Trim Thematik sickert langsam in die Gleitschirmwelt
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X
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Hi Idefix !
Cooler Beitrag! - wusst' ich nicht
"Treibstoff wird beim Start und während die Maschine auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt nach hinten gepumpt, und nach vorne, wenn der Flug im Unterschallbereich fortgesetzt wird."
ist aber auch kein Widerspruch:
"Ein gut ausgetrimmter Flügel hat dabei im Normalflug die optimale Verteilung der Masse im Rumpf, so dass die auftriebserzeugende Strömung die maximale Leistung gewährlistet (wie auch immer die definiert wird)."
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insgesamt
"um das Flugzeug in der Waage zu halten, d.h. um das korrekte Verhältnis zwischen Schwerpunkt und aerodynamischem Druckzentrum aufrechtzuerhalten."
Der Schwerpunkt wird sich bei stationären, nicht dynamischen Flugzuständen immer unter dem Druckpunkt einpuzzeln.... und bei Trimmungsänderungen, ich wiederhole mich, verändere ich den Flügel - Mein Schwerpunkt befindet sich signifikant weit, weit unter dem Druckpunkt. Ich bin ein Pendel. Der Abstand Druckpunkt zum Schwerpunkt ist beim Gleitschirmfliegen im Verhältnis zur Masse und Größe des LFZ so signifikant abweichend von anderen Fluggeräten, dass hier wirklich angebracht ist....... von
"In diesem Thread bedeutet 'Trimmung' jedenfalls Justierung der Skelettlinie ;-)"
zu sprechen -
Es wird ja auch von Druckpunkt"wanderung" gesprochen, nicht von Schwerpunktwanderung,- also denDruckpunkt immer in Relation zum Schwerpunkt
Ich wäre dafür, dies zur Erkärung vieler Phänomene im Kopf zu behalten. Ich finde Idefix' Definition jedenfalls mehr als nur genau und besser und sie sollte nicht nur in einem Forumsthread Verwendung finden.Zuletzt geändert von Ralf Antz; 19.04.2023, 07:38.Kommentar
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Wenn Du die Rösser nicht nennen willst, kannst Du wenigstens die Tücher benennen, aus denen diese Schirme gefertigt waren?
Oder war es einer der berüchtigten X-Alps-Schirme, die offensichtlich wirklich nur auf Gewicht und Leistung für 14 Tage optimiert wurden? So wie Zeolite, ohne GT ?
Kein Problem, ich kann die Schirme ruhig nennen. Das sind ja nicht die einzigen, die aus dem Leim gehen. Klar merkt man es bei einem D-Schirm eher wie bei einem A-Schirm, da geringere Toleranzen. Und auch klar, dass es wohl eher leichte Schirme betrifft. Beide Schirme waren jedenfalls Ozone LM5 - also tatsächlich für die X-Alps gebaute Modelle. Speziell glaube ich, dass die aus sehr leichtem Tuch gebauten Profilrippen bei diesem Schirm das Problem waren. Wie aber Ralf ja schon geschrieben hat, kann man diese unmöglich messen, es bleibt daher beim "glauben".
Zuletzt geändert von lukkomotive; 19.04.2023, 11:38.Kommentar
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Hab spaßhalber mal nachgeschaut: Der LM5 war wirklich sehr leicht trotz hoher Streckung und Domenico D30 in der Anströmkante. Allerdings hatte er für die hohe Streckung eher wenige Zellen, und alle Profilrippen waren aus Dünnem Porcher Hard finish. Ich nehme an, die Profilrippen waren zudem mit vielen Löchern versehen.
Der Zeolite ist dasselbe in 2-Leiner, zur Gewichtseinsparung Ober und Untersegel aus dem leichtesten Porcher. Da hatten wir ja schon Meldungen, daß er nicht mehr durch den ersten check kam.
Tja, X-Alps-Material fliegen kostet teuer......
Zuletzt geändert von Stephan Knips; 19.04.2023, 11:55.Kommentar
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M.E. läßt sich meßtechnisch mit ganz kleinem Aufwand nachweisen ob oder daß ein Schirm im Tuch, inkl. Nähten, inkl. Zwischenwände, verformt ist. Dazu muß das Tuch auch nicht unter Zug gesetzt sein, da es sich um plastische Verformung handeln würde. Interessant, wieviel Prügel man hier für das Aussprechen des Offensichtlichen bezieht... 😂
(Aber weite Teile der Bevölkerung habens ja nicht mehr so mit der Wirklichkeit und sauberer Argumentation.)
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Also erst den Tank im Rumpf, dann abwechselnd die Zusatztanks und wenn die aufgebraucht sind, abwechselnd die Tanks in den Flügeln benutzen.
Natürlich alles manuel, keine AutomatikKommentar
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Hallo Ralf,
was Du zum Schwerpunkt schreibst ist natürlich alles richtig, keine Frage.
(nur kurz ergänzend, eine Schwerpunktveränderung bzw. Anstellwinkelveränderung wie beim Drachen hat auch der Gyrokopter. Und die Long-Range Airbusflieger haben im Höhenleitwerk einen Trimmtank).
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Ich darf an dieser Stelle hier einfach mal was zur Beruhigung beider Seiten einwerfen:
Viele (auch Profis) sind sich sicher, dass sich durch Tuchverformung eine veränderte Flügelgeometrie ergibt und deshalb auch Flügel mit perfektem Trim und guten Werten trotzdem schlecht leisten. Ganz einfach nach dem Ausschlussverfahren: Wenn es nicht der Trim ist, wenn es nicht die Tuchwerte sind, dann kann es nur mehr an der veränderten Geometrie liegen.
A09 sagt ja nicht, dass es NICHT so ist, sondern er sagt nur, das müsste man doch messen können.
Wenn man dann einfach sagt, kann man nicht, aber ist so, dann ist doch klar - und IMHO auch nachvollziehbar - dass A09 völlig zurecht sagt: Wenn du das behauptest müsstest du das doch messen können.
Und nur an diesem Punkt spießt sich die ganze Sache.
Er behauptet ja nicht, dass ihr falsch liegt, aber wenn es so ist, müsste man dies doch messen können. Jetzt kann man natürlich aus der Praxis heraus schon argumentieren, dass es nicht so leicht möglich ist, denn man bräuchte zB. eine Original-Schnittmuster einer Profilrippe des Schirms um dann einen Profilrippe desselben Schirms nach 300h zu vergleichen. Wenn man bedenkt wie schwierig es war alleine schon die Original-Leinenpläne von manchen Herstellern zu bekommen, dann kann man sich vorstellen dass die Herausgabe von Firmengeheimnissen (das sind Profile nun mal) quasi unmöglich wird.
Trotzdem im Kern der Sache, sagt der ungläubige Thomas (aka A09): das mag schon sein, aber ich "glaube" erst dran, wenn mir das jemand beweist.
Aber dafür muss man ihn ja nicht gleich kreuzigen. Ein gesunder Schuss Skepsis ist immer angebracht, wenn manche Dinge einfach als Dogma verbreitet werden.
Und jetzt könnte man sich wieder aufhören hier zu fetzen wie kleine Kinder, sondern es geht um TrimthematikKommentar
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Trotzdem im Kern der Sache, sagt der ungläubige Thomas (aka A09): das mag schon sein, aber ich "glaube" erst dran, wenn mir das jemand beweist.
Und die große Mehrheit der Piloten beteiligt sich deshalb nicht mehr hier und fliegt lieber.Wenn es piept - eindrehen...Kommentar
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Ma kann sicher einiges messen. Die Frage ist: wozu?
Z.B. die JDC-Permeabilitätsmessung (‚Porosität‘)
Bei der vor LdK üblichen Fallschirmseide sinnlos, da immer 0s.
Bei dauerhaft dichtem Tuch sinnlos, da immer 1000s.
Bei der FAI wird z.B. die Spannweite bei 5daN auf 2% genau gemessen.
Und die Profillänge bei 1daN auf 1% genau.
Zweck: Identifikation.
https://www.fai.org/sites/default/files/civl/documents/sporting_code_s7_g_-_ccc_paragliders_requirements_2022_1.pdf .
Wichtig für den Profilzustand, zugleich schwieriger zu messen:
Wie ist die Biegesteifigkeit einer Dacron-Nasenverstärkung?
Wie ist die Differenzlänge der Trompetenfinger?
Wie ist die Diagonaldehnung über die Crossports hinweg?
Wie ist die Differenzlänge zwischen den Rods und den Taschen, in die sie eingenäht sind?
Je weniger Anlenkpunkte ein Gerät hat, desto wichtiger werden diese Fragen.
Das Justierproblem ist dort nicht gelöst, sondern verlagert.
Da habe ich lieber eine ausreichende Anzahl an Leinen, die man eindimensional messen und justieren kann.Kommentar
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Gut erkannt.
Ma kann sicher einiges messen. Die Frage ist: wozu?
Z.B. die JDC-Permeabilitätsmessung (‚Porosität‘)
Bei der vor LdK üblichen Fallschirmseide sinnlos, da immer 0s.
Bei dauerhaft dichtem Tuch sinnlos, da immer 1000s.
Bei der FAI wird z.B. die Spannweite bei 5daN auf 2% genau gemessen.
Und die Profillänge bei 1daN auf 1% genau.
Zweck: Identifikation.
https://www.fai.org/sites/default/files/civl/documents/sporting_code_s7_g_-_ccc_paragliders_requirements_2022_1.pdf .
Wichtig für den Profilzustand, zugleich schwieriger zu messen:
Wie ist die Biegesteifigkeit einer Dacron-Nasenverstärkung?
Wie ist die Differenzlänge der Trompetenfinger?
Wie ist die Diagonaldehnung über die Crossports hinweg?
Wie ist die Differenzlänge zwischen den Rods und den Taschen, in die sie eingenäht sind?
Je weniger Anlenkpunkte ein Gerät hat, desto wichtiger werden diese Fragen.
Das Justierproblem ist dort nicht gelöst, sondern verlagert.
Da habe ich lieber eine ausreichende Anzahl an Leinen, die man eindimensional messen und justieren kann.
Es kann ja an mir liegen, aber mir sind jedenfalls keine Daten zum Dehnungs- und Verformungsverhalten der Tücher und Nähte bekannt. Dafür posaunen aber, für meinen Geschmack, zu viele hier lauthals herum, daß das ja völlig klar sei etc. – und behaupten im gleichen Atemzug, es sei unmöglich, sich der Problematik meßtechnisch anzunähern. Das ist schon lustig. Selbstverständlich werden die Hersteller sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Aber es zeigt, wie lächerlich das Forum, mit diesem Personal, mittlerweile ist. Leider.Kommentar
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Ich denke Du solltest endlich mal Konsequenzen daraus ziehen, wenn es dir hier nicht gefällt.
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Trotzdem im Kern der Sache, sagt der ungläubige Thomas (aka A09): das mag schon sein, aber ich "glaube" erst dran, wenn mir das jemand beweist.
Aber dafür muss man ihn ja nicht gleich kreuzigen. Ein gesunder Schuss Skepsis ist immer angebracht, wenn manche Dinge einfach als Dogma verbreitet werden.
Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behaltenKommentar
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