Nachdem ich nun schon einige Jahre fliege, habe ich nun mein erstes Testival in Kössen erleben dürfen. OK, so ganz geplant war es nicht, die Urlaubswoche stand schon, als ich vom Testivaltermin erfahren habe.
Nun möchte ich mir hier einige Eindrücke niederschreiben, einiges hat mich doch in Erstaunen versetzt. Damit kein falscher Eindruck entsteht. Die Veranstaltung war sicher ein voller Erfolg. Ich habe viel tolle Leute getroffen, viel gelacht und hatte (mit vielen Anderen) eine wirklich gute Zeit.
Da mich nun aber die u.g. Fragen umtreiben wollte ich gerne eure Meinung dazu wissen.
Da war zunächst das, wider aller Erwartungen, bis zum letzten Tag anhaltend schöne Wetter. Lediglich am Samstagnachmittag sah der Himmel etwas bedenklich aus, was viele Piloten dann vom Fliegen abhielt.
Frisch geduscht habe ich mich also bereits am Donnerstag auf den Berg begeben und konnte, ganz wie erwartet, einen steten Zustrom von Piloten feststellen. Zunächst lief alles ganz gesittet, beim zweiten Start, gegen 11.00 Uhr, war jedoch schon ein gewisses Chaos ausgebrochen. Dieses sollte sich in den nächsten Tagen noch steigern. Da waren Piloten, welche sich ungeniert unterhalb bereits startklarer Piloten auslegten (natürlich nicht eingehängt und startfertig), von ganz hinten startende Piloten, welche über Tücher und Leinen trampelten, alles begleitet durch die Fraktion derer auf der „Lästerbank“. Eine helfende Hand konnte ich nur selten beobachten, dagegen war der ein oder andere Fluch vernehmbar.
In der Luft ging es bei der Masse der Piloten naturgemäß ziemlich eng zu. Ein wirklich entspanntes Fliegen ließ sich aber trotzdem einrichten, da die Tage einfach genial waren und man auch etwas abseits jederzeit wieder aufdrehen konnte.
Einige Male habe ich mich aber trotzdem auf ein „Gruppenkreisen“ eingelassen und auch am Hang habe ich mich bewegt. Meine gelebte Erfahrung: Noch immer staune ich über die Tatsache, dass es zu keinen (mir bekannten) Zusammenstößen kam. Das Drehen in gleicher Richtung scheint für einige tatsächlich ein Fremdwort zu sein, selbst Liegegurtzeuge mit entsprechendem Schirm (man sollte meinen ein entsprechender Pilot am Werk) waren zu beobachten. Das Verlassen auf Ausweichregeln am Hang führte bei mir in einem Fall zu einem „beinahe Herzinfarkt“.
Landung: mmhhh… eigentlich wie immer, da gab es die Fraktion derer, die eine Landevolte in die Tat umsetzten und natürlich die Bequemen, die sich ganz wie sonst auch auf ihre „Landeacht“ konzentrierten. Bei teilweise vielen gleichzeitigen Landungen nicht "ohne", wie ich fand.
Nun war ich nicht der Einzige der sich am Landeplatz fragte:
- Warum gibt es eigentlich bei einem derartigen Event keine fest eingeteilten Starthelfer, die etwas Ordnung in das Chaos bringen könnten?
- Wird das am Rand in Ruhe fertigmachen und dann startfertig an den Startplatz treten in den Flugschulen nicht mehr gelehrt?
- Verfügen derartig viele Piloten tatsächlich nicht über das fundamentalste Grundregelwissen in Sachen Kreisen/Vorflugrecht/Landeregeln?
Vielleicht handelt es sich ja auch nur um die übliche „Ausfallquote“, welche aufgrund der Masse der Piloten besonders ins Auge fiel… Ich war trotzdem ziemlich erschrocken, ein derartiges Vernachlässigen von Verkehrsregen im Berufsverkehr in gleicher Weise würde sicher jeden Großstadtverkehr sofort lahmlegen.
LG Kessi
Nun möchte ich mir hier einige Eindrücke niederschreiben, einiges hat mich doch in Erstaunen versetzt. Damit kein falscher Eindruck entsteht. Die Veranstaltung war sicher ein voller Erfolg. Ich habe viel tolle Leute getroffen, viel gelacht und hatte (mit vielen Anderen) eine wirklich gute Zeit.
Da mich nun aber die u.g. Fragen umtreiben wollte ich gerne eure Meinung dazu wissen.
Da war zunächst das, wider aller Erwartungen, bis zum letzten Tag anhaltend schöne Wetter. Lediglich am Samstagnachmittag sah der Himmel etwas bedenklich aus, was viele Piloten dann vom Fliegen abhielt.
Frisch geduscht habe ich mich also bereits am Donnerstag auf den Berg begeben und konnte, ganz wie erwartet, einen steten Zustrom von Piloten feststellen. Zunächst lief alles ganz gesittet, beim zweiten Start, gegen 11.00 Uhr, war jedoch schon ein gewisses Chaos ausgebrochen. Dieses sollte sich in den nächsten Tagen noch steigern. Da waren Piloten, welche sich ungeniert unterhalb bereits startklarer Piloten auslegten (natürlich nicht eingehängt und startfertig), von ganz hinten startende Piloten, welche über Tücher und Leinen trampelten, alles begleitet durch die Fraktion derer auf der „Lästerbank“. Eine helfende Hand konnte ich nur selten beobachten, dagegen war der ein oder andere Fluch vernehmbar.
In der Luft ging es bei der Masse der Piloten naturgemäß ziemlich eng zu. Ein wirklich entspanntes Fliegen ließ sich aber trotzdem einrichten, da die Tage einfach genial waren und man auch etwas abseits jederzeit wieder aufdrehen konnte.
Einige Male habe ich mich aber trotzdem auf ein „Gruppenkreisen“ eingelassen und auch am Hang habe ich mich bewegt. Meine gelebte Erfahrung: Noch immer staune ich über die Tatsache, dass es zu keinen (mir bekannten) Zusammenstößen kam. Das Drehen in gleicher Richtung scheint für einige tatsächlich ein Fremdwort zu sein, selbst Liegegurtzeuge mit entsprechendem Schirm (man sollte meinen ein entsprechender Pilot am Werk) waren zu beobachten. Das Verlassen auf Ausweichregeln am Hang führte bei mir in einem Fall zu einem „beinahe Herzinfarkt“.
Landung: mmhhh… eigentlich wie immer, da gab es die Fraktion derer, die eine Landevolte in die Tat umsetzten und natürlich die Bequemen, die sich ganz wie sonst auch auf ihre „Landeacht“ konzentrierten. Bei teilweise vielen gleichzeitigen Landungen nicht "ohne", wie ich fand.
Nun war ich nicht der Einzige der sich am Landeplatz fragte:
- Warum gibt es eigentlich bei einem derartigen Event keine fest eingeteilten Starthelfer, die etwas Ordnung in das Chaos bringen könnten?
- Wird das am Rand in Ruhe fertigmachen und dann startfertig an den Startplatz treten in den Flugschulen nicht mehr gelehrt?
- Verfügen derartig viele Piloten tatsächlich nicht über das fundamentalste Grundregelwissen in Sachen Kreisen/Vorflugrecht/Landeregeln?
Vielleicht handelt es sich ja auch nur um die übliche „Ausfallquote“, welche aufgrund der Masse der Piloten besonders ins Auge fiel… Ich war trotzdem ziemlich erschrocken, ein derartiges Vernachlässigen von Verkehrsregen im Berufsverkehr in gleicher Weise würde sicher jeden Großstadtverkehr sofort lahmlegen.
LG Kessi
Kommentar