur teilweise durch Versicherungen kompensieren lassen. Fliegen mit kleinen Stofffetzen gehört eindeutig dazu.
Man kann ohne Versicherung ein lebenlang unfallfrei fliegen, man kann auch mit teuersten Versicherungen einem Unfall zum Opfer fallen, der die eigene Existenz und die der Familie bedroht.
Bist Du jetzt derjenige, der entscheidet, wie umfangreich sich jemand zu versichern hat, um irgendeiner Aktivität oder Leidenschaft nachzugehen?
Aber um Deine Frage zu beantworten: Gerade, wenn dass Leben kein reines Zuckerschlecken ist, ist es schön, ein Hobby zu haben, dass einen glücklich macht.
LG Jochen
Natürlich entscheide ich oder sonst jem. NICHT darüber was jem für Hobbies betreibt. Es gieng darum ob jem eine Schuld auf sich läd, wenn er das ganze unversichert betreibt. Ich bin der Meinung, dass ja und, dass man deshalb hinterher auch nicht mit entsprechenden Spenden rechnen sollte, da man es sich vorher überlegen sollte. Vom mündigen Menschen wird nunmal erwartet, dass man es sich vorher überlegt.
So "Gutmenschen" wie Cowboy, vertreten die Aufassung dass es z.B. in Amiland eine ganz andere Mentalität und sozialstrukturelle sowie kulturelle Vorgaben gibt, so dass eine Versicherung oftmals nicht vorliegt und gar nicht erst in Betracht gezogen wird und deshalb die Leute, die unversichert oder unzureichend Versichert dort durch die Gegend fliegen, aufgrund dessen keine Schuld an Ihrem Handeln tragen.
Natürlich kann jem. der knapp bei Kasse ist Gleitschirmfliegen. Aber gerade beim Beispiel unseres Cowboys muss ich mich halt fragen ob es Sinnvoll ist ein solches Hobby unversichert zu betreiben, wenn noch eine Familie mit dran hängt und mein Geld immer nur von Woche zu Woche oder Monat zu Monat reicht. Wenn ich für mich entscheide dass es so sein soll, dann trifft mich im Falle eines Unfalls eine Schuld. Mir gegenüber weil ich das Risiko eingegangen bin und meiner Familie gegenüber, weil diese jetzt aufgrund meines Handelns leidet.Kommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Alternativ könnten wir von Verantwortung sprechen. Dann würde man vielleicht auf jedes vermeidbare Risiko verzichten, und nicht Risiko gegen Versicherungssumme aufrechnen. Es gibt verschiedene Wege, Verantwortung zu zeigen, und eine Versicherung abzuschließen muss nicht zwingend die beste sein (aber darin sind wir uns ja offenbar auch einig). Aber, was, wenn der Mann ohne zu fliegen so unleidlich wird, dass die Familie lieber auf ihn verzichtet?
LG Jochenambitionierter SonntagsfliegerKommentar
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AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe
Sorry, aber das ist kein Argument, man kann alles in´s Absurde ziehen. Dem Mann kann auch der Himmel auf dem Kopf fallen.Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
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