Liebe Forumsteilnehmer,
ich brauche bitte Eure Erfahrung und den Rat bei einer Schirmauswahl.
Ich habe den A-Schein erst seit ca. 1,5 Jahren und fliege einen älteren A Schirm ca. 5kg überbelastet und einen anderen A-Leichtschirm ca. 9 Jahre alt genau im Mittenbereich. Gurtzeug WV-Voyager plus oder , wenn ich nicht viele Höhenmeter laufen muss auch ein Cult 3. Wenn ich ehrlich bin aber eigentlich fast nur noch das WV.
Mein Startgewicht mit all incl. beträgt zwischen ca. 112 und 116 Kg (je nach Schirm, GZ, Elektronik und Bauchumfang usw...)
Nun lebe ich direkt an der Küste und nutze fast jede Möglichkeit zum Händeln oder eine Düne zum Soaren passend zur Windrichtung zu finden.
Darüber hinaus habe ich in den letzten 9 Monaten einige (ca. 60-80) Flüge z.B. 10 Tage Azoren, in den Dolomiten (B-Schein), 10 Tage Algo, 10 Tage Abdalajis, Rhön, Portugal usw., gehabt. (geplante Flugziele sind für mich gerade Australien, Brasilien, nochmal Portugal….)
Ich liebe die einsamen Startplätze, laufe dafür gerne auch mal länger (deshalb Wendegurtzeug und Leichtschirm), und treffe dann meistens einsame Startentscheidungen… Habe zumindest mental kein Problem bei Wind > 20km/h zu starten (an der Küste eher normal), schon eher, wenn die Thermiken schon im Windsystem eingelagert sind (also nicht Küste) und es für mich zweifelhaft wird, ob ich die Situation richtig einschätzen kann.
Gerade in Algo letzte Woche war ich an 2 Tagen ganz alleine in der Luft (da sind sonst für meine Verhältnisse unglaublich viele Leute unterwegs), weil ich als einziger im passenden Fluggebiet, oder rechtzeitig morgens am Startplatz war ;-)… Ich meide den Hausbart mit 40 anderen Piloten gleichzeitig in der Luft (habe dabei schon 3 Kollisionen mit Retterabgängen gesehen..), fliege dafür lieber abseits, auch wenn’s dann mal nicht trägt. Außenlandungen mache ich eher häufiger und gezielt, 1. weil’s übt 2.weil ich manchen offiziellen Landplatz eher für ungeeignet halte (Windverhältnisse, zu viel Chaos im Luftraum usw.) 3. weil ich abgesoffen bin oder 4. mich auch rechtzeitig dazu entschieden, habe bevor ich kratzen musste.
Meine kniffligste Toplandung war bei Abdalajis NW (wer es kennt);-) , ich denke aber noch lange nicht, dass ich das jetzt kann.
Ich packe meinen Retter jetzt selber, wenn man das häufiger tut, finde ich, bekommt man eine regelrechte neue Beziehung zur 2. Chance und weiß, wo das Ding ist und warum.
Ich habe seit 40 Jahren mit Wind und Wetter zu tun und komme vom Hochsee- und Regattasegeln, aber auch aus der Segelschulung… Ich denke ich habe eine ganz gute Nase für Wetter, traue mich aber z.B. nicht über das viel komplexere Alpenwetter zu urteilen.
Meine Frau nennt mich fluggeil, mein ehem. Fluglehrer versucht mich einerseits gerne in meiner Euphorie zu drosseln, andererseits zu motivieren eine Fluglehrerausbildung zu machen. (wahrscheinlich, weil man dann weniger fliegt ;-) )
Meine Selbsteinschätzung: Ich möchte eigentlich nur noch fliegen (sch…warum habe ich das Fliegen nicht eher entdeckt? Bin jetzt über 50!) und bezeichne mich als sehr lernwilligen Anfänger in der Kreisklasse ohne „Leistungsambitionen“.
Auch wenn ich mich natürlich sehr gerne mit meinem ausgelutschtem A-Lappen letzte Woche auch immer wieder auf „Mentorhöhe“ an der Basis wiedergefunden habe
Wenn 20 km oder mehr Strecke drin sind dann gut, wenn nicht auch gut, ohne wenn und aber! Mit Beschleuniger aktiv fliegen macht Spaß, ich ahne langsam, wofür das Ding gut ist…
Große Klapper, außer einige selbst gehaltene, hatte ich noch keine, einen Verhänger nach einem kleineren Klapper konnte ich aber mal nicht lösen (FS und dergleichen kenne ich noch nicht) und bin dann gleich zum Landen gegangen. Einen bodennahen Verhänger (ein anderer flog mir von hinten in den Stabilo) mit Schrecksekunde gab’s leider auch schon, Steißbein- und 2-facher Rippenbruch ist auch schmerzlich in Erinnerung.
Ansonsten haben meine Frau und der Fluglehrer sicherlich Recht. Ein wenig euphorisch bin ich zugegebener Maßen manchmal, sozusagen „Schirmgesteuert“, und gehe gerne immer neugierig einen Schritt weiter um zu lernen.
Viel bla bla, aber es gehört für Euren Rat sicherlich dazu. Punkt.
Ich wurde jetzt mehrfach durch andere (auch ältere Viel-) Flieger dazu angeregt (die mich auch fliegen sahen), mir mal einen max. 5-6 Jahre alten B/C Schirm mit neuem Trimm für das Küstenfliegen zu holen wg. z.B. Wendigkeit und Speed.
Ich habe den Gedanken selbst schon oft gehabt, u. a. um an der Küste auch mal in den Böen mehr Reserven zu haben. Damit würde sich natürlich auch das fliegbare Fenster deutlich erhöhen, was einerseits die teilweise langen Anfahrtszeiten attraktiver macht, aber leider wahrscheinlich auch die Risikobereitschaft erhöht (nicht nur Lökken oder die Selbsteinschätzung dürften da tükisch sein..) .
Ich habe auch schon z.B. mit einer Spiruline geliebäugelt, sicherlich toll zu fliegen aber …. ich denke da eher an die eierlegende Wollmichsau, die Ihr jetzt hoffentlich alle kennt
Gerne würde ich nämlich mit dem neuen gebrauchten Flügel später nach! einem Sicherheitstraining und einigen Flugstunden mehr auf dem Tacho auch damit mal in die Berge, wenn’s ruhig ist.
Allerdings habe ich auch Heidenrespekt (Angst?) vor den in meinen Augen heißen Kisten und fühle mich unter dem A-Schirm wenn’s mal richtig rumpelt auch sauwohl!
Also suche ich einen extrem wendigen und leichten A-C Schirm mit Speed max. gerne >/= 55kmh, den ich, nachdem ich ihn im SIT kennengelernt habe (dieser Punkt ist mir sehr wichtig !) auch recht sicher in der Thermik fliegen kann. Weil er hauptsächlich für die Küste ist, wird es auf keinen Fall ein neues Modell. Ich dachte selbst da z.B. an Cayenne 4 M o.ä. habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung!
Habe schon 4 Personen mit mind. 5 Meinungen zusammen – ist für mich nicht gerade einfach und mit meiner alten A-Kiste wollte ich auch nicht gerade zum Sicherheitstraining…
EDE
ich brauche bitte Eure Erfahrung und den Rat bei einer Schirmauswahl.
Ich habe den A-Schein erst seit ca. 1,5 Jahren und fliege einen älteren A Schirm ca. 5kg überbelastet und einen anderen A-Leichtschirm ca. 9 Jahre alt genau im Mittenbereich. Gurtzeug WV-Voyager plus oder , wenn ich nicht viele Höhenmeter laufen muss auch ein Cult 3. Wenn ich ehrlich bin aber eigentlich fast nur noch das WV.
Mein Startgewicht mit all incl. beträgt zwischen ca. 112 und 116 Kg (je nach Schirm, GZ, Elektronik und Bauchumfang usw...)
Nun lebe ich direkt an der Küste und nutze fast jede Möglichkeit zum Händeln oder eine Düne zum Soaren passend zur Windrichtung zu finden.
Darüber hinaus habe ich in den letzten 9 Monaten einige (ca. 60-80) Flüge z.B. 10 Tage Azoren, in den Dolomiten (B-Schein), 10 Tage Algo, 10 Tage Abdalajis, Rhön, Portugal usw., gehabt. (geplante Flugziele sind für mich gerade Australien, Brasilien, nochmal Portugal….)
Ich liebe die einsamen Startplätze, laufe dafür gerne auch mal länger (deshalb Wendegurtzeug und Leichtschirm), und treffe dann meistens einsame Startentscheidungen… Habe zumindest mental kein Problem bei Wind > 20km/h zu starten (an der Küste eher normal), schon eher, wenn die Thermiken schon im Windsystem eingelagert sind (also nicht Küste) und es für mich zweifelhaft wird, ob ich die Situation richtig einschätzen kann.
Gerade in Algo letzte Woche war ich an 2 Tagen ganz alleine in der Luft (da sind sonst für meine Verhältnisse unglaublich viele Leute unterwegs), weil ich als einziger im passenden Fluggebiet, oder rechtzeitig morgens am Startplatz war ;-)… Ich meide den Hausbart mit 40 anderen Piloten gleichzeitig in der Luft (habe dabei schon 3 Kollisionen mit Retterabgängen gesehen..), fliege dafür lieber abseits, auch wenn’s dann mal nicht trägt. Außenlandungen mache ich eher häufiger und gezielt, 1. weil’s übt 2.weil ich manchen offiziellen Landplatz eher für ungeeignet halte (Windverhältnisse, zu viel Chaos im Luftraum usw.) 3. weil ich abgesoffen bin oder 4. mich auch rechtzeitig dazu entschieden, habe bevor ich kratzen musste.
Meine kniffligste Toplandung war bei Abdalajis NW (wer es kennt);-) , ich denke aber noch lange nicht, dass ich das jetzt kann.
Ich packe meinen Retter jetzt selber, wenn man das häufiger tut, finde ich, bekommt man eine regelrechte neue Beziehung zur 2. Chance und weiß, wo das Ding ist und warum.
Ich habe seit 40 Jahren mit Wind und Wetter zu tun und komme vom Hochsee- und Regattasegeln, aber auch aus der Segelschulung… Ich denke ich habe eine ganz gute Nase für Wetter, traue mich aber z.B. nicht über das viel komplexere Alpenwetter zu urteilen.
Meine Frau nennt mich fluggeil, mein ehem. Fluglehrer versucht mich einerseits gerne in meiner Euphorie zu drosseln, andererseits zu motivieren eine Fluglehrerausbildung zu machen. (wahrscheinlich, weil man dann weniger fliegt ;-) )
Meine Selbsteinschätzung: Ich möchte eigentlich nur noch fliegen (sch…warum habe ich das Fliegen nicht eher entdeckt? Bin jetzt über 50!) und bezeichne mich als sehr lernwilligen Anfänger in der Kreisklasse ohne „Leistungsambitionen“.
Auch wenn ich mich natürlich sehr gerne mit meinem ausgelutschtem A-Lappen letzte Woche auch immer wieder auf „Mentorhöhe“ an der Basis wiedergefunden habe
Wenn 20 km oder mehr Strecke drin sind dann gut, wenn nicht auch gut, ohne wenn und aber! Mit Beschleuniger aktiv fliegen macht Spaß, ich ahne langsam, wofür das Ding gut ist…
Große Klapper, außer einige selbst gehaltene, hatte ich noch keine, einen Verhänger nach einem kleineren Klapper konnte ich aber mal nicht lösen (FS und dergleichen kenne ich noch nicht) und bin dann gleich zum Landen gegangen. Einen bodennahen Verhänger (ein anderer flog mir von hinten in den Stabilo) mit Schrecksekunde gab’s leider auch schon, Steißbein- und 2-facher Rippenbruch ist auch schmerzlich in Erinnerung.
Ansonsten haben meine Frau und der Fluglehrer sicherlich Recht. Ein wenig euphorisch bin ich zugegebener Maßen manchmal, sozusagen „Schirmgesteuert“, und gehe gerne immer neugierig einen Schritt weiter um zu lernen.
Viel bla bla, aber es gehört für Euren Rat sicherlich dazu. Punkt.
Ich wurde jetzt mehrfach durch andere (auch ältere Viel-) Flieger dazu angeregt (die mich auch fliegen sahen), mir mal einen max. 5-6 Jahre alten B/C Schirm mit neuem Trimm für das Küstenfliegen zu holen wg. z.B. Wendigkeit und Speed.
Ich habe den Gedanken selbst schon oft gehabt, u. a. um an der Küste auch mal in den Böen mehr Reserven zu haben. Damit würde sich natürlich auch das fliegbare Fenster deutlich erhöhen, was einerseits die teilweise langen Anfahrtszeiten attraktiver macht, aber leider wahrscheinlich auch die Risikobereitschaft erhöht (nicht nur Lökken oder die Selbsteinschätzung dürften da tükisch sein..) .
Ich habe auch schon z.B. mit einer Spiruline geliebäugelt, sicherlich toll zu fliegen aber …. ich denke da eher an die eierlegende Wollmichsau, die Ihr jetzt hoffentlich alle kennt
Gerne würde ich nämlich mit dem neuen gebrauchten Flügel später nach! einem Sicherheitstraining und einigen Flugstunden mehr auf dem Tacho auch damit mal in die Berge, wenn’s ruhig ist.
Allerdings habe ich auch Heidenrespekt (Angst?) vor den in meinen Augen heißen Kisten und fühle mich unter dem A-Schirm wenn’s mal richtig rumpelt auch sauwohl!
Also suche ich einen extrem wendigen und leichten A-C Schirm mit Speed max. gerne >/= 55kmh, den ich, nachdem ich ihn im SIT kennengelernt habe (dieser Punkt ist mir sehr wichtig !) auch recht sicher in der Thermik fliegen kann. Weil er hauptsächlich für die Küste ist, wird es auf keinen Fall ein neues Modell. Ich dachte selbst da z.B. an Cayenne 4 M o.ä. habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung!
Habe schon 4 Personen mit mind. 5 Meinungen zusammen – ist für mich nicht gerade einfach und mit meiner alten A-Kiste wollte ich auch nicht gerade zum Sicherheitstraining…
EDE
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