Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

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  • cashi
    Registrierter Benutzer
    • 08.05.2007
    • 279
    • wcp-flugsport.de

    #46
    AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

    Hallo Knipsi,

    "Stufenbremsmethode" - da schient das Problem zu liegen. Neue Schirme lässt man per se mit (fast) vollem Speed (also nur Brems-Kontakt = Vorspannung) im Approach fliegen. Und kurz over ground dynamisch durchbremsen.

    Vorgebremst mit z.B. 25% (Schullehrmeinung) führt immer zu harten Landungen. Vertragen die irgendwie nicht. Versuch es mal. Und beobachte am LP 50 Landungen und werte für Dich aus.

    10cm Vorlauf: OK, heisst aber nicht, dass die Bremslänge exakt zu Deiner Morphologie passt. Ist aber eher ein sekundäres Problem. Spirich mal mit Acro-Piloten.

    vG
    Harald
    wcp-flugsport.de Since 1985

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    • Tommy65
      Registrierter Benutzer
      • 12.10.2018
      • 112
      • Thomas Thiede
      • Hemmingen

      #47
      AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

      Zitat von MikeR
      Pass mit den Füssen und Knien auf. Kommen die Füsse bei hoher Geschwindigkeit doch irgendwie auf den Boden, knallen Dir die Knie ins Gesicht.
      Hab ich alles live gesehen. Das kann recht blutig enden.

      Hatte selbst mal aus Unachtsamkeit ne Rückenwindlandung in Andelsbuch. Hab überall hin geschaut, außer auf den Windsack
      Vor mir sind einige parallel zum Parkplatz gelandet, ich dann aus Lemminghaftem Verhaltensdran natürlich auch. Dumm, dass das Landefeld durch den Sessellift begrenzt wird.
      Ich musste laufen wie ein Weltmeister und hab den Schirm vielleicht 2 Meter vor dem Lift zu Boden bekommen...
      Das passiert mir so schnell nicht wieder. Der Windsack ( oder bei Außenlandungen Gräser, Sträucher, Bäume, Fahnen,..... ) wird jetzt genauestens angeschaut.
      ist mir auch passiert, bin aber kurz vorher bergauf abgebogen und habe wie oben beschrieben kurz vorm Aufkommen die Beine angezogen und mich nach hinten gelegt und den Schirm ca 0,50 bis 1m übern Boden voll durchgebremst. Ging gut, wie Schlittenfahren, halt ohne Schnee.
      und die Kühe haben doof geschaut.

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      • Idefix
        Registrierter Benutzer
        • 07.01.2004
        • 923

        #48
        AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

        Zitat von cashi
        ...Über Xxx m kann man ev. diskutieren,
        bei den aktuellen Standardschirmen ist das harte Durchbremsen bei einem Meter meist nicht mehr zielführend;
        die 'Verzögerung' liegt schon bei ca 2sec..
        die "Mutter aller GS-Manöver" heißt "Nicken".
        Jeder am besten so, wie gelernt.

        Pendelzeit etwa 2piWurzelLängeDurchErdbeschleunigung, also Größenordnung 6 Sekunden.

        Das gewünschte Vorpendeln bis zum Totpunkt dauert aus Trimspeed ein Viertel davon: Eineinhalb Sekunden. Zeit(!)

        Die entsprechende Höhe(!) ist dagegen variabel,
        nämlich abhängig von der mittleren Sinkgeschwindigkeit bis zum theoretischen Einschlag.

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        • einrad
          Registrierter Benutzer
          • 17.07.2006
          • 1233

          #49
          AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

          Zitat von Idefix
          Jeder am besten so, wie gelernt.
          Pendelzeit etwa 2piWurzelLängeDurchErdbeschleunigung, also Größenordnung 6 Sekunden.
          Schön die Mittelschulphysik für ein reibungsfreies, ideales Pendel zitiert.

          Die Formel für die Schwingungsdauer setzt aber einen stabilen Aufhängepunkt des Pendels voraus.
          Die Kappe ist im Pendelsystem Kappe-Pilot nicht als starr anzunehmen.

          Bei einem Flieger mit diesen Flächen die Luftkräfte auf Null zu setzen, ist ebenfalls ein "sehr mutiger" Ansatz.

          Also: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich...


          , Harald

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          • Idefix
            Registrierter Benutzer
            • 07.01.2004
            • 923

            #50
            AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

            Zitat von einrad
            ... physik für ein reibungsfreies ...(Faden-) Pendel (bei kleiner Auslenkung).
            Ja.
            no_school://de.wikipedia.org/wiki/Pendel

            Beim Abfangen ist mein flugmechanisches Modell eine Schaukel, die in einer Bahn den Gleitpfad runterfährt.

            Und darin schaukle man, um vorm Totpunkt die Vertikalgeschwindigkeit zu kompensieren.

            Beim Durchbremsen wechsel ich auf das Modell 'Bremsfallschirm'.

            Isdasnix?
            Zuletzt geändert von Idefix; 27.07.2019, 08:38.

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            • mcbrite
              Registrierter Benutzer
              • 24.12.2016
              • 320

              #51
              AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

              Zu der "Beine vs Protektor"-Thematik hab ich neulich ein interessantes Beispiel gehört:

              Stellt euch vor Ihr steht im Gurtzeug auf nem Bußhaltestellenhäuschen. Jetzt springt Ihr runter. Wärt Ihr lieber auf dem Protektor oder auf den Beinen gelandet? - Eben...

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              • conny-reith
                Registrierter Benutzer
                • 19.01.2005
                • 4826

                #52
                AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                Zitat von mcbrite
                Zu der "Beine vs Protektor"-Thematik hab ich neulich ein interessantes Beispiel gehört:

                Stellt euch vor Ihr steht im Gurtzeug auf nem Bußhaltestellenhäuschen. Jetzt springt Ihr runter. Wärt Ihr lieber auf dem Protektor oder auf den Beinen gelandet? - Eben...
                .
                Der Vergleich hinkt vorher schon.
                Gruß Conny
                .............................
                Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

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                • hilde
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2017
                  • 488
                  • am schwäbischen Meer

                  #53
                  AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                  Und nach der Landung hinkt er erst recht
                  _____________________

                  Greetz Hilde

                  Kommentar

                  • mcbrite
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.12.2016
                    • 320

                    #54
                    AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                    Zitat von hilde
                    Und nach der Landung hinkt er erst recht
                    Wenn Ihr euch die Wirbelsäule brechen wollt, go right ahead...

                    Kommentar

                    • Bair
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.06.2006
                      • 696
                      • Frieder Rieke

                      #55
                      AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                      Zitat von mcbrite
                      Wenn Ihr euch die Wirbelsäule brechen wollt, go right ahead...
                      Ich denke, das passendere Bild wäre, ob du einen steilen Abhang lieber mit Vollgas runter rennst oder auf einem Protektor runter rutscht. Deine Bushaltestellenhäuschen entsprächen dem Stallen ein paar Meter über Grund. Aber danach hat der TO nicht gefragt.

                      Bernd
                      Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

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                      • einrad
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.07.2006
                        • 1233

                        #56
                        AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                        Über 30 km/h ground speed und dann plötzlich ein Hindernis treffen?
                        Das ist viel mehr als nur eine Bushaltestelle.

                        10 m/s = 36 km/h entsprechen genau 5 m Absprunghöhe.
                        Mit ein wenig Rückenwind ist dieses Tempo nicht unrealistisch.

                        Gruß, Harald

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                        • Bair
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.06.2006
                          • 696
                          • Frieder Rieke

                          #57
                          AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                          Zitat von einrad
                          Über 30 km/h ground speed und dann plötzlich ein Hindernis treffen?
                          Das ist viel mehr als nur eine Bushaltestelle.

                          10 m/s = 36 km/h entsprechen genau 5 m Absprunghöhe.
                          Mit ein wenig Rückenwind ist dieses Tempo nicht unrealistisch.

                          Gruß, Harald
                          Nun, bislang war nach meinem Verständnis von einer Rückenwindlandung die Rede, nicht von einem Rückenwindcrash gegen eine Felswand. Ich weiss ja nicht, wie du üblicherweise so landest, aber für mich sind das zwei verschiedene Dinge .

                          Bernd
                          Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

                          Kommentar

                          • einrad
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.07.2006
                            • 1233

                            #58
                            AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                            Zitat von Bair
                            Nun, bislang war nach meinem Verständnis von einer Rückenwindlandung die Rede, nicht von einem Rückenwindcrash gegen eine Felswand. Ich weiss ja nicht, wie du üblicherweise so landest, aber für mich sind das zwei verschiedene Dinge .

                            Bernd
                            Siehe einer der früheren Beiträge:
                            Auf einer glatten Wiese sowieso kein Problem.

                            It's not the fall that hurts.
                            It's the sudden stop.

                            Kommentar

                            • danilo-b
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.03.2019
                              • 376
                              • Danilo
                              • Schweiz

                              #59
                              AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                              Ich denke eine "korrekt gerutschte" Protektorlandung sollte auch bei Rückenwind kein Problem sein. Die Frage ist, wie schnell man dabei aufgrund der Bodenreibung mit dem Gesicht in den Boden einschlägt oder sich die Knie ins Gesicht haut... Mit genügend Zurücklehnen könnte es aber klappen.

                              Die Frage nach Praxiserfahrung (im Gegensatz zu den vielen theoretischen Spekulationen in diesem Thread) ist da durchaus berechtigt. Ich hatte bisher 1, 2 Protektorlandungen auf der Wiese bei Nullwind nach zu spätem Flaren, die waren unproblematisch (abgesehen von der 5 m langen Bremsspur). Mich würde interessieren wie das mit 10-20 km/h Rückenwind aussieht.

                              Zurück zur Theorie: Wenn man so niedrig ausflaren kann, dass man den Boden mit dem Protektor möglichst lange leicht streift, kann man die Energie langsam abbauen, ohne dass man gleich hängenbleibt. Ganz so einfach ist das aber wohl nicht.

                              Kommentar

                              • Stephan Knips
                                Registrierter Benutzer
                                • 05.06.2001
                                • 1760
                                • Stephan Knips
                                • München

                                #60
                                AW: Erfahrungen mit Rückenwindlandungen

                                Jetzt noch die Kür bei der Protektorenlandung: Beim Rutschen im richtigen Moment voll durchbremsen und durch den erzeugten Auftrieb doch noch auf den Füßen stehen.

                                Ist mir schon mehrfach gelungen, ich weiß allerdings nicht, ob ich darauf stolz sein soll. . Die Bremsspuren hats trotzdem.

                                Knipsi

                                Kommentar

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