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Gavin McClurg hat in einem seiner Podcasts einen Notfall-Mediziner dazu befragt und die gegenteilige Antwort erhalten. Zudem bin ich mir sicher, dass eine Kieferverletzung einfacher reparabel ist als ein gebrochenes Genick, selbst wenn die Chancen dafür 10:1 stehen nehme ich also die Gesichtsverletzung.
Die Szenarien sind vielschichtiger. Es ist nicht immer nur das finale Aufschlagszenario. Die Fälle, wo man "etwas" aufdotzt, warum auch immer, führen ggf. zu extrem unangenehmen kosmetischen Reperaturen, und dauerhaften Beeinträchtigungen wenn man ohne Bügel fliegt. Und gerade Schilderungen, wo Kinnbügel, insbesondere wahrscheinlich diese dünnen drangeschraubten, brechen, würden ohne sehr schnell unnötig zu größeren Gesichtsverletzungen führen oder geführt haben.
Ein bekannter Fluglehrer und Zahnarzt hat jedenfalls eine klare Meinung: Kinnschutz.
Und da sieht man es wieder: Es ist alles von der persönlichen Wahrscheinlichkeitsgewichtung und Auswirkungsduldung des Einzelnen abhängig. Ist immer so im Leben, bei Allem. Im Endeffekt alles Glück, welchen Tod man sterben wird. Der Chirurg hat bei seiner Tätigkeit täglich ein anderes Muster vor Augen als der Zahnarzt.
Ich persönlich habe beide Varianten...den Vollvisierhelm nutze ich aber nicht gern, beim Groundhandeln stört mich das extrem...den nutze ich nur wenn ich unterwegs bin. Ich hoffe dabei, das sich ein Unfallszenario passend zu meinen gerade getragenen Helm abspielt....was natürlich Zufall ist.
Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 23.08.2019, 17:15.
Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
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Zum Thema sicherer Helm für Drachenflieger: So ein Motorradhelm für Drachenflieger ist absolut sicher!!
Denn nach 2 Flügen damit gibt man das Fliegen sicher auf, weil man seine Nackenmuskeln wegschmeissen kann.
Der Charly Insider wiegt 650 g. Für meinen Marushin RS2 zeigt die Waage ohne Visier 950 g an.
Mit Visier sind es beim Marushin 1050 g. Bei Flughelmen von Charly wäre die Entsprechung der No-Limit mit 750 g im Datenblatt.
In beiden Fällen beträgt der Unterschied zwischen Flughelm und Motorradhelm 300 g. Mein (halbwegs typischer) Kopf hat ohne Helm eine Masse von etwa 6 kg. Mit einem Charly Insider müssen meine Halsmuskeln 6,65 kg halten. Mit dem Marushin sind es 6,95 kg.
Die Entscheidung für den Marushin statt einem Charly macht also etwa 4,5 % der ohnehin vorhandenen Belastung aus. Realistisch ist es sogar noch weniger, weil der Hals nicht betrachtet wird.
Natürlich sind 300 g Mehrgewicht spürbar. Aus 4,5 % mehr Gewicht einen Ausschlussgrund überlasteter Nackenmuskeln abzuleiten, ist allerdings wenig plausibel.
. Daher verpasste ich ihm eine «Stirnbandschicht aus Dyneema/CFK-Gewebe und fasste dieses mit leinenschonendem Baumwollflocken-Epoxygemisch ein.
Resultat: Über die nächsten 5 Jahre mit sicher genügendend guten Alterungs- und Dämpfungseigenschaften. – Aber ohne EN-Zertifikat, für vielleicht 4€ Extra und 40 Min zusätlich im Bastelkeller.
Grüessli, Thomas
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Super Tipp, Danke habe auch so ein NO Name
Gruß Conny
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Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Die Passform muß zum Schädel passen, ansonsten ist‘s eh nur gehuddelt mit dem Unfallschutz und der Bequemlichkeit. Na klar passt der superleicht Helm immer ganz zufällig perfekt auf den Schädel eines Jeden, der ihn haben will...
Leider passt mir der Supair überhaupt nicht.
Ich fliege im Flachland wo keine Felsen sind immer mit irgend so einem zertifizierten no Name Decathlon Schihelm für 15 € rum. Den musste ich mir mal schnell noch abends am Anreisetag in Bassano besorgen, weil ich leider keinen Helm dabei hatte. Und komischerweise greife ich immer zu dem. Iss so schööön himmelblau.
Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
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Vieles ist relativ… Aus meiner Sicht hat ein 435g Helm (gegenüber 900g) enorme Vorteile bei gestolperten Startversuchen, wo es beim Abrollen zu Querbelastungen zwischen Helm und Kopfhaut kommt.
Eben waren wir noch beim Drachenfliegen und der Überforderung der Nackenmuskeln durch das Mehrgewicht.
Ich habe es selber schon erlebt, dass ich mit vielleicht 25km/h den Schirm nicht mehr unterlaufen, genügend belasten konnte und darauf chaotisch irgendwie im halbsteilen Gelände mit Purzelbäumen und Seitwärtsrollen die Verzögerung bis zum Stillstand durchleben musste.
Und obwohl es chaotisch unkontrolliert zugeht, bist Du Dir sicher, dass Dein Gesicht keinen Bodenkontakt bekommt.
Für Felsberührungen erschien er mir mit dem sehr dünnen Thermoplast-Überzug zu filigran und zu wenig sicher. Daher verpasste ich ihm eine «Stirnbandschicht aus Dyneema/CFK-Gewebe und fasste dieses mit leinenschonendem Baumwollflocken-Epoxygemisch ein.
Wenn Felsen derart nahe und dynamisch an die Stirn kommen, dass das "Stirnband" eine Rolle spielt, sind sie auch recht nahe an Nase und Kinn.
Der 320g-Supairhelm ist z.B. ein Schulungshelm. Am Übungshang ist das Fehlen der wärmenden Ohrmuscheln zu verkraften. Beim mehrmaligen Hochlaufen auf der Wiese soll meines Erachtens die Luftzirkulation besonders gut sein.
Der Fairness halber hat Supair auch nen Pilotenhelm mit Ohrmuscheln und ca. 380 g:
Ist dann mit dem Salomon MTN Lab in der Tat ziemlich vergleichbar. Die sehen sogar etwas ähnlich aus und die Schutzwirkung dürfte identisch sein. Der Supair wäre auch in die Auswahl gekommen, wenn der verfügbar gewesen wäre zur Anprobe.
Für gelegentliche Hausbergflieger,
und generell Anfänger und wenig routinierte Leute halte ich nen Integralhelm auch für deutlich besser. Ich hab meinen Charly Insider auch noch und die ersten Jahre wurde der auch fleißig genutzt. Jethelm ist dann was Nettes, wenn man sich sicher ist, bei Start und Landung keinen Scheiß mehr zu machen.
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