Vereinsausflüge u. Vereinsreisen, wie geht das?

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  • tilo
    Registrierter Benutzer
    • 29.08.2001
    • 37

    Vereinsausflüge u. Vereinsreisen, wie geht das?

    Das schönste im Fliegerleben ist es für mich mit den Kumpels einen Ausflug oder eine Reise zu machen.
    Aber wie geht das, wenn der jeweilige Verein dabei eine Rolle spielen soll, organisatorisch usw. Auch bei größeren Gruppen. Mich würden Beispiele aus der Praxis interessieren, um daraus zu lernen. Also jetzt bitte Erfahrungsbrichte, am besten in Ich-Form geschrieben, es muß doch Flieger in Vereinen geben, die in diesem Punkt auf eine erfolgreiche Historie zurückblicken können.
    Gruß Tilo
    Zuletzt geändert von tilo; 16.01.2003, 19:23.
  • hangglider
    Registrierter Benutzer
    • 08.08.2002
    • 641

    #2
    Wachsen lassen !

    Ich geht nicht, da sind immer mehrere beteiligt!

    Unsere, mittlerweile berüchtigte, Pfingstausfahrt ist gewachsen.

    Wir als Vorstand haben Anfangs einfach die Parole ausgegeben, am so und so vielten, dahin, geht die Vereinsausfahrt. Wir haben nur dafür gesorgt, das wir einen gemeinsamen Platz am Campingplatz haben. Und, ganz wichtig, das der Termin so liegt, das unsere Familenväter mit dem ganzen Anhang dabei sein können.

    Mittlerweile haben sich Menschen gefunden die das Wichtigste, das Catering, durchorganisieren.

    Das wichtigste bei uns Fliegern ist, es muß alles so unverbindlich wie möglich gehalten werden.
    Feste Anmeldungen, Vorkasse uns sowas, das ist allen Fliegern suspekt.

    Also erstmal Parole ausgeben ! Wer kommt ist gut, wer nicht, auch gut.

    Das Weitere entwickelt sich.
    Zuletzt geändert von hangglider; 18.01.2003, 04:41.

    Kommentar

    • Konrad Lüders
      Registrierter Benutzer
      • 05.06.2001
      • 388
      • Leipzig

      #3
      Für einen wirklich gelungenen Vereinsausflug muß man etwas Mühe investieren. Sicher gibt es verschiedene Varianten, ich steuere mal eine bei, die sich in meinem Verein bereits mehrfach bewährt hat:

      1. Vorausplanung
      - Der allgemeine Wunsch dazu muß vorhanden sein
      - Eine kompetente Person mit fachlicher und persönlicher Autorität muß den Hut dafür auf haben
      - Das Fluggebiet sollte ihm (oder wenigstens einem der Teilnehmer) gut bekannt sein
      - Auch weniger erfahrene Piloten sollten dort keine prinzipiellen Probleme haben
      - Sich davon vergewissern, daß die Bergbahn in Betrieb ist
      - Für Mitreisende (Familie) sollte es nicht zu öde sein (Badesee, größere Stadt in der Nähe, Wandermöglichkeiten)
      - Zeit und Ziel sehr frühzeitig bekannt geben (Urlaubsplanung)
      - Meist wollen ein paar Teilnehmer campen, also Campingplatz in der Nähe wichtig
      - Dafür sorgen, daß ein großer Grill mitgenommen wird
      - Karte des Fluggebietes kopieren und vervielfältigen, für Streckenflieger darin WP kennzeichnen und deren Koordinaten zusammenstellen, desgleichen Handynummern der Teilnehmer und wichtiger Dienste am Ort (Notruf, Bergbahn, Taxi, Campingplatz...)
      - Für jeden Teilnehmer eine Mappe mit geballter Information aus dem Fluggebiet zusammenstellen: Kartenmaterial, Fluggebietsberichte anderer Piloten aus Zeitschriften oder Internet, Anfahrtskizze zu Unterkunft und Start- und Landeplätzen, Telefonverzeichnis,... und vor Reisebeginn aushändigen
      - Bei schwieriger Unterkunftsituation zentral rechtzeitig Zimmer buchen, ansonsten kann es jedem Teilnehmer selbst überlassen werden (Tel.-Nr. der örtlichen Informationszentrale publik machen)
      - Jemand sollte einen größeren Werkzeugkasten mitnehmen. Ersatzteile und Reparaturmaterial für die Flugelektronik sind auch wichtig: Lötzeug, Kabel, verschiedene Stecker, Schmelzkleber,...
      2. Durchführung
      - Zusammen oder in Grüppchen losfahren oder sich auf Hinfahrt treffen (Fahrgemeinschaften bilden, allerdings sollten diese auch mal wechseln; es sollte dadurch vermieden werden, daß sich dieser oder jener Teilnehmer über Jahre hinweg bei seinen Kollegen "durchschlaucht")
      - Am Ziel angekommen, Klärung der Umstände der Bergfahrt für den nächsten Tag, allgemeine Versammlung, Infos über das Fluggebiet, Gegebenheiten von Start- und Landeplatz, Talwindsystem; langfristige Wetterprognose hat man sich aus dem Web beschafft (gut hierzu geeignet: FAX-Karten von Bracknell http://www.wetterzentrale.de/topkarten/), für aktuelle Wetterinfos sorgen bzw. Quelle erschließen
      - Beim Fliegen ist zu berücksichtigen, daß viele Flachlandflieger nur wenig Erfahrung beim Thermikfliegen im Gebirge haben. Zusätzliche Belehrungen durch die alten Hasen werden gern entgegengenommen. Diese sollten besonders beim ersten Start beruhigen und Hilfe leisten, Start bei optimalsten Bedingungen; gegenseitige Verantwortlichkeiten wahrzunehmen ist selbstverständlich, man sollte es aber auch den anderen kundtun, wenn man z.B. vom Startberg wegfliegt, Funkkontakt ist sehr zu empfehlen; bei Streckenflügen geplante Route mitteilen und möglichst von unterwegs Infos geben
      - Die Allgemeinheit betreffende Entscheidungen sind demokratisch zu finden, mit der absoluten Sicherheitspriorität z.B. betreffs der Wettereinschätzung, Wahl eines anderen Startplatzes, Ersatzprogramm bei nicht fliegbaren Bedingungen... Der "Chef" sollte zu diesen Dingen eine Einschätzung der Situation mit Lösungsvorschlag vorgeben, über die beraten wird
      - Vor abendlichen Kneipentreffs in größerer Runde Platz reservieren lassen
      - Immer den Fotoapparat dabei haben und auch benutzen
      3. Nachbereitung
      - gemeinsame Diskussion über die Reise, Austausch von Anerkennung und auch Kritiken
      - schöne Wandzeitung machen, Bericht auf die Homepage stellen
      - Pläne schmieden für den nächsten Ausflug

      Das sieht so ähnlich aus wie bei einer Wochenfahrt mit "Holiday-Reisen", man darf aber auch die Augen nicht davor verschließen, daß ein Großteil der Teilnehmer einen Vereinsausflug genau so angeht. Die Hauptarbeit bei der Vorbereitung hat einer oder bestenfalls einige wenige, die anderen genießen es einfach. Dafür wird man dann geliebt und bekommt die Schulter geklopft. Insbesondere wenn der Organisator fliegerisch weniger gut drauf ist, sollten die Aufgaben unbedingt auch von mehreren übernommen werden, sonst vergeht ihm wegen der "Ablenkung" noch der Spaß am Fliegen.

      Traditionell führen wir ("Luftsportverein Crawinkel", Thüringen) jährlich zwei Vereinsausflüge in die Alpen durch. In der ersten Märzwoche geht es regelmäßig nach Slovenien zum "Frühjahrsanfliegen". Im August dann noch 2Wochen in jeweils zwei unterschiedliche Fluggebiete. Ausführliche Berichte davon findest Du auf unserer Vereinsseite unter

      Die Ausflüge sind immer die Höhepunkte in unserem Vereinsleben.

      Beste Grüße
      Konrad

      Kommentar

      • hangglider
        Registrierter Benutzer
        • 08.08.2002
        • 641

        #4
        Überorganisiert ?

        Wir haben uns im Vorstand geeinigt, dass wir eines nicht machen werden:

        Kindermädchen !!!!

        Wir haben die Ansicht, das jeder für seine Entscheidungen selbst verantwortlich ist.

        Wir sorgen nur dafür, das alle wissen wo wir wann sind. Das genügt um einen lockeren und stressfreien Flieger-Vereinsausflug zu machen.

        Rundum Happy und Trallala Angebote überlassen wir den Profis. Die können das besser und werden für den Stress bezahlt.

        Kommentar

        • speedy 007
          • 15.12.2002
          • 28

          #5
          vereinsfahrten

          Ich habs immer so gemacht: Pension/ Fewo oder Hütte auf mich gebucht für ca 10 Mann zum festen Termin, dann im Club Rundschreiben gemacht mit Gebietsbeschreibung und darin 200,- DM / 100 ,- € Anzahlung von jedem der mitwollte, verlangt. Habe immer mitgeteilt, dass die Plätze in der Reihenfolge des Zahlungseingangs vergeben werden. Inder Regel waren die 10 Überweisungen nach 1-2 Wochen bei mir eingegangen. Dann kamen immer noch ca. 5- 10 Mann dazu, die sich dann im Nachbarhaus oder in einem nahen Hotel zusätzlich selbst was gebucht haben oder sich mit dem campingbus auf den nächsten Campground gestellt haben. Wichtig ist, dass der Kern der Mannschaft schon mal steht.....

          Empfehlen kann ich z. B. Pension Sissi in Lienz dierekt am Landeplatz oder in Lienz die Moritzhütte auf der Faschingalm in 1800 m Höhe (Platz für 12 Mann, mit dem Auto erreichbar...) Lienz (das Zettersfeld) ist übrigens viel geiler zum Fliegn als Greifenburg und eignet sich hervorragend für Clubausflüge !! da gibt´s alles für Anfänger bis zum gefahrlosen Streckenfliegen ( das Drautal rauf bis zum ossiacher See oder runter bis nach Sillian und zurück) Gut für Clubausflüge ist auch Gröbming / Stoderzinken oder Landeck / Venetberg oder Spittal / Goldeck. Wenn Ihr nur Campingausflüge machen wollt, sind am Besten immer noch Kössen, der Europacamping oder Castelluccio....
          Tip: www.huetten.com, da ist auch die Moritzhütte drin....
          Beste Grüße
          Volker

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          • Roland Kleiser
            Registrierter Benutzer
            • 18.06.2001
            • 70

            #6
            Re: vereinsfahrten

            Original geschrieben von speedy 007 ...
            Tip: www.huetten.com, da ist auch die Moritzhütte drin....
            Beste Grüße
            Volker [/B]

            Der Link funzt nicht!

            Gruß

            Roland K.

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            • tilo
              Registrierter Benutzer
              • 29.08.2001
              • 37

              #7
              Vereinsfahrten

              so schon http://www.huetten.com/

              Kommentar

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