Sodele:
Da hatten wir also in jüngster Vergangenheit wieder ein paar Prachtbeispiele hier im Forum, wie wohl in Zukunft der Hase laufen wird bzgl. dieses Themas. Mir scheint nur, daß viele noch gar nicht begreifen, was und wie das Internet in dieser Hinsicht revolutioniert.
Worin besteht der größte Umbruch?
Meiner Ansicht nach in der Tatsache, daß Öffentlichkeitsarbeit - sei es PR, Werbung, Meinungsmache, etc. - nicht mehr wie früher meist mono- sondern grundsätzlich bidirektional ablaufen.
Heißt, wer künftig bewußt Informationen in die Welt streut, seien es wahre, unwahre, sachliche oder subjektive hat künftig mit kritischer Resonanz zu rechnen - und zwar nicht wie früher mit ein paar nörgelnden Anrufen oder Birefen sondern oft genauso öffentlichkeitswirksamer Gegenargumentation in der breiten Masse!
Dies bedeutet, jeder der an die Öffentlichkeit tritt, wird auf´s peinlichste beleuchtet und auch das kleinste Sackhaar in der Suppe wird gefunden und zwangsläufig öffentlich gemacht werden.
Nur wer einen absolut untadeligen Leumund bzw. hieb- und stichfeste Argumente und eine glaubwürdige, authentische Selbstdarstellung hat, würde solcherlei Gegenwind von vornherein aus dem Weg gehen können.
Welches sind die Konsequenzen hieraus?
Es ist klar, die wenigsten haben eine absolut reine Weste. Demnach wird sich künftig das Image einer Person bzw. Institution schlicht aus einem äußerst demokratischen Meinungsbildungsprozess bilden.
Viele Schreiber hier - speziell die öfter angefeindeten - kritisierten hier in der Vergangenheit, daß mittlerweile jeder "Depp" seine Meinnug zu jedem Thema an ein Publikum von tausenden Leuten rausblasen könne. Nur greift man damit direkt das Recht auf freie Meinungsäußerung an!
Man muß künftig akzeptieren, daß auch solche (unqualifizierte, unsachliche, was auch immer) Meinungen in breiter Masse zum Meinungsbild beitragen.
Daher muß ganz wesentlich hierfür auch eine eingreifende Änderung im Rezeptionsverhalten der "Meinungskonsumenten" stattfinden. Viele nehrmen vieles hier noch viel zu schnell für bare Münze und steigen auch wirklich auf jedes Argument ein.
Meiner Ansicht nach wird sich dieses Verhalten sehr schnell anpassen und man wird in Zukunft einfach noch viel mehr filtern und aussortieren.
Das Image einer Person, Firma, Institution ergibt sich dann in einem sehr demokratischen Sinne aus der "Durchschnittsmeinung" einer Vielzahl bewertender Diskutanten.
Ich bin sehr guter Hoffnung, daß die Bewertung der Vielzahl von verschiedenen Aussagen durch die Leser künftig zwangsläufig auf einem sehr kritischen und mißtrauischen, genau hinterfragendesm Niveau abläuft.
Grund zu diesem Optimismus bietet die Tatsache, daß auch jetzt schon eigentlich genau die Personen/Firmen in ihrem Ansehen aufgewertet werden, die´s (meiner Meinung nach) rein objektiv auch verdient haben.
So sehr der "Sturm der Dummen" im ersten Moment immer beeindrucken mag - wirklich das Image ramponieren tut´s im seltensten Fall sofern´s ungerechtfertigt ist, da setzt sich einfach auch jetzt schon immer mehr die sachliche Gegenargumentation durch.
Kriterien wie Offenheit und Authentizität (Realnames, etc.), Referenzen usw. werden dabei immer wichtiger.
Genauso amüsiere ich mich immer wieder prächtig, wenn´s auf der anderen Seite Leute oder Firmen hier so richtig "zerreißt", das Image teilweise förmlich implodiert weil die Substanz oft nicht im Ansatz das hält, was die Aussendarstellung vorspiegelt.
Am genialsten sind die Fälle, in denen äußerst naive Subjekte glauben, dieses Medium so einfach als Werbe- und Agitationsplattform wie jede andere benutzen zu können um dann mit wehenden Fahnen hier unterzugehen.
Mein Respekt gilt vor allem denjenigen, die hier trotz dieser sehr radikalen Umwälzungen versuchen, sich mit sachlicher, so weit wie möglich offener und vor allem unverbogener Argumentation weiter zu behaupten und dies auch regelmäßig schaffen, wie im Moment etwa beim Thema Firebird zu beobachten.
Es erfordert zweifellos sehr viel Geschick und Überlegtheit sowie insbesondere das Akzeptieren der Tatsache, daß künftig niemals mehr nur die positiven Aspekte zur Imagebildung beitragen sondern genauso auch all die negativen Punkte spätestens von aussen dann hier mit eingebracht werden. Hierzu zu stehen und über ein möglichst gesundes Verhältnis von Plus und Minus zu punkten wird künftig DER Weg sein.
So gesehen haben die jüngsten Entwicklungen - so anarchisch und verroht sie manchmal anmuten - eigentlich einen äußerst postiven Kern.
Lamentieren und die guten alten Zeiten herbeiwünschen wird hier mit absoluter Sicherheit die schlechtestmögliche Lösung sein. Es gilt sich diesen neuen Herrausforderrungen zu stellen und im Bewußtsein der Tatsache, daß sich dies alles ja gerade erst entwickelt zu versuchen, sich persönlich möglichst früh auf diese Umbrüche einzustellen.
Markus.
Da hatten wir also in jüngster Vergangenheit wieder ein paar Prachtbeispiele hier im Forum, wie wohl in Zukunft der Hase laufen wird bzgl. dieses Themas. Mir scheint nur, daß viele noch gar nicht begreifen, was und wie das Internet in dieser Hinsicht revolutioniert.
Worin besteht der größte Umbruch?
Meiner Ansicht nach in der Tatsache, daß Öffentlichkeitsarbeit - sei es PR, Werbung, Meinungsmache, etc. - nicht mehr wie früher meist mono- sondern grundsätzlich bidirektional ablaufen.
Heißt, wer künftig bewußt Informationen in die Welt streut, seien es wahre, unwahre, sachliche oder subjektive hat künftig mit kritischer Resonanz zu rechnen - und zwar nicht wie früher mit ein paar nörgelnden Anrufen oder Birefen sondern oft genauso öffentlichkeitswirksamer Gegenargumentation in der breiten Masse!
Dies bedeutet, jeder der an die Öffentlichkeit tritt, wird auf´s peinlichste beleuchtet und auch das kleinste Sackhaar in der Suppe wird gefunden und zwangsläufig öffentlich gemacht werden.
Nur wer einen absolut untadeligen Leumund bzw. hieb- und stichfeste Argumente und eine glaubwürdige, authentische Selbstdarstellung hat, würde solcherlei Gegenwind von vornherein aus dem Weg gehen können.
Welches sind die Konsequenzen hieraus?
Es ist klar, die wenigsten haben eine absolut reine Weste. Demnach wird sich künftig das Image einer Person bzw. Institution schlicht aus einem äußerst demokratischen Meinungsbildungsprozess bilden.
Viele Schreiber hier - speziell die öfter angefeindeten - kritisierten hier in der Vergangenheit, daß mittlerweile jeder "Depp" seine Meinnug zu jedem Thema an ein Publikum von tausenden Leuten rausblasen könne. Nur greift man damit direkt das Recht auf freie Meinungsäußerung an!
Man muß künftig akzeptieren, daß auch solche (unqualifizierte, unsachliche, was auch immer) Meinungen in breiter Masse zum Meinungsbild beitragen.
Daher muß ganz wesentlich hierfür auch eine eingreifende Änderung im Rezeptionsverhalten der "Meinungskonsumenten" stattfinden. Viele nehrmen vieles hier noch viel zu schnell für bare Münze und steigen auch wirklich auf jedes Argument ein.
Meiner Ansicht nach wird sich dieses Verhalten sehr schnell anpassen und man wird in Zukunft einfach noch viel mehr filtern und aussortieren.
Das Image einer Person, Firma, Institution ergibt sich dann in einem sehr demokratischen Sinne aus der "Durchschnittsmeinung" einer Vielzahl bewertender Diskutanten.
Ich bin sehr guter Hoffnung, daß die Bewertung der Vielzahl von verschiedenen Aussagen durch die Leser künftig zwangsläufig auf einem sehr kritischen und mißtrauischen, genau hinterfragendesm Niveau abläuft.
Grund zu diesem Optimismus bietet die Tatsache, daß auch jetzt schon eigentlich genau die Personen/Firmen in ihrem Ansehen aufgewertet werden, die´s (meiner Meinung nach) rein objektiv auch verdient haben.
So sehr der "Sturm der Dummen" im ersten Moment immer beeindrucken mag - wirklich das Image ramponieren tut´s im seltensten Fall sofern´s ungerechtfertigt ist, da setzt sich einfach auch jetzt schon immer mehr die sachliche Gegenargumentation durch.
Kriterien wie Offenheit und Authentizität (Realnames, etc.), Referenzen usw. werden dabei immer wichtiger.
Genauso amüsiere ich mich immer wieder prächtig, wenn´s auf der anderen Seite Leute oder Firmen hier so richtig "zerreißt", das Image teilweise förmlich implodiert weil die Substanz oft nicht im Ansatz das hält, was die Aussendarstellung vorspiegelt.
Am genialsten sind die Fälle, in denen äußerst naive Subjekte glauben, dieses Medium so einfach als Werbe- und Agitationsplattform wie jede andere benutzen zu können um dann mit wehenden Fahnen hier unterzugehen.
Mein Respekt gilt vor allem denjenigen, die hier trotz dieser sehr radikalen Umwälzungen versuchen, sich mit sachlicher, so weit wie möglich offener und vor allem unverbogener Argumentation weiter zu behaupten und dies auch regelmäßig schaffen, wie im Moment etwa beim Thema Firebird zu beobachten.
Es erfordert zweifellos sehr viel Geschick und Überlegtheit sowie insbesondere das Akzeptieren der Tatsache, daß künftig niemals mehr nur die positiven Aspekte zur Imagebildung beitragen sondern genauso auch all die negativen Punkte spätestens von aussen dann hier mit eingebracht werden. Hierzu zu stehen und über ein möglichst gesundes Verhältnis von Plus und Minus zu punkten wird künftig DER Weg sein.
So gesehen haben die jüngsten Entwicklungen - so anarchisch und verroht sie manchmal anmuten - eigentlich einen äußerst postiven Kern.
Lamentieren und die guten alten Zeiten herbeiwünschen wird hier mit absoluter Sicherheit die schlechtestmögliche Lösung sein. Es gilt sich diesen neuen Herrausforderrungen zu stellen und im Bewußtsein der Tatsache, daß sich dies alles ja gerade erst entwickelt zu versuchen, sich persönlich möglichst früh auf diese Umbrüche einzustellen.
Markus.
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