Naviter übernimmt Flytec-Varios

[Freitag]

NAVITER ÜBERNIMMT FLYTEC-VARIOS

Flytec, die älteste Variomarke für Gleitschirm- und Deltapiloten, und Naviter, bekannt für ihre innovativen Oudie- und SeeYou-Produkte für alle Thermikflieger, bündeln ihre Kräfte. Naviter fügt die Flytec-Varios zu ihrem Angebot hinzu und stellt deren Weiterentwicklung sicher.

„Naviter war bisher vor allem bekannt für ihre Software und ihren hervorragenden Kundendienst, das passt bestens“, sagt Jörg Ewald, Geschäftsführer bei Flytec. Andrej Kolar von Naviter ist begeistert davon, „Flytecs fantastische Hardware-Expertise“ übernehmen zu können und die Produkte der beiden Marken über die kommenden Monate zu einer kompletten Vario-Palette zusammenzubringen. Beide sind sich einig: „Wir freuen uns darauf, in Zukunft noch bessere Varios bauen zu können."


Keine unmittelbaren Veränderungen

Die beiden Firmen legen alles daran, Umtriebe für Piloten und Händler so minim wie möglich zu halten. Alle aktuellen Instrumente werden weiterhin unterstützt, Garantien bleiben gültig und Reparaturen werden wie bis anhin ausgeführt. Flytec Repair Centres übernehmen bald auch die Reparatur von Naviter-Varios und umgekehrt wird Naviter auch Reparaturen aktueller Flytec-Geräte ausführen. Piloten werden ihre Varios weiterhin von ihrem üblichen Händler beziehen können. Für sie ändert sich also kaum etwas.


Coupe Icare

Am Coupe Icare vom 22. bis 25. September 2016, präsentieren sich die beiden Marken zum ersten Mal gemeinsam. An unserem Stand J14 im Barish Pavillon stehen wir Piloten, Händlern, Partnern und Medien für Austausch gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Euren Besuch!


Weitere Informationen

Auf www.flytec.ch und www.naviter.com haben wir häufig gestellte Fragen zusammengefasst. Bei weiteren Unklarheiten oder Fragen, schreibt bitte an info@flytec.ch

[Hosenscheißer]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Hallo.

Ich sags mals so: ich vermute, dass a) Smartphones/Tablets und der b) der steile CHF-EURO-Kurs an der Veränderung Schuld sind.

Als Flytec mit der Connect-Testpiloten-Aktion angefangen hat, hab ich mir gleich gedacht, dass das ein Versuch ist, Geld in die Kassen zu bekommen. Darüber, dass dann die Updates viel langsamer als anfangs versprochen gekommen sind, wurde eh schon genug diskutiert. Auch die Entscheidung beim Element eine billigere Variante anzubieten, hat vermuten lassen, dass die Verkäufe nicht so toll sind. Ich denke einfach, dass ein Programmierer in der Schweiz viel teurer als in Portugal oder Slowenien ist. Und da die Verbreitung der Geräte (ich kannte neben mir nur einen Piloten, der ein Connect hatte) nicht riesig war, hat sicher mancher eine Veränderung erwartet. ich ehrlicherweise nicht.

Komischerweise hab ich mein Connect aber vor einem Monat verkauft. Zu einem Zeitpunkt, wo ich endlich mit ihm annähernd zufrieden war. Durch die ganze Update-Warterei hab ich mir aber XCTrack angeschaut und gefunden, dass das ziemlich alles das bietet, was mir beim Connect gefehlt hat. Ich kenne genug Leute in meiner Umgebung, die sich bislang auch noch nicht mit Tablet/Handy-basierten Apps beschäftigt haben. Sind alle wie ich aber nicht mehr unter 40! a Und nachdem ich dann zudem herausgefunden habe, dass mein Handy einen Barosensor hat und somit ein vollwertig Vario ist, war für mich, der viel bergaufgeht mit dem Schirm klar, dass ich mich vom Connect, das mit Hülle 400g hat, trennen würde.

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass das Connect (auch jetzt schon) ein gutes Gerät ist und mit der passenden Softwäre ziemlich alle Bedürfnisse bis auf farbige topografische Karten (die kaum jemand wirklich "braucht"; wir sind ja keine Segelflieger, wo es echt einen Sinn macht) erfüllt. Das Element bietet im Grunde bis auf die rudimentäre Luftraumunterstützung wenig im Vergleich zu einem BasicGPS, das man um etwa 200 im Gebrauchtmarkt bekommt.

Ich glaube, wenn der Preis der Gerät günstiger gewesen wäre bzw sagen wir die Firma nicht mit schweizer Kostenfaktoren zurechtkommen hätte müssen, hätte es sicher funktionieren können.

Ich hoffe und wünsche es allen Beteiligten, dass durch diese Veränderung Flytec jetzt wieder mehr Aufwind findet.

A

[Vibe]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Aber besten sie machen OpenSource aus dem Connect. Dann kann ich mir selber draus machen was ich will

Gruß

Claus

[Slople.com]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Ich hoffe, dass gute Hardware-Hersteller wie Flytec bald verstehen, dass sie am besten nur eine Add-On-Box, kompatibel mit allen gängigen Handys & Tablets, mit extrem genauen Sensoren, fettem Akku (der auch das Handy/Tablet versorgen kann) und Kompatibilität zu den ganzen iOS/Android/XCSoar-Anwendungen bauen.

Software gibt es mittlerweile wirklich eine gute Auswahl für wenig Geld, wie will man da auch nur einen einzigen Entwickler bezahlen, zumal hier in der Schweiz.

[m.a.r.t.i.n]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Ja für Segelflieger gibt es gute Software, für uns bieten diese Segelfluganwendung zwar auf den 1. Blick mehr, als wir brauchen, auf den 2. Blick fehlt es aber an ganz rudimentären Dingen, die für Segelflieger unwichtig sind, für mich aber von Bedeutung sind!
z.B.
Windberechnung: Ja der Wind wird aus dem Kreisen ermittelt, was auch richtig ist. Während dem Gleiten, wird dann aber weiterhin der alte Windwert zu Ankunftshöhenberechnung verwendet - auch wenn ein AirSpeedsensor dran hängt. Das Compeo+ verwendet dann die aktuell berechnete Gegenwindkomponente.

MC Cready: MC Cready Sollfahrt kann fast jede Software abhängig von einem MC Creadywert berechnen. Aber nur das Compeo hat die geniale Funktion zu den aktuellen Sinkwerten, und der aktuellen Geschwindigkeit den MC Creadywert zu berechnen. Das ermöglicht ohne Eingabe schnell die Strategie zwischen offensiv und defensiv zu wechseln. (Was bei unserer Gleitleistung wichtig ist)

Hoffentlich baut Naviter jetzt überall ein FLARM ein..

[Im Lee is schee!]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Ich hoffe, dass gute Hardware-Hersteller wie Flytec bald verstehen, dass sie am besten nur eine Add-On-Box, kompatibel mit allen gängigen Handys & Tablets...

Es gibt doch schon die Sensbox.

[Fritze]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Jörg,

als langjähriger Bräuniger-Händler kann ich nur sagen: "Die Produkt-Strategie ist der absolute Wahnsinn!"

[Im Lee is schee!]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Die Weiterentwicklung so einer Box bezieht sich ja auf die Software, die ja auf einem Tablet oder Handy läuft, daß sie aber nicht mehr geführt wird finde ich schon merkwürdig. Da hat man ein Gerät, daß in dieser Richtung so ziemlich das einzige ist was es auf dem Markt gibt und dazu auch noch gut funktioniert und dann lässt man es fallen.
Manchmal versteh ich die Hersteller einfach nicht.

[Im Lee is schee!]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

@Fritze: Ist da leichte Ironie in deiner Aussage?

[m.a.r.t.i.n]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

@Fritze: Ist da leichte Ironie in deiner Aussage?

eben nicht. Wahnsinn ist ja in der ursprünglichen Bedeutung, kein erstrebenswerter Geisteszustand

[Im Lee is schee!]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Ja Holger, leider ist die App Freeflight gerade so gut genug als das ich (noch) nicht den Wunsch habe zu wechseln (wenn es denn etwas besseres gibt) aber Verbesserungspotential wäre auf jeden Fall da.
Aber der Hersteller ist da schon ziemlich träge.

[Freifaller]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Es gibt doch schon die Sensbox.

Deren Firmware wurde aber auch schon länger nicht mehr aktualisiert. Bei den verbauten Sensoren dürfte es eigentlich möglich sein, einen ernsthaften Konkurrenten zum XCTracer auf die Beine zu stellen, der noch dazu mit Freeflight arbeitet. Im Moment benutze ich den XCTracer für die Ohren und die Sensbox zum Füttern von Freeflight. Und das ist ein Gerät zu viel im Cockpit.

[bernair]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Der Service bei Flytec ist (wahrscheinlich muss man leider bald schreiben war?!?) erstklassig. Bin immer gut, schnell und freundlich bedient worden!
Aber die Entwicklung des Connect 1 ist aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte von Anfang an das ungute Gefühl dass bei diesem Projekt zu wenig " Druck auf der Leitung" ist. Die Homepage wurde wochenlang nicht aktualisiert, in den sozialen Medien kein Lebenszeichen. Man konnte feststellen das Flytec an was Neuem dran ist, aber das war's dann auch mit dem Marketing.
Mag sein, dass man ein Unternehmen führen kann UND zugleich rumreisen und fliegen gehen und es locker nehmen kann, wenn ein bis zwei daheim bleiben und sich um das Wesentliche (bestehende Kunden / Service) kümmern. Den Betrieb kann man so vielleicht am Leben erhalten aber weiter kommt man mit Sicherheit nicht!
Wenn man ein Gerät wie das Connect 1 (als Nachfolger der Topgeräte 6020/6030) erfolgreich rausbringen und damit am Markt ein Zeichen setzen will, muss man dran bleiben. Fokussiert, mit viel Engagement und ohne Pausen. Auch wenn Saison ist und wenn Meisterschaften (Disentis), XC und Hammertage warten und man lieber fliegen gehen würde.
100 Testpiloten wurden ausgesucht... müssen dann ausgerechnet die, die massgeblich an der Weiterentwicklung des neuen Geräts beteiligt sind und Programmieren können auch in die Luft zum Testen? NEIN.

Ich finde es sehr bedauerlich, dass Flytec nach so vielen erfolgreichen Jahren einfach vom Gleitschirmhimmel verschwindet und Geschichte ist :-(

Bernhard

[Gast]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Der Service bei Flytec ist (wahrscheinlich muss man leider bald schreiben war?!?) erstklassig.

Der Service von Naviter ist ebenfalls erstklassig und braucht sich hinter dem von Bräuniger/Flytec nicht zu verstecken. Hinsichtlich dieser Philosophie besteht also durchaus Hoffung.

Zu Deinen Vorwürfen (gegen Jörg?): Auch Jost von Naviter fliegt viele Weltcups und andere Wettkämpfe mit, deutlich mehr noch als Jörg - oder zum Beispiel auch Luc und Russ von Ozone. Und alle auf so hohem Niveau, dass man davon ausgehen kann, dass sie auch sonst viel in der Luft sind. Gerade diese Präsenz in der Szene vor Ort hat meiner Meinung nach großen Anteil am Erfolg dieser Firmen. Der Erfolg des Oudie 3 wird massiv davon geprägt, dass Jost immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Piloten hat (welche zugegebenermaßen meist auch blitzschnell umgesetzt und in die Software integriert werden), vor Ort auch mal ne kleine Reparatur superkulant durchführt, stets mit Rat und Tat den Usern zur Seite steht (da wird schon mal morgens auf dem Campingplatz noch schnell ein Firmwareupdate aufgespielt oder 5 Minuten vor dem Weltcup Take Off in aller Ruhe eine Funktion erklärt) und auch direkt in die Szene hinein den guten Leuten die Geräte schmackhaft macht. So hat Naviter bereits in den ersten Weltcups zig Oudies an den Mann gebracht - und zwar an Leute, die man durchaus als Opinion Leader weltweit betrachten kann.

Die Präsenz eines Firmenchefs in der Luft hat also durchaus Vorteile und daraus nun Gründe für ein Scheitern konstruieren zu wollen finde ich gewagt. Natürlich funktioniert es nur, wenn auf der anderen Seite auch die Hausaufgaben gemacht werden - damit hast Du sicher recht!

[cooly]

AW: Naviter übernimmt Flytec-Varios

Gerade diese Präsenz in der Szene vor Ort hat meiner Meinung nach großen Anteil am Erfolg dieser Firmen

Ich bin nie auf Wettbewerben um dort meine Verbesserungsvorschläge einzubringen. (Als Drachenflieger schon gar nicht auf Gleitschirmbewerben)

Wenn mein Bräuniger mal muckte oder umgebaut werden musste, konnte ich den Service anrufen und es dann einschicken.
Wenns das nicht mehr so gibt, ist das ein deutlicher Rückschritt für mich.

Firmen die Geräte für mehrere Hundert Euro das Stück verkaufen müssen einen vernünftigen Service auch für Normalverbrauchen anbieten.

Du siehst es gibt neben den Wettbewerbspiloten auch andere Nutzergruppen.

Ich glaube es gibt eine Schrumpfung des Marktes weil sich immer mehr Leute mit Selbstgebasteltem oder "software only" auf Smartphone oder eReader behelfen.
Die Hersteller machen ja ihren Umsatz über den Geräteverkauf=Hardware, die Software darauf war bisher ein Beiwerk (obwohl sehr entwicklungsintensiv).

Wenns nun die Software für Standardgeräte wie Handy/Reader zum Nulltarif oder günstiger oder auch mit besseren Funktionen gibt, ist klar warum man mit dem Varioverkauf nicht mehr weit kommt (zumal es mehr Konkurrenz gibt)