Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

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  • Klaus
    Registrierter Benutzer
    • 11.06.2001
    • 606
    • Freiburg

    #76
    AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

    Zitat von berndw
    Das Gegenteil vom Unmensch scheint hier Gutmensch zu sein,
    und auch noch ein dummer.
    na endlich, auf diesen Begriff warte ich schon lange. Bravo, super Diskussionsstil....
    Motorschirmforum!
    ppgforum.de

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    • michi_e
      Registrierter Benutzer
      • 21.09.2008
      • 127
      • Michael Ehresmann
      • vorderer Odenwald

      #77
      AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

      Zitat von baumschraddler
      Das Problem ist aber dass bei solchen gravierenden Schäden der Umfang der Solidarität niemals auch annähernd ausreicht (Alleine schon Umbaukosten der Wohnung, Verdienstausfall, auch der pflegenden Familienmitglieder, Hilfsmittel...) da zeigt sich der Vorteil einer (aufgezwungenen) "professionellen" Lösung (Krankenversicherung)
      Fliegen ist einfach eines der tollsten Beschäftigungen und ich wäre villeicht auch der Versuchung erlegen, wider besseres Wissen, trotz lückenhafter Absicherung in die Luft zu gehen. Wenn wie oben geschrieben 19% der Bürger etwas Risiko akzeptieren (und das auch nur für einen persönlichen Spass), nach dem Motto "die anderen werden schon spenden", könnte man dies auch als eine Art von Egoismus deuten. Solidarisch ist der, der zuächst bestmöglich für sich selber sorgt, um die Solidarität nur in absoluten Ausnahmefällen in Anspruch nehmen zu müssen, statt diese von vornherein einzuplanen.
      Die von Dir oben aufgeführten Kosten werden durch die Zitat "(aufgezwungenen) "professionellen" Lösung (Krankenversicherung)" eben nicht oder nur zu einem Bruchteil gedeckt. Ich kenne genug Flieger, die sich neben der gesetzlichen KV und der Haftpflicht nur noch eine Auslands-KV und eine ADAC-Plus (oder ähnliches) leisten können oder wollen. Wer glaubt, damit nie in die gleiche Situation zu kommen, wie unser amerikanischer Kollege, der macht genau den gleichen Fehler. Er verlässt sich auf "sein" System.

      Und selbst die, die zusätzlich noch Unfall- und BU zu vertretbaren Kosten versichert haben, könnten im worst case zu einem Spendenaufruf gezwungen werden. Es gibt in keinem System eine wirkliche 100% Absicherung. (Sollte jemand wider Erwarten doch ein solches Modell haben, bitte sofort ein neues Thema aufmachen...)

      Bitte seht bei einem solchen Aufruf doch einfach nur das Schicksal und haltet Euch dabei vor Augen, das es im schlimmsten Fall jeden von uns treffen kann. Spendet oder last es bleiben, aber bitte diskutiert nicht in einer kurzsichtigen und oberflächlichen Art resp. mit dem Tenor "Der Pilot hatte doch selbst Schuld".
      Natürlich kann und darf man das Thema "hat jemand Schuld, der sich nicht 100% abgesichert hat" in einem öffentlichen Forum besprechen, keine Frage. Aber dann bitte in einem allgemein- und nicht einzelfallbezogenen Thema.
      Zuletzt geändert von michi_e; 20.07.2014, 06:29.

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      • Skade
        Registrierter Benutzer
        • 30.03.2008
        • 1756

        #78
        AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

        ich habe den Thread von Anfang an gesehen und habe intern einen Countdown abgezählt wann er eskaliert.
        Es ist immer das gleiche.

        Kommentar

        • Im Lee is schee!
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2014
          • 4407
          • Geht keinem etwas an!
          • Vorarlberg

          #79
          AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

          Ohne das Ganze jetzt noch mal aufkochen zu wollen aber, die eine Seite argumentiert da genau so falsch wie die Andere:

          Zitat von michi_e
          ...hat jemand Schuld, der sich nicht 100% abgesichert hat...
          In diesem speziellen Fall geht es nicht darum, das sich jemand nicht 100% abgesichert hat sondern zu 0%.

          So und jetzt weiter spenden.
          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

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          • Staubwolke
            Registrierter Benutzer
            • 13.11.2013
            • 52
            • Udo

            #80
            AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

            Habe auch einen 10er gespendet .... hoffentlich wird er wieder.

            Zum Thema KV in USA gibts übrigens einen schönen Film von Michael Moore, nur zur Info. Ist echt krass dort drüben.

            Gruß, Udo

            Kommentar

            • H.M.Murdoch
              Registrierter Benutzer
              • 22.09.2010
              • 1358
              • unwichtich, Kultur ist im Kopf, nicht im Namen
              • Flachland

              #81
              AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

              Waren das jetzt Menschen mit "dem Herz am rechten Fleck" die Andersdenkende mit Idiot, tschulligung: Unmensch, und Parasit bedachten?

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              • HarryXX88
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2009
                • 1132

                #82
                AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                Zitat von Cowboy
                Ich habe in den USA gearbeitet. (Detroit, Michigan)
                Sehr viele leben von der Hand in den Mund.
                Entlohnung im 14Tage-Rhytmus, anfangs geht man in der Pause in ein Restaurant,
                zum Ende hin mampfen die trockene Toastscheiben mit nix als Ketchup drauf
                Alle 2 Wochen stehen Freitags die Ehefrauen vor dem Produktionswerk um den Paycheck ihre Mannes abzuholen und dann direkt in den Supermarkt zum Einkaufen zu gehen.
                Krankenversicherung? Selten, wenn dann in eropäischen Firmen oder engagierten Kleinbetrieben.

                Kurz: Das Sozialsystem ist stark verbesserungswürdig.

                ...

                Wenn also hier für einen Ami um Spenden gebeten wird finde ich Meinungen wie..ist ja selbst Schuld...unpassend und egoistisch. Das hat mit Solidartät oder "Nächstenliebe" (habe momentan kein passenderes Wort) nix zu tun
                Mit Detroit hast du dir ja auch eine der sozial "stärksten" Gegenden ausgesucht die die USA momentan zu bieten haben. Da muss ich mich dann halt fragen warum man, wenn das Geld nur immer für 2 Wochen bis zum nächsten Paycheck reicht, auch noch ein relativ teures Hobby, wie Gleitschirmfliegen betreiben muss, bzw dieses Hobby dann finanziell bzw. Versicherungstechnisch so am Limit betreiben muss, dass im Falle eines Unfalls sowohl die eigene Existenz, als auch die der Familie bedroht ist. Inwieweit ist, wenn ich hier von seiner "Schuld" rede ,diese egoistisch, oder unpassend ?
                Zuletzt geändert von HarryXX88; 21.07.2014, 09:02.

                Kommentar

                • nikolaus
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.08.2006
                  • 1681
                  • Jochen Buschardt
                  • Berlin

                  #83
                  AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                  Zitat von HarryXX88
                  Da muss ich mich dann halt fragen warum man, wenn das Geld nur immer für 2 Wochen bis zum nächsten Paycheck reicht, auch noch ein relativ teures Hobby, wie Gleitschirmfliegen betreiben muss, bzw dieses Hobby dann finanziell bzw. Versicherungstechnisch so am Limit betreiben muss, dass im Falle eines Unfalls sowohl die eigene Existenz, als auch die der Familie bedroht ist.
                  Diese Bemerkung geht mir jetzt auch zu weit. Dieses Abwägen, ob und wieviel Versicherung man sich leisten möchte, war ja noch legitim, hätte aber nicht in diesem Spendenaufruf erfolgen müssen.

                  Diverse Dinge im Leben sind mit Risiken verbunden, die sich nur teilweise durch Versicherungen kompensieren lassen. Fliegen mit kleinen Stofffetzen gehört eindeutig dazu.

                  Man kann ohne Versicherung ein lebenlang unfallfrei fliegen, man kann auch mit teuersten Versicherungen einem Unfall zum Opfer fallen, der die eigene Existenz und die der Familie bedroht.

                  Bist Du jetzt derjenige, der entscheidet, wie umfangreich sich jemand zu versichern hat, um irgendeiner Aktivität oder Leidenschaft nachzugehen?

                  Aber um Deine Frage zu beantworten: Gerade, wenn dass Leben kein reines Zuckerschlecken ist, ist es schön, ein Hobby zu haben, dass einen glücklich macht.

                  LG Jochen
                  ambitionierter Sonntagsflieger

                  Kommentar

                  • Andi1965
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.08.2009
                    • 827
                    • Andreas Bär
                    • Frankfurt

                    #84
                    AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                    Zitat von Bubi1080
                    Hallo zusammen,
                    ...
                    Steve ist einer der hilfsbereitesten und nettesten Menschen, die ich kenne. Wir waren nun schon zweimal seine Gäste in Alaska und er hat sich immer um uns gekümmert ohne eine finanzielle Gegenleistung oder Ähnliches. Noch während wir Steve gemeinsam in den Heli getragen haben hat er einem anderen Freund zugerufen, dass ich nach McCarthy kommen muss, um dort meinen Flug in die Wrangell Mountains zu erwischen und dass er sich jetzt nicht mehr darum kümmern kann. Ich hab gedacht ich dreh durch ...
                    ...
                    Ich finde daß damit alle Informationen für einen Hilferuf vorliegen. (0, 14, 23 oder 100 Prozent Schuld. logo sinds 100)
                    (Interessieren würde mich ob eine Fehleinschätzung des Wetters vorlag? Turbulenz und/oder Sackflug? Pech?)

                    Ich wünsche Steve gute Genesung.

                    Grüße

                    Andi

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                    • HarryXX88
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2009
                      • 1132

                      #85
                      AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                      Zitat von nikolaus
                      Diese Bemerkung geht mir jetzt auch zu weit. Dieses Abwägen, ob und wieviel Versicherung man sich leisten möchte, war ja noch legitim, hätte aber nicht in diesem Spendenaufruf erfolgen müssen.

                      Diverse Dinge im Leben sind mit Risiken verbunden, die sich nur teilweise durch Versicherungen kompensieren lassen. Fliegen mit kleinen Stofffetzen gehört eindeutig dazu.

                      Man kann ohne Versicherung ein lebenlang unfallfrei fliegen, man kann auch mit teuersten Versicherungen einem Unfall zum Opfer fallen, der die eigene Existenz und die der Familie bedroht.

                      Bist Du jetzt derjenige, der entscheidet, wie umfangreich sich jemand zu versichern hat, um irgendeiner Aktivität oder Leidenschaft nachzugehen?

                      Aber um Deine Frage zu beantworten: Gerade, wenn dass Leben kein reines Zuckerschlecken ist, ist es schön, ein Hobby zu haben, dass einen glücklich macht.

                      LG Jochen
                      @ Jochen das zeigt dass du meine anderen Posts entweder nicht richtig gelesen oder was wahrscheinlicher ist, nicht verstanden hast.

                      Natürlich entscheide ich oder sonst jem. NICHT darüber was jem für Hobbies betreibt. Es gieng darum ob jem eine Schuld auf sich läd, wenn er das ganze unversichert betreibt. Ich bin der Meinung, dass ja und, dass man deshalb hinterher auch nicht mit entsprechenden Spenden rechnen sollte, da man es sich vorher überlegen sollte. Vom mündigen Menschen wird nunmal erwartet, dass man es sich vorher überlegt.
                      So "Gutmenschen" wie Cowboy, vertreten die Aufassung dass es z.B. in Amiland eine ganz andere Mentalität und sozialstrukturelle sowie kulturelle Vorgaben gibt, so dass eine Versicherung oftmals nicht vorliegt und gar nicht erst in Betracht gezogen wird und deshalb die Leute, die unversichert oder unzureichend Versichert dort durch die Gegend fliegen, aufgrund dessen keine Schuld an Ihrem Handeln tragen.

                      Natürlich kann jem. der knapp bei Kasse ist Gleitschirmfliegen. Aber gerade beim Beispiel unseres Cowboys muss ich mich halt fragen ob es Sinnvoll ist ein solches Hobby unversichert zu betreiben, wenn noch eine Familie mit dran hängt und mein Geld immer nur von Woche zu Woche oder Monat zu Monat reicht. Wenn ich für mich entscheide dass es so sein soll, dann trifft mich im Falle eines Unfalls eine Schuld. Mir gegenüber weil ich das Risiko eingegangen bin und meiner Familie gegenüber, weil diese jetzt aufgrund meines Handelns leidet.

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                      • nikolaus
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.08.2006
                        • 1681
                        • Jochen Buschardt
                        • Berlin

                        #86
                        AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                        Zitat von HarryXX88
                        ... dass man deshalb hinterher auch nicht mit entsprechenden Spenden rechnen sollte, da man es sich vorher überlegen sollte.
                        Wer bereit ist in so einem Fall zu spenden, sollte im umgekehrten Fall auch auf Spenden Anderer hoffen dürfen. Das wäre von der Selbstdarstellung der Versicherungen auch gar nicht weit entfernt ("eine starke Gemeinschaft").

                        Zitat von HarryXX88
                        ...dann trifft mich im Falle eines Unfalls eine Schuld. Mir gegenüber weil ich das Risiko eingegangen bin und meiner Familie gegenüber, weil diese jetzt aufgrund meines Handelns leidet.
                        Wenn Mann versprochen hat, eine Familie zu versorgen, der Frau ihren Mann und den Kindern ihren Vater zu erhalten, und es dann, warum auch immer, nicht tut, trifft einen allerdings eine Schuld. Das kann aber auch keine Versicherung abdecken.

                        Alternativ könnten wir von Verantwortung sprechen. Dann würde man vielleicht auf jedes vermeidbare Risiko verzichten, und nicht Risiko gegen Versicherungssumme aufrechnen. Es gibt verschiedene Wege, Verantwortung zu zeigen, und eine Versicherung abzuschließen muss nicht zwingend die beste sein (aber darin sind wir uns ja offenbar auch einig). Aber, was, wenn der Mann ohne zu fliegen so unleidlich wird, dass die Familie lieber auf ihn verzichtet?

                        LG Jochen
                        ambitionierter Sonntagsflieger

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                        • Im Lee is schee!
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2014
                          • 4407
                          • Geht keinem etwas an!
                          • Vorarlberg

                          #87
                          AW: Gleitschirm Unfall in Alaska - ein Pilot braucht unsere Hilfe

                          Zitat von nikolaus
                          Aber, was, wenn der Mann ohne zu fliegen so unleidlich wird, dass die Familie lieber auf ihn verzichtet?
                          Gibt´s dafür auch eine Familienversicherung?

                          Sorry, aber das ist kein Argument, man kann alles in´s Absurde ziehen. Dem Mann kann auch der Himmel auf dem Kopf fallen.
                          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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