Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fliegen

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  • Weltenreiter
    Registrierter Benutzer
    • 30.12.2010
    • 22

    Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fliegen

    Hi,

    ich habe für dieses Jahr ein Angebot, in der lieben teuren Schweiz zu arbeiten, das sich gut mit einer Gleitschirmausbildung dort verbinden ließe (diverse Probeflüge sind geglückt). Von der Einschätzung, wie sinnvoll es ist in der Schweiz das Fliegen zu beginnen, hängt auch meine potentielle Zusage etwas ab.
    Später würde ich natürlich international fliegen wollen, wobei ich an der Grenze Deutschland-Österreich-Tschechei beheimatet bin und wohl hier mein Stammgebiet hätte.

    Daher wollte ich als Anfänger ganz offen eure Erfahrungen und Meinungen dazu gern lesen, in der Schweiz braucht man wohl 80 Höhenflüge, das Land ist generell noch ein Stück teurer, und nach der Rückkehr steht gleich nochmal Arbeit an zum Übertragen der Lizenz auf hiesige Lizenzen. Hat jemand "meine Version" des gleitschirmens auch hinter sich? Wie praktisch ist mein Plan CH?
  • Eagle 1
    Registrierter Benutzer
    • 23.08.2005
    • 674

    #2
    AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

    M.E.hat die Schweiz die beste Ausbildung in Europa. Hier lernt man wirklich was!!!!

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    • marcel1
      Registrierter Benutzer
      • 28.08.2007
      • 3931
      • Marcel

      #3
      AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

      Wenn die Kosten und die Ausbildungsdauer kein Problem sind, spricht da nix gegen. Die Ausbildung ist anerkannterweise meist gut (auch in der Schweiz würde ich mich vorher über die Schule schlau machen) und der Aufwand zur Scheinübertragung nach dem Rückzug nach D beschränkt sich auf Luftrecht Theorie.

      Ansonsten läßt sich natürlich auch in Deutschland eine gleich gute Ausbildung bekommen. Dann in Abschnitten. A-schein + SiKu + B-Schein ist dann grundsätzlich gleichwertig. Man muß dann nur auch die Priorität auf Qualität setzen und sich entsprechend vorher erkundigen. Das schadet in beiden Fällen nicht. Ich würde es durchaus von den Details abhängig machen, sprich wo es letztendlich besser paßt.
      Wenn es piept - eindrehen...

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      • Cygnea
        Registrierter Benutzer
        • 21.05.2015
        • 181
        • Heidiland

        #4
        AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

        Ausbildung Schweiz:
        2-4 Tage Übungshang
        Theorieprüfung
        mind 50 Höhenflüge in mind 5 Gebieten für die Prüfungszulassung
        Praktische Prüfung durch den Verband

        Offizielle Seite des Schweizerischen Hängegleiter-Verbandes. Gleitschirmfliegen und Deltafliegen. Flugschulen, Clubs, Biplace-Piloten und Rettungsschirmpacker. Kurse und Prüfungen.


        Du fliegst immer dann, wenn du Zeit hast und das Wetter stimmt:
        Höhenflüge finden meist am Wochenende statt, gibt auch Flugschulen die täglich Unterricht anbieten und auch Shuttle ins Fluggebiet.
        Du löst meist für mind 1 Jahr, in denen du so oft mit der Flugschule fliegen gehst, wie du magst.
        Du kannst dir also Zeit nehmen und alle Jahreszeiten mitmachen oder schneller in ca 3 Monaten. (pro Flugtag und Gebiet 2-5 Flüge)
        Prüfung ist anspruchsvoller als in D-Land, man lernt aber auch mehr:
        Du lernst Thermik fliegen und machst auch mal Spiralansatz , Klapper, B-Stall, etc. Auch Hike+Fly kommt vor
        Mal Lust auf ein anderes 6. 7. 8. Fluggebiet? Freunde wollen nach Fiesch? Einfach bei der lokalen Flugschule anfragen, ein Tag als Gast ist meist gratis.
        Da du dann mind 5 Fluggebiete kennst und auch verschiedene Wetterlagen erlebt hast, ist dein Erfahrungsschatz grösser, als bei Piloten die nur 1-2 Wochen in einem Gebiet waren.
        Schweizer Gebiete sind auch mal anspruchsvoller: starker Talwind, Kabel, knackige Thermik.. und lernst in der Schulung damit umzugehen.

        und wie erwähnt: in D-land brauchst du nur einen Teil der Theorie Prüfung nachholen.
        Als Tourist ist das Schweizer Brevet meist anerkannt. Du erhälst vom Verband IPPI Card 4
        Offizielle Seite des Schweizerischen Hängegleiter-Verbandes. Gleitschirmfliegen und Deltafliegen. Flugschulen, Clubs, Biplace-Piloten und Rettungsschirmpacker. Kurse und Prüfungen.


        Schweiz ist sehr gut, die beste Ausbildung gibt es jedoch in Frankreich. imho
        Zuletzt geändert von Cygnea; 21.02.2017, 12:51.

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        • Raschel
          Registrierter Benutzer
          • 15.02.2016
          • 938

          #5
          AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

          Zitat von Cygnea

          Schweiz ist sehr gut, die beste Ausbildung gibt es jedoch in Frankreich. imho
          Ich habs umgekehrt gemacht und habe dann hier in der Schweiz zu hören gekriegt: Ja, die deutsche Ausbildung mit dem B-Schein ist doch noch ein Bisschen besser als unsre CH - Ausbildung.

          Ich war auch mal an einem Prüfungstag am Hang hier, und das sah schon nicht schlecht aus.

          Wenns passt: Mach's in CH und Du kannst sofort die wundervolle Landschaft und die Flüge geniessen, und wer in der CH lebt, braucht auch ein CH Brevet. Und ja, die Bedingungen sind hier z.T. anspruchsvoller, sodass Du bereits während der Schulung eine breite Erfahung aufbaust. Mach aber vorher eine Budgetplanung und - wie schon gesagt: Informiere Dich über die Schule.

          Wenn Du aus Norddeutschland kommst, also sagen wir mal nördlich des Neckars dann würd ich mal checken, ob Dir das schweizer Hochdeutsch was dann aus dem Funkgerät kommt verständlich ist

          Ich würde aber nicht grad meinen Lebensweg davon abhängig machen, und das klingt etwas danach Mit einem D/A B-Schein von einer guten Schule, ordentlicher Flugplanung und Gesprächsbereitschaft an Start- und Landeplätzen, brauchst Du Dich auch an CH - Startplätzen nicht zu fürchten.

          Gruss

          Raschel

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          • Gast

            #6
            Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fliegen

            Hi Weltenreiter, ich habe meine kompletten Ausbildungen in der Schweiz gemacht, allerdings musste ich als deutscher Staatsbürger auch einen deutschen Schein haben. Schweizer Brevet wurde damals vom DHV nicht anerkannt.

            Hab dann in Österreich in 2 Tagen den SoPi bekommen und beim DHV umschreiben lassen. Unglaublich, aber war zumindest damals so möglich.

            Darum macht dich mal schlau, wie es heutzutage mit der Umschreibung funktioniert.
            Meine Ausbildung in der Schweiz bei http://www.fly-ikarus.ch war jedenfalls sehr gut und sehr ausführlich!


            Gesendet von iPhone mit Tapatalk
            Zuletzt geändert von Gast; 01.03.2017, 18:11.

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            • WalterB
              Registrierter Benutzer
              • 07.12.2012
              • 262

              #7
              AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

              Theorie Luftrecht ablegen und gut ist es.

              Piloten mit schweizerischem Brevet
              Das schweizerischen Brevet (Kategorie Hängegleiter oder Gleitschirm) wird als Grundlage für die Erteilung des deutschen Luftfahrerscheins anerkannt, ohne dass eine weitere praktische und theoretische Ausbildung erforderlich ist. Auch die praktische Prüfung entfällt. Zu absolvieren ist die deutsche Theorieprüfung vor einem DHV-Pilotenprüfer im Fach deutsches und österreichisches Luftrecht.
              - Für die Erteilung der A-Lizenz ist die A-Theorieprüfung im Fach deutsches und österreichisches Luftrecht abzulegen.

              - Für die Erteilung der B-Lizenz ist die Theorieprüfung im Fach deutsches und österreichisches Luftrecht für A- und B-Lizenz abzulegen. Voraussetzung für die Erteilung der B-Lizenz ist zudem der Nachweis von 100 Höhenflügen (Flugbuch) nach der Erteilung des Brevets.

              Inhaber einer schweizerischen Doppelsitzerberechtigung Kategorie A (Pilot-Passagier) müssen zunächst die deutsche A- oder B-Lizenz erwerben, siehe vorheriger Abschnitt (da die Passagierberechtigung als Zusatzberechtigung den Besitz der einsitzigen Grundberechtigung voraussetzt). Zur Erlangung der deutschen Passagierberechtigung ist die Theorieprüfung Passagierberechtigung im Fach deutsches und österreichisches Luftrecht abzulegen.

              Inhaber einer schweizerischen Doppelsitzerberechtigung Kategorie B (Pilot-Pilot) müssen zunächst die deutsche A- oder B-Lizenz erwerben, siehe vorheriger Abschnitt (da die Passagierberechtigung als Zusatzberechtigung den Besitz der einsitzigen Grundberechtigung voraussetzt). Zur Erlangung der deutschen Passagierberechtigung muss der Pilot
              - die Prüfungsvoraussetzungen für die Prüfung zur Doppelsitzerberechtigung Katergorie A nachweisen,
              - die Theorieausbildung zur deutschen Doppelsitzerberechtigung absolvieren,
              - die theoretische und praktische Prüfung zur deutschen Doppelsitzerberechtigung ablegen.

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              • Cygnea
                Registrierter Benutzer
                • 21.05.2015
                • 181
                • Heidiland

                #8
                AW: Erfahrungen und Meinungen - Gleitschirmausbildung in der Schweiz, dann in D/Ö fli

                Zitat von Raschel

                Wenn Du aus Norddeutschland kommst, also sagen wir mal nördlich des Neckars dann würd ich mal checken, ob Dir das schweizer Hochdeutsch was dann aus dem Funkgerät kommt verständlich ist
                Man kann die Fluglehrer auch bitten am Funk Hochdeutsch zu sprechen

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