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Hallo zusammen!
Aufgrund von regelmäßigen Wartungsarbeiten wird das Forum am Dienstag, dem 12.11.2024, für einige Zeit nicht verfügbar sein.
Vielen Dank für euer Verständnis.
Man sollte einen Piloten im Rahmen seiner B-Scheinausbildung niemals zu einem SIT nötigen. In einem SIT wird i.d.R. vorstätzlich gegen Betriebsanweisungen der Hersteller in Betriebshandbüchern verstoßen, z.B. Fliegen über Wasser, spezielle durch den Hersteller vorgegebene, geräteangepasste Sinkwerte für Steilspiralen werden im SIT durch die ernannten Oberexperten gerne ignoriert etc.
Aber Schwamm drüber, ist genug bei den SIT's passiert!
Die vom DHV angeschobenen und vom LBA letztlich vollstreckten Gründe waren m.W. lediglich Landung auf kleiner Fläche und Überlandflug bei thermischen Bedingungen von mehr als 10km Länge.
Die Regelung bestand zuvor m.W. nur ca. 20 Jahre bis sie geändert wurde. Das Motorschirmflieger nicht in ruppiegen thermischen Bedingungen unterwegs sind und auch nicht auf kleiner Fläche landen können, kann ich so nicht bestätigen. Es ist ehr so, dass die Motorschirmflieger im Flachland mit Motor mehr Flugstunden und Erfahrung haben als ohne Motor. Viele fliegen im Sommer jeden Abend nach Feieranend, zu einer Zeit wo eine Bergbahn längst geschlossen ist.
Sorry, aber das ist völlig wirklichkeitsfremd. Du kannst noch so lange mit Deinem MS in "ruppigen" Bedingungen rumgondeln, ohne für die Anforderungen von motorlosem XC gerüstet zu sein (z.B. erweiterte Landefähigkeiten, weil man mit dem vorliebnehmen muss, was in Reichweite ist; Kappenstörungen, die bei der Flächenbelastung eines MS gar nicht erst auftreten; etc.). Das ist eine andere Baustelle und verdient deshalb auch eine angepasste Ausbildung.
Jenseits der Berge viel zu fliegen ist auch nicht direkt an das Vorhandensein eines Quirls am Rücken gekoppelt; Flachlandflieger gehen auch an vielen (so wie die Motorschirmflieger; jeden Tag fliegt keiner) Feierabenden noch auf den Nachbarhügel, und Winden gibt's ebenfalls. Und, wie gesagt: es ist was Anderes; das fängt mit dem Rückwärts- bzw. Starkwindstart an und hört mit den Schnellabstiegshilfen noch lange nicht auf...
Übrigens wird für den B-Schein auch keiner zu einem SiT "genötigt", nur zu bestimmten Flugübungen (mehr als die eine - denn ein 10km-Flug ist keine Flugübung - von Dir genannte), die man aber nun mal im Rahmen eines SiT am besten abhaken kann. Über das ein wenig Wissen BTW auch nichts schadet: es gibt z.B. keine in deren Rahmen zu verletzenden Betriebsanweisungen, nicht über Wasser zu fliegen. Und wenn einer einen zu hohen Sinkwert erfliegt, hat er zwar was falsch gemacht, ist aber noch lange nicht vom Trainer (den Du ja wohl mit "selbsternannten Oberexperten" meinst) dazu genötigt worden. Der will den Leuten nämlich kontrollierte, und damit sowieso unterhalb irgendwelcher Sinkwertgrenzen (auch so ein Unsinn: sowas steht in keiner Betriebsanweisung), Spiralen beibringen.
Alles in Allem gewinne ich den Eindruck, dass Du nicht so richtig viel von SiTs, den erweiterten Flugübungen sowie deren Sinn weisst. Ist ja keine Schande - aber ein Indiz dafür, dass das einstige B-Schein-Verschenken an Moschipiloten tatsächlich keine so gute Idee war. Und ein Fehler, der manchmal 20 Jahre Bestand hat, ist immer noch einer
CU
Shoulders
Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten
1. die FS ist nicht auf einem großen Berg
2. die FS versucht nicht deinen Vorgarten mit hohen Zuwendungen an deinen Nachbarn zu übernehmen und dich dann am betreten zu hindern
3. die Kurse sind nicht überfüllt
4. bei deinen Höhenflugkurs betreut ein Fluglehrer nicht x Piloten gleichzeitig in der Luft sondern dich
5. du lernst was im Kurs weil man nicht nur nach Profitmaximierung strebt und dabei die eigentliche Ausbildung versemmelt, sondern an deiner Entwicklung und Lernfortschritt interessiert ist.
6. du kriegst die ganze Ausbildung wofür du bezahlt hast und nicht die dazu gehöhrenden Ausbildungsinhalte als Extrakurs und Cash auf Auge gedrückt
7. Man versucht dir nix aufzuschwatzen und lässt dich auch mit deiner Ausrüstung ( so geeignet ) schulen
8 du wirst nicht abwertend als Hobbypolitiker gekanzelt und beschimpft nur weil du nicht alles unreflektiert hin nimmst und mit hängender Zunge Pseudobegeisterung und fast schon Stalinistischer Guru Verehrung hinterher hächelst.
9. hohe Scheinerteilungszahlen sehe ich wie viele hier eher als Problem als,als Qualitätsmerkmal
10. du wirst als Kunde ernst genommen und nicht als zahlendes Massen Vieh behandelt
11 man lässt dich während der Schulung auch mal Thermik schnuppern und nicht nur in toter Luft abgleiten
12. du verlässt nach Abschluss der gesamten Ausbildung die Schule als mündiger eigenverantwortlicher Pilot, nicht als ferngesteuerter Verunsicherte und auf Betreuung angewiesene Marionette
Auslegungen sind unzulässig, ebenso wie das Herstellen einer Verbindung oder Bezug mit / auf einer bestimmten Flugschule, Antwort beruht auf meinen Erfahrungen.
Daumen ganz weit nach oben!
Bernd
Gott erhalt den Gerstensaft
und meiner Frauens Arbeitskraft
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