DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

**Freifaller** · 17.04.2020, 15:39

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Zitat von shoulders

Wenn Du mal an einem Ort mit weniger lästiger Gängelei, sagen wir mal wie ich in einem Bürgerkriegsgebiet, geflogen bist und nach der Landung eine Miliz dazu überreden musstest, Dir den Schirm (und Deine Gesundheit) zu lassen, findest Du "Anarchie" auf einmal nicht mehr so geil

Da reicht auch schon ein kleiner Alpenstaat, in dem der Bauer mit dem Messer an den Leinen die Landegebühr erpresst. Nein, kein Gerücht, sondern selbst erlebt.

**Freifaller** · 17.04.2020, 16:40

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Zitat von Rush M

Stimmt!

Danke

**MURMEL** · 17.04.2020, 16:44

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Hallo Martl91

Du kennst die LTF 91/09 (Lufttüchtigkeitsforderung) bestimmt.

5 Gleitsegel Gurtzeugprotektor 5.1 Gestaltung und Bauausführung

5.1.1 Gleitsegelgurtzeuge müssen mit einer Schutzvorrichtung (Gurtzeugprotektor) ausgestattet sein, die Stöße auf die Wirbelsäule bei einer harten Landung wirksam dämpft. Der Nachweis der Dämpfungseigenschaften ist durch eine Verzögerungsprüfung zu erbringen.

Erläuterungen: Gurtzeugprotektoren werden zurzeit in drei unterschiedliche, teils miteinander kombinierbare, Gruppen unterteilt: Staudruckprotektoren: Die im Flug einströmende Luft bildet ein Luftpolster, welches mittels Ventileffekt beim Aufprall kontrolliert abgelassen wird, somit einen Teil der aufgebrachten Energie absorbiert Hartschaumprotektoren: Ein fester Hartschaumbereich wird beim Aufprall kontrolliert zerstört und absorbiert somit einen Teil der Energie Schaumstoff/Luftprotektoren : Schaumstoff, in einem vollkommen abgeschlossenen Luftsack, hält einen definierten Raum offen, der im Fall einer Kompression die Luft durch das Gewebe und die Nähte ausströmen lässt und somit airbagähnlich einen Teil der aufgebrachten Energie absorbiert.

**Ismiregal** · 17.04.2020, 17:35

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Zitat von Meterstab

Ich weiß das kommt sicher nicht gut an und es ist irgendwie Trump-Gehabe, wenn man einfach den Geldhahn zudreht wenn einem was nicht passt, aber ich meine es wirklich ernst und es soll kein Amoklauf-Thread werden um seinen Hass loszuwerden (das geht bestimmt schief

):A

Sollte jemand das Gefühl haben, dass der DHV nicht die Interessen der Gleitschirmflieger vertritt, dann sollte er doch schauen, dass er das finanziell nicht unterstützt, also die DHV Mitgliedschaft kündigen: https://www.recht-finanzen.de/faq/72...im-dhv-beenden

Neben dem aktuellen Anlass (Startplatzsperre und die Art und die Art und Weise, wie diese wieder geöffnet werden sollen https://lu-glidz.blogspot.com/2020/0...liegertee.html)

fällt mir noch ein:
- Startplatzzwang
- Man darf keine C-Tandems mit Nichtfliegern fliegen.
- allgemein, dass ein Schirm/Gurtzeug usw. zugelassen sein muss?

Ich weiß, dass der DHV auch nicht alles ändern kann und dass da vieles aus anderen Gesetzen usw. kommt aber was der DHV macht wenn er mal wirklich selbst entscheiden kann haben wir ja jetzt gesehen.

Für den DHV bzw. für die Situation in Deutschland spricht meines Wissens, dass man wenn man es tatsächlich schafft alle Regeln zu erfüllen, dass man dann Rechtssicher unterwegs ist. Angeblich darf man in Spanien theoretisch nur 300 Meter über Grund fliegen?
Ich weiß nicht ob man das wirklich braucht diese Rechtssicherheit. Also ich stelle mir vor ich gehe auf einen unzugelassenen Berg mit meinem Schirm der zwar Tests bestanden hat aber keine für Deutschland relevante Zulassung hat und halte mich einfach an die Sichtflugregeln. Für mich eine Traumvorstellung! Vielleicht habe ich irgendetwas nicht bedacht?

Auf jeden Fall kann ich mit meiner Einschätzung auch falsch liegen! Aber es geht ja um eure Einschätzung und eure Mitgliedschaftsgebühren!

Also, mir ist Dein Anliegen schon deshalb sympathisch, weil als erste Antwort darauf mal wieder die gewohnten beleidigenden/belehrenden Tiraden vom Shoulders kommen. Gut gemacht!

Davon ab gilt immer noch der alte Spruch: "Wer zahlt, schafft an." Wenn Du mit dem Ergebnis der Arbeit des DHV nicht einverstanden sein solltest wäre Deine Vorgehensweise m.E. die sinnvollste überhaupt. (Die gleiche Herangehensweise hat bei der Trimmthematik ja ebenfalls innerhalb kürzester Zeit zu vorzeigbaren Ergebnissen geführt.)

Und da Du Dinge schreibst wie "es soll kein Amoklauf-Thread werden", "meines Wissens", "Angeblich...?", "Ich weiß nicht..." oder gar "... ich kann auch falsch liegen" finde ich Deine Anfrage absolut legitim und respektabel vorgebracht. Noch sind Denken und Fragen erlaubt.

Und bekanntlich gibt es keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. (Zum Beispiel Beitrag #2.)

Ich habe auch schon verschiedentlich damit geliebäugelt auszutreten. Doof daran ist, man kann es nur einmal tun. Grundsätzlich finde ich außerdem, daß der Vorschlag von Uli Straßer was für sich hat - sich einbringen und mitwirken - und außerdem erfährt man dann auch Interna und Historisches: warum manches so ist wie es ist.

Anstatt einfach wortlos auszutreten wäre es vielleicht auch einen Versuch wert, in ein paar Wochen, wenn wir alle mehr wissen, das Gespräch mit den Verantwortlichen beim DHV zu suchen. Vielleicht könnte man auch mal einen Faden hier im Forum initiieren, in dem uns ein original DHVler Antworten auf unsere Fragen gibt.

Und, last but not least von meiner Seite, "der DHV" ist eine relativ facettenreiche Anstalt. Er verbietet uns ja nicht nur das Starten, sondern macht manchmal auch noch andere Sachen. Vielleicht sind gar nicht alle schlecht?

Schöne Grüße in die Runde.

**Sir Vival** · 17.04.2020, 22:05

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Der Eingangspost ist für mich nichts als geistige Brandstiftung.

Ich bin in zwei Sportverbänden und zahle freiwillig meinen Beitrag, ohne davon direkt zu profitieren. Und ich tue es aus Überzeugung, denn beide Verbände machen einen prima Job.

Ich unterstütze den DHV aus Überzeugung, die paar Taler sind, auch im Vergleich zu den Kosten des Sports, geradezu lächerlich wenig.

**Skade** · 18.04.2020, 08:27

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Zitat von Sir Vival

Der Eingangspost ist für mich nichts als geistige Brandstiftung.

Ich bin in zwei Sportverbänden und zahle freiwillig meinen Beitrag, ohne davon direkt zu profitieren. Und ich tue es aus Überzeugung, denn beide Verbände machen einen prima Job.

Ich unterstütze den DHV aus Überzeugung, die paar Taler sind, auch im Vergleich zu den Kosten des Sports, geradezu lächerlich wenig.

Ich finde den DHV gut und würde nicht austreten. Mein persönliche Meinung ist die das man wirklich die Beschränkungen überdenken sollte. Solange keine Heilung oder Impfstoff in Sicht ist, tut man mit Ausgehbeschränkungen das Problem nur verschleppen.

Egal..die Musterlösung hat keiner.
Brandstiftung ist sein Posting nicht, es ist seine Meinung die er hier verkünden darf. Wie geagt, ich bin nicht seiner Meinung, verwehre mich aber gegen jede Angriffe gegen ihn, nur weil er seine Meinung postet.
Siehe #2 (Hammer wie man unter dem Deckmantel der Forenhygiene ständig solche toxischen Kommentare rauslassen kann und sich dann als Saubermann aufspielen kann)

**Ismiregal** · 18.04.2020, 08:51

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Zitat von Sir Vival

Der Eingangspost ist für mich nichts als geistige Brandstiftung.

Dem Anschein nach hast Du Dir - für Dich - bereits viele Gedanken zum Thema gemacht...

Mir wäre es zu eng, in solchen selbstangezogenen Korsetten zu denken. Wo ist die Grenze zwischen freiem, unvoreingenommenem Denken und "geistiger Brandstiftung"? Ich schätze es, das freie Spiel der Gedanken und die Diskussion zuzulassen. In einem Forum ist der Platz dafür.

Totschlagargumente, framing à la "geistige Brandstiftung" oder ungerechtfertigte Anwürfe wegen zulässiger Anonymität helfen nicht weiter. Sie blockieren das Gespräch, werten den Gesprächspartner ab, schaffen eine haßerfüllte Stimmung. Sie führen keine Gedanken aus und leiten daraus logische Konsequenzen ab.

Erzieht Ihr so Eure Kinder? Lebt Ihr so Eure eigenen Leben - so eingeschränkt und betriebsblind, inmitten von selbsterrichteten Tabus?

**marcel1** · 18.04.2020, 08:59

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Wer mit dem, was der DHV macht, überhaupt gar nicht einverstanden ist kann und soll natürlich austreten. Steht jedem frei. Er steht dann aber vor einem Problem, was uns aktuell gerade wieder sehr bewußt wird:

Wir brauchen eine starke Vertretung, wenn wir gegenüber anderen Lobbyinteressen nicht untergebuttert werden wollen.

Wie will er die dann auf die Beine stellen? Einfach nichts machen ist die schlechteste Lösung und hat gravierende Nachteile - nicht nur in Corona Zeiten, sondern auch die Luftraumdiskussion dreht sich weiter. Jeder, der schon mal ein Gelände zugelassen hat, weiß daß der DHV dabei tatkräftige Unterstützung liefert.

Glaubt hier jemand, daß die Geländezulassungspflicht wegfallen würde, wenn sich z.B. der DHV auflöst? Die ginge dann zurück an das LBA. Und zufällig weiß ich, wie das dann abläuft. Laß mich mal so sagen: Jeder, der was vom LBA haben will, wünscht sich den DHV zurück. Dauert nämlich beim LBA alles viel länger, kostet höhere Gebühren u.s.w.

Es ist immer auch eine Frage der Alternativen. Wer eine Beschwerde hat - Robin Frieß hat dazu aufgerufen ihn dann eine Email zu schicken:

404 Not Found

https://www.dhv.de/fileadmin/user_upload/files/2020/04/Corona-Update_Robin_Friess/FINAL-DHV-Corona-Freitag-4-17.pdf

Und wer dann immer noch unzufrieden ist, kann sich geich bei der nächsten Regionalversammlung einbringen und als Delegierter aufstellen lassen. Paßt einem das nicht, kann man auch seinen eigenen Verein gründen und damit veruchen Einfluß zu nehmen. Nur nichts machen, das bringt in solchen Dingen eher nicht das gewünschte Resultat.

**Im Lee is schee!** · 18.04.2020, 09:09

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Zitat von Skade

Brandstiftung ist sein Posting nicht, es ist seine Meinung die er hier verkünden darf. Wie geagt, ich bin nicht seiner Meinung, verwehre mich aber gegen jede Angriffe gegen ihn, nur weil er seine Meinung postet.
Siehe #2 (Hammer wie man unter dem Deckmantel der Forenhygiene ständig solche toxischen Kommentare rauslassen kann und sich dann als Saubermann aufspielen kann)

Einige "Forengrössen" ist eben Pluralismus ein Dorn im Auge, da wird eher eine Meinungsdiktatur angestrebt.

**Vibe** · 18.04.2020, 13:51

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Zitat von Skade

Ich finde den DHV gut und würde nicht austreten. Mein persönliche Meinung ist die das man wirklich die Beschränkungen überdenken sollte. Solange keine Heilung oder Impfstoff in Sicht ist, tut man mit Ausgehbeschränkungen das Problem nur verschleppen.

Du hast aber schon verstanden das genau das das Ziel der Ausgangssperren ist oder?

**hochrueck** · 18.04.2020, 16:55

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Als walk&flyer ist das Startverbot von nicht zugelassenen Startplätzen ärgerlich. Seit 4 Wochen weiß ich, warum der DHV das so regelt: Um über den Kunstgriff des Ruhens der Geländezulassung ohne Weisung durch Behörden ein Flugverbot zu hinzutricksen.

Das unterstütze ich nunmer keinesfalls mehr, mein Kündigungsschreiben kommt sicher.

**Freifaller** · 18.04.2020, 16:58

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Zitat von hochrueck

mein Kündigungsschreiben kommt sicher.

An wen denn? Du bist doch anscheinend gar kein DHV Mitglied.

**Im Lee is schee!** · 18.04.2020, 17:02

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Und das weisst du genau weil...?

**Freifaller** · 18.04.2020, 17:07

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.....

**MURMEL** · 18.04.2020, 17:09

AW: DHV Mitgliedschaft aus aktuellem Anlass kündigen?

Hallo Hochrück,

das ist ja jetzt wirklich Blödsinn, der DHV hat mitnichten das Starten da verboten, wo es sowieso verboten ist. Da war es immer schon verboten.
Maximal hat er an die Rücksichtnahme und Vernunft appelliert, vieleicht auch da nicht zu starten. Da hat er sich als DHV offiziell gar nicht zu geäußert.