Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...
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Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten -
AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...
Relativieren tut es sich erst, wenn wir den Hintergrund der tödlichen Unfälle kennen: Wenn es Piloten waren, die höhere Risiken eingegangen sind, als man es selbst tun würde, lässt sich das eigene Risiko anhand dieser Statistik nicht beurteilen.ambitionierter SonntagsfliegerKommentar
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AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...
m.a.r.t.i.n
Du hast schon Recht. Das Risikoempfinden ist subjektiv und von vielen Faktoren abhängig. Deshalb habe ich es etwas über die Statistik zu objektivieren versucht.
Ich habe mich auch schon häufig gefragt wie es wäre wenn die Hänge in der Lawinen Vorstufe sich schütteln würden. Da würden wir aber ganz schön nervös durch die Gegend laufen. Wir würden es aber lernen und vielleicht würde dadurch die Beurteilung der lawinengefahr einfacher werden.Kommentar
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AW: Wieso ich mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört habe...
Wie bitte? Echt? Entschuldige bitte aber was ist denn das für ein Verein der jedes Jahr einen Toten zu beklagen hat. Das ist ja geradezu schon unheimlich.
Ich bin inzwischen in drei Vereinen und in keinem davon war die letzten 5 Jahre ein Toter durch diesen Sport zu beklagen!
In jeder anderen Statistik sucht man nach solcher Häufung nach dem Fehler. Dann stimmt was nicht mit der Art und Weise wie der Sport da betrieben wird. Gibt es den Verein überhaupt schon 30 Jahre? Kann ja kaum sein. Ach ja, du hast ja einfach hochgerechnet. Dann stimmt es eh nicht.
JohannKommentar
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Du fliegst, um zu landen.
Ich habe keinen Gleitschirmschein, bislang habe ich nur einen Schnupperkurs hinter mir. Interessant ist, daß ich bereits jetzt die gleichen Gedanken wie du habe.
Oft stehe ich unten an einem Gebirge, schaue hoch und denke mir, wie toll das wäre, hier zu fliegen.
Doch wenn ich an meinen Schnupperkurs dachte, habe ich nur eine Erinnerung: "Angst".
Der Wind und Schirm hatte mich völlig in der Hand. Wäre Wind von der Seite gekommen, ich wäre weggeweht worden. Ich habe mich wie ein Samen einer Pusteblume gefühlt.
Es ist schade, daß meine romantische Vorstellung vom Fliegen nichts mit der Realität zu tun hat.
Doch ich frage mich, wenn nicht Gleitschirmfliegen, was dann?Kommentar
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Eine gute Frage...
Es ist ein tolles und schönes Gefühl, wenn man Gerät und Wind (Wetter) unter Kontrolle hat und man den Flug genießen kann.
Respekt ist nötig, um diesen Flugsport sicher ausführen zu können - Angst ist kein guter Begleiter. Auch heute frage ich mich vor jedem Start, passen alle Bedingungen für mich für einen sicheren Flug.
Angst _kann_ durch eine gute Ausbildung und viel Übung abgebaut werden. Ob das auch bei DIR funktioniert, kann dir hier niemand sagen. Aber ich würde dich dazu ermuntern, es einfach auszuprobieren. Und selbst wenn es nicht klappt, keine Sorge - es haben schon viele andere freiwillig aufgehört.Kommentar
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Morgen,
ich habe im leben nicht viel falsch gemacht
ausser dass ich zu spät mit dem Fliegen angefangen habe.
heute brenne ich, dass kein Tag vergeht ohne mindestens ein Video auf instagram zu schauen .
Anfängliche Angst oder ich würde sagen ein ungutes lässt mit Routine nach .
Üben Üben Üben .
wie in jedem Sport
geh mit Freunden Fliegen oder mit einer guten Betreung denn FLIEGEN ist das größte.......Kommentar
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Meinen Gleitschirm wurde im Mai 2020 zum letzten Mal geflogen. Da musste ich in der Luft mich mehrmals übergeben. Das hat mir den letzten Rest gegeben. Seitdem bin ich manchmal an einem Startplatz und schaue einfach zu oder sage, dass mein Gleitschirm eben gecheckt wird.Kommentar
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... und wenns gut läuft fliegt man auch mal. Wenn auch nur Abgleiter oder kurze StreckenflügeKommentar
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Vielleicht lag es daran, dass du schlicht noch zu wenig Gefühl für das Gerät hast. Das wäre völlig normal. Flugschulen sprechen oft davon den Flügel zu spüren, statt mechanisch an dessen Leinen zu ziehen.
Ich vergleiche den Anfang des Lernens mit dem Lernen von Fahrrad fahren. Der Körper kennt das Gerät nicht und darum fällt man herunter.
Da wir alle als Kind Fahrrad fahren gelernt haben, kennen wir das Gefühl nicht mehr, wie der erste Moment ohne Kontrolle auf dem Fahrrad war. Es lässt sich aber erneut erleben:
Probier mal so ein Rad, dann erlebst du Kontrollverlust. Erst wenn der Körper (nicht der Geist) das Gerät beherrscht stellt sich ein Gefühl von Kontrolle und Verstehen ein. Das sollte man aber tunlichst nicht überschätzen, denn die Kontrolle ist natürlich begrenzt!
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Geht natürlich nur, wenn einen die Höhe als solches nicht nervös macht. Aber ich fühle mich da wohler und sicherer als beim Soaren, weil eben der Boden so schön weit weg ist. Okay, die Küste ist von mir aus auch mehrere Stunden entfernt, da lege ich doch lieber noch etwas drauf und fliege in den Alpen. :-)
Und dann gilt natürlich: Es ist auch nicht für jeden das Richtige. Ausprobieren, vielleicht noch ein zweites Mal ausprobieren - aber wenn es dann keinen Spaß macht, gibt es wirklich auch andere schöne Hobbys.Gelegenheitsflieger - fliegt bei jeder Gelegenheit.Kommentar
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Meine Ausbildung war damals schnell und dementsprechend schlecht.
Ich hatte den Schein, konnte aber nicht viel besser Fliegen als nach einem Schnupperkurs.
Dementsprechend war die Unsicherheit und Angst bei jedem Flug groß. Dazu kam das ich oft gleich in den anspruchsvolleren Fluggebiete mit meiner Gruppe ging.
Ich habe mich oft dabei ertappt das ich dachte, hoffentlich sind die Flugbedingungen nicht gut, so das ich nicht fliegen muss.
Mit steigenden Flugskills und Routine hat sich das aber gelegt.
Im Gegenteil, manchmal ertappe ich mich das ich fast schon den nötigen Respekt verliere.
Man muss die Phase vom unsicheren Anfänger zum routinierten Fliege psychisch durchstehen..Kommentar
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