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Original geschrieben von fuzzi Verstehe das ganze Theater nicht.
Wer Acrofliegen will soll´s doch tun. Die Wahrscheinlichkeit
dass er dabei jemandem auf den Kopf fällt, halte ich für gegen
Null gehend.
scheinbar hast Du den thread erst ab der Mitte gelesen. Genau dieser Fall ist nämlich letztes Jahr passiert und war der Auslöser für das ganze Theater. Zitat des Sachverhaltes kam von Michael Stübing.
Original geschrieben von fuzzi
Wen´s dabei runterhaut ist selber schuld.
Ob´s dafür Kohle gibt oder nicht sagt demjenigen schon seine Versicherung. Hat ja dafür gezahlt. Kann uns anderen egal sein.
Und welches Image die Fliegerei in der Öffentlichkeit hat ist doch ehrlich gesagt sch.....egal. Bringt uns eh nix. Außer vielleicht mehr Luftraum, wenn weniger neue anfangen zu fliegen.
Noch was vergessen?
Ja, mitzulesen:
Original geschrieben von Mark Desnoyer in diesem thread ein paar Beiträge vorher
Mit anderen Worten: Was Du Dir selber antust, interessiert mich nicht, aber es muß gewährleistet sein, daß Du mit dem Beschneiden deiner Sicherheitsreserven niemandem Anderen gegen dessen Willen oder Einflußmöglicheit schadest. Der Held von Westerndorf hat eindrucksvoll demonstriert, was das heißt.
... Solange Du die körperliche Unversehrtheit anderer nicht gefährdest, kannst Du m.M. nach machen, was Du willst, ob es legal ist oder nicht. Aber wo Du eine Gefährdung Anderer im Interesse deines eigenen Vergnügens billigend in Kauf nimmst, handelst Du unverantwortlich, und da mußt Du Dir Einschränkungen deiner Freiheit gefallen lassen.
Überleg Dir doch mal, was passiert, wenn *Dir* morgen während deiner Landung jemand in die Kappe spiralt und Du im AOK Porsche aufwachst. Konsequenterweise müßtest Du sagen, tja, der hat halt das Recht dazu gehabt, und *Du* hast eben Pech gehabt. Wäre das deine Einstellung, oder wäre es Dir dann im Nachhinein lieber gewesen, daß so jemand wie auch immer davon abgehalten worden wäre, anderen Leuten durch seine Verantwortungslosigkeit das Leben zu versauen? Schon mal d´rüber nachgedacht?
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Hough, dem habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen, damit kann ich leben
Ist doch klar!
damit ich diese Fluggebiete meide,
da könnten ja noch mehr von deiner Sorte rumfliegen!
scheint Dich weniger zu stören, wenn Leute Dir auf den Kopf spiralen, als wenn Leute wie ich Dich *nicht* in dem, was Du machst, beeinträchtigen. Dann man zu.
Gruss,
MD
Zuletzt geändert von Mark Desnoyer; 23.06.2003, 23:39.
Original geschrieben von Batman Flieger, die unabsichtlich einen Flugfehler gemacht haben,
haben keine Charakterschwäche,
aber welche, die unsere Freiheit vom Fliegen
beeinträchtigen wollen und noch mehr
Restriktionen fordern...
denkt sich Flo
Unabsichtlich, aber fahrlässig, Gefährdungen billigend in Kauf nehmend, verantwortungslos und illegal. Darüber reden wir hier. Deine Verharmlosung ist schon faszinierend.
Unabsichtlich? Niemand geht unabsichtlich in eine Spirale. Das muß man bewußt einleiten. Da spricht auch nichts gegen. Es spricht auch nichts dagegen, die Figur zu üben, UM sie im Falle parat zu haben (gerade Figuren wie die Spirale muß man üben, um sie sicher beherrschen zu können). Nur: Man darf dabei nicht nur an sich selbst denken, sondern muß sich darüber bewußt sein, daß die verminderte Reaktionszeit Gefährdungen verursachen KANN. Wenn dann was passiert, kann man das nicht mehr mit Unabsicht vertuschen. Der Held von Westerndorf hat bestimmt keine Absicht dabei gehabt, als er den Kollegen runtergeholt hat, aber er hat bewußt ein Manöver eingeleitet, daß in der Situation ANDERE gefährdet hat, und da hat es nicht gereicht. Wie oft es gerade mal eben reicht und nur durch dummes Glück nichts passiert, weiß kein Mensch.
Ich kann's nur noch mal wiederholen: Stell Dir vor, *Dir* spiralt jemand auf den Kopf, und Du trägst für den Rest deines Lebens die Folgen. Ob Dir dann die Freiheit vom Fliegen noch wichtig ist? Denk mal drüber nach. Interessant, daß die Freiheit des Individuums stärker zu wiegen scheint als die Sicherheit am Hang. Irgendwas stimmt da nicht.
P.S. Ich habe keine Ahnung, was Charakterschwäche mit der ganzen Sache zu tun hat. Von mir aus habe ich dann eben einen schwachen Charakter (obwohl ich ja nicht mit deinem Beitrag gemeint sein kann). Wichtiger sind mir heile Knochen.
Zuletzt geändert von Mark Desnoyer; 24.06.2003, 14:32.
hab mich durch die Texte und Meinungen gekämpft und muss nun meinen Senf auch dazu schreiben.
Die paar Acro- Leute welche ich kenne sind alles verantwortungsvolle Flieger was ja nichts heisen mag.
Aber, wenn mal jemand nach Andelsbuch zum Fliegen geht und dies überlebt, der weis was wirklich gefährlich ist. Es sind die Lemminge, die sich nicht mit der Materie "Fliegen" auseinadersetzen und alles "nur" als großen Feetz sehen die wirklich gefährlich sind und dir am Ende noch mit doofen Grinsen in den Schirm fliegen. In Andelsbuch crashen jedes Wochenende Gleitschirmflieger irgendwo ein, und das bei richtig viel Zuschauer, das find ich richtig scheiße für den Flugsport.
Ich gehe jedenfalls davon aus, das ein Pilot der sich fürs Acrofliegen interresiert in der Regel weis was er macht. Man möge mir mein Optimismus verzeihen.
@ tom
...es gibt, überall solche uns solche. Daher keine Pauschalurteile, auch nicht was Adelsbuch betrifft. Auch nicht alle Acroflieger wissen "in der Regel" was sie machen.
Folgendes hat sich abgespielt. Acroflieger mit dem bezeichnenden Namen "Die Abtrünnigen" natürlich in Englisch, klingt ja besser, wollen mit dem PG aus nur(!) 200m Höhe vom Hubschrauber aus, zu einer Veranstaltung mit tausenden Zuschauern abspringen. Sie ignorieren eine heranziehende Kaltfront mit heftigen Gewittern (aus 200m Höhe sind wir ja gleich unten) und werden kilometerweit über eine ganze Großstadt, die Schirme mehr unter als über sich, hinweggefegt. Das Schauspiel war so schrecklich, dass hunderte Augenzeugen aus der ganzen Stadt bei der Polizei angerufen haben, wie den armen Kerlen denn zu helfen sei. Gottlob hat das Wetter sie ausgespuckt und beiden ist nichts (!) passiert. Da sie hoffentlich daraus gelernt haben, gehören sie jetzt hoffentlich zu den "solchen".
An das, was alles passieren hätte können und ob das unserem Sport nützlich gewesen wäre, vor allem an das menschliche Leid das hier ganz nahe war, braucht man nicht zu denken.
Nicht nur ich, glaube ich, gratuliere den Betroffenen zu ihrem unbeschreiblichen Glück, wünsche ihnen noch viele Jahre schöne Flüge und dass sie die Chance zum "daraus lernen" auch genützt haben.
Glück ab - gut Land!
Walter
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