Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

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  • seidenschwan
    Registrierter Benutzer
    • 08.05.2006
    • 2770
    • Johann B.
    • Bayern

    #31
    AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

    Aaach ja , da ist noch was.

    Was man zwar nicht gerne unter Flieger hört aber doch viele kennen.

    Wenn du immer höher und immer höher .... und immer höher... kommst wird die Aufregung immer mehr. ( natürlich unbemerkt da du dich ja voll aufs fliegen konzentrierst)
    Entsprechend atmen manche immer schneller und flacher.
    Das Symptom ähnelt nämlich frapierend auch einer Hyperventilation!

    Das nächste mal auf die Atmung achten. Ich kannte das am Anfang meiner Gleitschirmfliegerei auch. Ab bei ca 2000 m. ging das los die Arme kribbeln und der Kopf auch. Dann kommt der Schwindel. Das ging erst nach einigen Höhenflügen weg auch mit der Konzentration aufs Atmen und ist dann komplett verschwunden.

    Allerdings komme ich sowieso nicht mehr höher als 1500m Weil ich inzwischen zuviel Motor fliege

    Johann
    Zuletzt geändert von seidenschwan; 27.07.2017, 09:32.

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    • Gast

      #32
      Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

      Das kann natürlich genauso die Ursache sein, Johann! Da haste recht [emoji6]

      Denn durch zu flache Atmung wird der Kohlendioxidgehalt im Blut erhöht und natürlich auch der Sauerstoffgehalt verringert.

      Erste Maßnahme, mehrmals tief ausatmen.


      Sent telepathically
      Zuletzt geändert von Gast; 27.07.2017, 09:33.

      Kommentar

      • docdele
        Registrierter Benutzer
        • 27.05.2005
        • 22
        • Manfred de Lenardis
        • Schwäbische Alb

        #33
        AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

        Goeldi,
        das war der falsche Tipp. Bei Hyperventilatin wird zu viel CO2 abgeatmet.
        Daher: Luft jeweils 10 sec. anhalten und dann 1x atmen. Das Atmen in eine Tüte ist in der Luft wohl eher schwierig.
        Weiter Hinweise: https://www.aerzteblatt.de/archiv/16...lationssyndrom

        Gruß Manfred (Sportmediziner)

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        • Gast

          #34
          Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

          Hi Manfred,
          bezüglich Hyperventilation hast du natürlich recht, mir ging's um die erwähnte, zu flache Atmung.

          Johann schrieb ja, flache Atmung.

          Edit: hab erst jetzt gesehen das auch Hyperventilation ein Teil des Themas war.

          Hmm... zu Hyperventilation kommt es doch eigentlich nicht beim fliegen, es sei denn jemand bekommt im Vorfeld bereits Angstzustände bzw. er ist unter hoher psychischer Anspannung.

          Oder hast du da andere Erfahrungen bzw. denkst du es kann andere Gründe geben?
          Bin immer froh wenn ich dazulernen kann.

          Falls doch einmal, dann natürlich Luft anhalten [emoji106]


          Sent telepathically
          Zuletzt geändert von Gast; 27.07.2017, 12:10.

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          • seidenschwan
            Registrierter Benutzer
            • 08.05.2006
            • 2770
            • Johann B.
            • Bayern

            #35
            AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

            Zitat von Goeldi

            ..........bzw. er ist unter hoher psychischer Anspannung.

            Falls doch einmal, dann natürlich Luft anhalten [emoji106]


            Sent telepathically
            Na ja das geschieht ja auch bei den 50 % die diese Anspannung von uns erleben eher unmerklich. Im laufe der Zeit flaut diese Anspannung dann ab und sie wird zum Erlebnisprodukt.
            Aber Anfangs ist der Körper nicht darauf eingestellt in solchen Höhen frei pendelnd herumzu- "fallen"
            Die anderen 50 % haben solche "Erscheinungen von Haus aus nicht - und können das auch darum nicht recht nachvollziehen.

            Aus vielen Gesprächen die ich inzwischen (wegen dem Flugangstthread mit Piloten geführt habe kommt immer wieder bei vielen,- Nicht bei allen- nach zögern, heraus, dass die Fliegerei bei ihnen immer noch extreme Anspannung bedeutet. Diese wird aber nach endlosen Flügen als Positiverlebnis empfunden.

            Geht mir ja meist auch so.

            Allerdings wenn man noch nicht so lange fliegt unterschätzt man die Auswirkung großer Höhen auf die Psyche. Das läuft auch im Hintergrund ab ... Und wie Koerzl selbst sagt 1 1/2 Jahre sind noch nicht so lange. Da wärs gut zu wissen wie viele Flüge er schon hatte vor allem hohe.

            Johann

            Ps : Wie ihr seht habe ich mein Avatar geändert. passt irgendwie besser inzwischen. Also, Ich bins der Johann

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            • Gast

              #36
              AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

              Hmm... stimmt natürlich auch, Johann.
              Verdammt komplexes Thema!
              Und ich dachte immer Tauchmedizin sei kompliziert [emoji6]


              Sent telepathically

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              • Koerzl
                Registrierter Benutzer
                • 02.05.2017
                • 1570
                • Daniel
                • Muckenkogel - Niederösterreich

                #37
                AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

                Zitat von seidenschwan
                Und wie Koerzl selbst sagt 1 1/2 Jahre sind noch nicht so lange. Da wärs gut zu wissen wie viele Flüge er schon hatte vor allem hohe.
                Laut elektronischem Flugbuch bin ich bei 65 Flügen wobei da ein paar Flüge fehlen die ich noch mit dem alten Bräuniger Vario geflogen bin und die 40 Flüge in der Flugschule zähl ich da auch nicht mit, aber egal, die machen das Kraut nicht fett was die Angst angeht.
                Angst verspüre ich an und für sich keine, im Gegenteil, auch würde ich sagen das mir, egal ob 2000 oder 3000m die Höhe psychisch nichts ausmacht, also ich denk mir nicht "oh man das is mir zu hoch, ich will runter" oder so.
                Was mich noch sehr verunsichert und ein mulmiges Gefühl aufkommen lässt sind diese bockigen Tage an denen man im nachhinein am liebsten gar nicht geflogen wäre. Letztens erst mal am Hausberg, für meine Verhältnisse, stark thermisch 4-5m/sek gepaart mit einem 30er Wind. Irgendwann wurde es mir dann too much und ich dachte ich lass es lieber mal, ich muss nichts herausfordern. Beim wegfliegen Richtung Landeplatz wurde es dann erst richtig bockig weil ich durch die Starken Ablösungen durch bin und ständig eine aufs Dach bekam, da kam so ein psychisches unwohl sein, Unsicherheit auf und ich wollte eigentlich so schnell wie möglich landen. Das führe ich natürlich auf meine Erfahrung zurück da ich richtig bockige Tage im normalfall meide, da fehlt halt die Erfahrung mit diesen Situationen und Unsicherheit macht sich breit.
                Dieses Jahr war ich bis dato 29x (20h 9min) in der Luft, davon waren 5 Flüge über 2000 bis 2600.

                Bezüglich Atmung, weils erwähnt wurde, wenn ich gerade am Kurbeln bin kann es durchaus sein das ich flacher atme, einfach weil ich mich so aufs Kurbeln konzentriere und, ich wills gar nicht abstreiten, wegen der Aufregung. Da ich noch nicht so lange fliege steigt die Aufregung natürlich immer noch extrem sobalds schön raufgeht, aber rein im positiven Sinne und nicht weil es mich stresst. Ich hoffe das legt sich bald mal, weil diese Aufregung regt meine Blase auch ziemlich an, was eine maximale Flugzeit von 2 1/2h ergibt, das nervt

                Ich kann mich erinner das ich in diesen Situationen, die ich im ersten Beitrag beschrieben habe, automatisch meine Atmung umgestellt habe, also tiefe längere Atemzüge, genau so wie man es eben macht wenn einem übel und unwohl ist und man zB ein Übergeben verhinden will. Kennt sicher jeder und passiert ganz von selbst in der Hoffnung das sich das Befinden dadurch wieder bessert.

                Was ich noch nicht erwähnt habe ist das ich Tabletten nehmen muss, das is mir erst eingefallen das die eigentlich auch der Auslöser sein könnten. Hab mir gerade mal den Beipackzettel durchgelesen. Eigentlich wäre es am besten die Tabletten abzusetzen und zu schauen ob es daran liegt, denn da gibts einige Nebenwirkungen worauf man auf die Tabletten als Auslöser schließen könnte. Blöd nur das ich sie ein halbes Jahr nehmen muss.

                Auf jedenfall hab ich jetzt einiges zum ausprobieren bzw Möglichkeiten worauf ich achten muss bei meinen nächsten Flügen um gewisse Dinge ausschließen zu können. Sollte nichts eine Besserung hervorrufen, werde ich die Tabletten absetzen und zu guter letzte werde ich mich durchchecken lassen.
                Zuletzt geändert von Koerzl; 27.07.2017, 15:22.
                [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

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                • Wing_Commander
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.04.2017
                  • 69

                  #38
                  AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

                  Kribbeln die Hände? Kribbelnde Hände, Schwindel, Übelkeit etc können auch eine Panikattacke / Hyperventilation sein.

                  Das hört sich für mich danach an.

                  Wenn das noch mal passiert, konzentriere dich auf einen bestimmten Punkt (z.B Horizont) und achte auf deine Atmung. Tief und ruhig atmen und versuche dich zu entspannen. Es hilft auch, sich seiner Umwelt bewusst zu werden. Also den Kunststoff am Bremsgriff oder das Sitzbrett bewusst zu spüren.

                  Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
                  Zuletzt geändert von Wing_Commander; 27.07.2017, 16:15.

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                  • seidenschwan
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.05.2006
                    • 2770
                    • Johann B.
                    • Bayern

                    #39
                    AW: Schwindelgefühl, eingeschlafene Hände ab einer gewissen Höhe.

                    Zitat von Koerzl

                    .......Letztens erst mal am Hausberg, für meine Verhältnisse, stark thermisch 4-5m/sek gepaart mit einem 30er Wind. Irgendwann wurde es mir dann too much und ich dachte ich lass es lieber mal, ich muss nichts herausfordern. Beim wegfliegen Richtung Landeplatz wurde es dann erst richtig bockig weil ich durch die Starken Ablösungen durch bin und ständig eine aufs Dach bekam, da kam so ein psychisches unwohl sein, Unsicherheit auf und ich wollte eigentlich so schnell wie möglich landen. Das führe ich natürlich auf meine Erfahrung zurück da ich richtig bockige Tage im normalfall meide, da fehlt halt die Erfahrung mit diesen Situationen und Unsicherheit macht sich breit.
                    .......
                    Ha,ha,ha..... Da bist du nicht der Einzigste.. Ich fliege jetzt doch schon 12 Jahre Und so wie dir hier, gehts mir schon seit ca 5 Jahren. Ich will runter wenns überall hochgeht

                    Wenns einigermaßen Ruhig ist genieße ich es auch hoch oben aber das ist ja das blöde an der Sache nur wenns ein bisschen Scheppert gehts auch rauf...

                    Johann

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