Mal angenommen...
jemand mit wenig bis mäßig Talent entscheidet sich, GS zu lernen. Die Ausbildung läuft so lala, er kommt durch die Prüfungen durch, die Anderen gucken aber lieber weg, wenn er als Freiflieger startet. An Thermikfliegen u.ä. ist zunächst nicht zu denken.
Mal weiter angenommen, diese Person merkt selber, daß es alles nicht so doll ist, entscheidet sich statt Aufgeben der Sache aber, durch viel Training und gezielte Arbeit an den Defiziten zu arbeiten. Es geht also an jedem machbaren Tag auf die Wiese und an den Hausberg, es werden P- und S-Trainings besucht, Ratschläge der Könner beherzigt, die eigenen Grenzen bewußt und systematisch in kleinen Schritten nach vorne verlegt usw usf.
Jetzt sind ein paar Jahre ins Land gegangen, und unser kleiner loser hat sich zumindestens was die Starterei angeht auf ein akzeptables Niveau hochgearbeitet. Sicherheitsmäßig gibt's zunächst mal keine größeren Bedenken mehr; die Spirale und andere "unnormale" Manöver sind immer noch etwas, wovor er größeren Respekt hat, aber im aktiven Fliegen muß man sich um ihn (und die Fliegers um ihn rum) keine größeren Sorgen machen als um die vergleichbar Erfahrenen. Bei nicht ganz optimalen Bedingungen gibt's zuweilen auch mal ein anerkennendes Nicken von einem Profi am Start.
Nun packt ihn aber der Frust, weil er irgendwie an den Hammertagen, wo es auch den Jungspunden zu Megaflügen reicht, immer noch abhockt. Im Prinzip ist alles da: Flugtechnik, Schirmerfahrung, Ausrüstung, B-Schein, die ersten längeren Flüge sind auch schon im Log, aber der Durchschnitt bewegt sich doch immer noch da, wo er sich fragt, ob die ganze Ackerei das doch wert war und vor allem was man noch mehr machen kann, um endlich das YEEEEESSSSS Gefühl zu kriegen. Scheinbar sind alle Anfänger da draußen schon weiter als wo er hoffen kann hinzukommen.
Fragen: Gibt es (andere) solche Leute da draußen? Steckt er nur seine Erwartungen zu hoch? Oder ist er einfach nur zu ungeduldig? Kann er doch noch darauf hoffen, daß irgendwann mal der Knoten platzt? Was braucht es dazu? Oder muß er wirklich mit dem Gedanken leben, daß er trotz 100+ Flügen im Jahr und etlichen Bodenstunden noch als Rentner jedes Jahr im Verein Pudelkönig wird?
Danke für euren Input (auch per privater email),
Parafrustie
jemand mit wenig bis mäßig Talent entscheidet sich, GS zu lernen. Die Ausbildung läuft so lala, er kommt durch die Prüfungen durch, die Anderen gucken aber lieber weg, wenn er als Freiflieger startet. An Thermikfliegen u.ä. ist zunächst nicht zu denken.
Mal weiter angenommen, diese Person merkt selber, daß es alles nicht so doll ist, entscheidet sich statt Aufgeben der Sache aber, durch viel Training und gezielte Arbeit an den Defiziten zu arbeiten. Es geht also an jedem machbaren Tag auf die Wiese und an den Hausberg, es werden P- und S-Trainings besucht, Ratschläge der Könner beherzigt, die eigenen Grenzen bewußt und systematisch in kleinen Schritten nach vorne verlegt usw usf.
Jetzt sind ein paar Jahre ins Land gegangen, und unser kleiner loser hat sich zumindestens was die Starterei angeht auf ein akzeptables Niveau hochgearbeitet. Sicherheitsmäßig gibt's zunächst mal keine größeren Bedenken mehr; die Spirale und andere "unnormale" Manöver sind immer noch etwas, wovor er größeren Respekt hat, aber im aktiven Fliegen muß man sich um ihn (und die Fliegers um ihn rum) keine größeren Sorgen machen als um die vergleichbar Erfahrenen. Bei nicht ganz optimalen Bedingungen gibt's zuweilen auch mal ein anerkennendes Nicken von einem Profi am Start.
Nun packt ihn aber der Frust, weil er irgendwie an den Hammertagen, wo es auch den Jungspunden zu Megaflügen reicht, immer noch abhockt. Im Prinzip ist alles da: Flugtechnik, Schirmerfahrung, Ausrüstung, B-Schein, die ersten längeren Flüge sind auch schon im Log, aber der Durchschnitt bewegt sich doch immer noch da, wo er sich fragt, ob die ganze Ackerei das doch wert war und vor allem was man noch mehr machen kann, um endlich das YEEEEESSSSS Gefühl zu kriegen. Scheinbar sind alle Anfänger da draußen schon weiter als wo er hoffen kann hinzukommen.
Fragen: Gibt es (andere) solche Leute da draußen? Steckt er nur seine Erwartungen zu hoch? Oder ist er einfach nur zu ungeduldig? Kann er doch noch darauf hoffen, daß irgendwann mal der Knoten platzt? Was braucht es dazu? Oder muß er wirklich mit dem Gedanken leben, daß er trotz 100+ Flügen im Jahr und etlichen Bodenstunden noch als Rentner jedes Jahr im Verein Pudelkönig wird?
Danke für euren Input (auch per privater email),
Parafrustie
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