GS fliegen lernen als Späteinsteiger

[bigben]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Zitat von Barista...

Gibt es denn eine Online-Karte, auf der man sich mal die Situation mit Startplätzen anschauen kann?

www.paraglidingspots.com Datenbank für Google Earth, für mich die beste, weil sie permanent aktualisiert wird und aktuelle und gute Bilder dazu bereitstellt

[Krischii]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Welche Flugschule bietet denn Flugreisen an für GS Piloten die noch in der Ausbildung sind?

Süddeutsche Gleitschirmschule, www.einfachfliegen.de zum Beispiel
Da bin ich und finde es super.

[Serg]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Hallo Serg,
Woher kommst du genau?
Wenn du aus Norddeutschland kommst, macht es Sinn den Schein gleich für beide Startarten zu machen. Damit hast du auf jeden Fall die besten Chancen möglichst oft zum Fliegen zu kommen.
Gruß Patrick

Ich komme aus Uetersen, S-H.

[Serg]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Hallo,

wenn Du die Gleitschirmausbildung an der Winde machst, ist eigentlich immer auch eine Flugwoche in den Alpen mit dabei, um die Hangstartberechtigung zu erhalten.
NC-Wings in Neustadt-Glewe und die Norddeutsche Gleitschirmschule in Vielist bei Waren an der Müritz bieten das so an.
Also mal im Internet den Kontakt suchen und sich persönlich informieren.

Gruß
Erhard

Hallo Erhard,

danke für die Antwort.
Ich werde NC-Wings Team anrufen und genauer fragen.

[peder]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Dann hättest du ja auch in Dänemark ganz gute Möglichkeiten an der Küste zu fliegen. Windenschein macht da oben natürlich auch Sinn.
Ich habe das auch so gemacht, dass ich den Großteil der Ausbildung an der Winde gemacht habe. Für die Höhenflüge ging es dann nach Bassano. Und den Schein habe ich mit beiden Startarten eingetragen bekommen.

[marcel1]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Ich schau mich derzeit nach Schulen um und überlege, was letztlich geschickter ist.
Ich hätte in unmittelbarer Nähe eine Schule, welche Fluggelände im näheren Umkreis hat. Dort wird jedoch überwiegend mit der Winde ausgebildet und für ein Teil der Höhenflüge wird dann ins Gebirge gefahren.
Macht eine Ausbildung an der Winde grundsätzlich Sinn oder sollte man eher eine Schule besuchen, die primär am Hang arbeitet, dafür aber vielleicht weiter weg ist.

Wenn Du etwas weiter weg von den Bergen wohnst und vor Ort ein Windenschleppgelände ist, macht das grundsätzlich schon Sinn, da Du um den Windenschein faktisch dann nicht herum kommst. Gerade am Anfang wirst du vor Ort fliegen müssen, um genug in Übung zu blieben.

Ansonsten ist es auch viel Geschmackssache - sprich was genehmer ist:
1) An der Winde Hauptausbildung bedeutet in erster Linie (gibt Ausnahmen) am Wochenende schulen und insgesamt wird es länger dauern. Hangstart dann in 1-2 extra Wochen in den Bergen. Urlaub wird es dafür weniger kosten und die Windenberechtigung ist automatisch mit dabei.

2) In den Bergen geht schneller, kostet deutlich mehr Urlaub und man wird mehr Übung im Hangstart bekommen, was auch was für sich hat - Windenausgebildete sind dort etwas unsicherer. Windenberechtigung muß dann extra, ist aber grundsätzlich schon etwas leichter als in den Bergen starten und fliegen.

3) Ansonsten ist die Qualität der Schule und wie gut die Chemie paßt auch nicht ganz unwichtig.

[Im Lee is schee!]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

2) In den Bergen geht schneller, kostet deutlich mehr Urlaub und man wird mehr Übung im Hangstart bekommen, was auch was für sich hat - Windenausgebildete sind dort etwas unsicherer. Windenberechtigung muß dann extra, ist aber grundsätzlich schon etwas leichter als in den Bergen starten und fliegen.

Es gibt auch Flugschulen in den "Bergen" die gleichzeitig noch den Windenschein mit anbieten.

[Serg]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

3) Ansonsten ist die Qualität der Schule und wie gut die Chemie paßt auch nicht ganz unwichtig.

Kennt jemand NC-WINGS Schule?

[tommi]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Ich komme aus Hamburg, habe meine Schulung aber lieber in den Alpen gemacht. Die Flugschule Hochries bietet Winden- und Bergausbildung an.
Schön fand ich, dass es -zumindest damals- kein Kurssystem gab. Es war zwar viel Fahrerei, und die Ausbildung dauerte ca. 6 Monate, aber für ein Flachlandei hielt ich es für Sinnvoll mehr über die Verhältnisse in den Alpen zu lernen, als es in einer Woche Alpenurlaub mit der Flugschule drin ist.
Im Endeffekt hab ich -gerade auch an den Tagen, wo es nicht zu fliegen ging- sehr viel über die Flugbedingungen in den Alpen gelernt.

Wenn Du aber hauptsächlich im Norden Fliegen willst, ist natürlich eine Ausbildung primär an der Winde von Vorteil, da dies mit deutlich weniger Aufwand verbunden ist.

Tommi

[Wolkenstreichler]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Schön fand ich, dass es -zumindest damals- kein Kurssystem gab.

Ist heute noch so. Ich persönlich finde das sogar sehr gut, da man sehr flexibel seine Ausbildung planen kann, und wenn das Wetter mal wieder nicht mitspielt, die nötigen Ausbildungsinhalte beim nächsten Besuch vermittelt werden.

Es war zwar viel Fahrerei, und die Ausbildung dauerte ca. 6 Monate, aber für ein Flachlandei hielt ich es für Sinnvoll mehr über die Verhältnisse in den Alpen zu lernen, als es in einer Woche Alpenurlaub mit der Flugschule drin ist.

Sehe ich genauso, auch wenn man nicht dauernd von SH, HH oder H in die Alpen fährt werden sich die Highlights der Saison mMn dort abspielen.

Wenn Du aber hauptsächlich im Norden Fliegen willst, ist natürlich eine Ausbildung primär an der Winde von Vorteil, da dies mit deutlich weniger Aufwand verbunden ist.

Für Flügen an den Dünen benötigst du doch aber eine Hangausbildung, oder sehe ich das verkehrt?
Und das ist doch gerade in SH (bei Kiel) bzw. in DK möglich...

Oder liege ich da falsch? Habe gerade mit meiner Ausbildung an der Hochries angefangen und habe erst 4 Flüge vom Idiotenhügel.
War halt Mistwetter.... :-(

[tommi]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

...
Für Flügen an den Dünen benötigst du doch aber eine Hangausbildung, oder sehe ich das verkehrt?
Und das ist doch gerade in SH (bei Kiel) bzw. in DK möglich...(

Ausbildung an der Winde heißt ja in der Regel auch eine Woche Hangfliegen in den Alpen. Und somit beide Berechtigungen.

Aber fürs Küstenfliegen braucht es vor allem gute Schirmbeherrschung. Nicht Selten startest Du an ner Klippe und ziehst den Schirm direkt in einen Rotor auf. Beim Landen kann selbiger auch Tricky sein...
Meines Erachtens sollte man erst nach einiger Flugerfahrung die Küste angehen. Eine Ausnahme ist vielleicht das zugelassene Gelände Stol (geht aber nur von Mitte Oktober bis Mitte April, Vogelschutz...), da es recht einfach ist, weil es hier einen schön ausgerichteten Grashang gibt.

[Blaumilan]

Hallo,

Meineswissens gibt es heute ein "Kurssystem" - Grundkurs, Höhenkurs I + II - oder so ähnlich. Es sei denn, man bucht bei einer Flugschule des kompletten Schein, dann hat sich das mit den Kursen ein Bisschen erledigt...
Im Prinzip ist es wichtig, dass man
1. genügend Flüge für die Prüfung vorweisen kann
2. die Flugschule irgendwie abrechnen muss, daher wird die Ausbildung in Kurse aufgeteilt
Aber das ist eigentlich nebensächlich.

Wirklich wichtig ist, dass man was lernt!
Am Anfang sind es Starts und Landungen. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange man braucht. Also ist auch ein Einstieg mit ü60 kein Problem, wenn die Fitness, Ausdauer und der Spaß am Fliegen vorhanden ist.
Ich persönlich habe ca. 100 Flüge am "Idiotenhügel" gemacht vor meiner Prüfung. Nicht weil ich es musste, eigentlich hat das sehr schnell geklappt bei mir - sondern weil ich es wollte, weil es Spaß macht und eine gute Übung ist!
Und auch jetzt gehe ich noch manchmal mit der Flugschule mit, obwohl ich den A-Schein habe.

Ein wirklich guter Tipp ist:
sich möglichst schnell eigene Ausrüstung zu kaufen. Gern gebraucht. Vor allem Gurtzeug muss nicht neu sein. Nur passend!
Und dann so oft wie es geht Groundhandlig machen!
Ich habe den Eindruck, viele Anfänger (ich bin auch einer) unterschätzen wie wichtig Groundhandling ist, und wie viel es bringt. Am Anfang sollte man sich dabei übrigens auch von einem Fluglehrer Tipps und eine Einweisung geben lassen! Und dann einfach eine Wiese suchen und bei ca. 10 km/h Wind loslegen. Vorsicht mit dem Wind am Anfang, zu viel ist sehr ungesund.
Edit: Übrigens kann man auch Vorwärtsstarts auf einer flachen Wiese üben.

Rechtlich ist es so:
Man darf überall ohne Lizenz groudhandeln, wo es flach ist, wo man nicht abheben kann. Und nicht vergessen, den Besitzer der Wiese zu fragen

Wer viel Groundhandling macht wird auch super starten können. Und sich auch in der Luft besser anstellen, als ohne. Und damit man spontan auf die Wiese kann - dafür braucht man eben eigene Ausrüstung.

Ich war am Sonntag 3 Stunden in Köln auf der Wiese. Der Wind war böig, trotzdem habe ich den Schirm gut unter Kontrolle gehabt. Natürlich ging es meistens rauf- und wieder runter - weil ich dann doch zu faul war zu laufen als der Wind aussetzte. Trotzdem fand ich es unglaublich, wie viel ich in diesem Jahr dazugelernt habe. Früher hatten der Schirm und der Wind die Kontrolle... Jetzt gewinne ich Oberwasser

Das Lernen hört einfach nie auf in diesem Sport. Was auch gut ist, denn das Üben macht unendlich viel Spaß.

Zum Thema Düne:
Ich weiß nicht, welche Startart das ist... Ich schätze aber eher auf Hangstart. Meistens startet man unter der Düne rückwärts, das ist sicher kein Windenschlepp...
Auch dafür ist Groundhandling geradezu ein MUSS.

Viel Spaß beim Fliegen.

LG

[Forix]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Würde gerne eure Meinung mit Tipps und Schul Empehlung hören.

Danke!

Serg

Meiner Meinung nach widerspricht sich Winde + Gleitschirm

Warum ein so einfaches/leichtes/simples/billiges Fluggerät wie einen Gleitschirm mit einer tonnenschweren hochkomplizierten Winde massakrieren? Wo es dann noch zusätzliches Personal, Rückholfahrzeuge usw baucht... Alles nicht im Sinne des möglichst einfachen umweltfreundlichen Fliegens...

Dann kannst auch gleich ein Fluggerät mit Leistung fliegen wie Dachen, Starrflügler, Segelflugzeug...
Die gehen dann an der Winde wenigstens richtig gut bzw Du kannst gleich UL - Schlepp / Flugzeugschlepp machen...
Das macht den Braten dann auch nicht mehr fett

Ist natürlich meine persönliche Meinung, andere finden Gleitschirm und Winde eine tolle Kombi, die Geschmäcker sind verschieden...

[bigben]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

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Für Flügen an den Dünen benötigst du doch aber eine Hangausbildung, oder sehe ich das verkehrt?
Und das ist doch gerade in SH (bei Kiel) bzw. in DK möglich...

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Jein - wesentlich wichtiger ist an der Küste, wie Tommy das schon erwähnte, eine richtig gute Schirmbeherrschung also jede Menge Groundhandling und Groundhandling und Groundhandling....... hilft Dir aber nicht nur da

Gruß bigben

[marcel1]

AW: GS fliegen lernen als Späteinsteiger

Meiner Meinung nach entscheidend am Anfang ist eines: regelmäßig fliegen. Und wer im Norden wohnt und einer geregelten Arbeit nachgeht, kommt nicht wirklich regelmäßig in die Berge.

Damit stellt sich für mich die Frage Winde ODER Bergberechtigung nicht. Es wird Beides oder man wird reiner Urlaubsflieger.