Firebirdschirme

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  • steilspiralbefürworter
    Registrierter Benutzer
    • 06.02.2003
    • 233

    #16
    Re: Firebird - wie gehts weiter

    Original geschrieben von haribo
    hi all,

    na ja, ich hätte auch gerne ein 'günstiges' Gurtzeug bekommen - aber vielleicht hat ja der neue 'new owner' die Sachen schon günstig erstanden.


    Ich war leider nicht in Garmisch - gab es da keine Gerüchte/News über die Zukunft von Firebird.

    Ich trau mir nicht mal mehr den Schirm hin zu schicken, man weiß ja nie ob man den vor den ersten Thermiktagen wieder bekommt.


    ...vielleicht hat ja wer noch Infos


    danke

    haribo

    ...günstige gurtzeug bei der auktion? hast du nicht oben gelesen, was sich abgespielt hat? da wurde nicht maö ein einziger karabiner ersteigert, weil die startgebote viel zu hoch waren. in garmisch konntest du bessere schnäppchen machen.

    kev war deutlich anzumerken, wie ihm das ganze gegen den strich ging war. aber das lag ja nicht in seiner macht!

    check solltest du dort noch machen können, aber du kannst ja auch bei händlern wie der oase (peter geg) oder anderen deinen schirm checken lassen.

    übrigens hat sich kev auf der hp dazu geäussert und es wird wohl eine onlineauktion geben.

    schaut mal rein: www.flyfirebird.com

    der mannschaft alles gute für die zukunft!

    Kommentar

    • tommi
      Registrierter Benutzer
      • 01.09.2002
      • 1359
      • Thomas Odenthal
      • Hamburg

      #17
      Auch wenns länger ist, hier die Stellungnahme von Kev zur Insolvenz. Den englischen Text hab ich der Einfachheit halber rausgenommen.

      Tommi

      Aktuelle Informationen :

      Zunächst möchte ich mich herzlich bei all denjenigen entschuldigen, die am 5. April die Mühen des Weges nach Füssen zum Insolvenzverkauf auf sich genommen haben. Um faire und realistische Preise anbieten zu können, erschien es aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zwischen der Insolvenzverwaltung und mir sinnvoller die Veranstaltung abzubrechen.
      Diese fairen Preise werden in den nächsten Tagen kalkuliert und auf unserer Homepage für jedermann/frau zugänglich veröffentlicht.
      Auf Basis einer detaillierten Liste mit Mindeststartpreis für die einzelnen Produkte, wird anschließend jeder sein Gebot für eine begrenzte Zeit über das Internet abgeben können ( Genaue Angaben erfolgen in Kürze )
      Alle Gebote werden sichtbar sein, um jedem die gleiche, faire Chance zu geben. Für alle gelten dieselben Bedingungen , ohne Bevorzugung einzelner oder persönliche Preisabsprachen.


      Einige Worte zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von FiREBIRD :

      Ohne hier ins kleinste Detail gehen zu können, möchte ich dennoch versuchen , so viele berechtigte Fragen wie möglich zu beantworten, um den möglicherweise sonst ausufernden Gerüchten Einhalt zu gebieten:

      In den letzten 3 Jahren haben wir Firebird zu einer stetig an Umsatz und Ansehen wachsenden Firma entwickelt. Unter großem persönlichen Einsatz haben wir eine komplett neue Schirmpalette , ein neues Marketing und Vertriebskonzept ebenso wie ein Firmenleitbild entwickelt, in dessen Mittelpunkt die größtmögliche Kundenzufriedenheit stand.
      Auch wenn wir sicher nicht jeden Einzelwunsch immer erfüllen konnten, so glaube ich doch mit Recht sagen zu dürfen, daß wir auf einem guten und richtigen Weg waren.
      Seit vielen Jahren war 2003 aufgrund unserer neuen und umfassenden Schirmpalette das Jahr mit dem besten Betriebsergebnis.
      An dieser Stelle möchte ich nicht nur allen Mitarbeitern im Team meinen Stolz darüber zum Ausdruck bringen, sondern auch all den Piloten und Pilotinnen danken, die an uns und unsere Produkte geglaubt haben.

      Woher kamen dann die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ?

      Aus Gründen des schwebenden Verfahrens kann ich hier keine Details veröffentlichen, aber mit dem wirtschaftlichen Erfolg resultieren erhöhte Anforderungen an die liquiden Mittel eines Unternehmens, was letztlich dazu geführt hat, daß wir die Nachfrage nicht mehr decken konnten.
      Vereinfacht ausgedrückt wurden in den wirtschaftlich relevanten Hauptmonaten der Saison die Ressourcen zu knapp um weiterarbeiten zu können.
      Als sich am Ende des Jahres 2003 abzeichnete, daß wir keine weiteren Finanzmittel würden rekrutieren können, blieb mir aus Gründen des deutschen Handelsrechts keine andere Wahl als die wirtschaftliche Insolvenz anzumelden.
      Der Insolvenzantrag wurde am 27. Januar 2004 beim Amtsgericht Kempten eingereicht und registriert.
      Am 28. Januar 2004 wurde uns ein Insolvenzverwalter zugewiesen.
      Ab diesem Tag wurde der gesamte Tagesgeschäftsblauf von der Insolvenzabwicklung bestimmt und verwaltet und konnte nicht mehr von Firebird beeinflußt werden .

      Am 31. März 2004 wurde das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet.

      .Um 18 Uhr war Firebird in 2 Einzelunternehmen aufgetrennt.

      Die Kernfirma ( mit dem Namen FIREBIRD , den Gütesiegelberechtigungen und Namensrechten ) wurde im Rahmen einer geschlossenen Auktion von Ludwig Rauch erworben.
      Gerätschaften und sonstige Einrichtungsgegenstände wurden von Fritz Schweiger erworben.

      Obwohl noch einiges an Detailarbeit zu leisten bleibt, ist das Ziel, den Übergang in die neue Firma so reibungslos wie möglich zu gestalten.

      Ich möchte an dieser Stelle alle beruhigen und um Verständnis bitten, die Ihre Schirme zum Check oder zur Reparatur eingesandt haben - auch diese Aufträge werden in gewohnter Qualität abgewickelt werden.
      Die Bearbeitungszeit wird derzeit ungefähr 10 Werktage betragen.

      Wir bitten noch um etwas Geduld.
      Allle relevanten Veränderungen der aktuellen Vorgänge werden auf dieser Website bekanntgegeben. Schaut deshalb bitte regelmäßig vorbei, um über den neuesten Stand informiert zu sein.

      Bestellungen von Ausrüstung und Schirmen :

      Momentan sind Bestellannahmen leider nur per email möglich, bis zur gegenteiligen Information auf dieser Website können leider keine telefonischen oder Fax- Bestellanfragen bearbeitet werden.

      Eine Mindestzahl an Schirmen ist ab sofort auf Lager verfügbar, die Produktion selbst läuft auf Hochtouren, um die aktuelle Nachfrage und vorliegende Bestellungen schnellstmöglich decken zu können.

      Für Gurtzeuge und Bekleidungsartikel sind momentan noch kurzfristige Lieferzeiten zu erwarten ( Neue Infos werden umgehend hier veröffentlicht)

      Bitte habt Verständnis dafür, daß momentan eine Lieferung der bestellten Artikel nur gegen Vorkasse stattfinden kann ( Änderungen bezüglich der Zahlungsbedingungen erscheinen ebenfalls umgehend auf der website )

      Diese Regelungen dienen einem möglichst reibungslosen Übergang in die neue Firmenstruktur von Firebird und bleiben zeitlich begrenzt für die Übergangszeit der Insolvenzabwicklung .

      Persönliche Perspektiven ( Kev Payne )

      Mein persönliches Bestreben und mein ganzer Einsatz gilt dem Erfolg der Fa. Firebird und ihrer Kunden , und damit Euch Pilotinnen und Piloten . Mir wurde angetragen, in gleicher Position wie bisher verantwortlich für die Firma Firebird tätig zu bleiben - diesbezüglich stehen nur noch kleinere Detailverhandlungen und Formalitäten im Raum

      Zum Zeitpunkt dieser Zeilen sind zwar noch keine offiziellen Unterschriften unter Verträge gesetzt - sobald dies aber alles dingfest ist, wird es hier nachzulesen sein .

      Persönliche Perspektiven (Dani Loritz )

      Es gilt das oben Besagte, auch hier laufen die Verhandlungen und auch über diese Entwicklung werden wir hier auf der Website informieren.

      Persönliche Schlußbemerkung :

      So sehr wir die Entscheidung und die mit diesem Schritt für alle Beteiligten verbundenen Unannehmlichkeiten bedauern, so sicher und überzeugt sind wir , daß dies der einzig mögliche und richtige Schritt wahr, um die positive Zukunftsentwicklung der Firma FIREBIRD zu sichern.

      Gerne stehe ich persönlich für Rückfragen aller Art zur Verfügung , wenn möglich bitte in Englisch .
      ( mails auf Deutsch kosten mich sehr viel Zeit zur Beantwortung )

      Bitte Anfragen nur per email,und ich bitte um Verständnis, daß ich nicht alle Anfragen sofort beantworten kann, da ich mich derzeit auf die Marke von 300 emails pro Tag zubewege, die alle auf Antwort warten.

      Kommentar

      • foehnflieger
        Registrierter Benutzer
        • 30.10.2003
        • 1287
        • Stefan Glosauer

        #18
        ...das ist ja mal ne Aussage !!!

        Ich drück den Jungs die Daumen, wäre schade wenn´s den Bach runtergeht.

        Föhnflieger

        Kommentar

        • firebird38
          Registrierter Benutzer
          • 07.05.2003
          • 81

          #19
          Proffessionell !!!

          Respekt!!!!!!

          Eine wirklich professionelle Aussage, die keine Fragen offen lässt.

          Die Entscheidung so an die Öffentlichkeit zu treten finde ich persönlich toll und
          wünsche dem gesamten Firebirdteam den verdienten Erfolg für die Zukunft.

          Und dies ganz bestimmt nicht nur weil ich selbst einen Firebird fliege.

          Werner Sudholt

          Kommentar

          • robert
            Registrierter Benutzer
            • 06.06.2001
            • 450

            #20
            Das Grundproblem: zu viele Hersteller

            Hi!

            So ganz versteh ich das ganze aber trotzdem nicht! Ausgerechnet unmittelbar nach Ende des Jahres mit dem besten(!) Ergebnis aller Zeiten muß eine Firma Insolvenz anmelden?! Bin kein BWL-Guru, aber vielleicht kann mir das mal jemand näher erklären...

            Andererseits, ich bin schon lange der Meinung daß sich auf dem kleinen Markt einfach viel zu viele Hersteller tummeln. Damit verderben sie sich doch alle gegenseitig das Geschägft! Der Kunde - also wir Flieger - hat auch nichts davon, denn wenn jeder Hersteller nur noch ein mickriges Stück vom Kuchen bekommt, wie soll er dann den nötigen Entwicklungs- und Testaufwand finanzieren um wirkliche Innovationen zu entwickeln?!
            Ich denke, 4-6 Hersteller wären ideal - viel genug damit ausreichend Wettbewerb da ist und kein Monopol entsteht, und wenig genug damit die Hersteller ordentlich Gewinn und Umsatz machen um innovativ tätig sein zu können. Wie seht ihr das?


            Gruß Robert

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            • Kepplinger Walter

              #21
              @ Robert
              Dass es viele Anbieter gibt, ist eben logische Folge einer freien Marktwirtschaft.
              Die Kräfte des Marktes werden vermutlich zu einer Bereinigung führen und es werden wegen der Kleinheit des Marktes in einigen Jahren nur mehr soviel Anbieter sein, wie eben dieser Markt verträgt.

              Bedenklich scheint mir aber der Satz aus Tommi´s posting:
              Bitte habt Verständnis dafür, daß momentan eine Lieferung der bestellten Artikel nur gegen Vorkasse stattfinden kann

              Also nichts gegen Firebird. Aber wer als Konsument nur gegen Vorauskasse Ware erhält, übernimmt (völlig unnötig) das Geschäftsrisiko des Unternehmers.
              Wer noch dazu einem Unternehmen, das gerade insolvent ist im Voraus Geld gibt, der soll nachher nur nicht jammern.
              Wenn scheinbar schon keine Bank mehr bereit ist dem Unternehmen Geld zu geben, sollte das zu denken geben.
              Darf natürlich jeder machen wie er will
              Gruß
              Walter

              Kommentar

              • Oliver
                Registrierter Benutzer
                • 03.06.2001
                • 796
                • Oliver Teubert
                • Buchbach

                #22
                Re: Das Grundproblem: zu viele Hersteller

                Original geschrieben von robert

                So ganz versteh ich das ganze aber trotzdem nicht! Ausgerechnet unmittelbar nach Ende des Jahres mit dem besten(!) Ergebnis aller Zeiten muß eine Firma Insolvenz anmelden?! Bin kein BWL-Guru, aber vielleicht kann mir das mal jemand näher erklären...
                @robert

                Ein Sprichwort heißt: Liquidität geht vor Rentabilität.

                Es ist so, dass eine Firma erstmal Geld braucht, bevor sie Geld verdient. Z. B. hat man laufende Kosten und muß Entwicklung und Produktion vorfinanzieren. Für Anlagegüter braucht man sofort Liquidität, muss sie aber über längere Zeit abschreiben, das heißt, der Staat verlangt, dass man den Aufwand über mehrere Jahre verteilt.
                Man kann ohne Probleme Gewinne machen, und mangels Liquidität (d. h. keiner leiht Dir was) in Konkurs gehen. Umgekehrt geht das auch, wie man am neuen Markt sehen konnte, allerdings nicht allzulange, weil irgendwann kein frisches Geld nachkommt.

                Grüße von Oliver

                der momentan soviele Aufträge hat, wie schon lange nicht mehr, nun mehr vorfinanzieren muss, was mangels Sicherheiten nicht möglich ist = Liquiditätsengpass.
                ----------------------------------------------------------------------
                Sponsor: Skywalk

                Kommentar

                • robert
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.06.2001
                  • 450

                  #23
                  @Oliver: danke für deine Erklärung, leuchtet mir ein! Das mit der Insolvenz versteh ich aber trotzdem noch nicht ganz: als Unternehmer bin ich doch nicht gezwungen, mehr Aufträge anzunehmen als ich "liquiditäts-technisch" verkraften kann. Da muß doch irgendwo ein grober kalkulationsfehler vorausgegangen sein (was anderes ist natürlich wenn man auf größeren Forderungen sitzen bleibt weil ein Großkunde nicht zahlt, z.B.)

                  Wie auch immer - eine Marktbereinigung muß und wird kommen, früher oder später. Wie Walter K. schon sagte....


                  Ciao Robert

                  Kommentar

                  • tommi
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.09.2002
                    • 1359
                    • Thomas Odenthal
                    • Hamburg

                    #24
                    @ Walter, wie auf dem Bild ersichtlich ist, fliege ich Firebird, ich bin auch zufrieden damit, aber mein Text ist es nicht, den ich reingestellt hab. ich hatte mich nur auf der Firebird-seite geärgert, weil immer ein Satz deutsch und einer englisch war. also hab ich den englischen gelöscht und den deutschen Firebird Text ins Netz gestellt.
                    Deine Bedenken zur Vorkasse teile ich durchaus. Ich hatte auch überlegt, den Teil wegzulassen, aber dann hätten andere wieder Zensur geschrien.

                    Zur Zahl der Hersteller: Ich denke, daß es gut ist, wenn es viele Hersteller gibt, da ich die Gleitschirmentwicklung trotz CAD-Programmen etc. für ein ziemliches Experimentierfeld halte. Frische Gedanken von neuen Leuten können da Interessantes bringen, wie z.B. dieser französische Experimentiervogel Bionic(?) oder die Jetflaps.

                    Zu Firebird: ich denke, daß Danis Hintern ein verdammt gutes Gefühl für die Wendigkeit von Schirmen hat, deshalb hoffe ich, daß sie es schaffen, zu überleben. (Er sagt selbst, daß die Entwicklung letztlich mit dem Hintern läuft!)

                    Scheiß Osterwetter, aber das geht auch vorbei.

                    Tommi
                    Zuletzt geändert von tommi; 07.04.2004, 19:56.

                    Kommentar

                    • Kepplinger Walter

                      #25
                      @ Tommi
                      Finde ich ja gut, dass du dir die Arbeit antust die Leute hier zu informieren.
                      Ich wollte auch nur allgemeine Bedenken gegen Vorauskassa anbringen.

                      Wem das Überleben von FB aber wichtig ist, kann naürlich durch Vorauskassa die Liquiditätsprobleme bei FB vermindern. Ich wollte nur auf das Risiko aufmerksam machen.

                      Das Scheiß Osterwetter geht, zumindest bei uns, leider erst nach Ostern vorbei
                      Gruß
                      Walter

                      Kommentar

                      • Oliver
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.06.2001
                        • 796
                        • Oliver Teubert
                        • Buchbach

                        #26
                        Hallo,

                        @robert
                        Eine Firma mit Liquiditätsproblemen fährt halt einfach mit angezogener Handbremse, wodurch irgendwann wieder die Rentabilität leidet. Umso exotischer ein Geschäft, umso schwieriger ist die Kapitalbeschaffung, wenn man keine eigenen Sicherheiten hat. Dazu noch in einer Branche, die stagniert oder rückläufig ist. Unter 2 Mio Investitionssumme wird es sowieso schwierig, falls man kein traditionelles Handwerk hat oder freiberuflich ist.

                        Grüße von Oliver

                        dessen Firma kein Geld aus staatlichen Forschungstöpfen bekommen kann, weil er keine relevanten Sicheheiten für die Bank hat. Gewerbeimmobilien sind nämlich für die Hausbank nur die Hälfte der Investitionssumme wert.
                        ----------------------------------------------------------------------
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                        Kommentar

                        • Willi Rose
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.06.2001
                          • 67
                          • Werther (Westf.)

                          #27
                          .... Firebird-Checks?

                          Habe einen Firebird MATRIX L, wer checkt den denn jetzt bei - möglicher - Insolvenz?
                          Danke für eure Antwort! CU Willi

                          Kommentar

                          • Matthew
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2001
                            • 142

                            #28
                            Ich weiss es!

                            Ich war früher (bis vor 5 Jahre) in der GS-Szene tätig.

                            Es gibt nach wie vor zu viele Hersteller und der Markt schrumpft weiter. Das Problem ist das viele arbeiten in diese Branche nicht aus rein finanzielle Sicht sondern auch aus "Liebe" für das Gleitschirmsport. Manche finden es auch einfach cool in diese Branche zu sein. Das macht der Konkurrenz hart weil viele sind zufrieden im Geschäft zu sein auch wenn die Erträge meistens eher bescheiden sind.

                            Ich arbeite jetzt in ein sehr langweilige Branche: Dienstleister für Kfz-Versicherer. Glaub mir niemand ist "aus Spaß" in diese Branche. Daher tun wir uns viel leichter mit das Geld verdienen (und habe ironischerweise jetzt viel mehr Zeit zum fliegen).

                            Also - der GS Branche ist schwer und es wird so bleiben. Seit 1992 sagen wir "es muss ein Marktbereinigung geben". Es gibt es nicht - firmen sterben und kurz danach neu enstehen: siehe FreeX, UP, Airea usw.

                            Willi: Firebird checkt weiter - siehe homepage www.flyfirebird.de

                            Kommentar

                            • robert
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.06.2001
                              • 450

                              #29
                              @Tommi: ich glaub nicht, daß man das so sagen kann, je mehr Hersteller deto mehr Innovationen. Klar, daß der Danni L. ein exzellenter Pilot und Konstrukteur ist - kein Zweifel. Aber er könnte sein Können ja genausogut für einen anderen Hersteller einbringen, es ist doch nicht so daß man auf Lebenszeit fixiert ist.

                              Aber Fakt ist doch: der Markt ist begrenzt und um (mehrere!) Größenordnungen kleiner als z.B. der Automobil- oder der Handy-Markt. Es ist auch klar daß der Gleitschirmmarkt vom Prinzip her kaum Wachstumspotenzial hat. Also heißt das: je mehr Hersteller auf den Markt drängen, umso kleiner wird das Stück, das für jeden übrig bleibt. Und je kleiner dieses Stück wird, also je weniger Geld jeder erwirtschaftet, desto weniger Aufwand kann er in Entwicklung, Innovation und Vorfeldprojekte stecken.
                              Es ist doch Unsinn zu behaupten daß auf diese Art die Innovation erhöht wird!
                              Ich denke Matthew hat es treffend beschrieben...

                              Gruß Robert

                              Kommentar

                              • Manuela
                                Registrierter Benutzer
                                • 07.03.2003
                                • 106

                                #30
                                begrenzter Markt

                                Daher habe ich ja bewußt unter dem Motto "Made in Germany" letzten Monat die Frage zur Diskussion gestellt, ob man nicht den einheimischen Markt unterstützen und nicht immer die billigsten Flieger im Ausland kaufen sollte.
                                Ich drücke Firebird die Daumen aber ich bin skeptisch. Die Kunden sollen ihre Schirme vorfinanzieren, weil kein potenter Investor in Sicht ist.
                                Der eine kauft den Namen und die Rechte und der andere das Inventar (wie z.B. die wichtigen Nähmaschinen für Checks/Reparaturen/Leinen) - beide wollen aber nicht zusammenarbeiten + wie soll das funktionieren?
                                comeback?
                                Manu
                                frei wie ein Vogel im Wind
                                Manu

                                Kommentar

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