Warum fliege ich!?

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  • Gobert
    • 14.01.2016
    • 162
    • Godi
    • Seuzach

    AW: Warum fliege ich!?

    Seiden
    Ohne Feindbilder würden wir nicht überleben. Gerade das machte uns zu den überragenden Lebewesen - neben den Insekten.
    Zuletzt geändert von Gobert; 15.04.2016, 21:39.

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    • marcel1
      Registrierter Benutzer
      • 28.08.2007
      • 3932
      • Marcel

      AW: Warum fliege ich!?

      Das ist leider gewiß: Bei 50 Leuten haste immer 1-2 Vollpfosten dabei. Reine Statistik und nicht nur bei uns so.

      Und leider bleiben die wenigen Deppen immer wesentlich besser im Gedächtnis als die große Mehrheit, die sich völlig korrekt verhält.

      Das ist etwas, mit dem wir leider immer zu kämpfen haben, weil wir so gut sichtbar sind...
      Wenn es piept - eindrehen...

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      • Gobert
        • 14.01.2016
        • 162
        • Godi
        • Seuzach

        AW: Warum fliege ich!?

        Zitat von Gobert
        Seiden
        Ohne Feindbilder würden wir nicht überleben. Gerade das machte uns zu den überragenden Lebewesen - neben den Insekten.

        Kommentar

        • Gobert
          • 14.01.2016
          • 162
          • Godi
          • Seuzach

          AW: Warum fliege ich!?

          Sorry, noch etwas unbeholfen mit den technischen Erfordernissen!

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          • Gailtaler
            Registrierter Benutzer
            • 10.08.2015
            • 741

            AW: Warum fliege ich!?

            Zitat von gerifly
            ich würde alles in D machen, aber sicher nicht Gleitschirm fliegen (Bayern jetzt vorsichtig mal ausgenommen......).............
            Witzig, ist bei mir genau umgekehrt: ich würde in der Schweiz alles machen aber sicher nicht Gleitschirmfliegen (den Alpenraum jetzt mal vorsichtig ausgenommen) ;-)

            Gruß.

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            • Bruno63
              Registrierter Benutzer
              • 21.08.2001
              • 714
              • Zentraleuropa

              AW: Warum fliege ich!?

              Könnten wir verkraften. Haben eh schon genug.

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              • cooly
                Registrierter Benutzer
                • 18.07.2002
                • 839

                AW: Warum fliege ich!?

                warum fliege ich? .. damit ich andere weil sie woanders wohnen (oder weil ich frustriert bin) in einem Forum beschimpfen kann, während es draussen regnet.
                Aber besser gehts mir deshalb auch nicht .. habe nur sinnlos Zeit im Internet verbraten, Zeit in der ich auch meine Rettung hätte neu packen können
                Zuletzt geändert von cooly; 17.04.2016, 08:40.

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                • marcel1
                  Registrierter Benutzer
                  • 28.08.2007
                  • 3932
                  • Marcel

                  AW: Warum fliege ich!?

                  Meine Rettung ist natürlich schon neu gepackt. Wir sind ja schließlich schon ein paar mal geflogen, auch wenn dieser Frühling bisher alle andere als einfach war.
                  Wenn es piept - eindrehen...

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                  • Gast

                    AW: Warum fliege ich!?

                    Nachdem es offensichtlich immer noch Leute gibt, die nicht verstanden haben, warum die geländebetreibenden Vereine gewisse Maßnahmen und Einschränkungen durchsetzen müssen, möchte ich es nochmal aus einer anderen Perspektive darstellen. All jene, die von "ihren Rechten", von "vol libre", von "machtgierigen Startplatzsheriffs", "willkürlichen Vereinsregeln" oder vom "schweizer Grundrecht auf die Berge" schwafeln, sollten sich das nochmal in Ruhe überlegen.

                    Spanien war bisher als eines der Länder bekannt, in denen weitestgehendes "vol libre" praktiziert werden konnte. Vielerorts wurde das Fliegen innerhalb eigentlich gesperrter Zonen einfach praktiziert (z. B. im bekannten Streckengebiet Piedrahita oder in den Gebieten rund um Malaga). Es war aber keineswegs offiziell geduldet oder gar erlaubt, die Flugsicherung hatte dort (vielleicht aufgrund ihrer etwas lockereren Einstellung, wer weiß?) die Gleitschirmflieger einfach nicht im Visier. Folglich gab es nie Gespräche, Verhandlungen etc. - es wurde einfach geflogen. Nun haben die Behörden aber offenbar das Freifliegen "entdeckt" und setzen nun die bestehenden Regeln - sprich Kontrollzonen - gnadenlos um. Das kostet nun einigen sehr guten Fluggebieten in Spanien den Kragen. Das Dilemma ist vor allem, dass die großen Kontrollzonen (z. B. rund um Malaga oder Madrid) großzügig ohne Berücksichtigung der Topografie und ohne Höhenstaffelung (also bis zum Grund) festgelegt sind. Wie gesagt, sieht man in den Ländern des vol libre keine Veranlassung, hier feiner differenzierte Lösungen zu finden, da es weder jemals einen Dialog mit den Freifliegern gab, noch eine organisierte Vereinsstruktur als verlässlicher Ansprechpartner vorhanden ist.

                    Um Malaga sieht die Zone so aus. Schon immer, bisher wurde sie halt nicht wirklich durchgesetzt:
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ID: 819878

                    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Kontrollzone von Malaga als dicke, rote Linie um die Flughäfen von Stuttgart und Zürich gelegt (da ja besonders einige Schweizer hier tönten, dass sie das Theater in Deutschland nicht verstünden...). Stellt Euch nun mal vor, in D, AT und CH würde so eine Zone um jeden großen Flughafen liegen (wohlgemerkt bis zum Grund und ohne Höhenstaffelung!). Man sieht auf den ersten Blick, dass es dann allein in diesen beiden Zonen jeweils 50-60 Startplätze weniger geben würde (Quelle DHV und Flyland)!!!
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ID: 819879

                    Es ist ein großes Glück für uns, dass in unseren Ländern das freie Fliegen eben nicht nur irgendwie heimlich geschieht und notdürftig geduldet wird. Damit unterläge es nämlich einer gewissen Willkür bei der Durchsetzung von offiziellem Luftrecht. In unseren Ländern verhandeln Freiflieger (primär Segelflieger) schon seit Generationen um jeden Meter Luftraum. Deshalb gibt es bei uns differenzierte, gestaffelte Lufträume und sogar temporär für uns freigegebene Segelflugsektoren, um die die Airliner dann herumfliegen müssen! In den beiden Karten seht Ihr, wie viele gute Fluggebiete dadurch möglich sind.

                    Dieses große Privileg erfordert eben auf der anderen Seite auch Entgegenkommen. Es mag schon sein, dass manche Vereinsfunktionäre nicht immer diplomatisch sind, oder auch mal Fehler machen und willkürlich handeln. Aber unterm Strich ermöglicht uns eine organisierte Struktur eben, vom LBA anerkannt zu werden und auch dort fliegen zu dürfen, wo es sonst niemals möglich wäre.

                    Bitte denkt darüber nach. Mir ist auch klar, dass das mit dem in diesem Thread eingangs geschilderten Problem nichts zu tun hat. Es ist nur ein weiterer Aspekt zum Spannungsfeld vol libre <> Vereinsstruktur. Andere sind Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft, Sicherungspflicht etc...
                    Zuletzt geändert von Gast; 18.04.2016, 09:48.

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                    • thunder1986
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.04.2011
                      • 538
                      • Andreas

                      AW: Warum fliege ich!?

                      Danke JN,
                      Du bist echt einer der wenigen in diesem Forum, die in der Lage sind differenzierte, logische und gut verständliche Beiträge zu schreiben!
                      Gerade in so einem endlosen Geschwafelfaden wie diesem hier echt mühsam.

                      Respekt und Danke, dass Du dir die Arbeit machst und nicht einfach aufgiebst!


                      Gruß
                      Andi

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                      • Stabilo
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.09.2011
                        • 1965
                        • outdoor

                        AW: Warum fliege ich!?

                        Zitat von thunder1986
                        Danke JN,
                        Du bist echt einer der wenigen in diesem Forum, die in der Lage sind differenzierte, logische und gut verständliche Beiträge zu schreiben!
                        Gerade in so einem endlosen Geschwafelfaden wie diesem hier echt mühsam.

                        Respekt und Danke, dass Du dir die Arbeit machst und nicht einfach aufgiebst!


                        Gruß
                        Andi
                        Dem möchte ich mich gerne anschließen!

                        In kontroversen Diskussionsfäden braucht es Leute, die wissen wovon sie reden und die die Ruhe bewahren, auch wenn links und rechts die Emotionen und Vorurteile hochkochen.

                        Es ist nach meiner Beobachtung schlicht eine Tatsache, dass es nicht nur generell zu viele Flieger gibt, sondern vor allem immer mehr, die grundsätzlich nicht in die Luft gehören. Weil sie nicht die erforderliche Reife besitzen, und das meine ich nicht fliegerisch.
                        Das ist wie beim Autofahren: Nur den Führerschein zu besitzen, heißt noch lange nicht, dass man auch fahren kann. Und wer endlich halbwegs fahren kann, ist noch lange kein wertvoller Teilnehmer im Straßenverkehr.

                        Vielen dieser nur aerodynamisch in die Luft getragenen, aber ansonsten fliegerisch und sozial völlig Talentlosen ist überhaupt nicht bewusst, welche enorme engagierte Arbeit von anderen im Hintergrund geleistet wird, damit sie genau das tun können.

                        Woher sollten sie es auch wissen, wenn sie selbst kein Interesse entwickeln? In der Flugschule vielleicht? Lachhaft, das sind doch größtenteils inzwischen Durchschleus- und A-Schein-Produktionsstätten.

                        Ich wage zu behaupten: Fliegen wird zu einfach gemacht. Und genau so auch beworben. "Fliegerische Freiheit", "in wenigen Wochen fliegen wie ein Vogel", die "sicherste Art des Fliegens" – das sind die stereotypen Slogans der Flugschulbetriebe und leider teilweise auch des DHV.

                        Dass Fliegen eine der anspruchsvollsten, forderndsten und Persönlichkeits-einbringenden Sportarten überhaupt ist und mitnichten einfach, unkompliziert und ungefährlich ist, wird nirgends kommuniziert. Es ist vielmehr hip, es ist in.

                        Wirklich erschrocken war ich über das weiter oben erwähnte Beispiel der auf Bundesstraßen landenden "Helden". Die sich überhaupt nicht darüber im Klaren sind, was sie da angerichtet haben, auch wenn offensichtlich doch "nichts passiert ist".

                        Es ist etwas passiert und es passiert weiter. Gleitschirmflieger waren FRÜHER mal bewunderte Sonderlinge, in gewisser Weise Helden des Alltags. das ist vorbei. Heute sind wir in der nicht-fliegerischen Außenwahrnehmung eher geduldet, unbequem, lästig, gefährlich, in gewisser Weise verrückt.

                        Es ist so unendlich mühsam, ein neues Startgelände zu erhalten und es kostet einen Furz, eines zu verlieren. Ich selbst bin zum Beispiel direkt betroffen von der wahrscheinlich leider dauerhaften Schließung des Jochbergs – für einen Walk&Fly-Enthusiasten ein kleiner Weltuntergang.

                        Manche haben sich nicht so verhalten, wie sie sich hätten verhalten sollen und sofort folgt die Quittung. Den "guten" Fliegern bleibt das Gefühl der Ohnmacht und die Erkenntnis, dass – anders als früher – das Fliegen nicht mehr so frei und vorbehaltlos ist. Es ist streng reglementiert.

                        Das schmeckt so manchem Zeitgenossen nicht. Wenn dieser dann auf einen Geländehalter oder Grundstückseigentümer trifft, der ohnehin schon einen "Rochus" auf das Fliegervolk hat, ist die nächste Misere nicht mehr fern.

                        Als Bewohner des Voralpenraums und in unmittelbarer Nähe von einigen bayrischen Flugbergen habe ich's ja noch gut! Aber ich kann den Frust und die Wut derjenigen gut nachvollziehen, die wegen des Fehlverhaltens einiger weniger, aber umso präsenterer Flug-Idioten, aber auch wegen der Basta-Mentalität mancher Eigentümer langsam um die grundsätzliche Ausübbarkeit ihrer Leidenschaft bangen müssen!

                        Die Fliegerei wird immer mehr von "unten" gefährdet, weniger durch das Fliegen selbst. Ein schleichender, aber unverkennbarer Prozess.

                        Die Gleitschirmflieger haben inzwischen ihren Sympathie-Bonus verspielt. Den müssten sie sich jetzt unbedingt wieder erwerben...

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                        • shoulders
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.10.2008
                          • 7012
                          • Stefan Ungemach
                          • Ingolstadt & Chiemgau

                          AW: Warum fliege ich!?

                          JN, sehr gut ausgedrückt!

                          Ich habe unlängst was Interessantes über diese und viele ähnliche Diskussionen gelesen. Blöderweise glauben ja alle Seiten immer, die jeweils andere wäre bloß noch nicht im Besitz aller Fakten bzw. korrekter Interpretationen und würde umgehend auf die eigene Linie einschwenken, sobald man sie ihnen zur Kenntnis brächte. Leider steht dieser Glaube an die Kraft rationaler Argumentation aber auf tönernen Füßen: in Wirklichkeit tickt der Mensch ganz anders und nutzt Diskussionen, speziell in Foren, primär als Plattform für gruppendynamische Effekte, weshalb sein Hirn selbst die besten Argumente von "Gegnern" einfach nicht wahrnimmt. Das ist nicht mal eine bewusste Entscheidung (für die man auf den vermeintlich sturen Opponenten herabblicken zu können glaubt), sondern schlicht die Funktionsweise unserer Menschenhirne. Also - leider - auch des meinen

                          Je direkter die Ansprache wird (die 2.Person, Singular oder Plural, reicht da schon aus), um so unwahrscheinlicher wird das Durchdringen rationaler Argumente. Der beste Ansatz ist daher ein Ausbruch aus dem Fahrwasser, indem leidenschaftslos eine - für die jeweilige Debatte - neue Perspektive auf ein Thema in den Raum gestellt wird. Insofern prima gemacht - mal sehen, ob's funktioniert...


                          CU
                          Shoulders
                          Stefan Ungemach
                          pfb.ungemachdata.de/

                          Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                          • gerifly
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.07.2003
                            • 1310
                            • Thun, Schweiz

                            AW: Warum fliege ich!?

                            Mir ging es in meinem Beitrag von wegen alles andere als Fliegen in D sicher nicht darum, irgend welche Gesetzt bezüglich den Lufträumen, Kontrollzonen, etc. generell irgend wie in Frage zu stellen. Und wie man weiss, geniessen wir hier in der Schweiz auch nicht einfach die grenzenlose Freiheit, überall einfach sorgenlos fliegen zu können. Gerade weil wir eben ein kleines Land sind, ändern sich die Luftraumstrukturen alle paar Kilometer und da schon nur den Überblick zu behalten, ist ohne entsprechende Hilfsmittel fast nicht möglich........

                            Was aber zum Glück hier bei uns anders ist, dass wir halt die Gelände wo wir fliegen wollen uns frei aussuchen können, egal wo. Wo wir wollen, wann wir wollen und wie lange wir das wollen......
                            Natürlich immer unter der Voraussetzung, sich mit den gegebenen Umständen vor Ort vertraut zu machen, die Lufträume zu kennen und sich auch strikte daran zu halten.
                            Das ist eben die fliegerische Freiheit die ich hier geniesse und was ich gemeint habe............

                            Ich weiss, dass es in D halt rein von der Gesetzgebung anders ist und ich staune immer wieder, wie ihr da trotz all den Hindernissen, Einschränkungen und Regeln trotzdem noch die Motivation aufbringen könnt, die Fliegerei so zu betreiben. Mir persönlich wäre das schon lange zu kompliziert, zu aufwändig und wenn ich nicht die Freiheit hätte darüber selbst zu entscheiden, dann hätte ich dieses Hobby schon lange an den Nagel gehängt und mir was anderes gesucht.

                            Gruss Geri

                            Kommentar

                            • Gast

                              AW: Warum fliege ich!?

                              Zitat von gerifly
                              Ich weiss, dass es in D halt rein von der Gesetzgebung anders ist und ich staune immer wieder, wie ihr da trotz all den Hindernissen, Einschränkungen und Regeln trotzdem noch die Motivation aufbringen könnt, die Fliegerei so zu betreiben. Mir persönlich wäre das schon lange zu kompliziert, zu aufwändig und wenn ich nicht die Freiheit hätte darüber selbst zu entscheiden, dann hätte ich dieses Hobby schon lange an den Nagel gehängt und mir was anderes gesucht.
                              Mir gehts als Streckenflieger genau andersrum. In Deutschland auf Strecke zu gehen, ist relativ einfach. Es gibt große Gebiete ohne komplizierte Luftraumstrukturen. In der Schweiz hingegen ist es ein fürchterliches Chaos aus komplizierten Lufträumen, regionalen Lufträumen mit regional, individuellen Regeln und Wildschutzgebieten - "und ich staune immer wieder, wie ihr da trotz all den Hindernissen, Einschränkungen und Regeln trotzdem noch die Motivation aufbringen könnt, die Fliegerei so zu betreiben. Mir persönlich wäre das schon lange zu kompliziert, zu aufwändig und wenn ich nicht die Freiheit hätte darüber selbst zu entscheiden, dann hätte ich dieses Hobby schon lange an den Nagel gehängt und mir was anderes gesucht."

                              Tja, alles eine Frage der Perspektive

                              Kommentar

                              • Gast

                                AW: Warum fliege ich!?

                                Die Debatte leidet darunter, dass eine Kontroverse zwischen "gut organisierten professionellen Vereinsfliegern" und "desorientierten Kamikaze-Fluggebietsräubern" aufgemacht wird, die es aber so nicht gibt. Dadurch entsteht der Eindruck, als sei Gleitschirmfliegen grundsätzlich nur im Rahmen der "gopv" richtig. Vom Prinzip her ist das ein bisschen wir der Realo-Flügel und der Fundi-Flügel bei den früheren Grünen.

                                Richtig ist, dass wir zumindest in D unter den gegebenen Umständen eines großen Luftverkehrsaufkommens froh sein können, dass es vergleichbar viele Fluggebiete gibt.
                                Richtig ist, dass ohne eine starke Lobby auch diese Fluggebiete und sogar die für uns befliegbaren Lufträume verloren gehen werden.
                                Richtig ist, dass Bundesstraßenlander die Fluggebiete zerstören.

                                Ich glaube in diesem Thread hier (anders als in den anderen, wo es mehr um den allgemeinen Startplatzzwang / Zulassungszwang oder sogar um gewerbliche Tandemfliegerei geht) geht es aber eher um die Frage, wie ein Flieger dazu kommt, einem anderen Flieger das Fliegen zu verbieten. Und das kann man meiner Ansicht nach halt nicht. Man ist nicht verpflichtet, sich als superguter Vereinskumpel zu präsentieren um Fliegen zu dürfen. Man muss nicht nett, nicht hübsch und nicht reich sein, um Fliegen zu dürfen. Jeder Flieger soll überall, wo andere Flieger fliegen dürfen, auch fliegen dürfen. Willkürliche Ausschlüsse soll es eben nicht geben.
                                Die Ausgangsfrage hier im Thread hat ja 2 Bedeutungen, einmal "Warum betreibe ich diesen Sport?" und "Warum schmeißen die mich raus?"

                                Natürlich hat jeder Startleiter das Recht schlechte Laune zu haben und seine Entscheidung nicht rechtfertigen zu müssen. Er hat das Recht einen Flieger auszuschließen, wenn der sich nicht an die Regeln hält.

                                Aber ich spitze das Ganze jetzt mal übertrieben zu:
                                Kein Verein darf "sein" Gelände für Gäste schließen. Entweder gibt es eine Liste von Fliegern, die heute noch starten wollen, Helmreihe, App, irgendwas für alle gleich. Natürlich dürfen nur eingewiesene Starten. Aber private Fluggebiete? Finde ich nicht in Ordnung.

                                Kommentar

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