Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

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  • OTER
    • 12.04.2018
    • 151
    • Rolf Klauser
    • Winterthur

    #16
    AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

    Viel Spass am Leben!

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    • BobNL
      Registrierter Benutzer
      • 11.07.2012
      • 345
      • Bob

      #17
      AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

      Ich verstehe die Entscheidung sehr gut, nur ist Kitesurfen im allgemeinen nicht unbedingt gesünder. Vielleicht kann man beim Kitesurfen die Risiken besser minimieren, das mag sein.
      Ich hatte selber in 7 Jahren fliegen zwei schwere Unfälle. Das komische bei mir ist dass ich trotzdem keine Angst habe beim Fliegen. Nur manchmal Nervenkitzel kurz vor dem ersten Start des Tages, und bei der ersten Thermik des Jahres. Ich gebe mir Mühe meine Fehler nicht zu wiederholen.
      Es ist schon erstaunlich wie oft man Fehler bei anderen sieht die dann gut ausgehen. Das Problem ist wohl dass unser Gehirn kein Gefühl für Statistik hat.

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      • Locker_Baumeln

        #18
        AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

        Dieser Beitrag wurde entfernt.
        Zuletzt geändert von Gast; 08.10.2019, 19:23.

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        • SoaringErnie
          Registrierter Benutzer
          • 19.04.2006
          • 1168

          #19
          AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

          Hi,

          ich verstehe und respektiere Deine Gründe.

          Aber warum muss man mit so einem tollen Hobby gleich aufhören?
          Wenn ich bedenken habe, gehe ich landen und freue mich, einen schönen Flug gehabt zu haben.
          Wenn die Bedingungen mir suspekt sind, satrte ich nicht. Ich kann dann genausogut im Café sitzen und zuschauen.
          Aber das Fleiigen selbst werde ich so lange betreiben, so lange ich noch kann.

          Ich fliege seit über 20Jahren und fahre seit 1979 Motorrad. Natürlcih fahre ich nicht mehr so wie früher. Man kann viel Spaß haben, wenn man gemütlich fährt, was nciht heisst, das sich ein Verkehrshindernis bin.

          Allerdings habe ich nie schleifende Pads ghabt und fliege auch "nur" eine 1-2er. Technisch könnte ich mehr, aber warum soll ich? Muss doch noch Spaß machen.

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          • Im Lee is schee!
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2014
            • 4414
            • Geht keinem etwas an!
            • Vorarlberg

            #20
            AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

            Zitat von Soundcheck
            Ich bin inklusive der Ausbildungszeit knapp 6 Jahre Gleitschirm geflogen.
            Kann es nicht einfach sein, das du zu schnell, zu viel wolltest und nicht über die Konsequenzen nachgedacht hast was passieren kann wenn du in solch anspruchsvollen Fluggebieten blauäugig startest?

            Für mich klingt die Aufzählung deiner Fliegerkarriere nach einer ständig, latenten Überforderung.
            Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

            BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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            • flora
              Registrierter Benutzer
              • 16.12.2002
              • 294

              #21
              AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

              ich hatte auch mal aufgehört, das ist nun fast 14 jahre her, und es war damals die für mich einzig mögliche entscheidung.

              ein paar jahre später hab ich wieder angefangen und auch da bin ich froh drüber.

              es ist so schön, das wir fliegen und die welt von oben sehen dürfen. ich halte es für ein besonderes privileg das mich sehr glücklich macht und das heute wieder sehr wichtig geworden ist in meinem leben. wie lange das so bleibt... keine ahnung.

              aber wenn man spürt, das einem die sache nichts mehr gibt, dann ist es sicher richtig, dieses kapitel hinter sich zu lassen. die gründe dafür sind eigentlich zweitrangig.

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              • BIKEandFLY
                Registrierter Benutzer
                • 15.07.2014
                • 3491

                #22
                AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                Wie Du es darstellst und die Entscheidung dann konsequent zu treffen, finde ich wirklich top!

                Allerdings hatte ich bei lesen auch den Eindruck, dass eine wie von Lee beschriebene latente Überforderung dazu beigetragen hat.
                Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                _________________________________________

                Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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                • Skade
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.03.2008
                  • 1756

                  #23
                  AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                  ich habe aufgrund mangelnder Flugmöglichkeiten lange gebraucht bis ich sicher fliegen konnte.
                  Da dachte ich auch oft daran ob das der richtige Sport für mich ist. Unfallberichte haben mich dazu oftmals mental negativ beeinflusst und in keiner Weise zu mehr Sicherheit beigetragen.
                  Meine Starts waren oftmals keine Start sondern Stuntvorlage für die Belustigung der Umstehenden.

                  Mittlerweile kann ich auch bei anspruchsvolleren Bedingungen/Gebieten fliegen da sich mein Skill doch stark verbessert hat, mache mir aber trotzdem natürlich noch die üblichen Gedanken.
                  Ich könnte meine Urlaubszeit auch anders verbringen.
                  z.b. Motorradfahren, mehr Trekking..es gibt einige Sachen die mir auch Spass machen.
                  Wie Bike&Fly richtig schrieb, bei mir waren die negativen Gedanken eine Folge von einer Überforderung.

                  Trotz aller Gedanken bleibe ich dabei.
                  - ich habe viele Freunde gefunden (sowas bricht oftmals schnell weg, wenn man keine gemeinsame Grundlage mehr hat)
                  - die gemeinsamen Ausfahrten sind unabhängig vom Gleitschirmfliegen sehr nett.
                  - ich merke das mir der Sport auch in der flugarmen Zeit Spass macht, sei es das ich mich auf Ausfahrten freue oder an vergangene Ausfahrten positiv erinnere. Es beschäftigt mich dauerhaft mental sehr positiv.
                  - wie SoaringErnie schrieb, einfach mal n Gang runterschalten und mehr auf Genuss fliegen ..man kann es doch beeinflussen wann und wo man fliegt.
                  - für eine Gruppenaktivität für Individualisten ist Gleitschirmfliegen ideal. Man macht was gemeinsam, ist trotzdem bei der eigentlichen Tätigkeit alleine und kann seine Zeit selber bestimmen.

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                  • OTER
                    • 12.04.2018
                    • 151
                    • Rolf Klauser
                    • Winterthur

                    #24
                    AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                    Skade
                    Wer die Gruppe braucht, um sich positiv zu stimmulieren, der sollte ebenfalls sofort aufhören mit Fliegen. Dieses ganze Forum kommt mir vor als ein Haufen von verhinderten Aussteigern. Ihr macht euch alle was vor: Nur wer ganz alleine richtige Entscheidungen trifft und treffen kann (nur mit Hilfe all der heutigen Apps), der hat die ganze Balette, die es braucht.
                    Alles andere ist Gruppengestöne, Gruppensex oder sonst was geiles, aber nicht Gleitschirmfliegen.

                    Wer Angst hat, hört bitte auf, sofort!
                    Erst wenn das Reissen im Bauch und Kopf so stark werden sollte, dass ihr ganz alleine einen Berg rauf wollt, um runter zu fliegen, dann seid ihr reif zum Fliegen. Alles andere ist Selbstbetrug, Ersatz für fehlende Freunde.

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                    • Gast

                      #25
                      AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                      Natürlich ist es unsinnig zu Fliegen, wenn es keinen Spaß (mehr) macht. Die Methode "Auf sein Gefühl hören" scheint mir aber etwas naiv zu sein. Ich muss ein wenig an Darth Vader denken: "Search your feelings. You know it to be true." Gefühle sind eben nicht "wahr". Manchmal hat man ein schlechtes Bauchgefühl und vielleicht liegt das einfach an einem schlechten Frühstück. Ich will nicht sagen, dass man NICHT auf seine Gefühle hören sollte, sie sind schon die Leitsterne in unserem inneren Universum, aber Gefühle sind auch keine magischen Superkräfte. Kurz: Gefühle sind gut, Aberglauben ist nicht gut.
                      (P.S.: Das ist nicht die Argumentation des TOs, es kam aber im Gespräch auf.)
                      Zuletzt geändert von Gast; 17.01.2019, 09:20. Grund: PS

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                      • OTER
                        • 12.04.2018
                        • 151
                        • Rolf Klauser
                        • Winterthur

                        #26
                        AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                        Sebastian
                        Ich trenne Gefühle ganz klar von Angst. Ich bin bei dir, wenn du die Gefühle in Frage stellst, das kann man, muss man nicht, aber man kann. Mehr dazu sage ich hier nicht, aber - wer Angst hat muss sofprt pausieren oder aufhören. Wer Angst hat ist blockiert und darüber kann man definitiv nicht reden, man hat ode rman hat nicht. Das sieht man gut im Skirennsport, als ehemaliger Fis Fahrer habe ich eine Anhnung von was ich rede.
                        Zuletzt geändert von OTER; 17.01.2019, 09:54.

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                        • Gast

                          #27
                          AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                          Zitat von Sebastian Neuhaus
                          Gefühle sind eben nicht "wahr". Manchmal hat man ein schlechtes Bauchgefühl und vielleicht liegt das einfach an einem schlechten Frühstück. Ich will nicht sagen, dass man NICHT auf seine Gefühle hören sollte, sie sind schon die Leitsterne in unserem inneren Universum, aber Gefühle sind auch keine magischen Superkräfte.
                          Das kannst Du nur für Dich selbst beurteilen, nicht allgemeingültig. Es gibt gute, erfolgreiche, sichere Piloten, die überwiegend sachlich und rational gesteuert sind. Genauso gibt es gute, erfolgreiche, sichere Piloten, die überwiegend instinkt-/bauch-/intuitionsgesteuert sind. Ich zum Beispiel gebe im Zweifelsfall fast immer meinem Bauchgefühl den Vorrang, wenn es im Widerspruch zu meinen rationalen Erkenntnissen steht - sei es bei Flugentscheidungen in der Luft ("flieg ich in die schattige Luv- oder die sonnige Leeseite rein?"), als auch bei den zentralen Fragen wie "Starte ich heute?" oder "Geh ich spontan landen, obwohl objektiv alles gut ist, aber ich kein gutes Gefühl habe?". Auch treffe ich sowohl beim Freifliegen, beim XC-Fliegen und im Wettkampf extrem viele rein gefühlsmäßige Bauchentscheidungen. Oft liege ich damit falsch, oft aber auch richtig und insgesamt überwiegt deutlich der positive Teil. Ich habe es bewusst trainiert, Intuition gelten zu lassen und als gleichwertig zur Ratio anzusehen. Seit ich das so mache, fühle ich mich beim Fliegen extrem sicher und gerate seither weniger oft in kritische Situationen. Meine Airtime ist eher höher geworden. Manchmal starte ich zwar nicht oder gehe landen, wenn alle anderen fliegen und es keine sichtbaren Störungen gibt und manchmal starte und fliege ich, wenn alle am Boden sitzen, weil die Bedingungen rational betrachtet nicht passen.

                          Ich kenne viele gute Piloten, denen dieses gefühlsgesteuerte, teils irrationale Verhalten ein Graus ist. Oft genug kommen aber auch diese Piloten in üble Situationen oder merken einfach, dass meine Entscheidungen im Nachhinein die besseren waren, auch wenn es rational betrachtet nicht zu erwarten war.

                          Jeder muss hier seinen Weg finden. Gerade das Gleitschirmfliegen ist jedoch eine Sportart, der aus meiner Sicht rein rational kaum beizukommen ist. Gibt es doch viel zu viele Einflussfaktoren, situative Besonderheiten und subjektive Faktoren, die wir gar nicht rational erfassen können.

                          Ganz generell ist diese Sichtweise (Intuition ist gleichwertig mit Ratio) eher eine fernöstliche und in unserer westlichen Welt nicht sehr anerkannt. Das beginnt schon in der Schule, wo etwas Wahres erst dann richtig ist, wenn man es "begründen" kann. Das wird uns massiv antrainiert und führt dazu, dass wir verlernen, auf unsere Instinkte und Intuitionen zu achten und ihnen Wert beizumessen. Man muss sich (wenn man will) regelrecht wieder umtrainieren, um seine Intuitionen / Gefühle überhaupt erkennen und deuten zu können. Vielen ist das zuwieder, weil es "Neuland" ist und man lieber auf bewährte Mechanismen zurückgreift.

                          Cool ist, dass beide Varianten beim Fliegen sehr gut - oder auch schlecht - funktionieren können und es kein Richtig und Falsch gibt.
                          Zuletzt geändert von Gast; 17.01.2019, 10:08.

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                          • Skade
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.03.2008
                            • 1756

                            #28
                            AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                            Zitat von OTER
                            Skade
                            Wer die Gruppe braucht, um sich positiv zu stimmulieren, der sollte ebenfalls sofort aufhören mit Fliegen. Dieses ganze Forum kommt mir vor als ein Haufen von verhinderten Aussteigern. Ihr macht euch alle was vor: Nur wer ganz alleine richtige Entscheidungen trifft und treffen kann (nur mit Hilfe all der heutigen Apps), der hat die ganze Balette, die es braucht.
                            Alles andere ist Gruppengestöne, Gruppensex oder sonst was geiles, aber nicht Gleitschirmfliegen.
                            .

                            ich habe doch geschrieben das es bei mir nur am Anfang so war.
                            Ich denke diesen Weg das man am Anfang überfordert bzw. aufgeregt ist muss jeder gehen. Durch Können und Routine wandelt sich das Gefühl dann in freudige Aufregung.
                            Als ich das erste mal auf einem 150PS Motorrad saß war ich auch aufgeregt. Nach der Logik darf man mit keinen spannenden Hobby anfangen, weil keiner hat von 0 auf 100 die Erfahrung/Routine.
                            Und das mit der Gruppe bezog sich auf Freundschaft und nicht auf eine Anforderung für das Fliegen.

                            Dein Feldzug gegen das Gleitschirmfliegen hat schon etwas Manisches an sich.

                            Kommentar

                            • OTER
                              • 12.04.2018
                              • 151
                              • Rolf Klauser
                              • Winterthur

                              #29
                              AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                              Skade
                              Es mag dir nicht so rüberkommen, aber mich schmerzt jeder unnötige Unfall, egal ob das auf der Piste passiert, auf der Strasse oder in der Luft.

                              Kommentar

                              • hape
                                Registrierter Benutzer
                                • 16.08.2005
                                • 563
                                • Hans-Peter Beggel
                                • Weißenhorn

                                #30
                                AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...

                                Zitat von Skade
                                ich habe doch geschrieben das es bei mir nur am Anfang so war
                                Lass Dich von OTER nicht provozieren. Der trollt hier alles zu. Setz ihn auf Deine Ignor-Liste!

                                Noch ein Wort zu Leuten wie den OTER:

                                Ich frage mich ohnehin schon seit ein paar Wochen, was das für Menschen sind, die den ganzen Tag nur am Rechner sitzen und solch destruktives Zeug schreiben. Haben die nichts Sinnvolles im realen Leben zu tun? Da wäre mir meine Lebenszeit zu schade hierfür. Und was machen die Leute bei Strom- und Internetausfall???

                                Und das erschreckende an der ganzen Sache ist ja dies, dass es sich bei OTER nicht um eine Alexa oder SIRI (also Maschine oder Computer) handelt, sondern um einen real existierenden Menschen! Das macht mir schon große Sorge!

                                Gruß

                                H.-P.


                                Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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